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Schusswaffen und Anschläge: Erdogan-Vertrauter soll Straßengang in Deutschland gesteuert haben

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Polizeibeamte beobachten eine Osmanen-Germania-Versammlung in Neuss.
  • Der Rockerclub “Osmanen Germania” unterhält direkte Kontakte zur türkischen Regierung
  • Eine neue Recherche von “Frontal 21” rückt einen engen Vertrauten Erdogans in den Mittelpunkt
  • Er könnte dem umstrittenen Verein sogar zu Schusswaffen verholfen haben

Sie tragen Lederkutten, betreiben Kampfsport, treten nur in größeren Gruppen in der Öffentlichkeit auf.

Der “Osmanen Germania Boxclub” steht unter besonderer Beobachtung der Polizei. Die rockerähnliche Vereinigung ist immer wieder in Straftaten verwickelt: Körperverletzung, Waffenbesitz, Drogenhandel.

Eine Recherche des ZDF-Magazins “Frontal 21″ zeigt nun: Offenbar wurde der “Osmanen Germania Boxclub” dabei direkt von einem Vertrauten des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unterstützt, dem AKP-Abgeordneten Metin Külünk.

Mehr zum Thema: Türkische und kurdische Rockergruppen wollen Konflikt auf der Straße austragen

Külünk und Erdogans AKP wollen so offenbar die Interessen der türkischen Politik auf der deutschen Straßen umsetzen – wenn es nötig ist auch mit Gewalt.

Külünk bei einer Rede im vergangenen Jahr. 

Erdogan steuert Proteste auf deutschen Straßen

“Frontal 21” und die “Stuttgarter Nachrichten” berichteten am Dienstag unter Berufung auf Abhör- und Observationsprotokolle deutscher Sicherheitsbehörden, Külünk habe mehrfach Geld an führende Mitglieder der Osmanen übergeben oder übergeben lassen.

Die Ermittler gingen demnach davon aus, dass von dem Geld auch Schusswaffen gekauft worden seien.

Külünk soll den Recherchen zufolge auch daran mitgewirkt haben, die Proteste gegen die Armenier-Resolution des Bundestages im vergangenen Jahr zu organisieren.

Dazu zitiert “Frontal 21” aus Ermittlerkreisen: Die meisten Teilnehmer der Demonstration in Berlin einen Tag vor der Abstimmung hätten “nicht aus eigenem  Antrieb (...) teilgenommen, sondern sind durch Hintermänner wie Külünk gekauft wurden.”

Ein Kontaktmann Külünks, der frühere Osmanen-Chef Mehmet Bagci, war für die Journalisten für eine kurzfristige Stellungnahme zu den Vorwürfen nicht zu erreichen. Bagci sitzt derzeit wegen anderer Tatvorwürfe in Untersuchungshaft.

 

Der Osmanen-Boxclub als Sicherheitsdienst

Külünk mit den Chefs des Boxclubs.

Bilder zeigen die Chefriege des Boxclubs mit dem AKP-Politiker, der für Erdogan Lobby-Arbeit in Deutschland betreibt und deshalb häufig in der Bundesrepublik vor Ort sein soll.

Nicht nur die Aufnahmen machen die Verbindungen offensichtlich.

Die “Osmanen Germania” arbeiten auch immer wieder bei Kundgebungen der Union Europäisch-Türkischer Demokraten, dem wichtigsten Auslandsverband der AKP, als Sicherheitsdienst. Das ZDF beschreibt die Straßengang mit Berufung auf die Einschätzung der deutschen Sicherheitsberhörden als “verlängerten Arm Ankaras”. 

Die Gruppe schreckt dabei vor nichts zurück: Im März erhob die Staatsanwaltschaft Saarbrücken Anklage gegen einen führenden Kopf der “Osmanen”. Er soll Mitglieder des Klubs zu einer Vergeltungsaktion gegen die kurdische Rockergruppe “Bahoz” angestiftet haben.

Eine Shisha-Bar in Saarbrücken war im August 2016 so mit einer Handgranate in Brand gesteckt worden. 

Bundesregierung weiß von den Machenschaften

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte vor zwei Monaten in einem Bericht festgehalten, es bestünden “Kontakte zwischen den Führern der Osmanen Germania und Vertretern der AKP sowie Beratern von Staatspräsident Erdogan”.

In NRW und anderen Bundesländern war die Polizei in den vergangenen Monaten mehrfach mit Razzien gegen die Osmanen vorgegangen. Dabei ging es unter anderem um Geldwäsche, Urkundenfälschung, Erpressung und Drogendelikte.

Die Bundesregierung hatte im August mindestens ein Treffen zwischen Bagci und Külünk bestätigt.

 

Mit Material der dpa.


Sensation in Alabama: Was der Sieg des Demokraten Doug Jones für Donald Trump bedeutet

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  • In Alabama ist den US-Demokraten ein Wunder gelungen
  • Das erste Mal seit 25 Jahren schafft es ein demokratischer Kandidat, in den US-Senat einzuziehen
  • Der Sieg von Doug Jones ist auch ein deutliches Signal an Donald Trump

Es ist eine Riesenblamage – für die Republikaner, für ihren Kandidaten Roy Moore und für US-Präsident Donald Trump. 

Bei den Senatsnachwahlen im US-Bundesstaat Alabama hat der Demokrat Doug Jones überraschend und knapp gewonnen. Der Menschenrechtsanwalt ist der erste demokratische Senator aus dem Bundesland seit 25 Jahren. 

Die Wahl in Alabama war mehr als nur eine lokale Angelegenheit. Der republikanische Kandidat Roy Moore versetzte die USA in Entsetzen – er ist ein ausgesprochener Rassist und Schwulenhasser. In den vergangenen Wochen wurden mehrere Vorwürfe der Pädophilie gegen Moore bekannt. 

Jones Sieg gegen Moore war also auch ein Sieg des Anstands - und ein deutliches Signal an Donald Trump

Trumps Kandidaten versagen

Denn Moore zählt zu Trumps Anti-Establishment-Bewegung. Sein Wahlkampflager hatte noch am Wahltag klar gemacht, dass Moore auch gegen das Parteiestablishment der Republikaner zu Felde zieht.

Ein Establishment, das auch Donald Trump zu seinen Feinden erklärt hat – ebenso wie der ehemalige Berater des US-Präsidenten, der Breitbart-Chef Stephen Bannon. Auch Bannon stellte sich in Alabama hinter Moore, auch er und seine Manipulationstaktiken verloren. 

Mehr zum Thema: Sie haben geholfen, Trump ins Amt zu heben - das ist das neue Ziel ultrarechter Medien in den USA

Mit der Niederlage Moores wiederholt sich für die Anti-Establishment-Bewegung unter Trump und Bannon, was sie schon bei den Gouverneurswahlen in Virginia im November erlebten: Der von ihnen unterstützte republikanische Kandidat wurde abgestraft. 

Beide Wahlniederlagen senden ein klares Signal: Die Präsidentschaft von Donald Trump wirkt sich massiv negativ auf die Perspektiven der republikanischen Partei in den USA aus. 

Im Hinblick auf die Parlamentswahlen 2018 ist das für Trumps Partei eine fatale Erkenntnis. 

Für große Hoffnungen ist es zu früh

Dennoch: Von einer Trendwende in den USA hin zu einer vernünftigeren Politik ohne überbordenden Rassismus, Populismus und Sexismus zu sprechen, wäre auch nach Doug Jones überraschenden Sieg in Alabama verfrüht. 

Zwar erkannte Donald Trump den Sieg des Demokraten auf Twitter an und gratulierte ihm – er schrieb aber auch: “Es hört nie auf!”

Der von ihm unterstützte Kandidat Roy Moore kündigte am Dienstagabend (Ortszeit) zudem an, eine Neuauszählung der Stimmen zu beantragen. Er gestand seine Niederlage nicht ein, obwohl er mit über 1,5 Prozentpunkten und mehreren zehntausend Stimmen gegen Jones verlor. 

Moore wird mit seinem Antrag keinen Erfolg haben. Doch dass er – trotz all seiner Skandale, trotz der Vorwürfe von neun Frauen, er habe sie als Minderjährige sexuell genötigt – auf 48,4 Prozent der Stimmen in Alabama kam, zeigt, wie tief gespalten die US-Gesellschaft unter Trump mittlerweile ist. 

Doug Jones sprach diese Spaltung in seiner Siegesrede nach der Verkündung der vorläufigen Wahlergebnisse an. Er sagte: “Dieser Abend zeigt uns, wie wir unser Land wieder vereinen können.” 

Eine wohl gemeinte Aussage - und doch eine, die auch naiv klang. 

➨ Mehr zum Thema: Wähler in Alabama gibt bewegendes Interview über den Tod seiner homosexuellen Tochter

(ll)

"Kinder werden mit Judenhass großgezogen": Journalist erklärt bei "Lanz", wie Antisemitismus unter Muslimen bekämpft werden kann

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Elmar Theveßen bei
  • Der ZDF-Journalist Elmar Theveßen hat sich bei “Markus Lanz” gegen eine Gesetzverschärfung bei Flaggenverbrennungen ausgesprochen
  • Er erklärte, was wirklich getan werden sollte, um Judenhass bei Muslimen zu begegnen

Seit der umstrittenen Jerusalem-Entscheidung von US-Präsident Donald Trump diskutiert Deutschland wieder einmal über den Antisemitismus in der Gesellschaft.

