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Die ungefilterte Wahrheit!

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Mehr Schein als Sein

Türkisfarbenes Wasser, Penthouse mit Blick über die ganze Stadt, Rosenarrangements, Designertaschen in farblicher Abstimmung mit der Hauswand und dem dort zufällig platzierten Vintage Roller im Hintergrund...Augen so hellblau, jeder Husky würde am liebsten unter den nächsten Schlitten geraten.... Taillen so schmal, jede Sanduhr fühlt sich fett daneben, bizarr lange Beine und pralle riesen Ärsche.

Paare die sich vor dem pink eingefärbten Sonnenuntergang in Hollywood-Pose küssen: er hebt sie leicht an, ihr Bein nach hinten angewinkelt, die akkuraten, seidig weichen gewellten Extensions ergießen sich wasserfallartig über den perfekt gebräunten, golden schimmernden Rücken...#couplegoals.

Dass er sie gestern vllt. noch betrogen hat, sehen wir nicht. Genauso wenig wie wir sehen, dass es im Luxus Penthouse eventuell verdammt einsam ist und die fünfzehnte Designertasche nur eine Kompensation innerer Unzufriedenheit ist.

Unser Selbstzerstörungs-Modus

Aber das interessiert uns ja auch gar nicht, wir lassen uns gerne hinters Licht führen. Der Alltag ist schon grau und trist genug. Wir stellen uns also dem täglichen Schwanzvergleich: mein Leben vs. dein Leben und meistens verlieren wir diesen Vergleich. Es gibt immer jemanden der an noch schöneren Orten, mit noch einflussreicheren Menschen noch besseres Essen isst und mit noch mehr Beinfreiheit Business Class reist. Verdammt, und du dachtest dein Leben sei eigentlich ganz cool... jetzt fühlst du dich irgendwie wie ein Versager. Wieso hast du das Alles noch nicht erreicht? Du spürst plötzlich ein unwohles Gefühl im Magen... Egal, du ignorierst es und wirfst mal einen Blick in die Insta-Story deines Ex: schlechte Idee! Instagram zeigt dir wie er mit einer anderen Frau bei Kerzenschein im Restaurant sitzt. Du siehst nur ihre perfekt manikürte Hand, die selbstverständlich ganz unbewusst subtil am Bildrand platziert wurde „uuups ich wusste gar nicht das die Hand noch mit im Bild ist und deswegen habe ich sie auch so zur Kamera gerichtet, dass man meinen fetten Klunker glitzern sieht!" Dein Magen schnürt sich immer mehr zu. Wer ist diese Frau und anstatt es dabei zu belassen schaltest du in den Selbstzerstörungs-Modus. Du musst rausfinden wer sie ist und Gott weiß, du findest sie...und wenn nicht du sie findest, findet sie eine deiner CIA Special Units, auch genannt Freundinnen.

Du und seine Neue

Du klickst auf ihren Namen und das Martyrium nimmt seinen Lauf: Nicht nur, dass sie einfach umwerfend aussieht...nein, sie postet Bilder mit ihm und er schaut sie an, wie er sonst nur dich angeschaut hat. Sie trägt die Klamotten die du dir nie leisten konntest, sie hat die Haarfarbe die er sich bei dir immer gewünscht hat. Du achtest auf jedes Detail, du saugst quasi alles in dir auf was bei ihr auch nur irgendwie schöner, cooler, besser sein könnte als bei dir. Du schaust ihre Stories und versetzt dir den letzten Todesstoß als du siehst wie die beiden kuschelnd und verschlungen auf der Couch liegen..Eurer Couch... Fuck. Dir ist endgültig schlecht. Du schmeißt dein Handy in die Ecke und ärgerst dich einfach nur über dich selbst...Warum tust du dir das an?...

Seine Neue und Du

Dein Name leuchtet wie eine Times Square-Reklame in der „Gesehen-von -Liste" seiner neuen Freundin. Sie weiß natürüüüülich wie du heißt, schließlich hat sie schon mehr Zeit auf deinem Profil verbracht als als Kylie Jenner vorm Spiegel.

Sie beneidet dich um deine Coolness und Natürlichkeit, dein lockerer Stil und deine Haarfarbe...mhh davon muss sie sich definitiv was abgucken. Wann hat er eigentlich dein letztes Bild geliked?Sie durchforstet deine Posts ...Vorgestern? Es versetzt ihr einen Stich, da war er doch mit ihr beim Candle-Light Dinner. Er hat sowieso schon viel zu viel von Dir geredet an diesem Abend und ihre Hand hat sie nur deswegen ins Bild gehalten um ihr Territorium zu markieren, denn jedes Mal wenn er deinen Namen sagt, glänzen seine Augen so sehr und ihr Magen dreht sich einmal um sich selbst...Morgen muss sie unbedingt nochmal ein #mylove Pic posten um zu demonstrieren wie sicher sie sich seiner doch ist. Du wirst es sehen und glauben, dass sich seiner total sicher ist....

Und währenddessen ihr eine digitale Neuauflage von the „The Boy is Mine" produziert, schreibt euer Schatzi gerade mit irgendeiner Face-Tune bis Anschlag-Insta-Schnalle und interessiert sich gerade Null für euch, der alte #fuckboy.

Die Moral von der Geschicht´: das perfekte Leben gibt es nicht.

Mehr von der Autorin: http://hoetogethim.com

"The Voice of Germany" im Live-Stream: Halbfinale 2017 online sehen, so geht's

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  • "The Voice of Germany" startet auch im Live-Stream in eine neue Staffel

  • Mark Forster ist der neue Coach

  • Das Video oben zeigt, wie ihr Sat.1 online sehen könnt


"The Voice of Germany" im Live-Stream: Bei der Casting-Show steht am Sonntag das Halbfinale an. Die Coaches Mark Forster, Yvonne Catterfeld, Samu Haber und den "Fanta 2" Smudo und Michi Beck gehen mit jeweils drei Talenten ins Rennen - doch nur jeweils ein Sänger darf in der Entscheidungsshow eintreten.

Welche Talente das sind, entscheiden Zuschauer per Telefon- und SMS-Voting, wer ins #TVOG-Finale am 17. Dezember einzieht.

Ein weiteres Highlight der Live-Show ist der Auftritt von US-Sängerin P!NK - sie performt ihre Single "What About Us".

Wir ihr "TVoG"-Halbfinale im Live-Stream sehen könnt



Am Sonntag zeigt Sat.1 das Halbfinale von "The Voice of Germany 2017". Ab 20.15 Uhr können Internetnutzer die Ausstrahlung auch im Live-Stream sehen.

Wer das Angebot auf der Homepage nutzt, benötigt ein kostenpflichtiges 7TV-Abo nutzen. Aber: In der Sat.-1-App finden Nutzer ebenfalls einen Live-Stream - und hier ist der Abruf kostenlos.

Sat.1 online sehen, hier geht's
Die Sat.1-App gibt's hier

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Nur für kurze Zeit: Readly-Flatrate für 3 Monate um 0,99 Euro


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(Credit: Readly)


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Diese Talente wollen in das Finale einziehen



Die "TVoG"-Halbfinalisten und ihre Songs:

#TeamMark

  • Filiz Arslan, 20 Jahre aus Ensdorf (Saarland). Halbfinalsong: Amanda - Ich kann nicht schlafen

  • Benedikt Köstler, 17 Jahre aus Burgthann bei Nürnberg. Halbfinalsong: Ben E. Kind - Stand By Me

  • Michael Russ, 24 Jahre aus Tillmitsch, Österreich. Halbfinalsong: Alicia Keys - If I Ain´t Got You


#TeamSamu

  • Lara Samira Will, 17 Jahre aus Berlin. Halbfinalsong: Ed Sheeran - I See Fire

  • Natia Todua, 21 Jahre aus Bruchsal. Halbfinalsong: Queen - Somebody To Love

  • Janina Beyerlein, 17 Jahre aus München. Halbfinalsong: Dua Lipa - New Rules


#TeamFantas

  • Meike Hammerschmidt, 27 Jahre aus Salzgitter. Halbfinalsong: Foo Fighters - The Pretender

  • Anna Heimrath, 20 Jahre aus Graz, Österreich. Halbfinalsong: Birdy - People Help The People

  • Dzenan Buldic, 23 Jahre aus Kempten. Halbfinalsong: XAVAS - Schau nicht mehr zurück


#TeamYvonne

  • Gregor Hägele, 17 Jahre aus Stuttgart. Halbfinalsong: Ella Eyre - We Don´t Have To Take Our Clothes Off

  • BB Thomaz, 33 Jahre aus Düsseldorf. Halbfinalsong: The Police - Every Breath You Take

  • Melvin Vardouniotis, 16 Jahre aus Hamburg. Halbfinalsong: Whitney Houston - The Greatest Love Of All


Mehr zu Live-Streams auf HuffPost finden


5 Konflikte, die die GroKo-Verhandlungen bestimmen werden - und ob sie gelöst werden können

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  • Die SPD hat wenig Lust auf eine Neuauflage der großen Koalition

  • Selbst wenn es am Ende dazu käme: Vor einem Regierungsbündnis wären diese 5 Konflikte zu lösen


Zäh und mühsam hat sich die SPD dazu aufgerafft, sich noch einmal auf Gespräche zur verhassten GroKo einzulassen.

Ob sie am Ende gelingen, steht noch aus - und wird vor allem daran liegen, ob die Parteien sich bei zentralen Streitpunkten einig werden.

Los geht es am Mittwoch mit einem Spitzentreffen zwischen SPD-Parteichef Martin Schulz und Fraktionschefin Andrea Nahles mit CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer.

Doch die Vorbehalte bei den Sozialdemokraten sind weiter groß. Wie weit liegen die möglichen Koalitionäre auseinander?

