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Die EU muss ihre Iran-Politik überdenken und neu orientieren

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Seit dem Aufstieg von Ayatollah Khomeini zur Macht im Iran wird die Weltgemeinschaft mit einem neuen Phänomen konfrontiert: dem staatlich geförderten Terrorismus.

Extremismus und auch Terrorismus unter dem Vorwand der islamischen Religion gibt es schon Jahrzehnte. Doch bis dahin waren „nur" verstreute und isolierte Gruppen am Werk.

Doch seit Khomeini gehört Terrorismus zur iranischen Staatsräson. Und hier steckt das besondere Gefahrenpotenzial: Der Iran verfügt über große finanzielle Ressourcen sowie eine straffe Organisation.

Darüber hinaus beansprucht das Teheraner Regime für sich die alleinige, unbedingte politische und gesellschaftliche Einflussnahme im gesamten Nahen und Mittleren Osten. Damit benutzt ein Staat mit all seinen Ressourcen Terrorismus als Mittel, um seine Ziele auf der ideologischen Basis eines religiösen, dogmatischen und fanatischen Glaubens zu erreichen.

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Juli 2016 - Teheran: EU-Außenbeauftragte Mogherini und Irans Außenminister Zarif - Foto: Rajanews


Ein entscheidendes Mittel dabei ist die Islamische Revolutionsgarde (IRGC) des iranischen Regimes. Diese ideologische Armee wurde gegründet, um die iranische Theokratie und ihren obersten Führer zu schützen.

Gleichzeitig dient die IRGC auch der Unterdrückung des eigenen Volkes. Inzwischen mischt sich die IRGC in die inneren Angelegenheiten aller 14 muslimischen Länder der Region ein.

Die Schwerpunkte liegen dabei im Irak, in Syrien, im Jemen und im Libanon. Im Sommer 2016 gab es in Syrien fast 70.000 Söldner, die stellvertretend für die Mullahs in den Krieg zogen. Darunter waren viele junge afghanische Flüchtlinge aus dem Iran. Als Gegenleistung für ihren Kriegseinsatz in Syrien wurde ihnen Geld oder ein Personalausweises oder ein vergleichbarer rechtlicher Status im Iran versprochen.

Hunderte Soldaten für den Bürgerkrieg



Die IRGC bildet ausländische Terroristen in zahlreichen speziellen Camps im Iran aus. Jeden Monat erhalten Hunderte Menschen aus dem Irak, Syrien, Jemen, Afghanistan und Libanon eine militärische Ausbildung und werden anschließend in die genannten Länder geschickt, um dort Bürgerkrieg zu führen.

Die Einmischung der IRGC beschränkt sich jedoch nicht auf den militärischen Sektor, sondern übernimmt bei der gesamten Außenpolitik Teherans eine bestimmende Rolle. In vielen Ländern der Region kontrolliert die IRGC die iranischen Botschaften ausgesprochen effizient und nutzt gleichzeitig die Vorteile der diplomatischen Immunität großzügig aus.

All dies kann die IRGC leisten, weil sie der bedeutendste und größte Wirtschaftskonzern im Iran ist. Die daraus resultierenden Erträge werden zur Einmischung in anderen Ländern genutzt. Damit werden naturgemäß der iranischen Wirtschaft wichtige Ressourcen entzogen.

Mehr zum Thema: Iran, Saudi-Arabien, Israel: Wie drei Mächte um den Libanon streiten - und was bei einer Eskalation droht

In den letzten fünf Jahren hat Teheran allein in Syrien mehr als 100 Milliarden US-Dollar für den IRGC-Kriegseinsatz ausgegeben. Neben Waffenkäufen werden die Ausgaben der syrischen Armee bezahlt. Etwa eine Milliarde US-Dollar pro Jahr kosten die Gehälter ihrer angegliederten Terrorgruppen.

Die IRGC verfügt über einen eigenen Geheimdienst, der unabhängig vom „normalen" iranischen Geheimdienst arbeitet. Dieser IRGC-Dienst besitzt in der gesamten Region Spionagezentren und hat in den letzten Monaten verschiedene neue Dienststellen in einer Reihe von Ländern eingerichtet.