Am Wochenende hatten Demonstranten bei pro-palästinensischen Protesten ihre Wut gegen die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch die USA gezeigt. Sie verbrannten israelische Flaggen und riefen antisemitische Parolen.

Politiker mehrere Parteien forderten daraufhin eine strenge Antwort und verlangten härtere Gesetze bei Fahnenverbrennungen

Aber ist das der richtige Weg, um dem Antisemitismus auf den deutschen Straßen zu begegnen? Journalist Elmar Theveßen war in der ZDF-Sendung “Markus Lanz” am Dienstagabend anderer Meinung.

“Da werden Kinder mit Judenhass großgezogen”

Theveßen hat sich für die ZDF-Dokumentation “Das Drehbuch des Terrors - Wie gefährlich sind Europas Islamisten?” intensiv mit Islamismus beschäftigt. 

Die Politik müsse gegen die “Geisteshaltung” vorgehen, die hinter dem Antisemitismus stecke, der sich am Wochenende auf den Demonstrationen gezeigt hat. “Das geht nur, wenn man das Engagement, den Kontakt, die direkte Konfrontation sucht”, sagte Theveßen in der Sendung.

Die Regierung könne sich mit einer bloßen Gesetzesverschärfung nicht aus der Verantwortung stehlen, das Gespräch zu suchen. Denn das Problem sitze tiefer - und beginne früh im Kindesalter.

“In Berlin und anderswo in Deutschland kann man den Hisbollah-Fernsehkanal empfangen. Über den werden Verschwörungstheorien und das Schlimmste verbreitet, das über Juden zu sagen”, sagte Theveßen. Die Hisbollah ist die schiitische Terror-Organisation im Libanon - und ein Erzfeind des israelischen Staates.

“Da werden Kinder schon im Kinderprogramm in einen Judenhass hineinerzogen”, erklärte der Journalist. Daher sei es so wichtig, mit den Familien und Kindern den Kontakt zu suchen.

Mehr zum Thema: Das Foto eines palästinensischen Jungen geht um die Welt - es zeigt, dass es im Nahost-Konflikt nur Verlierer gibt

Markus Lanz ist skeptisch

Hier warf Moderator Markus Lanz ein: “Waren wir in den vergangenen Jahren dann nicht hoffnungslos naiv? Und was macht uns so sicher, dass die Integration dieses Mal besser klappt?”

Die in Berlin lebende Autorin Deborah Feldman hatte zuvor gesagt, die anti-jüdischen Vorurteile würden bei Muslimen auch zur Abgrenzung vom Rest der Gesellschaft dienen.

Diesen Gedanke griff Theveßen wieder auf, um Lanz’ Frage zu beantworten. Die muslimische Gemeinschaft fühle sich benachteiligt und ausgegrenzt. “Umso mehr haben sie dann das Bedürfnis, andere zum Opfer zu machen”, bekräftigte Theveßen.

“Es geht am Ende nur, miteinander umzugehen. Eine islamische, jüdische und christliche Gemeinde zusammenbringen.”

Themenwoche Antisemitismus auf HuffPost - was bisher passiert ist:

Wie sich der Antisemitismus immer tiefer in die deutsche Gesellschaft frisst

Muslimische Flüchtlinge sind judenfeindlich? Das sagt eine aktuelle Studie

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien: “Die AfD banalisiert den Holocaust”

Judenhass macht sich an deutschen Schulen breit, aber kaum jemand nimmt das Problem ernst

(jg)

Türkischer Sängerin droht Haft - weil sie während eines Auftritts Erdogan beleidigt haben soll

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  • Einer türkischen Sängerin droht eine Haftstrafe von vier Jahren
  • Sie soll bei einem Konzert Präsident Erdogan beleidigt haben
  • Oben im Video: Vier in die Luft gestreckte Finger - Mit dieser Geste zeigt Erdogan sein wahres Gesicht 

Der türkischen Sängerin Zuhal Olcay droht eine vierjährige Haftstrafe - weil sie Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bei einem Auftritt im vergangenen Jahr beleidigt haben soll. Das berichtet unter anderem die türkische Tageszeitung “Hurriyet Daily News”.

Die Beleidigung soll dabei in einer abfälligen Geste mit ihrer Hand bestanden haben. Eine Person habe die türkische Polizei davon unterrichtet. Die Behörde habe dann Filmaufnehmen des Konzerts in Istanbul durchsucht - und schließlich Anzeige gegen Olcay erstattet, berichtet “Hurriyet Daily News”.

Demnach habe Olcay den Text ihres Songs “Boş Vermişim Dünyayı” (“Leere Welt”) abgewandelt und den Namen von Präsident Erdogan eingebaut. An dieser Stelle habe Olcay dann eine Geste mit ihrer Hand gemacht, die als Beleidigung gezählt werde.

Die geänderte Textzeile habe gelautet: “Recep Tayyip Erdogan, alles davon ist nichtig und eine Lüge, dieses Leben wird eines Tages enden und ich werde sagen, ich hatte einen Traum”.

Die Sängerin will Erdogan nicht beleidigt haben

Olcay verteidige sich, sie habe den Namen des türkischen Präsidenten nur eingebaut, weil er in das Reimschema gepasst habe, berichtet “Hurriyet” weiter. Die Geste habe einem Zuschauer im Publikum gegolten, der einen negativen Kommentar über sie abgegeben habe. 

Der Prozess gegen die Sängerin soll bald beginnen.

Immer wieder landen Menschen in der Türkei wegen Kritik an Erdogan im Gefängnis. Die “Präsidentenbeleidigung” ist ein schwerer Vorwurf.

Dazu reicht manchmal auch eine Karikatur. Ein türkischer Schauspieler wurde etwa zu elf Monaten Haft verurteilt, weil er ein Erdogan-kritisches Bild auf Facebook geteilt hatte.

Mehr zum Thema: Wieso Erdogan dieser Tage so unberechenbar und gefährlich ist

(jg)

Bewegendes Interview: "Meine Tochter wurde beschimpft, weil sie lesbisch war - dann nahm sie sich das Leben"

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Mattis Worte über seine tote Tochter haben viele Menschen tief bewegt

Der Sieg des Demokraten Doug Jones über den Republikaner Roy Moore in Alabama, es war auch ein Sieg für Nathan Mattis. 

Mattis hat seine Tochter verloren. Sie war homosexuell und beging Suizid - weil sie im konservativen Alabama heftig dafür attackiert wurde, eine Lesbe zu sein. Auch von Mattis selbst, ihrem eigenen Vater. 

Der tauchte am Abend vor der Wahl vor einer Kamera des US-Senders NBC auf und gab ein Interview. Die Geschichte, die Mattis während dieses Gesprächs über seine Tochter erzählte und die Botschaft, die er in ihrem Namen aussandte, hat Millionen von Menschen tief bewegt. 

Mattis: “Warum soll meine Tochter eine Perverse sein, nur weil sie lesbisch war?”

Mattis hält in dem Video, das sich massiv in den sozialen Medien verbreitete, ein Foto seiner Tochter hoch. Ihr Name sei Madison gewesen, sie sei 23 Jahre alt geworden. 

Mattis ist sichtlich aufgewühlt, er steht vor dem Eingang einer Wahlkampfveranstaltung des Republikaners Roy Moore. 

“Roy Moore hat sie eine Perverse genannt, nur, weil sie lesbisch war”, sagt Mattis. “Er würde auch eure Kinder pervers nennen, wenn sie homosexuell wären.”

Die Menschen müssten darüber nachdenken: Moores Auftrag sei es, die Verfassung aufrecht zu erhalten. Und Mattis sagt: “Die Verfassung sagt doch, dass alle Menschen gleich sind. Warum soll meine Tochter eine perverse sein, nur, weil sie lesbisch war?” 

Mattis hat selbst schlimme Dinge zu seiner Tochter gesagt

Er sei ein Mann des Glaubens, sagt Mattis weiter.

Als er gefragt wird, ob er denkt, dass Männer wie Roy Moore schuld am Tod seiner Tochter seien, sagt er: “Auch ich habe schlimme Dinge zu ihr gesagt, Dinge, die ich bereue.” 

Er könne nicht ungeschehen machen, was seiner Tochter passiert sei, sagt Mattis. “Aber zu sagen, sie sei eine Perverse, dass hätte sie sicher gestört.” 

Moore habe zwar seine Tochter nicht direkt eine Perverse genannt, doch er habe alle Homosexuellen so bezeichnet. “Er hat sie Missgeburten genannt”, klagt Mattis. 

So jemand verdiene es nicht, die Menschen von Alabama in Washington zu vertreten. 

Mattis reagiert auf Moores Niederlage

Tatsächlich hat der Republikaner Moore nun in Alabama verloren - knapp, aber dennoch entscheidend.

NBC hat nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses noch einmal mit Mattis gesprochen. Er sagte dem Sender: “Hoffentlich werden die Menschen in der Politik jetzt damit aufhören, Homosexuelle zu attackieren.”

(ll)

Kurz vor GroKo-Gesprächen: Konservativer CDU-Flügel setzt Kanzlerin Merkel unter Druck

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  • Der Präsident des CDU-Wirtschaftsrats setzt Angela Merkel unter Druck
  • Bahlsen fordert eine Minderheitsregierung
  • Warum die Vorteile für ihn überwiegen, seht ihr im Video

Der Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wächst, eine Minderheitsregierung zu bilden. Werner M. Bahlsen, Präsident des CDU-Wirtschaftsrats, nennt in einem Interview die Gründe, die seiner Ansicht nach für eine solche Regierung sprechen.