5 Konflikte werden die GroKo-Verhandlungen bestimmen - so könnten sie gelöst werden:

1. Die von der SPD heißgeliebte Bürgerversicherung



Die SPD will Privatversicherten die Wahl eröffnen, in eine Bürgerversicherung zu wechseln. Arbeitgeber und -nehmer sollen künftig wieder dieselben Krankenkassenbeiträge zahlen.

Heute zahlen die Arbeitnehmer über die Zusatzbeiträge mehr - künftige Steigerungen der Gesundheitskosten müssten sie nach dem heutigen System alleine schultern.

Die Union ist strikt gegen eine "Zwangsvereinigung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung" (Gesundheitsminister Hermann Gröhe, CDU).

Dass die Zusatzbeiträge gedeckelt werden könnten, hört man aber auch vereinzelt aus der Union.

Streitpotenzial: Hoch. Schnittmengen: Gering.

2. Die Rentenreform - von der Union vertagt, für die SPD essentiell



Die SPD will lieber heute als morgen die Rente reformieren.

Aus guten Gründen: Spätestens, wenn 2030 die Babyboomer in Rente gehen, könnte das System in seiner jetzigen Form kollabieren, so die Furcht. Dann kämen auf jeden Neugeborenen zwei Rentenbezieher.

Deswegen will die Partei das Rentenniveau sichern und perspektivisch anheben. Die bisherige Sozialministerin Andrea Nahles hat bereits ein langfristiges Renten-Konzept bis 2045 vorgelegt.

Es sieht Haltelinien für Rentenniveau und -beiträge vor und eine Solidarrente für Geringverdiener. Kritiker halten das Konzept für nicht finanzierbar und wenden ein, dass es das Grundproblem des Rentensystems nicht angeht.

Ob die Sozialdemokraten die richtigen Ideen haben, sei dahingestellt. Sie haben jedenfalls Ideen, anders als die Union. Sie will Wesentliches erst in einer Kommission beraten.

Verbesserungen für Menschen mit Erwerbsminderung und eine weitere Flexibilisierung des Renteneintritts haben bei Union und SPD jedenfalls Fürsprecher.

Streitpotenzial: Deutlich vorhanden. Schnittmengen: Ebenfalls vorhanden.

3. Die Einkommenssteuer - Herzensthema für beide Parteien



Es war eines der größten Streitpunkte im Wahlkampf: die Steuerpolitik. Hier ging es um weit mehr als nur um Zahlen, Daten, Fakten - die Auseinandersetzung war auch ideologisch gefärbt. Das macht sie so kompliziert.

Während die Union die fetten Staatsüberschüsse an ihre Wähler weitergeben wollte, warben die Sozialdemokraten für Investitionen in Infrastruktur und Bildung - und dafür, Reiche stärker zu besteuern.

Konkret hatte die CDU vor der Wahl Steuerentlastungen von 15 Milliarden pro Jahr in Aussicht gestellt. Die CSU pocht auf eine "wuchtige" Steuersenkung.

Die SPD hingegen wollte vor allem untere Einkommen und die Mittelschicht entlasten. Top-Verdiener und sehr große Erbschaften sollen stärker besteuert werden.

Streitpotenzial: Hoch. Schnittmengen: Nicht so groß.

4. Migrations - und Flüchtlingspolitik: Der Jamaika-Endgegner gefährdet auch die GroKo



Täglich grüßt die Obergrenze, Seehofers letztes Vermächtnis. Daran sollen bereits die Jamaika-Verhandlungen gescheitert sein, weil die FDP sich auf keinen Kompromiss einlassen wollte, heißt es.

Die Fakten: Die Union will den Familiennachzug weiter ausgesetzt lassen und den Flüchtlingskompromiss von CDU und CSU einbringen, nach dem maximal 200.000 Flüchtlinge pro Jahr aufgenommen werden sollen.

Die SPD wird das in Reinform nicht mitmachen. "Eine Obergrenze, die diesen Grundsatz in Frage stellt, lehnen wir ab", heißt es in einem Beschluss des Parteivorstandes vom 4. Dezember. Unbegrenzte Einwanderung will die Partei aber auch nicht.

Die temporäre Aussetzung des Familiennachzugs bei Flüchtlingen soll außerdem nicht verlängert werden - die Union lehnt das strikt ab.

Die gute Nachricht: In den Jamaika-Verhandlungen einigten sich dem Vernehmen nach Grüne und Union bereits auf einen Kompromiss. Was für die Grünen hält, sollte auch für die SPD drin sein, könnte man meinen.

Streitpotenzial: Hoch. Schnittmengen: Vorhanden.

5. Europa: Kuschelzone mit schwierigen Details



Die SPD könnte offener als die Union für Forderungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron sein, etwa für einen Haushalt für die Eurozone.

Aber auch Merkel betonte nun, die CDU könnte nicht immer nur Nein zu Macrons Vorschlägen sagen.

Der Teufel steckt hier im Detail - etwa in der Frage um einen europäischen Finanzminister, dessen Kompetenzen und um ein gemeinsames Eurozonen-Budget.

Streitpotenzial: Nicht sehr hoch. Schnittmengen: Deutlich vorhanden.

Mit Material von dpa

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"Kein Recht, Israels Fahne zu verbrennen": Politiker rufen zum entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus auf

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  • Die geplante Verlegung der US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem sorgte auch in Deutschland für Proteste

  • In Berlin kam es am Freitag und Sonntag zu Ausschreitungen, es brannten israelische Fahnen

  • Viele Politiker rufen deshalb nun zum Kampf gegen Antisemitismus auf


Nach den pro-palästinensischen Demonstrationen mit der Verbrennung israelischer Flaggen am Brandenburger Tor hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) Antisemitismus und Rassismus den Kampf angesagt.

Die Polizei werde jede Kundgebung auflösen, von der Straftaten ausgingen, sagte Müller am Sonntag.

Wer das hohe Gut der freien Meinungsäußerung missbrauche und durch das Verbrennen von Fahnen Hass säe, könne nicht den Schutz des Demonstrationsrechts für sich in Anspruch nehmen, erklärte Müller zu den Protesten gegen die Anerkennung von Jerusalem als israelische Hauptstadt durch die USA.

Am Montag verurteilte auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière die Fahnenverbrennungen aus Protest gegen die Israel-Politik der USA.

De Maizière sagte der "Bild"-Zeitung, Deutschland sei "dem Staat Israel und allen Menschen jüdischen Glaubens in ganz besonderer Weise verbunden. Wir akzeptieren nicht, wenn Juden oder der Staat Israel auf diese beschämende Weise beleidigt werden.“

Außenminister Gabriel: "Keinerlei Recht, Israels Fahne zu verbrennen"



Der Minister sagte weiter, die Bundesregierung sei sich "der besonderen Lage im Nahen Osten bewusst." Doch auch und besonders vor diesem Hintergrund sei es auf das Schärfste zu verurteilen, wenn im Rahmen von Demonstrationen Gewalt verübt und israelische Flaggen verbrannt würden.

De Mazière betonte: "In Deutschland gelten die Meinungs- und Versammlungsfreiheit‎. Diese Freiheiten müssen aber friedlich ausgeübt werden.“

Auch Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) erklärte, bei aller verständlichen Kritik an der Entscheidung der USA gebe es "keinerlei Recht und auch keine Rechtfertigung israelische Fahnen zu verbrennen, zu Hass gegen Juden aufzuwiegeln oder das Existenzrecht Israels infrage zu stellen."

Wer dies dennoch tue, "stellt sich nicht nur gegen Israel, sondern gegen die verfassungsmäßige Ordnung unseres Landes", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Wir werden nicht zulassen, dass die gewaltbereiten Konflikte aus anderen Ländern nach Deutschland transportiert und hier ausgetragen werden."

Mehr zum Thema: "Krieg könnten die Menschen hier nicht verkraften": Gaza-Gouverneur mahnt zu friedlicher Lösung in Palästina

Bundesjustizminister Heiko Maas sagte derselben Zeitung: "Jede Form von Antisemitismus ist ein Angriff auf uns alle. Antisemitismus darf nie wieder einen Platz haben."

"Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun"



Politiker von Union und FDP forderten ebenfalls ein entschlossenes Vorgehen gegen Antisemitismus.

"Es hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, wenn zum Mord an Juden aufgerufen wird. Antisemitismus hat in Deutschland nichts verloren", sagte CSU-Innenexperte Stephan Mayer der "Welt". Bei Straftaten auf solchen Versammlungen müsse der Rechtsstaat durchgreifen.

Mehr zum Thema: "Ihr benehmt euch wie Tiere": Radikale Palästinenser kapern Demonstration in München

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn sagte der Zeitung: "Den Davidstern vor dem Brandenburger Tor verbrennen geht gar nicht. Ob das Rechtsradikale machen oder arabische Fanatiker, das braucht die gleiche entschlossene Antwort unseres Staates."

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff kritisierte die Berliner Landesregierung. "Wie lange will der Senat noch dabei zusehen, wie in Berlin antisemitische Demonstrationen stattfinden?"

"Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun"



Bei der Demonstration am Brandenburger Tor hatte die Polizei am Freitag zehn Menschen festgenommen.

Weil zwei Flaggen Israels verbrannt wurden, wird unter anderem wegen der Verletzung von Hoheitszeichen ausländischer Staaten ermittelt. Demonstranten hatten nach Angaben der Polizei versucht, die Absperrung zur Berliner US-Botschaft zu durchbrechen.

Laut einem Video des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus wurden antisemitische Parolen gerufen und eine Flagge der radikal-islamischen Hamas gezeigt.