Cyber-Angriffe auf europäische Institutionen



Und es geht weiter: Die IRGC beteiligt sich auch an Cyber-Angriffen auf europäische Institutionen. Letzte Woche bestätigten britische Medien, dass die Cyber-Abteilung der IRGC E-Mail-Konten britischer Abgeordneter angegriffen hatte, darunter sogar Konten der Premierministerin Teresa May. Die Spionageabwehr des deutschen Verfassungsschutzes berichtete jüngst, dass sie ausgefeilte Cyber-Angriffe der IRGC auf deutsche Unternehmen beobachtet habe.

Eins muss jedoch deutlich gemacht werden: Die Einmischung des iranischen Regimes in andere Länder spiegelt nicht seine Stärke wider. Im Gegenteil, es ist Ausdruck einer tiefen Krise im eigenen Land und dient der Ablenkung von den internen Problemen.

Seit seiner Gründung stützt sich das Regime auf zwei Säulen, um an der Macht zu bleiben: innenpolitische Unterdrückung und Export von Fundamentalismus und Terrorismus. Dieses rücksichtslose Machtstreben wird leider gefördert sowohl durch eine naive Friedenspolitik der westlichen Länder als auch durch das Scheitern der Länder in der Region, sich diesem Phänomen zu widersetzen.

Inzwischen fordern viele Europa-Abgeordnete, dass die IRGC auf die Terroristenlisten westlicher Länder gesetzt wird. Sie empfehlen weiter, dass die Länder in der Region des Mittleren Ostens unterstützt werden und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen müssen, um der IRGC und ihren Stellvertretern wirksamen Widerstand leisten zu können.

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Leider tun sich die meisten europäischen Regierungen schwer damit, gegen die rücksichtslose Politik des Iran Stellung zu beziehen. Hier spielen die großen Handelsinteressen einiger Länder und die traditionell engen Beziehungen der EU zum iranischen Regime die Mullahs eine Rolle. Es ist jedoch fatal, dass die Augen vor den ausufernden Menschenrechtsverletzungen des Regimes geschlossen werden.

Dies ist eine Haltung, die sowohl moralisch verwerflich und als auch strategisch gefährlich ist. Die aktuelle Iranpolitik der EU ist dagegen geprägt von falscher Rücksichtnahme, Schwäche, Opportunismus und Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen gegenüber moralischen Prinzipien. Wer seine eigenen Werte verkauft, wird auf Dauer scheitern.

Deutsche Unternehmen könnten von der USA sanktioniert werden



Vor zwei Wochen haben die Vereinigten Staaten von Amerika die IRGC endgültig als Terror-Organisation gelistet. Dies war eine sehr gute Nachricht für die Menschen in Iran, die die IRGC schon lange verabscheuen. Die IRGC wird nun vom US-Finanzministerium als „SDGT-Special Designated Global Terrorists" bezeichnet.

Das bedeutet, dass europäische Unternehmen, die mit dem Iran Handel treiben, ernsthaft riskieren, von den USA sanktioniert zu werden, da die IRGC den größten Teil der iranischen Wirtschaft betreibt und kontrolliert.

Mehr zum Thema: "Ein ausgestreckter Mittelfinger": US-Medien kritisieren Donald Trump für seine Entscheidung zum Iran-Deal

Die Warnung vor den Folgen der Handelsverbindungen mit dem Regime im Iran ist ernst zu nehmen. Es ist daher notwendig, dass die Politik der Europäischen Union und ihrer Mitglied­staaten gegenüber dem iranischen Regime neu ausgerichtet wird.

Eine auf Menschenrechten beruhende Politik, der Rückzug der Revolutionsgarden und ihrer Mitgliedsorganisationen aus Syrien, Irak, Libanon und Jemen sowie die strikte Übereinstimmung mit dem Geist und dem Text des Nuklearabkommens - das müssen die Grundlagen der künftigen Politik gegenüber dem Iran sein!

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Ein blindes Huhn sagt mehr als tausend Worte

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Das Scheben ist so lön. Es hält so viele Lacher, Freudentränen und Schmunzler für uns bereit, ohne dass man sich besonders anstrengend müsste. Die stetig sprudelnde Quelle dieses unerschöpflichen und unerwarteten Lohfrockens ist eine einfache Lebensweisheit von Millionen von Erdenbürger: erst reden, dann denken.