Wirtschaftsrats-Präsident Bahlsen sagte im Gespräch mit dem “RedaktionsNetzwerk Deutschland”, die CDU könne in einer Minderheitsregierung “ein klares, bürgerliches und marktwirtschaftliches Profil zeigen”.

Weiter sagte er: “Zweitens könnten einige starke junge Leute aus der Union nach vorn in die erste Reihe rücken. Und drittens würde verhindert, dass schon vor Regierungsbeginn der gesamte Kassenbestand der Bundesrepublik für teure Sozialstaatsfantasien ausgegeben würde.“

Die Forderungen der SPD nennt Bahlsen “gruselig”

Die Große Koalition wieder aufleben zu lassen, sei für Deutschland viel zu teuer, glaubte der Unternehmer. “Es ist einfach gruselig, was die Sozialdemokraten alles an sozialpolitischen Maximalforderungen aufgestellt haben. Wenn das Wirklichkeit würde, dann ist das deutsche Erfolgsmodell gefährdet”, sagte er.

Eine Minderheitsregierung unter Merkels Führung würde zudem das Parlament stärken. Angst vor einem Bedeutungsverlust international müsse die CDU wegen der geschwächten Position im Bundestag nicht haben, sagte Bahlsen. “Außenpolitisch wäre eine Minderheitsregierung, dank des internationalen Gewichts von Angela Merkel, genauso handlungsfähig wie das jetzige Duo.”

“Ich traue Frau Merkel vieles zu“, sagte Bahlsen. Deutschland brauche jetzt klare Ziele und eine “Leit-Idee“.

Gerhard Schröder habe die mit seiner Agenda 2010 gehabt. “Eine Minderheitsregierung, die in ihrer politischen Ausrichtung klar ist, hätte die Chance, eine solch mutige neue Leit-Idee zu entwickeln und dann im Bundestag eine Mehrheit zu suchen”, sagte Bahlsen.

(ll)

"DSDS"-Kultsänger Mederes hatte eine Not-OP - so geht es ihm jetzt

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  • Menderes Bagci ist chronisch krank
  • Jetzt hatte er eine Not-Operation wegen einer Blinddarmentzündung
  • Diese hatte sich bereits auf den Dünndarm ausgebreitet

Wie geht es Menderes Bagci (33, “Never Give Up”)? Der “DSDS”-Kultkandidat und RTL-Dschungelkönig aus dem Jahr 2016 soll nach Informationen der “Bild”-Zeitung vor wenigen Tagen über starke Schmerzen und Übelkeit geklagt haben und umgehend in ein Krankenhaus eingewiesen worden sein.

Nach Untersuchung der Ärzte sei sofort eine vierstündige Not-OP eingeleitet worden.

Der Eingriff war dem Bericht zufolge erforderlich, weil sich der Blinddarm des Sängers entzündet hatte und entfernt werden musste.

Die Entzündung war schlimmer als gedacht

Doch für Menderes sollte es noch schlimmer kommen. Während der Operation bemerkten die Ärzte, dass sich die Entzündung auch auf den Dünndarm ausgeweitet hatte.

Insgesamt seien 40 Zentimeter des Dünndarms entfernt worden, heißt es. Es habe sogar Lebensgefahr bestanden.

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Menderes ist stark - aber es geht ihm nicht gut

Menderes’ Manager Engin Cömert bestätigte der “Bild” den Eingriff: “Menderes liegt nun zur Beobachtung im Krankenhaus. Ihm geht es gar nicht gut, er kann kaum schlafen. Aber er ist stark.”

Die Not-OP habe ihm das Leben gerettet, so Engin Cömert weiter. Ob der operative Eingriff im Zusammenhang mit seiner chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (Colitis ulcerosa) steht, ist bisher nicht bekannt.

Nach Trumps Entscheidung: Erdogan ruft zur Anerkennung Jerusalems als "Hauptstadt Palästinas" auf

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will am Mittwoch mit anderen Staaten über eine Reaktion auf Trumps Entscheidung beraten - und legt vor (Archivbild).
  • Der türkische Präsident Erdogan hat die muslimischen Staaten am Mittwoch dazu aufgerufen, Jerusalem als “Hauptstadt Palästinas” anzuerkennen
  • Er kritisierte die Anerkennung Jerusalems durch die USA - und verurteilte Israel als “Terrorstaat”

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat zur Anerkennung Jerusalems als “Hauptstadt Palästinas” aufgerufen. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenseite “Focus Online”.

Den Aufruf machte Erdogan bei der Eröffnung eines Gipfels der Organisation für Islamische Zusammenarbeit in Istanbul. Die islamischen Staaten würden niemals “die Forderung nach einem souveränen und unabhängigen Palästina mit Jerusalem als Hauptstadt” aufgeben.

US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. In der muslimischen Welt wurde die Entscheidung als Affront gewertet. 

Denn über den Status von Jerusalem soll erst bei Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern entschieden werden. Erdogan hatte bereits vor Trumps Verkündung die USA kritisiert und mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen gedroht.

Erdogan: Israel ist ein “Terrorstaat”

Erdogan verurteilte Israel am Mittwoch erneut als “Terror- und Besatzungsstaat”. Mit seiner Entscheidung habe Trump “für all seine terroristischen Aktivitäten” belohnte. Jerusalem sei eine “rote Linie” für Muslime, bekräftigte Erdogan.

Der türkische Präsident hatte den Gipfel vergangene Woche einberufen, um  über eine gemeinsame Reaktion auf Trumps Entscheidung zu beraten.

Mehr zum Thema: Trumps Jerusalem-Entscheidung lässt im Nahen Osten jahrhundertealte Konflikte eskalieren


Tragischer Unfall im Gotthard-Tunnel: Lkw rast in Auto, zwei Menschen sterben

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  • Im Gotthard-Tunnel in der Schweiz ist es zu einem schweren Unfall gekommen
  • Zwei Menschen sind gestorben, weitere verletzt

Im Schweizer Gotthard-Tunnel ist am Mittwoch ein Lkw in ein Auto gerast. Dabei sind nach Informationen der Kantonspolizei Uri zwei Personen gestorben.

Mehrere weitere Personen sind verletzt.

Der Tunnel wird bis 14.30 Uhr gesperrt bleiben.

(jg)

Deutschland braucht eine neue Partei – so müsste sie aussehen

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  • Politischer Stillstand und zahllose unbewältigte Probleme haben dazu geführt, dass sich junge Wähler nicht mehr repräsentiert fühlen
  • Es ist Zeit für eine neue Partei - Vorbilder gibt es genug

Wer heute um die 20 ist, kann sich kaum vorstellen, dass in der Tagesschau auf das Wort “Bundeskanzlerin“ ein anderer Name als “Merkel“ folgt.

Wer heute um die 25 ist, hat politisch bewusst nur vier Jahre erlebt, in denen die SPD in der Opposition war.

Am Dienstag trafen sich in Berlin Vertreter von Union und Sozialdemokraten. Es ging darum, ob Merkel weitere vier Jahre Bundeskanzlerin bleibt. Und darum, um die SPD weitere vier Jahre an der Regierung beteiligt wird.

Man muss kein Politologe sein, um zu sehen, dass die politischen Verhältnisse in Deutschland vor allem von der jungen Generation als betonierter Stillstand wahrgenommen werden müssen.

Zwei Regeln prägen die Merkel-Republik

Erstens, die Union will Wahlen gewinnen. Und in den darauf folgenden Jahren geht es einzig nur darum, die nächsten Wahlen zu gewinnen. Konservative Politik funktioniert in Deutschland nach dem Bayern-München-Prinzip: Hauptsache, der nächste Pokal wandert in die Vitrine. Konzeptionell weiß man schon lange nicht mehr, wofür die Union eigentlich steht.

Mehr zum Thema: “Die CDU hat ein Problem”: Jens Spahn kritisiert seine Partei – und bringt sich gegen Merkel in Stellung

Und die SPD macht am Ende jeden Mist mit, um am Ende ein kleines Stück vom Kuchen abzubekommen. Das gilt besonders für die zweite Merkel-GroKo von 2013, als die SPD eine linke Mehrheit im Parlament hätte bilden können – sich aber von Sigmar Gabriel davon überzeugen ließ, dass die Zusammenarbeit mit der Union ein Triumphzug wird, der in einem Wahlsieg im Jahr 2017 mündet.

Auf der Strecke bleiben dabei regelmäßig die Interessen der jungen Wähler

Der verpennte Ausbau des Breitband-Internets. Der Zustand der Universitäten, seitdem mit den Bologna-Reformen die zweite Bildungsexpansion begonnen hat. Die Renten-Beschlüsse der Großen Koalition, die nichts weniger sind als ein Gesetz gewordener Stinkefinger in Richtung der Millennials.

Die Liste ließe sich noch erweitern: Um die miese Arbeitsmarktpolitik etwa, die in vielen Betrieben eine Zwei-Klassen-Gesellschaft geschaffen hat - “Altverträge“ und die “Müllverträge“ der jüngeren Arbeitnehmer, ohne Weihnachtsgeld, ohne Urlaubsgeld, ohne Betriebsrente, ohne umfassenden Kündigungsschutz.