Auch am Sonntag war bei einer Demonstration in Berlin eine israelische Flagge in Flammen aufgegangen. Rund 1000 Menschen zogen vom Rathaus Neukölln Richtung Kreuzberg.





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Leserumfrage: Wie fandet ihr uns heute?

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"Tatort": Das ist Christoph Bach alias der finstere "Harbinger"

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Schauspieler Christoph Bach war schon ziemlich oft im "Tatort" zu sehen

Schauspieler Christoph Bach, 1975 geboren im baden-württembergischen Reutlingen, war schon ziemlich oft in einem "Tatort" zu sehen. Der "Tatort: Dein Name sei Harbinger" (10.12., 20:15 Uhr, das Erste) aus Berlin, in dem er die Titelfigur "Harbinger" spielt, ist sein inzwischen neunter Auftritt in dem Kult-Format. Zuvor hat er sich quer durch die Republik gespielt, ohne je fester Teil eines Ermittlerteam zu sein.













Für "Dutschke" (2010) wurde Christoph Bach mit dem Deutschen Fernsehpreis als Bester Schauspieler ausgezeichnet - hier können Sie den Film auf DVD bestellen

Teil des "Finsterworld"-Ensembles

Doch dieses "Tatort"-Multitalent bekommt offenbar auch sonst Rollen in spannenden Produktionen angeboten. Zugesagt hat er zum Beispiel für den Überraschungserfolg "Finsterworld" (2013) von Frauke Finsterwalder (41). In dem teilweise miteinander verwobenen Episodenfilm spielte er "Lehrer Nickel", der seinen Schülern beim Besuch einer KZ-Gedenkstätte die Gräuel der Nazizeit näherbringen will...

Der hochkarätig besetzte Ensemblefilm wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem bei Festivals in Montréal, Zürich, Köln und Edinburgh. Regisseurin Finsterwalder bekam den Deutschen Regiepreis Metropolis, Schauspielerin Sandra Hüller (39, "Fack ju Göhte 3", "Toni Erdmann") wurde für ihre Rolle in "Finsterworld" mit dem Deutschen Filmpreis 2014 ausgezeichnet und Michael Maertens (54, "Bibi & Tina") mit dem Deutschen Schauspielerpreis 2014.

Von "Dutschke" bis "Charité"

Gleich für einen seiner ersten Filme wurde Christoph Bach ausgezeichnet. 2003 bekam er den Förderpreis Deutscher Film als bester Darsteller für seine Rolle in "Detroit". 2006 wirkte er in Franca Potentes (43, "Lola rennt") ungewöhnlichem Schwarz-Weiß-Fast-Stummfilm "Der die Tollkirsche ausgräbt" (2006) mit. Und für seine Darstellung des Rudi Dutschke im Doku-Drama "Dutschke" (2009) bekam er 2010 den Deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler.

Zuletzt war der Wahl-Berliner in der historischen Krankenhausserie "Charité" (2017) als Arzt und Forscher Paul Ehrlich (1854-1915) zu sehen. Auch diese Produktion war ein großer Erfolg und wird fortgesetzt, wie der Sender vor kurzem bekanntgab. Ende November begannen die Dreharbeiten für eine zweite Staffel...

Warum Cristiano Ronaldos Freundin "die glücklichste Frau der Welt" ist

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Cristiano Ronaldo ist vierfacher Vater

Im November kam ihr erstes gemeinsames Kind zur Welt - und Georgina Rodriguez (22) und Cristiano Ronaldo (32) sind nach der Geburt ihrer Tochter Alana Martina "glücklicher denn je", wie das Model nun in einem Interview mit "Hello!" verriet. Für das Magazin-Shooting durfte auch die Kleine mit vor die Kamera - in einem Body mit Leoparden-Muster.













Wenn Sie duften wollen wie Cristiano Ronaldo, werden Sie hier fündig

Für sie und Ronaldo sei gerade eine "ganz besondere Zeit", sagte sie dem Magazin. Zusammen ein Kind zu bekommen, habe sie noch mehr zusammengeschweißt. Nach der Geburt gab es sogar eine große Überraschung für das Model: "Als wir aus dem Krankenhaus nach Hause kamen, hatte er ein Überraschungsessen mit allen unseren Lieben organisiert. Ich war die glücklichste Frau der Welt." Über ihre Liebe schwärmt Rodriguez zudem: "Wir ergänzen uns sehr gut. Wir haben eine schöne Beziehung und wenn ich ihn neben mir habe, habe ich alles. Ich fühle mich geliebt und umsorgt."

Im Sommer hatten der Fußball-Star und seine Freundin bestätigt, dass sie ein Kind erwarten. Kurz zuvor hatte Cristiano Ronaldo verkündet, dass er Zwillinge bekommen habe, mit Hilfe einer Leihmutter. In dem Instagram-Post war sein ältester Sohn Cristiano Jr (7) mit den beiden Babys Eva und Mateo zu sehen. Die vier Kinder seien das Wichtigste im Leben des Paares, erklärte nun auch Georgina Rodriguez: "Wir wachen auf und das erste, was wir tun, ist, sie zu umarmen und zu küssen, sie in ihre kleinen Stühle zu setzen und sie beim Frühstück zu beobachten, um sicherzustellen, dass sie alles haben, was sie brauchen, und so geht das den ganzen Tag weiter."

TV-Tipps am Montag: Darum geht es in "Der Polizist, der Mord und das Kind"

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"Der Polizist, der Mord und das Kind": Carlos (Matthias Koeberlin, r.) begleitet Alexander (Joshio Marlon) zum Besuch seines Vaters in der JVA

20:15 Uhr, ZDF: Der Polizist, der Mord und das Kind, Drama

Opferschutzkommissar Carlos Benede (Matthias Koeberlin) kümmert sich um Kinder und Jugendliche, die Opfer einer Straftat geworden sind. Sein elfjähriger Schützling Alexander (Joshio Marlon) wird sein Leben verändern. Dessen Vater Veljko (Ilir Rexhepi) ermordete Alexanders Mutter. Der Junge wird vor Gericht gegen ihn aussagen. Er ist ein besonderes Kind, ernst, frühreif und sehr willensstark. Benedes Aufgabe wäre mit Ende des Prozesses erledigt und Alexander käme in ein Heim. Doch es kommt anders.

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20:15 Uhr, Das Erste: Lebensmittel-Check mit Tim Mälzer, Doku

Unser Essen ist billiger denn je. Während 1980 noch 25 Prozent des Haushaltseinkommens für Lebensmittel ausgegeben wurden, sind es heute nur noch knapp 10 Prozent. Tim Mälzer und sein Rechercheteam fragen sich: Wer zahlt den Preis für diese billigen Lebensmittel? Seine Gespräche mit Erzeugern und Agrarexperten machen ihm schnell klar: Der Preisdruck geht immer nach unten. Die Macht der Einzelhandelskonzerne und Discounter ist unschlagbar. Am Ende geht die "Geiz-ist-geil-Mentalität" auf Kosten der Landwirte, des Tierwohls und der Menschen, die in der Produktionskette ganz unten stehen.













20:15 Uhr, ONE: Chloe, Psychothriller

Seit vielen Jahren sind die Frauenärztin Catherine (Julianne Moore) und der renommierte Universitätsprofessor David (Liam Neeson) glücklich verheiratet. Eines Tages aber beginnt Catherine ihren Mann der Untreue zu verdächtigten: Sollte er eine Affäre mit einer Studentin haben? Um ihn auf die Probe zu stellen, setzt sie das Luxus-Callgirl Chloe (Amanda Seyfried) auf ihn an. Damit beginnt ein geheimnisvolles, erotisches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem Catherine immer stärker den Manipulationen der schönen Chloe zu erliegen droht.

20:15 Uhr, VOX, Club der roten Bänder: Befreiung, Dramaserie

Leos (Tim Oliver Schultz) Zustand verschlechtert sich. Seine Freunde versuchen weiterhin, ihm in Benitos () Haus bestmöglich zur Seite zu stehen, doch die Ärzte raten dringend, dass er zurück in ein Krankenhaus gehen und dort unter ärztlicher Aufsicht sein sollte. Doch nach einem plötzlichen Zusammenbruch findet sich Leo in einem Krankenzimmer wieder - dort, wo er nicht mehr sein wollte.

20:15 Uhr, kabel eins: Matrix, Sci-Fi-Action

Der Hacker Neo (Keanu Reeves) findet heraus, dass die Welt nur eine Illusion ist, die den Menschen in einem riesigen Computerprogramm, der Matrix, vorgegaukelt wird. Mithilfe einer kleinen Gruppe von Rebellen um Morpheus bricht er aus der Scheinwelt aus und beginnt gegen Maschinenwesen zu kämpfen, die die Menschheit versklavt haben. Bald weiht Morpheus (Laurence Fishburne) ihn in sein Geheimnis ein, dass für Neo eine größere Rolle in diesem Krieg vorgesehen sein könnte, als er vielleicht ausfüllen will.

Waldbrände in Kalifornien: Ellen DeGeneres und Portia de Rossi fliehen

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Ellen DeGeneres und Portia de Rossi bei einem Auftritt in Los Angeles

Die Waldbrände in Südkalifornien bedrohen auch das Zuhause von Star-Moderatorin Ellen DeGeneres (59). Via Twitter erklärte sie ihren Fans, dass sie, ihre Frau Portia de Rossi (44) und ihre Haustiere die Gegend verlassen mussten. Die beiden leben in Carpinteria, südlich von Santa Barbara. DeGeneres hat das Anwesen dort gerade erst gekauft, im Oktober soll sie dafür angeblich über 18,6 Millionen Dollar ausgegeben haben.