Da fragt man, ob es das Schuhpaar auch eine Grummer nößer gibt. Man bestellt, eine Flasche Gas ohne Wasser. Man sagt „Links" und geht nach rechts. Man bewundert im Amerika-Urlaub, dass die Kinder hier so gut Englisch sprechen.

Da winkt man mit dem Pfaunzahl. Da sitzt man im Zugfleug und erklärt der Stewardess gönnerhaft, dass man definitiv auf dem richtigen Platz säße - um dann darauf hingewiesen zu werden, dass man sich auf dem Platz der eigenen Gatenummer befände. Welch bunderwahrer Pauxfas!

Noch mehr Frund zur Greude birgt das Leben, seit es Autokorrektur gibt. Getreu dem Motto „Erst senden, dann lesen" freuen wir uns auf „Endlich Feuerbestattung" (Feierabend). Wir suchen unsere Brüste (Bürste), wir haken Tod (Todo) Listen ab, wir treffen uns auf ein Weibchen (Weinchen) und dürfen dabei Hunde aufessen (aufpassen). Das Leben weiß es einfach, uns positiv zu überwachen (überraschen).

Und für Spannung zu sorgen: klicken wir auf Antworten anstatt auf Weiterleiten sind wir gespannt, ob sich der ursprüngliche Sender bei „Dieses Ausmaß an Inkompetenz habe ich in der Form noch nie erlebt" tatsächlich geschmeichelt fühlt. Oder die Geschäftsbeziehung feuerbestattet.

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Großartig, genau davon brauchen wir mehr. Mehr Lügelzosigkeit! Mehr feinliche Pehler! Mehr linnsose Assaugen! Denn ein blindes Huhn sagt schließlich mehr als tausend Worte.

Ich möchte - trotz inhaltsleerer Wahlplakate und narkotisierender TV-Duelle - regiert werden von Schartin Mulz oder Mangela Erkel.

Ich möchte würzigen Bamemcert an der Trischefheke meines Ekedas bestellen. Ich möchte nach Rostock an der Nordsee fahren und Bischfrötchen essen. Ich möchte die Poffer kacken und kühle, prisch gefresste Camaruja-Schorle unter einem Schonnensirn trinken - in Madrid, Mailand, Hauptsache Italien.

Es hacht das Lerz. Es keppert der Schopf. Oh das Scheben ist so lön!

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Was Weltraumforscher gerade am Himmel beobachten, hat es noch nie gegeben

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  • Ein Brocken ist seit Millionen Jahren auf dem Weg zu uns

  • Für dieses Weltraum-Objekt wurde eine neue Kategorie eingeführt

  • Diese Entdeckung hilft Experten die Entstehung unseres Sonnensystems besser zu erforschen


Ein unerwarteter Besucher aus den Tiefen des Alls begeistert Weltraumforscher: Zum ersten Mal haben Astronomen den Durchflug eines Asteroiden aus einem anderen Sonnensystem beobachtet.

Der 400 Meter lange Brocken war Millionen Jahre durchs Weltall zu uns unterwegs und verblüfft die Wissenschaftler mit seiner ungewöhnlichen Form: Er ist rund zehn Mal so lang wie breit - anders als alle Asteroiden aus unserem eigenen Sonnensystem, die bislang beobachtet worden sind.

Ein Team um Karen Meech von der Universität von Hawaii in Honululu beschreibt den fremdartigen Besucher im britischen Fachblatt "Nature".

Die Flugbahn machte klar: Das ist ein interstellarer Brocken



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(Credit: dpa)

"Dieses Ding ist sehr merkwürdig", betonte Meech in einer Mitteilung ihrer Hochschule. Der Brocken war am 19. Oktober mit dem Pan-Starrs1-Teleskop auf Hawaii entdeckt worden.

Zunächst sah es so aus, als hätte das Teleskop einen gewöhnlichen Asteroiden unseres Sonnensystems aufgespürt. Aus der Flugbahn wurde jedoch schnell klar, dass er von sehr viel weiter her kommen musste.

Die Internationale Astronomische Union, für die Benennung und Klassifizierung von Himmelsobjekten zuständig, schuf eigens eine neue Kategorie: I für interstellar.

Was wir über 'Oumuamua wissen



Der interstellare Asteroid bekam die Katalognummer 1I/2017 U1 und den hawaiianischen Namen 'Oumuamua. "In der hawaiianischen Sprache spiegelt dieser Name die Art und Weise wieder, in der dieses Objekt wie ein Kundschafter oder Bote ist, der aus der fernen Vergangenheit geschickt wurde, um uns zu erreichen", heißt es in der Studie.