Oder um die Politik der “Schwarzen Null“. In Zeiten, die der Bundesregierung allein durch die niedrigen Zinsen für Staatsanleihen Milliarden-Ersparnisse bringen, muss man nicht noch anfangen, die Haushaltsausgaben auf Kosten der Zukunft zu kürzen.

Junge Wähler fühlen sich nicht repräsentiert

Weder SPD und Union sind bei den Wählern unter 25 sonderlich beliebt: Bei der Bundestagswahl kamen CDU und CSU auf 24 Prozent, die SPD auf 19 Prozent. Beide Ergebnisse lagen unter dem Bundesdurchschnitt. 

Eine Partei, bei der sich junge Wähler aufgehoben fühlen, so wie einst etwa bei der SPD oder später bei den Grünen – die gibt es derzeit nicht. Alle übrigen vier im Bundestag vertretenen Parteien kamen auf Ergebnisse zwischen 10 und 13 Prozent der Stimmen bei den jungen Wählern.

Offenbar schafft es derzeit keine der großen deutschen Parteien so recht, die Stimmung bei den jungen Wählern zu treffen. Es wäre dringend Zeit für eine Neugründung.

Vorbilder gibt es genug

In Österreich etwa hat die 2012 gegründete Partei Neos im Oktober den Wiedereinzug in den Nationalrat geschafft. Sie setzt auf Themen wie Europa, Bildung und direkte Demokratie. Teil des Programms ist auch die Einführung einer Art von Grundeinkommen (“BürgerInnengeld“) und eine Vermögenszuwachssteuer. Die Ausrichtung ist der Partei ist liberal – allerdings keineswegs so markthörig wie die FDP in Deutschland. 

In den Niederlanden war die Partei GroenLinks bei den Parlamentswahlen im Frühjahr sehr erfolgreich. Sie verdreifachte ihren Stimmenanteil. Ihr Spitzenkandidat Jesse Klaver war zum Zeitpunkt der Wahl erst 30 Jahre alt und machte vor allem dadurch Schlagzeilen, dass er einen optimistischen Wahlkampf machte: keine Angstthemen, keine Verbotsdebatten. Dafür aber Klimaschutz, Gemeinsinn und Toleranz.

Wir bräuchten eine Partei, die “Zukunft” nicht als Bedrohung versteht

Daran lässt sich anknüpfen. Wir bräuchten eine Partei in Deutschland, die “Zukunft“ nicht als Bedrohung versteht. Die aber gleichzeitig nicht alles den Gesetzen des freien Marktes überlassen will. Bildung und Nachhaltigkeit sind echte Megathemen für die kommenden Generationen.

Mehr zum Thema: So merkt man einem 18 Monate alten Kind an, ob es reiche oder arme Eltern hat

Wir bräuchten eine Partei, die keine Angst vor der Macht der Rentner hat, gleichzeitig aber daran arbeitet, die Gesellschaft wieder näher zusammenzubringen.

Wir bräuchten eine Partei, die bereit ist, Dinge ganz neu zu denken: Weswegen etwa sollten wir nicht über ein Grundeinkommen sprechen, wenn die vierte industrielle Revolution viele Arbeitsplätze überflüssig machen könnte? 

Es gibt diese Lücke im Parteiensystem: Da nämlich, wo die FDP zu wirtschaftsliberal, die Linke zu verbohrt und die Grünen zu onkelhaft geworden sind. Je länger diese Lücke bleibt, desto drängender werden die unbewältigten Probleme für die junge Generation.

(jg)

Darum werden an diesem Strand regelmäßig menschliche Füße angespült

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  • An einem Strand in Nordamerika werden immer wieder abgetrennte, menschliche Füße gefunden
  • Hinter dem grusligen Phänomen steckt kein Serienkiller - sondern wohl eine traurige Tatsache
  • Oben im Video: Kanadische Forscher ziehen einen unheimlichen Klumpen aus einem See – keiner weiß, woher die Kreatur kommt

Der sechsjährige Rottweiler des Kanadiers Mike Johns hat wohl schon öfter Knochen an der kanadischen Küste bei Vancouver gefunden. Knochen von Seelöwen, Fischen oder Walen.

Der Knochen eines menschlichen Fußes war bisher nicht dabei. Vergangene Woche stieß der Rottweiler allerdings genau darauf. Samt weißer Socke und schwarzem Schuh, wie Johns der “New York Times” schildert.

Ein gruseliger Fund. Und ein weiteres Beispiel für ein unheimliches Phänomen an der pazifischen Küste in diesem Teil Nordamerikas. Denn es soll bereits das 13. Mal seit 2007 sein, dass ein abgetrennter menschlicher Fuß an dem Strand landete, berichtet die “New York Times”.

Treibt ein Serienkiller sein Unwesen?

Bereits 2011 berichtet der öffentliche US-Rundfunksender NPR über die ungewöhnlichen Funde. Denn nicht nur in der kanadischen Provinz British Columbia, sondern auch im benachbarten US-Bundesstaat Washington werden Füße angespült.

Die Menschen spekulierten darüber, ob ein Serienkiller in der Gegend dafür verantwortlich sei, berichtete NPR damals. Laut “New York Times” waren auch Theorien im Umlauf, die Füße stammten von Menschen, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen.

Dabei ist die wirkliche Ursache sehr viel langweiliger - und zugleich trauriger, heißt es in dem Bericht von NPR: Vermutlich gebe es zu jedem Zeitpunkt einfach hunderte toter Körper im Wasser vor der Küste.

Immerhin leben im Raum Seattle über drei Millionen Menschen, im Raum Vancouver über zwei Millionen. Durch “Unfälle, Suizide und womöglich Morde” würden Leichen im Wasser landen.

Das kalte Wasser konserviert die Leichen einige Zeit. Weil die Füße durch Schuhe oben schwimmen können, brechen sie allerdings leicht ab - und landen durch die starke Strömung und die Gezeiten an der Küste, wo Spaziergänger oder ein Rottweiler sie finden.

Bisher sollen die Behörden die Besitzer von acht der 13 Füße identifiziert haben, berichtet die “New York Times”. Bei keinem gebe es eine Anlass, von einem Mord auszugehen.

 Mehr zum Thema: “Das verseuchteste Tier”: Was Forscher im Bauch eines Orca finden, lässt sie sofort Alarm schlagen

(jg)

17 untrügliche Beweise, dass unsere Eltern deutlich cooler waren, als wir es sind

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Nichts ist witziger als die alten Fotos deiner Eltern anzugucken und zu sehen, welches Leben sie geführt haben, bevor du auf die Welt kamst. Auch wenn sie vielleicht fragwürdige Frisuren und noch fragwürdigere Kleidungsstücke trugen.

Wir haben den besten Beweis dafür: HuffPost-Leser haben ihre liebsten Oldschool-Fotos ihrer Eltern mit uns geteilt. Ziemlich großartig!

1. Der Freizeitanzug tragende Haar-Gott

“Dieses Foto von meinem Vater Marc wurde ungefähr 1975 aufgenommen - für seinen Tanzball in der achten Klasse.

Er hat meinen Brüdern und mir immer von seinem babyblauen Freizeitanzug erzählt. Seine Schwester sagte ihm, dass der total ‘schick’ sei und er alle Mädchen abbekommen würde, wenn er den Anzug zum Ball tragen würde. Das Bild hat er erst neulich wieder gefunden und wir lieben es alle abgöttisch.” — Ariel Van Patten

2. Das fleißige Bienchen

“Auf diesem Bild sieht man meine Mutter Aleyda, wie sie auf der Culver City Polizeiwache in Kalifornien arbeitet. Ich mag es sehr, weil man sieht, wie glücklich sie war. Sie liebte es, als Fahrdienstleiterin zu arbeiten und sie sagt, dass es an den Menschen lag, mit denen sie arbeitete - das machte ihren Job so viel leichter.” — Kristine

3. Der glückliche Ice-Cube-Fan

“Das Foto ist von 1992. Meine Mutter Linda erzählte, dass sie in Hollywood unterwegs war und Ice Cube beim Vorbeigehen getroffen hat - so ist dann das Foto entstanden. Ich finde es genial, dass meine Mutter so 80er/90er aussieht und er einfach ganz normal.” — Bryce Rodriguez

➨ Mehr zum Thema: Eine Fotografin zeigt Menschen in Situationen, die normalerweise niemand zu Gesicht bekommt

4. Die reisenden Turteltauben

“Das sind meinte Eltern im Jahr 1945. Sie hatten sich gerade erst kennengelernt und schlenderten durch Puerto Vallarta. Sie haben sich in Mexico getroffen - zu der Zeit kam mein Vater gerade so als Picador (Mitglied eines Bullenkampf-Teams) über die Runden. Es war Liebe auf den ersten Blick.” — Chrissie Evans

5. Der coole Typ

“Das ist ein Bild von mein Vater Randy, als er in seiner Abschlussklasse war. Es wurde 1979 in Mt. Gilead, Ohio aufgenommen. Er war schon immer ein Aufreißer-Typ, besonders in seiner High-School- und College-Zeit.