Ellen DeGeneres kauft und renoviert seit vielen Jahren Häuser. Dieses Buch zeigt ihre Schmuckstücke

"Unser Haus ist in Gefahr, abzubrennen", schrieb die Moderatorin auf Twitter. Gerade hätten sie ihre Haustiere wegbringen müssen. Zudem erklärte sie ihre Unterstützung für die Nachbarn und Feuerwehrleute: "Ich bete für jeden in unserer Gemeinde und danke all den unglaublichen Feuerwehrleuten."













Neben DeGeneres haben auch andere Stars wie Oprah Winfrey (63), Jeff Bridges (68), Drew Barrymore (42) und Rob Lowe (53) Häuser in der bedrohten Gegend. In der Nähe von Los Angeles mussten wegen der Waldbrände zudem unter anderem Paris Hilton (36) und Lea Michele (31) ihre Häuser verlassen.


Jamie Oliver möchte Koch auf Prinz Harrys Hochzeit sein

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Ob Jamie Oliver den Posten als Koch für die Hochzeit wohl bekommt?

In "Jamies 5-Zutaten-Küche", dem neuesten Kochbuch von Jamie Oliver (42), dreht sich alles um das Kochen schmackhafter Gerichte mit nur fünf Hauptzutaten. Deutlich üppiger dürfte da schon das Menü ausfallen, mit dem sich der Starkoch am britischen Hof bewerben will. Denn Oliver würde nur zu gerne die Speisen für die Hochzeitsfeierlichkeiten von Prinz Harry (33) und Meghan Markle (36) zubereiten. "Ich werde Harry und dem Buckingham-Palast meine Dienste anbieten", erklärt der Koch gegenüber der "Bild am Sonntag".













Jamie Olivers Kochbücher, darunter "Jamies 15-Minuten-Küche: Blitzschnell, gesund und superlecker", bekommen Sie hier

Die Vorbereitungen für seine Bewerbung sind wohl bereits in vollem Gange. "Ich spreche zurzeit mit zehn der bekanntesten Köche aus England und den USA. Wir wollen ein fantastisches Hochzeitsmenü entwerfen", schwärmt der TV-Koch. "Wenn Harry ruft, bin ich bereit." Abschicken sollte er seine Bewerbung allerdings wohl recht bald, denn am Hof dürften bereits seit einiger Zeit die ersten Pläne geschmiedet werden. Allzu lange dauert es nicht mehr bis zur geplanten Hochzeit.

Große Feier im Mai

Der Kensington Palace hatte kürzlich in einer offiziellen Mitteilung bekannt gegeben, dass Prinz Harry und Meghan Markle im Mai 2018 den Bund der Ehe schließen werden - in der St.Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor. Dazu habe die Queen ihre Erlaubnis erteilt. Nähere offizielle Details sind bisher noch nicht bekannt.





Das denkt Justin Biebers Mutter über Selena Gomez

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Pattie Mallette mit ihrem berühmten Sohn Justin Bieber

Es gibt das Gerücht, dass Justin Bieber (23, "Friends") in der Familie von Selena Gomez (25, "Wolves") nicht unbedingt willkommen ist. Ganz anders sieht das bei Biebs aus. Seine Mutter Pattie Mallette (41) soll Selena unlängst den Segen für eine Beziehung mit ihrem Sohn gegeben haben. In einem Gespräch am Rande des Justice Speaks Holiday Benefit Luncheon in Los Angeles schwärmte Mallette, die auf der Veranstaltung die Keynote hielt, gegenüber dem US-Magazin "People" in höchsten Tönen von Gomez.

"Ich weiß nicht allzu viel über ihre persönliche Beziehung, denn er teilt mir nicht viel mit, aber ich liebe sie", erzählt Biebers Mutter über Selena Gomez. "Ich unterstütze alles, was er tut. Wenn er sie liebt, liebe ich sie. Ich habe sie kennengelernt und wir haben eine besondere Bindung. Deshalb denke ich, dass sie wertvoll ist", schwärmt Mallette weiter.

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Der Bieber und die Bibel

Bieber begleitete seine Mutter zu der Veranstaltung. Wie das US-Magazin schreibt, hielt Bieber während er über den roten Teppich ging und Small-Talk mit den Fotografen hielt, die ganze Zeit eine Bibel in der Hand. Seine Mutter sagte dazu: "Ich denke, dass er sich nur auf Gott konzentriert und wirklich versucht, herauszufinden, was zählt und was wichtig ist." Ihr Sohn versuche, in seinem Leben ein Gleichgewicht zu finden und zu lernen, mit dem ständigen Druck des Ruhmes umzugehen. "Ich denke, er versucht, in solch einer abnormalen Welt irgendwie normal zu sein", so Mallette. "Ich habe das Gefühl, dass er erwachsen wird und ich bin wirklich stolz auf ihn."













Auf Einzelheiten über die wiederauflebende Beziehung zwischen ihrem Sohn und Selena wollte oder konnte Mallette zwar nicht eingehen. Aber sie sagte, dass ihn die Liebe in seinem Leben mehr auf dem Boden halte, vor allem mit jemandem wie Gomez an seiner Seite, die sich sehr um ihn kümmere.

Inka Bause will zurück ins Musikgeschäft

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Inka Bause auf einem Charity-Event in Berlin

Die meisten Deutschen dürften Inka Bause (49) heutzutage als Gesicht von "Bauer sucht Frau" kennen. Doch die Moderatorin ist auch eine begabte Sängerin, wie sie schon vor ihrem RTL-Engagement bewies. Bereits Jahre vor der Kuppelshow veröffentlichte sie mehrere Schlageralben. Jetzt will sie die Bühne wieder erobern, wie sie im Gespräch mit "Bunte.de" erklärt: "Ich dachte, Musik zu machen, würde mir nicht fehlen. Obwohl ich jahrelang Geige und Klavier spielte, ein Musikstudium abgeschlossen habe und in der DDR ein Teenistar war." Doch da hat sie sich offenbar geirrt. Für 2018 plane Bause sich wieder der Musik zu widmen und auf eine große Tournee zu gehen.













Hier sehen Sie noch einmal alle Folgen der diesjährigen Staffel von "Bauer sucht Frau"

Wegen ihrer Tochter

"Irgendwann lief es mit der Moderation so gut, dass ich mich entschied, nicht mehr auf allen Hochzeiten zu tanzen. Vor allem auch wegen meiner Tochter", erklärt Bause ihren damaligen Ausstieg aus dem Musikbusiness. "Nun mache ich mir im nächsten Jahr diese Tournee zum Geschenk" - quasi pünktlich zu ihrem 50. Geburtstag, den sie im November feiern wird. Schon jetzt verspricht sie: "'Lebenslieder' wird ein sehr persönliches Programm. Ich werde Lieder singen, mit denen ich etwas verbinde, auch meine alten DDR Hits und Songs von Künstlern, die ich bewundere. Mein Leben in Liedern." Die Fans dürften allerdings auch hoffen, dass Bause nun nicht womöglich bei "Bauer sucht Frau" einen Gang zurückschaltet.

Wie sich der Antisemitismus immer tiefer in die deutsche Gesellschaft frisst

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Pro-Palästina-Demonstration in Berlin
  • In Deutschland nimmt der Antisemitismus zu
  • Bei radikalen Rechten, Migranten, aber auch in der Mittelschicht 
  • Umfragen zeigen: Die Unsicherheit unter Juden steigt

Eine Fahne mit Davidstern in Flammen, Dutzende wütende Männer, die “Tod Israel” und “Juden Kindermörder” brüllen.

Es sind Szenen wie im Berlin oder München der 1930er-Jahre. Einzig: Sie sind bedrohlich aktuell.

Am Wochenende nutzten Pro-Palästina-Aktivisten in deutschen Großstädten Demonstrationen gegen die Israelpolitik von US-Präsident Donald Trump für antisemitische Ausfälle. Die Polizei schaute tatenlos zu. Die Politik reagiert bestürzt.

Die Vorfälle werfen ein Licht auf ein Problem, das in Deutschland noch viel zu häufig kleingeredet wird: Antisemitismus.

Denn mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, dem Ende der Shoah, ist Judenfeindlichkeit in Deutschland kein Problem der Vergangenheit. Umfragen aus den vergangenen Monaten und die Polizeistatistiken zeigen vielmehr: Der Antisemitismus frisst sich wieder tiefer in die Gesellschaft.

Vorurteile reichen in die Mitte der Gesellschaft

Bei Neonazis und Neuen Rechten ist der Antisemitismus ebenso anschlussfähig, wie bei vielen jungen Einwanderern aus muslimischen Ländern. Aber auch bis in die Mittelschicht sind antisemitische Vorurteile verbreitet.

Auf Berliner Schulhöfen, so zeigte ein Umfrage im Sommer, ist “Jude” inzwischen wieder ein geläufiges Schimpfwort.

Aber wo liegen die Ursachen für diese erschreckende Entwicklung?

Um diese Frage zu beantworten hat die HuffPost mit Betroffenen, Politikern, Aktivisten und Wissenschaftlern gesprochen. Wir wollten wissen: Wie empfinden die rund 100.000 Juden, die in Deutschland leben, Antisemitismus im Alltag? Wie antisemitisch ist Deutschland wirklich? Und wie können wir das ändern?

Den Antworten widmen wir eine ganze Themenwoche mit Blogs, Interviews und Analysen.

Um zu verstehen, wie drängend das Thema ist, reicht ein Blick in die Statistiken. Sie zeigen eine alarmierende Entwicklung.

Polizei registriert wenige Angriffe, doch Betroffene berichten anderes

Eine Studie der Universität Bielefeld ergab im April zum Beispiel, dass über 80 Prozent der befragten Juden sich durch Antisemitismus “stark belastet” fühlen.