Eine Vielzahl von Teleskopen nahm den weit gereisten Gast ins Visier. "Wir mussten schnell handeln", berichtete Olivier Hainaut von der Europäischen Südsternwarte Eso in Garching bei München in einer Mitteilung. "'Oumuamua war schon am sonnennächsten Punkt vorbei und bereits wieder auf dem Weg zurück in den interstellaren Raum."

Mit dem "Very Large Telescope" der Eso in den chilenischen Anden stellten die Forscher fest, dass der Asteroid alle 7,3 Stunden um seine Achse rotiert und dabei seine Helligkeit drastisch um rund den Faktor Zehn verändert.

"Diese ungewöhnlich starke Helligkeitsänderung deutet darauf hin, dass das Objekt sehr langgezogen sein muss: etwa zehnmal so lang wie breit, mit einer komplexen, gewundenen Form", erläuterte Forschungsleiterin Meech.

Außerdem hat der Asteroid eine dunkle, rötliche Farbe, die vermutlich von der Jahrmillionen langen Verwitterung seiner Oberfläche durch kosmische Strahlung herrührt und nicht unähnlich den Objekten in den fernsten Außenbezirken unseres eigenen Sonnensystems ist. Auch seine Zusammensetzung erinnert an Asteroiden unseres Systems.

Vermutlich besteht das fremde Objekt aus Gestein oder einem Mix mit hohem Metallanteil. "Außerdem konnten wir bestätigen, dass es vollständig inaktiv ist, weil wir in seiner direkten Umgebung nicht den geringsten Hinweis auf Staub finden konnten", berichtete Meech.

Der Besucher kommt aus der Richtung des Sterns Wega im Sternbild Leier. Als er dort vor etwa 300.000 Jahren vorbeigeflogen ist, stand die Wega allerdings noch an einer anderen Stelle, wie die Eso betont. Sein genauer Ursprung liegt im Dunkeln.

"Wir beobachten dieses einzigartige Objekt weiterhin", kündigte Eso-Astronom Hainaut an. "Und wir hoffen, genauer bestimmen zu können, woher es kam und wohin es auf seiner Reise durch die Galaxis als nächstes fliegt."

Ein Einblick in fremde Sonnensysteme



Die Beobachtung bietet den Astronomen einen einzigartigen, wenn auch kurzen Einblick in fremde Sonnensysteme. Die Begegnung muss jedoch kein Einzelfall bleiben. Astronomen schätzen, das im Mittel einmal pro Jahr ein interstellarer Gast durch das innere Sonnensystem fliegt.

Da diese Objekte jedoch sehr dunkel sind, lassen sie sich nur schwer entdecken. "Seit Jahrzehnten haben wir angenommen, dass es solche interstellaren Objekte dort draußen gibt", betonte Nasa-Manager Thomas Zurbuchen aus der Abteilung für Wissenschaftsmissionen der US-Raumfahrtbehörde. "Diese historische Entdeckung öffnet ein neues Fenster, um die Entstehung von Sonnensystemen jenseits unseres eigenen zu untersuchen."

Mehr zum Thema: Nasa-TV: Wie ihr Weltraum-Bilder im Live-Stream sehen könnt

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(cho)

"Die Türkei kann Europa in 3 Tagen einnehmen": Zeitung behauptet, Beweis für irre Eroberungstheorie zu haben

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  • Die türkische Zeitung "Yeni Söz" legt mit Behauptungen nach, die Türkei können Europa in drei Tagen erobern

  • Bereits im August hatte die Zeitung krude Eroberungsfantasien abgedruckt

  • Der Beweis, den die Zeitung für ihre These anführt, ist allerdings fragwürdig


Die “Yeni Söz” ist eher eine kleine türkische Zeitung. Rund 10.000 Exemplare beträgt die verkaufte Auflage des Erdogan-nahen Medium.

Dennoch sorgt das Blatt regelmäßig für Wirbel. Denn die “Yeni Söz” inszeniert sich seit Monaten als vorderste Front in der europafeindlichen Kampagne der islamisch-konservativen Regierung in Ankara.