Er war auch schon immer ein ziemlich cooler, lustiger und interessanter Mann. Obwohl er nicht im herkömmlichen Sinne attraktiv war (diese Augenbrauen!), hat er diese liebenswerte, selbstsichere Aura. So jemand bleibt eben einfach im Gedächtnis.” — Evan

6. Das Familienbild, das einfach nur 90er schreit

“Das bin ich mit meinem Vater Kelly und meine Mutter Debra und unserem Hund, Deena. Das ist so 90er. Mein Vater ist vor drei Jahren gestorben und das ist mein Lieblingsbild von ihm.”—Tim

7. Die Twist-Liebhaber

“Meine Eltern Dee und Mike tanzten den Twist auf der Hochzeit meiner Tante Kathleen, 1965. Auf dem Foto sind sie so jung und haben einfach Spaß! Mein Vater war gerade mal halb so alt, wie ich es jetzt bin.” — Patrick Andrae

➨ Mehr zum Thema: Eine Künstlerin dokumentiert den Alltag mit ihrem Freund - tausende Paare erkennen sich darin wieder

8. Dieser kultivierte Plattensammler

“Das Foto wurde Mitte der 70er Jahre in New York aufgenommen. Mein Vater, Harun Syed, ist 1968 alleine von Bangladesh in die USA eingewandert - da war er 17 Jahre alt. Das Bild entstand ein paar Jahre später, nachdem er in die amerikanische Musikszene eingetaucht ist.

Für ihn steht es an erster Stelle, so viel wie möglich über andere Kulturen zu lernen und die Möglichkeiten wahrzunehmen, mit den Menschen aus diesen Kulturen Gespräche anzufangen. Er hört nicht nur zu, er stellt immer Fragen und ist sehr interessiert.” — Arif Syed

9. Die badenden Schönheiten

“Dieses Foto entstand 1960 in Green Valley Lake, Kalifornien - dort hatte mein Großvater ein Ferienhaus. Ich liebe dieses Bild, weil meine Mutter Gerry (rechts) und die andere Frau heute immer noch miteinander befreundet sind. Sie ist sogar meine Patentante.” — Thomala

10. Der stattliche Student

“Hier ist mein Vater 21 Jahre alt und lernt gerade auf sein Abschlussexamen in Medizin - während er auf mich aufpasst. Das Foto wurde 1984 in Cork in Irland aufgenommen.

Das Geld war knapp und meine Eltern waren auf Stipendien und Ehrenpreise angewiesen, um über die Runden zu kommen. Mein Vater stand also unter großem Druck und musste sehr viel lernen und gute Noten bekommen.” — Randy Tsang

11. Der “Easy Rider”

“Das ist ein Bild von meinem Vater, Bob Haak, etwa 1975, irgendwo im Westen von Nevada auf dem Highway 95 - da kommen wir auch her. Ich liebe das Foto, weil es einfach bestätigt, woher ich meinen Sinn für Abenteuer und Erkundungen habe.

Das ist einfach, was Nevada mit den Menschen macht und das wird auch immer wieder der nächsten Generation weitergegeben. Die Menschen dort lieben es, einfach in die Welt zu erkunden und Nevada ist der perfekte Ort, um genau das zu tun.” — Michael Haak

12. Das coole Mädchen

“Das Foto ist in den späten 70ern oder frühen 80ern entstanden. Ich mag es einfach, wie entspannt und glücklich meine Mutter darauf aussieht. Sie ist vor etwa drei Jahren gestorben und wir haben nur wenige, aber dafür ziemlich kultige Bilder aus dieser Zeit - auf jedem dieser Bilder trägt sie diese geniale Sonnenbrille und hat dieses kleine Lächeln auf den Lippen.” — Cory Lefebvre

13. Der rebellische Navy-Mann

“Das ist ein Foto von meinem Vater, Albert Twaddell - oder auch Butch Twaddell genannt -, als er im Vietnam Krieg, 1968 in Washington D.C. für die Navy gearbeitet hat.

Ich liebe das Bild, weil man sehen kann, wie stolz er darauf ist, ein Teil der Navy zu sein - und trotzdem hat er diesen wilden, rebellischen Blick in seinen Augen, der alle Mädchen in seiner High School verrückt gemacht hat.” — Valetia Twaddell

14. Die ernste Schönheit

“Das Bild entstand 1972 oder 1973 in San Jose, Costa Rica - dort kommt meine Familie ursprünglich her. Meine Mutter Carmen war zu der Zeit ungefähr 23 Jahre alt.

Mir gefällt es so gut, wie meine Mutter auf diesen Foto aussieht: die Mode, ihre Haare! Heute trägt meine Mutter das Haar relativ kurz, allerhöchstens schulterlang. Es erinnert mich an meine eigene Jugend. Außerdem mag sie es nicht, fotografiert zu werden, das macht das Bild noch einzigartiger.” — Maria

15. Das mächtig verliebte Paar

“Meine Eltern Aleida und Vicente de la Vega waren schon auf der High School ein Paar. Sie waren seit vier Jahren zusammen, als sie im Dezember 1971 in Miami, Florida heirateten.

Aus einer Laune heraus ging meine Mutter damals mit ihren Freundinnen auf eine Hochzeitsmesse. Da haben sie an einem Gewinnspiel mitgemacht, um eine All-Inclusive-Flitterwochen-Reise in einem noblen Resort in Acapulco, Mexiko zu gewinnen.

Nun ja, sie hat gewonnen - aber der Preis lief in fünf Monaten schon ab. Kurz danach waren die zwei also verlobt und heirateten auf dem Weg nach Mexiko. Und ich kann sagen: Sie sind immer noch glücklich verheiratet.” — Mauricio de la Vega

 

16. Der sehr konzentrierte Leser

 
“Das ist mein Vater, Bohus Lenicky, während er mich und meine Schwester lässig ignoriert - das war in den 80ern im Sommerurlaub.” — Matia B.

➨ Mehr zum Thema: Fünf Freunde nehmen seit 35 Jahren das gleiche Foto auf - das Ergebnis geht um die Welt

17. Und zum Schluss: dieser lässige Typ

“Das Foto wurde 1952 aufgenommen, da war mein Vater Richard 18 Jahre alt. Ich liebe seinen Ausdruck. Das verkörpert einfach, wie er wirklich war.” — Colleen

 Dieser Artikel erschien ursprünglich in der HuffPost US und wurde von Martina Zink aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet.

(lk)

15 Jahre Haft: Mann verwüstet Moschee und hinterlässt Speck-Scheibe

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In den USA gibt es immer wieder Angriffe aus Muslime. Das Foto entstand im November 2017 in Paterson, wo die Polizei das Gebäude und seine Besucher schützte.
  • In Florida hat ein Mann eine Moschee mit einer Machete verwüstet

  • Der Täter platzierte eine Scheibe Speck auf der Türschwelle

  • Ein Gericht hat ihn nun zu 15 Jahren Haft verurteilt

Den Besuchern der “Masjid Al-Munin“ Moschee in Florida bot sich im Januar 2016 ein verstörendes Bild: die Fenster waren eingeschlagen, die Lampen zertrümmert.

Und vor der Tür lag, purer Hohn, eine Scheibe Speck.

Hohe Strafe wegen eines Hassverbrechens

Der Täter, Michael W. aus Titusville in Florida, ist nun zu einer hohen Strafe verurteilt worden: Das Gericht wertete die Sachbeschädigung in dem Gotteshaus als Hassverbrechen und verurteilte den 37-Jährigen eine Haftstrafe von 15 Jahren.

Darauf folgen 15 Jahre Bewährung, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Überwachungskameras hatten aufgezeichnet, wie W. mit einer Machete wütete. Dank der Aufnahmen wurde der Täter letztendlich gefasst.

Beim Verlassen des Tatorts hinterließ W. eine Scheibe rohen Bacon. Das muss als Beleidigung verstanden werden, denn Muslimen ist der Verzehr von Schweinefleisch verboten.

➨ Mehr zum Thema: 9 geniale Reaktionen von Muslimen auf Beleidigungen im Alltag

Laut dem britischen Nachrichtenportals Independent bekannte sich W. vergangene Woche vor Gericht zu dem Einbruch in der Moschee.

Der Speck als Botschaft des Hasses

W. ist nicht der erste Verbrecher seiner Art.

Hassgruppen haben laut Reuters wiederholt Produkte aus Schweinefleisch benutzt, um amerikanische Moscheen zu schänden.

Anfang des Jahres ist laut dem Nachrichtenmagazin “Star Telegram” eine Frau in eine Moschee in Kalifornien eingebrochen, um Baconscheiben zu verteilen und um den Türknauf zu wickeln.

Nachdem sie die Tat gestanden hatte, erhielt eine Bewährungsstrafe von fünf Jahren. 

Mehr zum Thema: Fatale Entwicklung: Anschläge auf Moscheen werden kontinuierlich zunehmen

 (sk)

So groß wie ein Mensch: Forscher entdecken Fossil von Monster-Pinguin

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Forscher stellen eine neu entdeckte Pinguinart vor. Millionenalte Fossilienfunde aus Neuseeland stammen von einem Pinguin, der damals eine Größe von 170 Zentimetern erreichte. 

Mehr auf: weather.com

Sophia Thomalla lässt sich halbnackt ans Kreuz fesseln und bekommt den Hass ihrer Fans zu spüren

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Ziemlich breites Kreuz für eine Frau mit so schmalem Körper. Warum?Wehalb?Wieso? @bild weiss es.

Ein Beitrag geteilt von S O P H I A T H O M A L L A (@sophiathomalla) am

  • Model Sophia Thomalla hat ihre Fans und den Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken mit einem Foto erzürnt
  • Für eine Werbekampagne ließ sie sich in Jesus-Pose an ein Kreuz binden

Leicht bekleidet hängt die Moderatorin Sophia Thomalla am Kreuz. Die Arme an den Balken gebunden, den Blick nach oben gerichtet.