58 Prozent der Befragten vermeiden aus Sicherheitsgründen bestimmte Stadtteile.

70 Prozent tragen keine äußerlich erkennbaren jüdischen Symbole, um nicht Ziel von Übergriffen zu werden. Diejenigen, die doch eine Kippa tragen oder sich auf andere Weise als Juden zu erkennen geben, berichten besonders häufig von Anfeindungen, heißt es in der Studie. Interviewpartner sprechen darin von Zuständen, “die so vor Jahren nicht denkbar gewesen wären”.

Tatsächlich wächst in vielen jüdischen Gemeinden in Deutschland die Sorge.

“Unsere Mitglieder fühlen sich durchaus bedroht”, sagt der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Bremerhaven, Mircea Ionescu, kürzlich Radio Bremen.

Anfang Dezember hatten Unbekannte in der Hafenstadt ein Hakenkreuz an die Synagoge gemalt. Ionescu berichtete daraufhin vom Antisemitismus, den einige der 50 Gemeindemitglieder in der Stadt spürten. Ionescu beschreibt ein Gefühl zwischen Angst und Trauer.

CDU-Politikerin Prien: “Jüdischsein ist kein Tabu mehr”

Die Folge: Viele Juden leben ihre Religion im Verborgenen aus. Und einige von ihnen wollten gegenüber der HuffPost nicht über antisemitische Vorfälle sprechen - weil sie Fürchten, dass die Berichte nur zu noch mehr Übergriffen führen.

Karin Prien kann das verstehen, hat aber einen anderen Weg gewählt. Prien ist Bildungsministerin in Schleswig-Holstein und eine der wenigen offen jüdischen Spitzenpolitiker Deutschlands.

Sie sagt im Gespräch mit der HuffPost: “Jüdischsein ist in Deutschland kein Tabu mehr.” Dennoch nimmt die CDU-Politikerin die Situation in Deutschland mit Sorge wahr. Auch sie wisse um den Anstieg antisemitischer Straftaten.

Fast 700 waren es auf Bundesebene allein im ersten Halbjahr 2017, vier Prozent mehr als in derselben Zeitspanne des Vorjahres.

Polizei registriert antisemitische Straftaten nicht

Ein Grund, den Prien nennt: “Die Enttabuisierung von Antisemitismus, die von Rechtspopulisten betrieben wird.”

Tatsächlich kommt Judenfeindlichkeit in Deutschland noch immer meist von rechts. 15 körperliche Angriffe zählte die Polizei auf Juden im ersten Halbjahr. Fast alle verübt von Rechtsradikalen.

Allerdings sind das nur die angezeigten Fälle, in denen die Polizei ein judenfeindliches Motiv nachweisen konnte. Die reale Zahl dürfte deutlich höher liegen. Auch weil die Polizei “Vermeidungsstrategien” anwendet, wie der Verfassungsschutz in seinem jüngsten Bericht kritisiert.

Und weiter: “Selbst bei der Offensichtlichkeit des Tatmotivs (verweist die Polizei, Anm. d. Red.) häufig auf alternative, nicht politische Tathintergründe.”

Die Behörden verschweigen also ein offenkundiges Problem – und lassen die Betroffenen oft mit einem Gefühl der Hilflosigkeit zurück.

Antisemiten in der AfD

Zur Enttabuisierung des Antisemitismus trägt auch die AfD bei. Einige ihrer Mitglieder und auch prominente Politiker gerieten für antisemitische Äußerungen in der Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen.

Mit Wolfgang Gedeon sitzt ein überzeugter Antisemit im Stuttgarter Landtag.

➨ Mehr zum Thema: “Kein einziger Jude ist in der Gaskammer umgebracht worden”: Wie antisemitisch ist die AfD wirklich?

Kein Geheimnis ist auch, dass AfD-Prominente wie Parteichef Alexander Gauland und der Rechtsaußen Björn Höcke am liebsten einen Schlußstrich unter die Erinnerung an den Holocaust ziehen würden.

Allerdings sind die in der AfD auch immer wieder pro-jüdische- und pro-Israel-Stimmen zu hören. Aber auch dahinter steckt laut Experten Kalkül. So erklärte der Antisemitismus-Experte Gideon Botsch von der Universität Potsdam kürzlich im Deutschlandfunk:

Der Antisemitismus werde für die AfD immer dann wichtig, “wenn er sich mobilisieren lässt gegen andere Minderheiten, insbesondere gegen muslimische Communities in Deutschland und gegen Flüchtlinge”.

Der muslimischer Antisemitismus bringt den Nahostkonflikt nach Deutschland

Fakt ist aber jenseits aller populistischen Hetze: Das Bedrohungspotenzial durch muslimische Antisemiten hat zugenommen. Es äußert sich unter anderem auf pro-Palästina Demonstrationen wie am Wochenende in München und Berlin.

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(Demonstranten verbrennen Fahne mit Davidstern in Berlin. Fotoquelle: Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V./dpa)

Das sagt auch die Bildungsministerin in Schleswig-Holstein Karin Prien: Sie konstatiert, dass der Antisemitismus “durch eine Zuwanderung von Menschen aus Ländern, in denen eine Feindschaft mit Israel zum guten Ton gehört“, zuletzt gestiegen ist.

In der Befragung der Universität Bielefeld gab sogar die Mehrheit der von Antisemitismus betroffenen Juden an, von Muslimen angefeindet worden zu sein.

In einigen Gegenden Deutschlands trifft der hasserfüllte Keim des Nahost-Konflikts auf besonders nahrhaften Boden. Im Jahr 2014, als die Lage im Gaza-Streifen eskalierte, riefen junge, dunkelhaarige Demonstranten in Frankfurt und Berlin den Schlachtruf „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“.

Der 25-Jährige Monty Ott, Mitarbeiter im Deutschen Bundestag, sagt deshalb: “In manche Außenbezirke von Berlin traue ich mich nicht mehr.” Immer skrupelloser verleihen junge – oft radikale – Muslime ihrem Israel-Hass hier Ausdruck.

Auch die Mittelschicht hegt alarmierende Vorurteile

Doch nicht nur Islamisten und Rechtsradikale befeuern die anti-jüdische Stimmung. Auch in der Mittelschicht breitet sich antisemitisches Gedankengut aus. Das zeigt eine Umfrage der Heinrich-Böll-Stiftung, die unter dem Titel “Mitte-Studie” vergangenes Jahr erschienen ist.

Demnach ist jeder zehnte Deutsche der Meinung, dass der Einfluss von Juden zu groß sei. Ebenso groß ist die Zustimmung zu der Aussage “Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen”.

Es sind dieselben erschreckenden Theorien, wie sie die Nationalsozialisten streuten, um die Massen gegen die Juden aufzuwiegeln.

Medien wirken Antisemitismus nicht entgegen

Vorurteile abbauen, das sollte daher auch eine Aufgabe der Medien sein.

Eine Untersuchung des Forschungsinstitutes Media Tenor International für die HuffPost zeigt jedoch: Die deutschen Leitmedien berichten seit 2014 überwiegend im negativen Kontext über das Judentum. Und: die Berichterstattung wird kritischer.

“Insbesondere in den letzten zwei Jahren ist die Bewertung des Judentums auch in den deutschen Leitmedien deutlich ins Negative gekippt. Noch negativer werden nur Muslime in den deutschen Leitmedien dargestellt”, erklärt Ronald Schatz, Gründer und Chefredakteur von Media Tenor und Berater des UN Generaldirektors in Genf.

Seit Jahren berichten deutsche Journalisten vor allem in Zusammenhang mit dem Israel-Palästina-Konflikt über das Judentum. Positive Aspekte wie die soziale Arbeit jüdischer Gemeinden in Deutschland spielten kaum eine Rolle in der Berichterstattung, sagt Schatz.

Und noch eine beunruhigende Entdeckung hat das Team von Schatz bei seinen Recherchen gemacht: Das Thema Antisemitismus läuft in den Medien weit unter der Wahrnehmungsschwelle der Bürger. Medien berichten also so selten, dass das Thema im öffentlichen Diskurs keine Rolle spielt.

Gleichzeitig verschärfen rechtsextreme Medien ihre Hetze. Das “Compact”-Magazin des berüchtigten Publizisten Jürgen Elsässer etwa wettert gegen die angebliche “Holocaust-Industrie”, mit der Juden versuchen würden, Gewinn aus der Shoah zu ziehen.

“Compact” gilt in der rechten Szene, unter AfD-Anhängern wie Neonazis, als Leitmedium.

Immer wieder verbreitet das Hetzblatt wilde Theorien über die “Bilderberger”, die “Israel-Lobby” und wendet bekannte antisemitische Codes der NS-Zeit auf aktuelle Entwicklungen an. 

Wie schlimm es ist, sieht man jeden Tag in den Großstädten

Und liefert vielleicht sogar Inspiration für Gewalttaten.

In Berlin ist die Angst vor Übergriffen so groß, dass 65 jüdische Einrichtungen rund um die Uhr bewacht werden. Über 2,5 Millionen Euro kostete das das Land im Jahr 2015. Andere Bundesländer weigern sich preiszugeben, welche Schutzmaßnahmen sie für Synagogen und Kulturzentren treffen. Wohl aus Angst, militante Judenfeinde auf falsche Ideen zu bringen.

“Sehr besorgt” zeigte sich auch Kanzlerin Angela Merkel zuletzt darüber, dass solche Schutzmaßnahmen überhaupt nötig sind.

Derzeit deutet wenig darauf hin, dass sich das bald ändern wird.

Allerdings gibt es Menschen, Projekte, Initiativen, die Hoffnung machen. So zum Beispiel die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus. Türkischstämmige Berliner gründeten sie schon 2003 auch als Reaktion auf den immer sichtbarer werdenden Antisemitismus - auch in muslimischen und Migranten-Communities.