Am 1. August druckte die Zeitung so eine Karte des europäischen Kontinents auf der Titelseite. Dazu die Schlagzeile: "Wenn wir heute früh anfangen, könnten wir Europa in drei Tagen erobern."

Nun, fast vier Monate später, legt die “Yeni Söz” nach. Sie behauptet den Beweis für ihre krude These aus dem August gefunden zu haben. Und erklärt erneut: “Die Türkei ist das stärkste Land in Europa.”

yeni soz
Die Schlagzeile im August

Zeitung bezieht sich auf bulgarischen Premier



Die Eroberungsfantasie der Zeitung beruht dieses Mal auf einem Satz des bulgarischen Premierministers Bojko Borissow.

Der hatte sich nach dem Eklat bei einer Nato-Übung in Norwegen, bei der der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und der türkische Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk offenbar als Feind dargestellt worden waren, für eine andauernde Partnerschaft mit Ankara ausgesprochen.

“Die Türkei ist Europas größter Nachbar, ein riesiges Land und hat die größte Armee Europas, die gut ausgebildet und ausgerüstet ist”, hatte Borissow am Montag erklärt.

Für die “Yeni Söz” offenbar Grund genug, von einem Militärschlag auf dem europäischen Kernland zu fantasieren. “Das ist die Bestätigung unserer Schlagzeile”, schreiben die Macher.

Die “Yeni Söz” verschweigt derweil, dass Borissow seine Aussage wohl vor allem als Botschaft des Friedens und der Annäherung verstanden haben wollte. “Es ist sehr wichtig, dass die Türkei ein wichtiger Partner der Nato und der EU bleibt”, hatte der Bulgare betont.

Borissow sprach sich für eine Normalisierung der Beziehungen aus – betonte aber auch, eine EU-Mitgliedschaft der Türkei sei derzeit “nicht auf dem Tisch”.

Die Zeitung zitierte jedoch vor allem die lobenden Worte des Bulgaren für die türkische Armee. Und versah den Artikel gleich noch mit einem martialischen Bild: das übrigens aus dem Smartphone-Spiel "Armeeausbildung V2" zu stammen scheint.

martialisch

So kam die These im August zustande



Bereits im August war es ein aus dem Kontext gerissenes Zitat, das das abgedruckte Angriffsszenario der “Yeni Söz” begründen sollte.

Die Zeitung lehnte ihre These an den amerikanischen Politologen George Friedman, Gründer des Geopolitik-Instituts Stratfor, an.

Das regierungsnahe Medium schrieb:

"Friedman sagte, die Türken könnten Deutschland an einem Nachmittag und Frankreich, wenn sie überhaupt den Mut haben zu kämpfen, in einer Stunde besiegen. Friedman liegt falsch. Wenn man dem internationalen Forschungsinstitut Gallup glaubt, das gefragt hat, ob die Menschen für ihr Land kämpfen würden, haben die Europäer die weißen Fahnen schon jetzt ausgepackt, falls es zum Krieg kommt.“

Im Jahr 2009 sagte Friedman so bei einer Veranstaltung in Sydney, er glaube, die Türkei habe die "beste militärische Kapazität in Europa – mit der möglichen Ausnahme von Großbritannien".

Von Lachern begleitet schob er den von der "Yeni Söz" zitierten Satz nach: Offenbar eine bewusste Übertreibung, um den möglichen geopolitischen Aufstieg der Türkei zu illustrieren.

Teil einer Strategie



Bereits damals berichtete die HuffPost im Kontext des sich verschärfenden Tons zwischen Ankara und Brüssel über die Titelseite.

Der Türkei-Experte Henri J. Barkey von der Lehigh University warnte vor einer rhetorischen Zuspitzung.

"Erdogan versucht sich, eine neue Unterstützerbasis aufzubauen, die nationalistisch ist, frommer und ausländerfeindlich", sagte Barkey der HuffPost. Damit wolle der Präsident immun gegen die abwehrende Haltung werden, die er aus dem Westen gegen seine "neue Türkei" und seinen neuen Autoritarismus erwarte.

Eine “neue Türkei”, die vor allem mit den Traditionen der Kemalisten bricht. “Erdogan will sich das Land der osmanischen Tradition annähern”, sagte Barkey. Teil dieser Strategie seien auch die rhetorisch zugespitzten Angriffe in Richtung Europa.