“Ziemlich breites Kreuz für eine Frau mit so schmalem Körper”, kommentiert Thomalla selbst das Foto auf ihrem Instagram-Account.

Der “Bild”-Zeitung verrät sie, was hinter der Aktion steckt: eine Werbeaktion des Wettanbieters “Lottohelden”. Das Motto: “Weihnachten wird jetzt noch schöner.”

“Bah, wie geschmacklos!”

Viele ihrer Fans finden das Bild und den Kommentar dazu lustig. Allerdings nicht alle. “Bah, wie geschmacklos! Schäm dich”, schreibt ein Instagram-Nutzer etwa. 

“Als Provokation geschmacklos, taktlos und hirnlos”, schreibt ein anderer.

Besonders erzürnt ist Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

Der “Bild” sagt er: “Das ist nicht einmal Kunst. Nur geschmacklos und dumm.” Es sei erbärmlich, dass ein Unternehmen glaubt, nur durch Verletzung religiöser Gefühle werben zu können.

Wie steht Thomalla zur Religion?

Ist das Skandal-Model damit zu weit gegangen? “Wenn man wie ich in einer Familie aus dem Osten aufgewachsen ist, dann ist die Kirche als Institution oft eben nicht so ein großes Thema wie für andere”, gibt Thomalla gegenüber der “Bild”.

Sagt aber auch: “Ich respektiere aber jeden, der seine Form des Glaubens lebt.”

Eine Frage bleibt allerdings unbeantwortet: Warum lässt sich Thomalla zu Weihnachten ans Kreuz binden? Dem Symbol für Ostern?

Mehr zum Thema: Sophia Thomalla postet glamouröses Foto - doch ihre Fans habe einen schlimmen Verdacht

(ujo)


"Nicht mal fähig, Obamas Klo zu putzen": Große US-Zeitung rastet wegen Trump völlig aus

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  • Donald Trump hat am Dienstag mit einem sexistischen Tweet über eine US-Senatorin für Empörung gesorgt
  • Er unterstellte Kirsten Gillibrand indirekt, Sex gegen politische Gefälligkeiten zu tauschen 
  • Die US-Zeitung “USA Today” reagierte darauf mit einem wutentbrannten Kommentar
  • Oben im Video: Porno Millionär möchte Donald Trump aus dem Amt entheben - und bietet 10 Millionen Dollar für Hilfe

Donald Trump ist die Mensch gewordene Provokation.

Ob er rassistische Videos teilt, gegen die Medien schimpft oder Frauen demütigt: Der US-Präsident eckt mit seinen Auftritten, Aussagen und Tweets so häufig an, dass es erschütternd ist. 

Trumps letzte Widerlichkeit: Er unterstellte der demokratischen Senatorin Kirsten Gillibrand auf Twitter, sie habe ihn in seinem Büro um Wahlkampfspenden angebettelt. Das sei “nicht so lange her (und sie würde alles dafür tun)”, schrieb Trump.

Für die “USA Today”, eine der größten Zeitungen des Landes, ein absoluter Skandal. Die Redaktion schrieb einen wutentbrannten Kommentar über Trumps Verhalten – und hielt sich nicht mit heftigen Anschuldigungen zurück. 

“Wie tief kann Trump noch sinken?” 

Mit seinem neuen Tweet habe der US-Präsident bewiesen, dass er nicht für sein Amt geeignet sei, schreibt die “USA Today”. Die Zeitung ist der Meinung, dass Trump Gillibrand nahezu unterstellt habe, eine Hure zu sein

“Ein Präsident, der so etwas tut”, schreibt die “USA Today”, “der ist nicht einmal fähig, die Toiletten von Barack Obamas Präsidentenbibliothek oder die Schuhe von George W. Bush zu putzen.” 

Die Zeitung befürchtet: “Es gibt kein Niveau, das Trump nicht noch unterschreiten könnte.” Trump tue das auch mit voller Absicht: “Er schüttet mit seinen sexistischen Aussagen Benzin über unser von der #MeToo-Debatte aufgewühltes Land und grinst, während er ein Streichholz daran hält.” 

➨ Mehr zum Thema: Trumps Inferno: Der US-Präsident zerrüttet das politische System der USA

Die “USA Today” fragt sich: “Wie tief kann Trump noch sinken?” 

“Donald Trump ist einzigartig abartig”

Die Zeitung listet all die moralischen Verfehlungen des US-Präsidenten auf: Wie er einmal einer Reporterin unterstellte, sie blute von “irgendwo”; wie er im Wahlkampf von Alabama den mutmaßlichen Pädophilen Roy Moore unterstützte; wie er Rassisten und Nazis als “sehr feine Leute” bezeichnete

Mehr zum Thema: Trump und der Klan: Drei der wichtigsten Magazine der Welt behandeln den rechten Hass in den USA

Trumps gesamtes Verhalten sei eine Gefahr für die gemeinsamen Werte in der US-Demokratie. Kein Präsident der USA – auch nicht Obama oder Bush – sei perfekt gewesen. “Aber Donald Trump ist einzigartig abartig”, schreibt die “USA Today”. 

Ein Präsident, der so viel Abscheu für Wahrheit, Moral, seine Mitmenschen und die Pflichten seines Amtes zeige, der versage in allen Dingen, die die Vereinigten Staaten so großartig machen würden. 

Ein Mann zwang mich, ihm Nacktfotos zu schicken - jeder soll wissen, was er mir angetan hat

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Der folgende Text wurde von Ashley Reynolds verfasst. Sie hat bei verschiedenenen Gelegenheiten ihre Geschichte erzählt. Das FBI sowie das National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) haben sie eingeladen, ihre Erfahrung mit Sextortion (sexuelle Erpressung, abgeleitet von “sex” und “extortion”) zu verbreiten. Im Mai 2016 wurde Ashley von Beau Biden den “Courage Award”  ausgezeichnet.

Die Menschen sollen sich nicht an mich erinnern. Sie sollen sich an meine Geschichte erinnern.

Es war Ende Mai 2009 und ich hatte gerade mein erstes Jahr an der High School beendet. Ich hab nicht viel darüber nachgedacht, wie ich meinen Sommer verbringen würde. Ich hatte mich für einen Kurs in Geschichte eingeschrieben, um ein paar Fächer weniger in meinem Abschlussjahr zu haben.

Mir gefiel die Tatsache überhaupt nicht, einen Monat meiner Sommerferien für die Schule zu opfern. Trotzdem war es kein Vergleich zu den fünf Monaten meines Lebens, in denen ich Sklave eines Fremdens wurde, von dem ich später herausfand, dass er fast doppelt so alt war wie ich.

Wie alles begann

Das erste Mal, als mich mein Peiniger kontaktierte, schenkte ich ihm keine Beachtung. Er schickte mir eine Nachricht unter dem Namen “Captain Obvious”. Der Betreff: “Ich habe Nacktbilder von dir. Öffne die Nachricht”.

Mehr zum Thema: Ich wurde vergewaltigt - das hat das Trauma aus meinem Leben gemacht

Ich ignorierte es. Ehrlich gesagt dachte ich, dass es sich dabei um Spam handelte und beachtete die Nachricht nicht. Ich wusste ohnehin, dass ich niemals Nacktfotos gemacht hatte. Doch er schrieb mir immer und immer wieder, dass er Nacktfotos von mir habe. Wenn ich wolle, dass er sie nicht an meine Freunde schicke, solle ich mich ihm fügen.

Er beharrte darauf, dass er Fotos von mir besaß und damit begann die Manipulation. Ich begann nachzudenken: “Was, wenn er wirklich Bilder von mir hat?” Ich hatte eine Webcam – was wenn ich sie versehentlich beim Umziehen angelassen hatte?

Unzählige Nachrichten später gab ich nach. Er wollte sieben Bilder von mir und sagte, dass er mich in Ruhe lassen würde, sobald ich dieser Forderung nachgekommen sei.

Naiv wie ich damals war, gab ich nach und tat, was ich tun musste, um nicht mehr von diesem Typen zu hören. Er behauptete, dass er in meinem Alter sei und hatte ein Profil hochgeladen, dass das zu bestätigen schien. In Wahrheit aber hatte er viele Profile, viele Namen und viele Bilder.

Jede Nacht machte ich Bilder für ihn. Inzwischen war es normal für mich. Eine Routine. Was mit sieben Bildern begann, wurde schnell eine Sammlung von über 60 Fotos. Jede Nacht. In unterschiedlichen Kategorien. Verschiedene Posen, verschiedene Positionen, verschiedene Dinge, die ich machen sollte. Meine Unschuld wurde mir genommen. Meine Würde und jedes bisschen Respekt, den ich vor mir selbst hatte. Ich fühlte mich schmutzig und beschämt. 

Die Wahrheit kommt ans Licht

Monatelang ging es so weiter, bis meine Eltern unbewusst das Richtige taten. Ohne mein Wissen loggten sie sich in meinen Myspace-Account ein, um nachzusehen, wie mein Online-Leben aussah. Das Unausweichliche passierte und sie bekamen endlich mit, was ich heimlich durchmachte.

Eines Nachts, als ich in einem christlichen Club meiner Schule mit dem Namen Young Life war, schrieb mir meine Mutter: “Papa und ich holen dich ab.” Ich bekam Angst und wurde panisch. Als wir zuhause waren, führten sie mich zum Computer in meinem Schlafzimmer.