Dervis Hizarci, der Vorstand der Kreuzberger Initiative und Lehrer in Kreuzberg, sagt: “Wer auch immer mit Antisemitismus konfrontiert ist und das Gefühl hat, dass ist vielleicht auch nur eher Unwissenheit und nicht Bösartigkeit, sollte das Gespräch suchen und aufklären.”

So wie Hizarci. Nachdem sich zwei Schüler in seiner Klasse zuletzt als “Jude” beschimpften, hat er mit ihnen einen einwöchigen Workshop gemacht. “Wir haben das jüdische Museum in Berlin besucht, wir haben das Judentum und den Islam verglichen”, erklärt Hizarci.

Ob das schon hilft? Es ist zumindest ein Anfang.

Golden Globes 2018: Das sind die Nominierten

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  • Die Nominierungen für die Golden Globes sind bekannt
  • “The Square” hat Chancen auf den Auslandspreis 

Die Golden Globes gelten als wichtiger Hinweis auf die Oscars. Am Montag hat Hollywoods Auslandspresse hat  die Nominierungen für die 75. Preisverleihung bekanntgegeben. Die Golden Globes werden am 7. Januar 2018 in Beverly Hills überreicht.

Einige Film-Sparten gelten als besonders wichtig. 

Kirsten Bell gab die Nominierten für die 75. Golden Globes bekannt

Auch eine deutsche Produktion hat Chancen

Bestes Filmdrama:

  • “Dunkirk”
  • “The Post” (dt. Titel “Die Verlegerin”)
  • “Call Me By Your Name”
  • “The Shape of Water” (dt. Titel: “Shape of Water – Das Flüstern des Wassers”)
  • “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri”

Beste Komödie/Musical:

  • “Lady Bird”
  • “Get Out”
  • “The Disaster Artist”
  • “I, Tonya”
  • “The Greatest Showman”

Bester nicht-englischsprachiger Film:

  • “Aus dem Nichts” (Deutschland)
  • “Fantastic Woman” (Chile)
  • “The Square” (Schweden, Deutschland, Frankreich)
  • “First They Killed My Father” (Kambodscha)
  • “Loveless” (Russland)

Welche Schauspieler hoffen dürfen

Bester Schauspieler in einem Filmdrama:

  • Gary Oldman (“Darkest Hour”)
  • Tom Hanks (“The Post”, dt. Titel “Die Verlegerin”)
  • Daniel Day-Lewis (“Phantom Thread”, dt. Titel “Der seidene Faden”) 
  • Timothée Chalamet (“Call Me By Your Name”)
  • Denzel Washington  (“Roman J. Israel, Esq.”)

Beste Schauspielerin in einem Filmdrama:

  • Frances McDormand (“Three Billboards Outside Ebbing, Missouri”)
  • Meryl Streep (“The Post”, dt. Titel “Die Verlegerin”)
  • Sally Hawkins (“The Shape of Water”, dt. Titel “Shape of Water – Das Flüstern des Wassers”)
  • Jessica Chastain (“Molly’s Game”)
  • Michelle Williams (“All the Money in the World”, dt. Titel “Alles Geld der Welt”)

Bester Schauspieler in einer Komödie/Musical:

  • Daniel Kaluuya (“Get Out”)
  • James Franco (“The Disaster Artist”)
  • Hugh Jackman (“The Greatest Showman”)
  • Ansel Elgort (“Baby Driver”)
  • Steve Carell (“Battle of the Sexes”)

Beste Schauspielerin in einer Komödie/Musical:

  • Judy Dench (“Victoria and Abdul”)
  • Helen Mirren (“The Leisure Seeker” dt. Titel “Das Leuchten der Erinnerung”)
  • Margot Robbie (“I, Tonya”)
  • Saoirse Ronan (“Lady Bird”)
  • Emma Stone (“Battle of the Sexes”)

Und Regie und Musik...

Beste Regie:

  • Christopher Nolan (“Dunkirk”)
  • Guillermo del Toro (“The Shape of Water” dt. Titel “Shape of Water – Das Flüstern des Wassers”)
  • Martin McDonagh (“Three Billboards Outside Ebbing, Missouri”)
  • Ridley Scott (“All the Money In the World”, dt. Titel “Alles Geld der Welt”)
  • Steven Spielberg (“The Post”, dt. Titel “Die Verlegerin”)

Beste Filmmusik:

  • Carter Burwell (“Three Billboards Outside Ebbing, Missouri”)
  • Hans Zimmer (“Dunkirk”)
  • Alexandre Desplat (“The Shape of Water”, dt. Titel “Shape of Water Das Flüstern des Wassers”)
  • John Greenwood (“Phantom Thread”, dt. Titel “Der seidene Faden”)
  • John Williams (“The Post”, dt. Titel “Die Verlegerin”)

➨ Mehr zum Thema:Helene Fischer postet ein Weihnachtsfoto und ihre Fans werden richtig wütend

Phoenix im Live-Stream: Nachrichtensender online sehen, so geht's

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  • Das Programm des TV-Senders Phoenix ist auch online im Live-Stream verfügbar
  • Unter “Videos und Podcasts” befindet sich das gesamte Sendungsarchiv - mit Nachrichten und Dokumentationen
  • Das Video oben zeigt, wie ihr Phoenix und seine Sendungen online ansehen könnt

Phoenix im Live-Stream: Politik, Kultur und Wirtschaft - Phoenix ist ein deutscher Nachrichtensender, der seine Zuschauer rund um die Uhr über die wichtigsten Geschehnisse in der Welt informiert. Neben dem klassischen Nachrichtenprogramm zeigt Phoenix außerdem Dokumentationen zu politisch und gesellschaftlich relevanten Themen.

Zu seinen populärsten Sendungen zählen der Polittalk “Unter den Linden“ und die Sendung “Vor Ort“, die sich mit aktuellen Ereignissen wie Pressekonferenz befasst.

Live-Streams als Alternative zum Fernsehen

Phoenix ist auch im Live-Stream verfügbar. Der Zuschauer kann so die Inhalte des öffentlich-rechtlichen Nachrichtensenders im Internet und in der App flexibel abrufen und verfolgen. Für Nutzer innerhalb Deutschlands ist dieser Dienst kostenlos.

► Hier kommt ihr zum Live-Stream von Phoenix.

Solltet ihr sonst andere Dienste nutzen, könnt ihr den Live-Stream von Phoenix auch auf den Webseiten anderer Sender wie der ARD und dem ZDF abrufen.

Denn die Sender ARD und ZDF betreiben Phoenix gemeinsam.

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Weitere Onlineangebote findet ihr in der Mediathek von Phoenix. So könnt ihr individuell entscheiden, wann und wo ihr Nachrichten, Dokumentationen oder Sendungen online abruft.

► Die Mediathek von Phoenix

Für euer Smartphone gibt es außerdem noch eine “Phoenix App”. Die App ist für Android und iOS verfügbar und bietet einen schnellen Zugang zum Live-Stream und dem Angebot der Mediathek.

Moore vs. Jones: Wieso die Senatswahl in Alabama so wichtig ist

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  • Am Dienstag wählt Alabama einen neuen Senator
  • Republikaner Roy Moore gilt als umstritten - wegen schweren Vorwürfen
  • Die “New York Times” spricht von einem Experiment

In Alabama wird ein neuer Senator gewählt. Die Entscheidung in dem US-Bundesstaat am Dienstag gilt als spannungsgeladen.

Für die Demokraten tritt Doug Jones (63) an, ein ehemaliger Staatsanwalt. Für die Republikaner will Roy Moore (70) in den Senat einziehen. Der erzkonservative Ex-Richter gilt als umstritten.

“Me too” stürzt nicht jeden

Mehrere Frauen beschuldigen Moore, sie in den siebziger und achtziger Jahren sexuell belästigt zu haben. Eine von ihnen war damals erst 14 Jahre alt. Moore weist die Anschuldigungen zurück.

Mehrere Republikaner in Washington waren auf Distanz zu dem 70-Jährigen gegangen. Präsident Donald Trump erklärte dagegen seine Unterstützung für ihn.

Mehr zum Thema: Der Missbrauchs-Skandal des Republikaners Roy Moore zeigt, wie verdorben die Demokratie in den USA inzwischen ist

Der umstrittene Kandidat der Republikaner: Roy Moore

 

Moore ist wie Trump

Das verwundert nicht: Wie Trump ist Moore ein äußerst kontroverser Kandidat. Nicht nur wegen der Anschuldingen der Frauen.

Mehrfach sprach er sich in der Vergangenheit dafür aus, Homosexualität zu verbieten. Er warb dafür, den säkularen Rechtsstaat abzuschaffen und stattdessen “Gottes Gesetz” zum einzig gültigen Recht zu machen.

2006 schrieb er in einem Leitartikel, der neu gewählte Abgeordnete Keith Ellison dürfe aufgrund seines muslimischen Glaubens nicht vereidigt werden.

Zwei Mal wurde er von seinem Posten am Obersten Gerichtshof Alabamas suspendiert. Beim ersten Mal, weil er sich weigerte, eine steinerne Tafel mit den zehn Geboten von einer Wand im Gerichtsgebäude zu nehmen.

Beim zweiten Mal, weil er Gerichte anwies, das Urteil des Supreme Courts zur Ehe für Alle nicht anzuwenden.

Machtkampf der Republikaner

Aber nicht nur das sorgt dafür, dass diese Nachwahl in Alabama viel Aufmerksamkeit erhält.

Alabama sei zu einem Experiment darüber geworden, ob der Präsidentschaftswahlkampf 2016 eine Anomalie war oder die Wähler weiterhin bereit sind, einem Kandidaten alles durchgehen zu lassen, schreibt die “New York Times”.