Die “Yeni Söz”, so viel ist sicher, hat das begriffen. Und wird sich wohl weiter an jeden Grashalm klammern, um die Türkei als militärische Macht im Kampf gegen den Westen zu inszenieren.

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Wenn wir Erdogans böses Spiel jetzt nicht beenden, wird die Türkei für ganz Europa gefährlich


(jg)


Aufregung im Bundestag: AfD-Mann und Linke-Politikerin schreien sich an – dann greift Schäuble ein

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  • Im Bundestag hat eine Linke-Politikerin der AfD "Rassismus" vorgeworfen und dafür Applaus bekommen

  • Ein AfD-Politiker antwortete mit einer lautstarken Zwischenintervention

  • Der Bundestagspräsident musste die Abgeordneten zur Mäßigung aufrufen


Es ist ein Vorgeschmack auf das, was dem deutschen Bundestag in den kommenden vier Jahren droht.

Zwischen der Linke-Abgeordneten Christine Buchholz und dem AfD-Politiker Bernd Baumann ist es am Mittwochmittag im Parlament zu einem hitzigen Wortgefecht gekommen. Buchholz warf der AfD in ihrer Rede vor, eine militaristische, nationalistische und rassistische Partei zu sein.

Baumann ergriff daraufhin für eine Zwischenintervention das Wort und wiegelte das Parlament weiter auf: "Sie haben die AfD eine rassistische Partei genannt." Der Applaus von der linken Seite des Plenarsaals brachte den AfD-Politiker auf 180.

"Das Wort Rassismus ist in diesem Land mit Millionen Toten verbunden. Ich hoffe, dass die Kameras jeden einzelnen aufgenommen haben, die da geklatscht haben", rief Baumann.

Er erklärte: "Wir weisen das in jedem Fall aufs Schärfste zurück."

Schäuble muss schlichten



Die Linke-Abgeordnete Buchholz war sichtlich aufgebracht. "Herr Baumann, mir kommen die Tränen", antwortete sie. Sie habe das AfD-Programm gelesen. "Im Gegensatz zu Ihnen", warf sie dem Rechtspopulisten vor. Wieder laute Zwischenrufe von den Bänken der AfD-Abgeordneten.

Was die AfD zu den Themen Afrika und zum Islam zu sagen habe, sei "nichts anderes als rassistisch", erklärte die Linke-Politikerin. Sie werde darauf weiter im Bundestag und außerhalb aufmerksam machen.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) wollte die Situation beruhigen. Er werde sich mit dem Ältestenrat besprechen, ob diese Art der Diskussion den Bundestag voranbringe.

Er zitierte ein römisches Sprichwort. Zunächst auf Latein, dann auf Deutsch: "Ein Argument in der Sache wird durch Mäßigung stärker und nicht schwächer.“

Applaus. Auch von der AfD-Fraktion.

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(jg)

Erst als ich aus meinem Heimatdorf wegzog, verstand ich, was dort vor sich geht

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Es fällt mir nicht leicht, diese Zeilen zu schreiben. Es geht um mein Zuhause, meine Heimat. Um den Ort, an dem ich aufgewachsen bin. Ich habe mein Zuhause immer geliebt. Einen Ort zu haben, dem ich mich zugehörig fühle, an dem ich geliebt werde. Und doch weiß ich heute, dass ich nie wieder dort leben möchte.

Ich bin in einem 4000 Einwohner-Dorf irgendwo in Süddeutschland aufgewachsen, das an eine 120.000 Einwohner-Stadt grenzt. Und überall dort habe ich Hass erlebt. Euren Hass. Eure Wut, euren Unmut, eure Skepsis. Und das fast täglich.

Nur war mir das als Kind nicht bewusst. Auch später als Teenager hab ich es noch nicht richtig verstanden, sondern oft einfach nur akzeptiert und zugehört.

"Ja das sind unsere Dorf-Bimbos"



"Alleine solltest du nicht in die Fußgängerzone gehen, da hängen immer so Ausländer-Gruppen rum, das ist zu gefährlich", habt ihr gesagt.

"Habt ihr gesehen, wie der gerade mit seinem 3er BMW rumgeheizt ist? Das war bestimmt ein Kanake!", habt ihr geschimpft.

"Ja das sind unsere Dorf-Bimbos, sie sind die einzige afrikanische Familie hier. Das ist immer total lustig, wenn die auf dem Weinfest rumlaufen, dann fallen die total auf und alle gucken", habt ihr erklärt.