➨ Mehr zum Thema: “Ein halbnackter Mann hat mich begrapscht”: Frauen berichten in der HuffPost von sexueller Belästigung und Gewalt

Mein Mutter zeigte auf dem Bildschirm. “Was ist das?”, fragte sie. Ich stand unter Schock. Ich schrie und fiel auf den Boden. Tränen begannen, über meine Wangen zu laufen. Mein Vater schrie und meine Mutter weinte. Es war ein einziges Chaos.

Ein Grund, warum es mir so schwer fiel, jemandem zu erzählen, was mir passierte, war, dass ich Angst hatte. Ich hatte Angst, dass es meine Schuld war und ich Ärger bekommen würde. Ich weiß nicht, was meine Mutter dazu veranlasste, das National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) zu kontaktieren.

Das war jedoch die Entscheidung, die mir das Leben rettete. Sie waren diejenigen, die das FBI einschalteten. Die beamten sollten später Lucas Michael Chansler ausfindig machen und ihm das Handwerk legen.

Ich erstellte einen neuen MySpace-Account. Diesmal nannte ich mich Ash und nutze meinen zweiten Namen als Nachnamen. Mein Profilbild zeigte mich aus weiter Entfernung, weswegen es schwer war, mich zu erkennen. Das war ein schwerwiegender Fehler.

Nach nur zwei Tagen mit dem neuen Account fand er mich. Und er fand mich nicht nur, sondern war auch wütender als je zuvor. Ich bekam einen Anruf von einem Freund, der mir erzählte, dass ihm jemand ein Nacktbild von mir gesendet hatte.

Wir versammelten all meine Freunde und erzählten ihnen, was mir passiert war. Meine Mutter machte das größtenteils. Ich konnte meine Freunde nicht einmal ansehen, geschweige denn die Geschichte erzählen. Glücklicherweise hatte ich die besten und verständnisvollsten Freunde. Sie standen zu 100 Prozent hinter mir.

“Es ist vorbei”

Es war April 2010, als ich endlich die Worte hörte, von denen ich dachte, dass ich sie nie hören würde: “Es ist vorbei.” Das FBI rief meine Mutter an und sagte, dass sie ihn erwischt hätten. Ich fand heraus, dass er 27 Jahre alt war und mehr als 350 Mädchen dasselbe angetan hatte.

Sie durchsuchten sein Haus und fanden Nacktbilder von Mädchen in jedem Alter. Das jüngste Opfer war gerade mal acht Jahre alt. Wir bedeuteten ihm nichts – wir waren nur Dateien. Wir waren Ordner auf seinem Computer mit der Bezeichnung “Im Gange” oder “Noch in Bearbeitung”. Er stahl die Unschuld all unserer jungen Leben.

Sie nahmen in fest und ich war frei. Meine Nächte voller Angst, Panik und Tränen waren endlich vorbei. In diesem Moment fiel das ganze Gewicht, das so schwer auf meinen Schultern gelastet hatte, von mir ab.

Es folgten etwa vier Jahre Stille. Anfang November 2014 erhielt ich einen Anruf von Special Agent Larry Meyer, der später mein größter Held werden sollte. Er lud mich nach Jacksonville in Florida ein, wo Lucas Michael Chansler für seine Taten verurteilt wurde.

➨ Mehr zum Thema: “Du darfst gehen, wenn du mich küsst”: 6 Frauen berichten, wie sie während des Praktikums belästigt wurden

Dort sagten ich und drei weitere Opfer als Zeugen aus. Wir erzählten unsere Sicht der Dinge - all die Grausamkeiten, die er uns angetan hatte.

Wir alle wurden aufgefordert, unsere Geschichte vor Gericht zu teilen. Jede so unterschiedlich und doch so ähnlich. Eines der Opfer war so geschädigt von dem, was Chansler mit ihr gemacht hatte, dass sie ihr Statement nicht selbst vorlesen konnte.

Als ihre Mutter in den Zeugenstand ging, um den Brief vorzulesen, traf mich die harte Realität. “Ich kam von der Schule nach Hause und schaute mich nach Orten um, an denen ich eine Schlinge aufhängen könnte”, stand darin.

Das verfolgt mich bis heute. Das Mädchen war durch Chanslers Forderungen so zerstört worden, dass sie geplant hatte, sich das Leben zu nehmen.

Das war nur ein Mädchen. Es gab mehr als 350 von uns.

Warum ich auf Sextortion aufmerksam mache

Warum ich? Das habe ich mich oft gefragt. Erst nachdem ich mich entschieden hatte, meine Geschichte zu verbreiten, hatte ich die Antwort auf die Frage, die ich mir zuvor jeden Tag stellte.

Die Antwort ist: Warum nicht ich? Es ist eine Epidemie und es ist erst der Anfang. Es sind meine Worte und meine Geschichte, die dabei helfen können, die nächste Ashley Reynolds davor zu bewahren, durch ihren Monitor gekidnappt zu werden.

Ich will anderen Mädchen in dieser Situation, die so oft übersehen wird, unterstützen. Mein Fall wird vielleicht nicht so ernst genommen wie andere.

Er hat mich niemals angefasst. Er hat mich nicht vergewaltigt. Ich habe ihn nicht einmal gesehen, bis er schon festgenommen worden war. Aber was er getan hat, war bösartig. Er zwang mich, es mir selbst anzutun. Ich dachte ständig daran und gab mir selbst die Schuld, denn ich wusste, dass ich selbst es getan hatte.

Es ist ein Thema, über das man sprechen muss. Es bedroht die jetzige und die nächsten Generationen. Ein stilles Opfer nach dem anderen. Ich werde den Namen Lucas Michael Chansler nie vergessen. Doch er wird sich nur an mich erinnern als einen Ordner auf seinem Computer mit dem Namen “In Arbeit”.

Dieser Text erschien zuerst auf Thorn und wurde von Johanna Gill aus dem Englischen übersetzt.

Auch die deutsche Polizei warnt vor “Sextortion” als einer “Betrugsmasche, die sich derzeit weltweit mehr und mehr verbreitet”.

(lk)

Warum arabische Kinder zu Antisemiten werden – und der Islam wenig dafür kann

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Kinder bei einer Pro-Palästina-Demonstration in Berlin.
  • Antisemitismus unter Muslimen ist meist motiviert von der Nahost-Politik
  • Islamforscher Ahmad Mansour beobachtet, dass arabische Kinder schon im Kindergarten zum Judenhass erzogen werden
  • Was bedeutet das angesichts der zunehmenden arabischen Migration für Deutschland?

Längst nicht alle Judenfeinde tragen Springerstiefel.

Auch bei Linken ist Antisemitismus verbreitet, in der deutschen Mittelschicht herrschen weiter Vorurteile gegenüber Juden – und besonders Muslime fallen dieser Tage immer wieder durch hasserfüllte Reaktionen auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina auf. 

Damit befeuern sie eine These, die immer wieder in ähnlicher Form zu lesen ist: Muslimische Zuwanderer hätten eine neue Form des Judenhasses nach Deutschland gebracht. 

Von einem “urwüchsigen, naiven Antisemitismus der Muslime” schrieb “Welt”-Chefredakteur Ulf Poschardt zuletzt – doch gibt es den so pauschal wirklich?

Wir haben mit Ahmad Mansour gesprochen, arabischer Israeli, Diplompsychologe, in seiner Jugend selbst in Kontakt mit dem fundamentalistischen Islam gekommen. Heute ist Mansour Islamismus-Experte und warnt vor der rasanten Verbreitung antisemitischer Lehren unter muslimischen Jugendlichen. 

Mansour sagt dabei aber auch: Mit dem Islam als Religion habe das nur bedingt etwas zu tun.

Mansour im ZDF.

“Das hat fast allein mit Nahost-Politik zu tun”

Der Antisemitismus, wie er in der arabischen Welt vorherrsche, beruhe fast ausschließlich auf “der Nahost-Politik, Verschwörungstheorien und religiösen Narrativen”, erklärt Mansour. Die Medien in vielen arabischen Ländern würden ein Schwarz-Weiß-Bild zeichnen: “Sie sehen die Araber in der Opferrolle und die Juden als Täter.” Einen Unterschied zwischen “Jude” und “Israeli” gebe es in diesem Weltbild nicht.

Es ist ein Weltbild, das durch Zuwanderung auch vermehrt in Deutschland zu erkennen ist. “Der nächste Nahostkrieg – und der kommt bestimmt – wird auch auf deutschen Straßen ausgetragen werden”, warnt Mansour.

Der politische Konflikt wird so zum Existenzkampf zwischen Arabern und Juden stilisiert. Dabei sei es egal, ob es sich um christliche oder muslimische Araber handelt, sagt Mansour. Die abenteuerlichen Thesen würden durch Medien, in Schulen – und sogar bei den Kleinsten verbreitet. 

“Als Donald Trump Jerusalem zur Hauptstadt von Israel erklärt hat, wurde das auch in Schulen und Kindergärten thematisiert”, erklärt Mansour. 

Eine Mädchenschule in Bagdad.

“Die Kinder verstehen noch nicht mal, worum es eigentlich geht, aber sie wissen, dass der Jude ihr Feind ist”, sagt der Experte. “Jude” sei so zu einem gängigen Schimpfwort in der arabischen Sprache geworden.