Es geht dabei auch um den Machtkampf unter den Republikanern selbst. Um die Frage, ob die Partei weiter ins Extreme abdriftet oder ob die moderaten Stimmen die Oberhand gewinnen.

Ob der Breitbart-Flügel sich durchsetzt oder das Establishment.

Die Folgen für die Konservativen

Sollte Moore verlieren, würde die ohnehin knappe Mehrheit der Konservativen im Senat auf nur eine Stimme schrumpfen. Umfragen zeichnen kein klares Bild. In manchen Erhebungen liegt Moore vorne, in anderen Jones.

Die Nachwahl war durch den Wechsel des früheren Senators Jeff Sessions an die Spitze des Justizministeriums notwendig geworden.

Die Wahllokale in Alabama schließen um 19.00 Uhr Ortszeit, dann ist es in Deutschland zwei Uhr nachts. Der Bundesstaat hat rund 4,8 Millionen Einwohner.

Doug Jones ist der demokratische Kandidat in Alabama

Weißes Haus: Medien verbreiten Fake News - und zwar mit Absicht

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Sarah Sanders ist die Sprecherin von Donald Trump - und erhebt schwere Vorwürfe gegen die US-Medien
  • Präsidenten-Sprecherin Sanders wirft den Medien Fehler vor

  • Ihre Vorwürfe haben eine neue Qualität

  • Denn sie geht von Vorsatz bei den Journalisten aus

Das Weiße Haus wirft US-Medien die absichtliche Verbreitung falscher Informationen vor. Sie täten dies, um das amerikanische Volk vorsätzlich in die Irre zu führen, sagte die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, am Montag.

Im täglichen Briefing des Weißen Hauses kam es zu einem selten scharfen Schlagabtausch. Sanders nahm indirekt Bezug auf mehrere Fehler führender US-Medien aus den vergangenen Wochen.

Die US-Medien machten Fehler

Am Freitag hatte CNN eine große Trump-Geschichte im Zusammenhang mit einer russischen Wahlbeeinflussung zurücknehmen müssen.

Am Wochenende geriet ein Reporter der “Washington Post” in die Kritik, der auf seinem privaten Account ein in die Irre führendes Foto einer Trump-Veranstaltung getwittert und gelöscht hatte.

In der Woche zuvor hatte der Sender ABC einen Reporter entlassen, der in der Berichterstattung über Trumps Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn einen gravierenden Fehler gemacht hatte.

Alle Verursacher nahmen in Anspruch, sich entschuldigt und nicht vorsätzlich gehandelt zu haben.

Sanders Vorwurf hat eine neue Qualität

Dem Weißen Haus und namentlich Trump selbst wird seit langem ihrerseits vorgeworfen, unwahre oder in die Irre führende Angaben und Aussagen zu machen.

Trump bezeichnet Medien mit Ausnahme des Sender Fox News als “Fake News”, Verbreiter gefälschter Nachrichten. Die jüngsten Fehler sind Wasser auf seine Mühlen. Sanders Vorwurf hat eine neue Qualität, weil er Absicht unterstellt.

Mehr zum Thema: “Fake News verbreitet”: Politologe sagt, warum der CSU-Machtkampf anders ausgehen könnte, als von vielen erwartet

"Das sind alles Einzelfälle": Vertreter der Paket-Branche redet sich bei "Hart aber fair" um Kopf und Kragen

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  • Ein WDR-Journalist hat bei “Hart aber fair” einen Einblick in die miserablen Zustände der Paket-Branche geliefert
  • Der Vorsitzende des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik versuchte, die Unternehmen zu verteidigen

Am Montagabend hat “Hart aber fair”-Moderator Frank Plasberg seinen Gästen eine Frage gestellt, die viele Menschen in Deutschland beschäftigen dürfte: “Warum fühlt sich der Wirtschaftsboom für viele Arbeitnehmer wie eine Krise an?”

Zunächst plätscherte die ARD-Sendung dahin - bis WDR-Journalist Dieter Könnes auf die teilweise prekären Arbeitsbedingungen von Paketzustellern aufmerksam machte. Für seine Sendung “Könnes kämpft” hatte der Journalist Missstände in der Branche aufgedeckt.

Eine Zustellerin namens Susanne berichtete in einem Einspieler etwa, dass sie nicht mehr als 6,50 Euro in der Stunde verdiene. Also deutlich unter Mindestlohn. “Dafür müssen Sie aber ein gutes Gebiet haben”, sagte die Zustellerin. Auf dem Land könne der Stundenlohn schon einmal bei drei Euro liegen.

Ein bedrückendes Beispiel für die miserablen Zustände in der Branche. Ein Gast bei “Hart aber fair” wollte das jedoch nicht zählen lassen: Florian Gerster, der Vorsitzende des Bundesverbands der Paket und Expresslogistik.

“Das sind alles Einzelfälle”

“Natürlich darf das nicht sein”, gab der Vorsitzende des Paket-Bundesverbands Gerster zunächst zu. Nur um dann Könnes frontal anzugreifen: “Was aber nicht sein kann, ist, wie reißerisch Sie sich dieses Themas bedienen”, warf Gerster dem WDR-Moderator an den Kopf.

“Das sind Einzelfälle”, sagte Gerster, “dem gehen auch die Unternehmen nach”.

“Es ist klar, dass Sie sagen, das sind Einzelfälle oder schwarze Schafe. Aber ab einer gewissen Größenordnung der Herde von schwarzen Schafen stellt sich doch die Systemfrage”, griff Moderator Plasberg ein.

Gerster sieht die Unternehmen als Opfer

Gerster verwies auf den Preisdruck, der in der Branche herrsche. “Die E-Commerce werben mit freien Versand. Manchmal muss das ein paar Euro kosten”, sagte er. Zudem könnten andere Unternehmen nicht mit dem Preiskampf von DHL, dem größten Anbieter, mithalten.

“Habe ich das richtig verstanden, dass Sie in der Zange klemmen zwischen Amazon und uns allen hier”, versuchte Plasberg aus den Worten von Gerster abzuleiten.

“Die Margen sind zu gering, die Unternehmen können keine vernünftige Kalkulation machen”, verteidigte Gerster seine Branche.

Hier hatte nun die SPD-Politikerin Leni Breymaier genug: “Es wird doch keiner gezwungen, ein Paketunternehmen zu gründen”, schimpfte sie, merklich aufgebracht.

“Wir privatisieren, damit einzelne Leute Geld verdienen, die Chefs von DHL und so weiter”, sagte Breymaier. “Und die Leute verdienen einen Hungerlohn. Die Privatisierung hat sich doch nicht gelohnt.” Sie beklagte auch, dass Pakete zu billig seien.

Sind die Kunden Schuld?

Sind am Ende die Kunden schuld, weil sie nicht bereit sind, mehr Geld für Pakete zu bezahlen? Plasberg befragte sein Publikum - also den anderen Teil der Zange, der die Paketbranche in die Mangel nehme.

Fast jeder im Studio hat kürzlich ein Paket bestellt, wie die Zuschauer per Handzeichen deutlich machten. Aber keiner meinte, mitverantwortlich für den Preisdruck in der Paketbranche zu sein.

“Das ist ja völlig richtig. Wir leben in einer Marktwirtschaft, da werden die Preise verlangt, die vom Markt gebraucht werden”, sagte Gerster.

“Wenn nicht Mindestlohn bezahlt wird, ist das eine Art Notwehr?”, drängte Plasberg den Vorsitzenden.

“Der Mindestlohn ist eine Untergrenze. In Ballungsräumen zahlen wir wesentlich mehr”, gab Gerster zurück.

“Sie reden noch immer über Einzelfälle”

Hier schaltete sich wieder Moderator Könnes ein: “Das kann doch nicht sein, dass Journalisten Fälle aufdecken, wenn das in der Eigenverantwortung der Unternehmen liegt”, wetterte er. “Es müsste eine Behörde geben, die unabhängig ist und das überprüft.”

“Sie reden immer noch über ihre Einzelfälle”, widersprach ihm Gerster.

“Woher wissen Sie das?”, antwortete der Journalist.

“Sie können auch andere Franchise-Unternehmen untersuchen”, versuchte Gerster sich zu verteidigen.

“Das ist nicht meine Frage. Woher wissen Sie, dass das Einzelfälle sind?”, drängte Könnes den Vorsitzenden noch einmal zu einer Antwort.

Die lautete letztlich: “Weil ein Unternehmen nicht dauerhaft so wirtschaften kann.” Spätestens hier drehte sich die Sendung im Kreis. Denn Gerster war zu weiteren Zugeständnissen nicht bereit.

“Ich finde das eine ziemliche Zumutung”

“Ich finde das eine ziemliche Zumutung, was Sie hier sagen”, sagte dann Wirtschaftsethiker Bernhard Emunds zu dem Vorsitzenden des Paket-Bundesverbandes. “Das sind Ihre Unternehmen, die zu solchen günstigen Konditionen Paketdienste anbieten.”

Das würden die Subunternehmer wohl auch nicht ändern, wenn sie mehr Geld verlangen könnten. Denn dann würden sie weiter Menschen prekär beschäftigen - um ihre Gewinne zu steigern.

Der Wirtschaftsethiker nahm daher die Politik in die Pflicht, um Standards wie den Mindestlohn einzuhalten.

An diesem Punkt brachte sich der Wirtschaftswissenschaftler und Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, ein: “Wir haben hier einen Dienstleistungssektor, der sicher nicht dazu dient, Menschen Aufstiegschancen zu geben”.