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"Unsere Nachbarn, also die Russen, die sind echt nett, und ich habe ja auch nichts gegen Ausländer oder so, aber wie lange die abends ihre Kinder draußen spielen lassen...", habt ihr erzählt.

"Schwarze sind eben eher handwerklich begabt", habt ihr gefachsimpelt.

Während ich immer älter wurde, habe ich mir viel zu lange nichts dabei gedacht. Es war ja völlig normal bei uns im Dorf.

Niemand wollte wissen, wo irgendwer herkommt oder warum irgendjemand so gut Deutsch spricht.



Dann bin ich zum ersten Mal weggezogen, in eine größere Stadt. Habe angefangen zu studieren und angefangen zu verstehen. Und plötzlich bin ich auf Weltoffenheit, Akzeptanz und Respekt gestoßen.

An der Uni saßen Studenten unterschiedlichster Kulturen mit unterschiedlichstem Migrationshintergrund nebeneinander und waren Freunde, liefen Händchen haltend durch die Innenstadt.

Niemand wollte wissen, wo irgendwer herkommt oder warum irgendjemand so gut Deutsch spricht.

Alle wollten wissen, welche Hobbys die anderen hatten, wo sie schon überall hingereist waren, was sie mit ihrem Leben planten.

Und plötzlich habe ich verstanden, wie viel Rassismus, Diskriminierung und Ablehnung in euren Aussagen und Ansichten steckt, liebe Dorfbewohner.

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Also habe ich - wenn ich mal wieder zu Besuch war - versucht, euch zu erklären, was falsch ist an dem, was ihr sagt und wie ihr es sagt. Aber ihr habt mich einfach nicht verstanden.

"Ich hab doch gar nichts gegen Ausländer!", habt ihr gesagt.

"Aber die sind doch aus Afrika, warum darf ich das nicht sagen?", habt ihr mich gefragt.

"Aber es sind doch echt immer die Türken, die da rumlungern und Leute anpöbeln", habt ihr euch verteidigt.

Ich habe irgendwann einfach aufgegeben



Ich habe euch gefragt:

Warum nennt ihr den einen Nachbarn Herr Müller - und den anderen Nachbarn nicht beim Namen, sondern Araber, Türke oder Russe, nur weil dessen Eltern in einem anderen Land geboren sind?

Stellt euch mal vor, ihr wäret die einzigen Weißen in eurem Dorf. Wie würdet ihr euch fühlen, wenn alle darüber reden würden, dass ihr anders seid?

Was würdet ihr denken, wenn jemand zu euch sagt, dass ihr bestimmt ein guter Friseur seid, weil ihr blonde Haare habt?

Ich habe es immer wieder versucht. Aber ich habe gegen eine Wand angeredet und irgendwann einfach aufgegeben und akzeptiert, dass die Stigmatisierungen und Vorurteile tief in euch drin sitzen und ich es nicht schaffe, sie da herauszuholen.

Also wurde ich irgendwann einfach still und beschloss, dass meine Heimat kein Ort mehr ist, an dem ich leben möchte. Ich wollte nicht mehr an einem Ort sein, an dem "Andere" etwas Schlechteres oder Wertloseres sind, nur weil sie nicht so sind wie ihr, das vermeintlich "Normale".

Mehr zum Thema: "Alle Flüchtlinge sind doch schwarz!" - was es bedeutet, in Deutschland dunkelhäutig zu sein

Die Sache ist: Ich kann es euch gar nicht übel nehmen, dass ihr seid, wie ihr seid. Wie sollt ihr auch weltoffen sein, wenn ihr es nicht anders kennt? Wer nie weg war, nie seine Heimat verlassen hat und nie die große weite Welt sehen wollte oder konnte, der kann vielleicht gar nicht anders.

26 Prozent der Deutschen wohnen ihr ganzes Leben lang dort, wo sie aufgewachsen sind, 30 Prozent im Umkreis ihres Geburtsorts, zeigen Studien. Gleichzeitig wird der Fremdenhass in ländlichen Regionen immer größer, hat das Landeskriminalamt beispielsweise in Bayern festgestellt. Wo am wenigsten Fremde leben, ist der Hass auf sie am größten.