Bericht des Innenministeriums bestätigt Tendenz

Dass sich ähnliche Lehren auch bei Jugendlichen in Deutschland verbreiten, bestätigt ein aktueller Bericht des Innenministeriums.

“Je stärker sich die Jugendlichen im Nahostkonflikt mit den Palästinensern identifizieren, desto deutlicher fällt auch die Ablehnung von Juden aus”, heißt es in dem Papier, das sich auf verschiedene wissenschaftliche Studien stützt.

Eine qualitative Studie der Universität Potsdam über die Einstellung von Flüchtlingen aus dem Irak und Syrien, die der HuffPost vorliegt, kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Besonders der politische Konflikt rief bei den Befragten eine starke Abneigung gegen Israelis – in manchen Fällen auch Juden per sé - hervor.

Welche radikalen Blüten das treiben kann, weiß Mansour. Er beschreibt das Weltbild einiger Fundamentalisten so: “Ein guter Jude ist ein Jude, der entweder schon im Zweiten Weltkrieg gestorben ist, oder der Israel sehr kritisch gegenübersteht.”

Nur wer das sichtbar tue, könne auch “unbesorgt durch Neukölln laufen, ohne dass er angefeindet wird”.

Auch in Deutschland wird “Jude” zum Schimpfwort

Die HuffPost hat sich an Schulen in München umgehört. Auch hier wird “du Jude” zu einem gängigen Schimpfwort. Eine junge Deutschtürkin etwa berichtete: “Ich habe eine Jüdin in der Klasse und die findet es nicht schlimm, wenn sie mit ‘Jude’ angesprochen wird. Solche Äußerungen sollten als Witz aufgefasst werden.”

Charlotte Knobloch, die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, stimmen solche Aussagen besorgt. Denn zu den oft unbedachten Beleidigungen komme in vielen Fällen Unwissen über die deutsche Geschichte. “Die Schüler wollen sich damit gar nicht beschäftigen, weil Sie vielleicht keine deutschen Wurzeln haben und daher denken, sie hätten damit nichts zu tun”, sagte Knobloch der HuffPost.

So entstehe eine Abwehrhaltung. “Im Ergebnis wird das Judentum zum Feindbild – mit entsetzlichen Folgen.”

Schüler in München.

Mansour: “Jeden Tag hunderte Videos”

Dem entgegenzuwirken wird ein Kraftakt – für Lehrer und Politiker. Islamismus-Experte Mansour weiß: Es sind nicht nur Eltern und das direkte soziale Umfeld, die antisemitische Narrative streuen.

“Antisemitische Hetzer und Islamisten wissen, wie sie ihre Botschaft am besten verbreiten. Sie stellen jeden Tag hunderte von Videos ins Internet, sie wissen wie sie Jugendliche ansprechen müssen, indem sie ihre Ideologie auf die Jugendkultur zuschneiden”, berichtet Mansour der HuffPost.

Es gehe daher nun darum, Vorurteile abzubauen und Verschwörungstheorien glaubhaft zu widerlegen. “Wenn in Palästina das warme Wasser ausgeht, heißt es, die Juden seien dafür verantwortlich, weil sie uns das Wasser klauen”, sagt er. 

Um dem entgegenzuwirken, zieht auch Mansour durch Schulen, gibt Workshops und Kurse. Ihm ist es wichtig, auf Augenhöhe mit den meist jungen Menschen zu sprechen. Seine Herkunft kommt ihm dabei zugute.

“Wenn ich sage, dass ich arabischer Israeli bin, schaffe ich eine andere Perspektive. Viele sind der Meinung beides geht nicht, man muss entweder Israeli oder Palästinenser sein. Aber ich bin doch beides”, sagt Mansour.

So könne er Weltbilder zum Wanken bringen. Eine Aufgabe, die wohl selten so wichtig war, wie heute. 

Themenwoche Antisemitismus auf HuffPost - was bisher passiert ist:

Wie sich der Antisemitismus immer tiefer in die deutsche Gesellschaft frisst

Muslimische Flüchtlinge sind judenfeindlich? Das sagt eine aktuelle Studie

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien: “Die AfD banalisiert den Holocaust”

Judenhass macht sich an deutschen Schulen breit, aber kaum jemand nimmt das Problem ernst

 

(amr)

Lehrer im Saarland senden verzweifelten Hilferuf an Regierung

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Lehrer haben keinen leichten Job. 

Lehrer haben keinen leichten Job. Sie tragen viel Verantwortung, sollen junge Menschen bilden und sie stark für das Leben machen. 

Dieser Verantwortung sind sich die meisten angehenden Lehrer vermutlich bewusst, wenn sie das erste Mal einen Schulhof betreten. Vielleicht ist das auch der Grund, warum sie den Beruf überhaupt gewählt haben.

Was derzeit allerdings Lehrer an der Saarbrückener Gemeinschaftsschule Bruchwiese auf sich nehmen müssen, übersteigt bei weitem, was einem Lehrer normalerweise abverlangt wird.

Denn dort müssen sich Lehrer vor den gewalttätigen Übergriffen ihrer Schüler schützen.

Die Lehrer fühlen sich nicht mehr sicher

Laut einem Bericht der “Saarbrücker Zeitung” habe es mehrere Übergriffe mit einem Messer gegeben, einmal sei Pfefferspray eingesetzt worden. “Einem Schüler wurde der Arm gebrochen. Mehrfach musste die Polizei anrücken”, schreibt die Zeitung. Sogar Eltern seien schon übergriffig geworden. 

Mehr zum Thema: So kämpft ein Berliner Schulbezirk gegen Jugendgewalt

Die Lehrer fühlen sich nicht mehr sicher. Deswegen haben sie einen Brandbrief an die Landesregierung verfasst. “Viele Kolleginnen haben Angst, bestimmte Schüler zu unterrichten”, heißt es darin.

Der Brief habe den Saarländischen Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) und die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) bereits im Juni erreicht, schreibt die “Saarbrücker Zeitung”. Seither habe sich jedoch nichts verbessert.

Der Anteil der Schüler nichtdeutscher Herkunft liegt bei 86 Prozent

Der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an ihrer Schule sei auf 86 Prozent gestiegen, heißt es laut der Zeitung in dem Brief. Außerdem unterrichten die Lehrer viele förderbedürftige Kinder und Jugendliche.

Diese Umstände, so klagen die Lehrer, erschwerten den Schulalltag ungemein, vor allem weil sie “in personeller, materieller, sächlicher und räumlicher Hinsicht” nicht ausreichend ausgestattet seien.

Mehr zum Thema: Die Schule macht unsere Kinder krank - und das Konzept Schulpflicht ist überholt

Der Fall erinnert stark an die Rütli-Schule in Berlin. Das Kollegium dort hatte 2006 einen ähnlichen Brandbrief verfasst, der für viel Aufsehen sorgte. Seither habe sich an der Berliner Schule jedoch viel verbessert, schrieb der “Tagesspiegel” bereits vor einem Jahr.

Hoffentlich hat der Hilferuf aus Saarbrücken den gleichen Effekt.

(lk)

Das Foto eines Babys zeigt, wie Impfgegner Kinder-Leben gefährden

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  • Eltern stehen Impfungen zum Teil skeptisch gegenüber
  • Wie wichtig sie jedoch sind, zeigt das Bild eines kleinen Mädchens
  • Das Baby ist an einer Infektion erkrankt, gegen die geimpft werden kann

Impfen ist eines der größten Streitthemen unter Eltern. Da in Deutschland keine Impfpflicht besteht, können Eltern entscheiden, gegen welche Infektionskrankheiten sie ihre Kinder schützen lassen wollen.

Über 90 Prozent der Kinder werden laut dem Bundeszentralamt für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Deutschland geimpft. Der Rest der Bevölkerung steht dem Thema eher skeptisch gegenüber. Was Impfgegner meist vergessen ist, dass diese Entscheidung nicht nur Auswirkungen auf ihre eigenen Kinder hat, sondern auch auf andere.

Das beweist ein aktueller Fall, den die Amerikanerin Alecia Rankin in einem Facebook-Post geteilt hat. Das Foto zeigt ihre siebenwöchige Nichte Aryn, die an einer Hib-Infektion erkrankt ist. 

 Wie die BZgA auf ihrer Website informiert, können sich die Hib-Bakterien durch Tröpfchen übertragen und sorgen vor allem bei Babys und Kleinkindern für schwere Erkrankungen.

Im schlimmsten Fall kann die Infektion zu einer Hirnhautentzündung oder einer Blutvergiftung führen.

Aryn erlitt eine Blutvergiftung

So auch bei Aryn. Sie erlitt dadurch eine Blutvergiftung. Ihre Tante hat eine klare Nachricht an alle Eltern.

“Das ist Grund Nummer 1736493983283763, warum Kinder geimpft werden müssen”, schreibt sie.

“Die erste Impfung dagegen, die Kinder mit zwei Monaten erhalten, hat sie noch nicht. Bevor ihr euch also dafür entscheidet, eure Kinder nicht impfen zu lassen, weil ‘es eure Wahl ist’ und ‘die, die geimpft sind, sich nicht anstecken’, denkt daran, dass Babys krank werden können, bevor sie überhaupt die Chance auf eine Impfung haben.”

Mehr zum Thema: “Jedes Kind hat ein Recht auf Impfen” - Appell eines Arztes an alle Eltern

In einem Update zu ihrem Post schreibt die besorgte Tante, dass Aryn inzwischen glücklicherweise gesund aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. 

(lk)

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