“Menschen sind in einer Situation, dass sie diese Jobs annehmen müssen”, gab er zu. “Aber die eigentliche Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Wie kriegen wir für Menschen mit einer schwierigen Ausgangssituation Aufstiegschancen?”

Hüther bekräftigte: Das sei die eigentliche gesellschaftliche Aufgabe.

➨ Mehr zum Thema: An alle, die ständig über uns Paketboten schimpfen: Das Problem seid ihr selbst

 

(jds)

Die Ärzte wollen den Einjährigen sterben lassen - Zehntausende kämpfen jetzt um sein Leben

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  • Der einjährige Alfie Evans liegt seit mehr als einem Jahr im Koma
  • Die Ärzte sehen kein Chance auf Heilung und fordern, die lebenserhaltenden Maßnahmen abzustellen – seine Eltern kämpfen gegen diese Entscheidung
  • Im Video oben: Ein Junge verlor den Kampf gegen den Krebs - davor wollte er noch, dass dieses Foto geschossen wird

Ein Kind zu verlieren gehört zu den schlimmsten Erlebnissen, die Eltern widerfahren können. Thomas Evans und Kate James, ein britisches Elternpaar, könnte dieses Schicksal bald ereilen.

Ihr einjähriger Sohn Alfie Evans liegt seit Dezember 2016 im Koma. Die Ärzte des Alder Hey Children’s Hospital in Liverpool vermuten, dass der Junge eine mitochondriale Erkrankung hat. Dabei kommt es zu starken Problemen bei der Atmung.

Eindeutig identifizieren können sie Alfies Krankheit nicht. Sie sehen jedoch keine Heilungschancen für den Jungen. Aus diesem Grund halten sie es für das Beste, die lebenserhaltenden Geräte abzuschalten.

Doch seine Eltern kämpfen mit allen Mitteln gegen diese Entscheidung, wie die Zeitung “Liverpool Echo” berichtet.

Der Fall erinnert an Baby Charlie

Alfies Situation erinnert stark an den Fall Charlie Gard. Der Junge wurde mit einer seltenen genetischen Krankheit geboren. Die Ärzte sahen keine Chancen auf eine Besserung und beantragten im März 2017 vor Gericht, die Geräte abschalten zu dürfen.

Charlies Eltern kämpften gegen diese Entscheidung, doch das oberste Gericht stimmte dem Krankenhaus zu. Am 28. Juli gaben die Eltern Charlies Tod bekannt.

Mehr zum Thema:Mein Kind hat eine unheilbare Krankheit - aber ich werde mich nie damit abfinden

Der amerikanische Arzt Michio Hirano bot Charlies Eltern damals Hilfe an. Auch Evans und James wandten sich nun an ihn. Hirano habe sich bereits die Krankenakte des Jungens angesehen und stelle die Diagnose der britischen Ärzte in Frage, sagte Evans dem “Liverpool Echo”.

Laut dem Vater haben sich auch weitere Ärzte aus Utah und Italien mit dem Fall vertraut gemacht und vermuten, dass sie helfen können.

Alfie wurde im Mai 2016 geboren. Bereits nach einigen Wochen stellten die Eltern fest, dass mit seiner Entwicklung etwas nicht in Ordnung war. “Er tat einige Sachen nicht, die normal für sein Alter wären, wie etwa den Kopf zu heben oder uns anzuschauen”, schreiben Evans und James auf der Crowdfunding-Seite “Just Giving”, auf der sie Geld für ihren Sohn sammeln.

Die Ärzte sehen keine Chance auf Besserung

Die Ärzte vermuteten, dass er lediglich ein Spätentwickler sei. Doch in den nächsten Monaten schritt Alfies Entwicklung nicht weiter voran. Außerdem stellten die Eltern fest, dass der Junge seine Beine und Arme ruckartig bewegte und seine Augen nach hinten rollte. Dann erlitt der Einjährige eine Brustinfektion, die anhaltende Krampfanfälle auslöste.

Zu dem Zeitpunkt musste Alfie das erste Mal an lebenserhaltende Geräte angeschlossen werden. Im Januar 2017 sagten die Ärzte, der Junge werde die Infektion nicht überleben. Entgegen aller Erwartungen erholte sich Alfie, erkrankte dann aber an einer weiteren Infektion.

Die Ärzte des Alder Heys glauben, dass der Einjährige sich nicht mehr erholen wird. Um ihm weitere Qualen zu ersparen, wollen sie nun die lebenserhaltenden Maßnahmen abstellen. Die Eltern sind jedoch überzeugt, dass ihr Sohn lebensfähig ist und wehren sich gegen die Entscheidung des Krankenhauses.

Das Krankenhaus verweigert Alfies Transfer

 “Die Ärzte sagen, dass er die Krankheit nicht überleben wird, aber Alfie ist ein Kämpfer und wir werden ihn nicht aufgeben”, schreiben die Evans und James auf der Crowdfunding-Seite. “An Silvester haben sie uns gesagt, dass er nur noch wenige Stunden zu leben hat. Alfie hat ihnen gezeigt, dass sie falsch liegen und er wird das wieder tun.”

Laut Evans hat das Krankenhaus angekündigt, rechtliche Schritte einzuleiten und den Eltern empfohlen, einen Anwalt einzuschalten. Außerdem verweigere das Alder Hey einen Transfer des Jungens in ein anderes Krankenhaus, so sein Vorwurf. Das Crowdfunding-Projekt haben die Eltern für die Kosten des Rechtsstreit und der weiteren Behandlung gestartet. Über 50.000 Euro konnten sie so bereits sammeln.

Mehr zum Thema: Diagnose Krebs: Diese 4 Kinder sprechen über ihre Krankheit und ihre Stärke ist inspirierend

Außerdem haben schon mehr als 37.000 Unterstützer eine Petition unterzeichnet, in der das Krankenhaus aufgefordert wird, Alfie zu entlassen (Stand 11. Dezember). “Wir werden so lange weiterkämpfen, bis Alfie aufhört zu kämpfen”, schreiben Evan und James zu der Petition.

(lk)

Antisemitismus-Studie: Israel-Hass ist unter Flüchtlingen verbreitet

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Die Ablehnung Israels werde von den meisten als normal empfunden.
  • Judenfeindliche Einstellungen sind unter geflüchteten Menschen aus Syrien oder dem Irak weit verbreitet
  • Das zeigt eine Studie der Uni Potsdam
  • Menschen aus dem arabischen Raum mit anderem ethnischen Hintergrund seien weit weniger anti-israelisch eingestellt

Eine Umfrage des Historikers Günther Jikeli hat ergeben: Unter Flüchtlingen ist der Hass auf Israel verbreitet.

Der Forscher der Universität Potsdam befragte im Auftrag des AJC Berlin Ramer Institutes 68 Männer und Frauen zwischen 18 und 52 Jahre, die seit Mitte 2014 aus Syrien oder dem Irak nach Deutschland gekommen sind.

Der Forschungsbericht mit dem Titel “Einstellungen von Geflüchteten aus Syrien und dem Irak zu Integration, Identität, Juden und Shoah” liegt der “Bild”-Zeitung vor.

Deutlich werde hier: Judenfeindliche Bilder und Verschwörungstheorien seien weit verbreitet. Die Ablehnung Israels werde von den meisten als normal empfunden.

Über den Holocaust haben viele der Befragten nur vage oder falsche Vorstellungen.

Bei ethnischen Minderheiten zeige sich ein anderes Bild

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Angehörige von religiösen oder ethnischen Minderheiten wie Christen oder Kurden sind oft deutlich weniger anti-israelisch eingestellt als die Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft der jeweiligen Herkunftsländer.

Eine aktuell laufende Folgestudie des Antisemitismusforschers Jikeli mit 85 Befragten bestätige die Ergebnisse, berichtet die “Bild”-Zeitung.

“Das Problem ist schwieriger als von manch einem angenommen”, sagte Deidre Berger, Direktorin des AJC, zur “Bild”. “Die Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die Frage, wie die Integration von Geflüchteten gelingen kann.”

Integrationsexpertin Düzen Tekkal (CDU) forderte in der “Bild”-Zeitung die Ernennung eines Antisemitismus-Beauftragten: “Wir haben eine besondere Verantwortung und sollten die Bekämpfung des Antisemitismus zum Staatsauftrag machen.”

➨ Mehr zum Thema: Wie sich der Antisemitismus immer tiefer in die deutsche Gesellschaft frisst

(jg)

Wetter-Alarmstufe Dunkelrot: Hier solltet ihr heute besser nicht aus dem Haus gehen

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  • Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremen Unwettern
  • Besonders im Süden Deutschlands werden starke Orkanböen erwartet
  • Wie das Wetter in eurer Region wird, seht ihr im Video

Der Deutsche Wetterdienst warnt am Montag vor extremen Unwettern. Von 8 bis 24 Uhr gilt die amtliche Warnung der höchsten Stufe 4.

Besonders im Süden Bayerns rund um Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Bad Reichenhall oberhalb von 2000 Metern besteht die Gefahr extremer Orkane. Dabei werden Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h erreicht, in höheren Lagen sogar bis zu 180 km/h.

Verhaltensregeln im Orkangebiet

Für die betroffenen Gebiete rät der Deutsche Wetterdienst, Gegenstände im Freien zu sichern, sowie Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten. “Vermeiden Sie möglichst den Aufenthalt im Freien. Verlassen Sie nicht das Haus und suchen Sie sichere Räume auf.”

Besonders in Bayern besteht zusätzlich Gefahr durch überfrierende Nässe.

Schnee fällt oberhalb von 800 Metern, an den Alpen bis zu 15 Zentimeter, in Staulagen im Oberallgäu bis zu 35 Zentimeter.

Die besten Vorhersagen für euren Ort findet ihr auf weather.com.

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