Ich sollte einfach froh sein. Froh darüber, dass ich eine behütete Kindheit auf dem Dorf erleben durfte, mit viel Liebe, Unbeschwertheit, Natur und Draußensein. Aber nicht für immer. Weil meine Eltern mir später auch gezeigt haben, dass es sich lohnt, die Welt entdecken zu wollen.

So konnte ich Menschen von überall her begegnen. Verstehen, wie sie denken. Und lernen, dass sie alle genauso viel wert sind wie ich und die Menschen aus meinem Dorf.

Vielleicht hatte ich einfach Glück.

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Republikanischer Senator soll Minderjährige missbraucht haben – Trump verteidigt ihn

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  • Dem US-Politiker Roy Moore wird von fünf Frauen vorgeworfen, sie sexuell belästigt zu haben, als sie noch minderjährig waren

  • Der Republikaner aus Alabama bestreitet alle Anschuldigungen und erhält zudem Rückhalt aus der eigenen Partei

  • Nun hat sich auch US-Präsident Trump zu den Vorwürfen gegen Moore geäußert


"Du bist nur ein Kind, und ich ein Staatsanwalt - niemand wird dir jemals glauben", soll Roy Moore zu Beverley Young Nelson gesagt haben. Als er sie angeblich versuchte zu vergewaltigen, vor 40 Jahren.

Nelson, die damals 16 Jahre alt war, ist eine von zehn Frauen, die dem radikalen Senatskandidaten - der für seine rassistischen, frauenfeindlichen und homophoben Einlassungen bekannt ist - und aus Alabama vorwerfen, sie als Minderjährige sexuell belästigt und missbraucht zu haben.

Nachdem er sich zwei Wochen lang um ein Statement gedrückt hatte, hat sich nun US-Präsident Donald Trump erstmals zu den Vorwürfen gegen Moore geäußert.

“Er sagt, dass es nicht passiert ist und man sollte ihm da zuhören”, erklärte Trump gegenüber Journalisten am Dienstag. Ob er der Meinung sei, dass an den Vorwürfen etwas dran ist, wollte er nicht sagen. Stattdessen merkte er an, dass die Vorfälle, die die Frauen schildern, nun auch schon 40 Jahre zurück lägen.

Die zögerliche bis verharmlosende Reaktion der Republikaner auf die heftigen Anschuldigungen der zehn Frauen hat einmal mehr gezeigt, dass Moral und Anstand in der Partei keine Rolle mehr spielen.

Trump-Beraterin: ”Brauchen jede Stimme für die Steurreform”



Auch der Frage, “Ist ein Kinderschänder besser geeignet für das Amt des Senators als ein Demokrat”, wich das amerikanische Staatsoberhaupt aus. Das Weiße Haus hatte zuvor erklärt, dass die Wähler in Alabama selbst entscheiden müssten, ob Moore für den Senat geeignet sei.

Allerdings hielt Trump mit Hinblick auf Moores demokratischen Herausforderer Doug Jones fest: “Wir brauchen keinen Liberalen im Senat.”

Die Republikaner befürchten vor allem, dass Jones' Wahl zum Senator sie ihre Steuerreform kosten könnte. Auf die Frage eines Fox-News-Journalisten, ob sie hinter Roy Moore stehe, erklärte Trump Beraterin Kellyanne Conway: “Wir brauchen jede Stimme für unsere Steuerreform und Doug Jones wird dagegen stimmen.”

16 Frauen werfen Donald Trrump sexuelle Belästigung vor



Dass sexueller Missbrauch für sie kein Ausschlusskriterium für ein politisches Amt ist, haben die Republikaner bereits mehr als deutlich gezeigt. Schließlich haben sie einen Mann, dem ähnliche Vorwürfe gemacht werden, zum Präsidenten wählen lassen.

Erinnern wir uns: Im Oktober 2016, der heißesten Phase des Präsidentschaftsrennens, sorgte eine Tonbandaufnahme für Wirbel. Auf dieser behauptete Donald Trump, wer berühmt sei, könne Frauen zwischen die Beine fassen, wenn er es wolle.

Dass es sich dabei nicht nur um “Prahlereien, wie sie in jeder Männerumkleide stattfinden” handelte, wie Trumps Team damals die Aussagen des heutigen Präsidenten rechtfertigte, wurde kurze Zeit später klar: Insgesamt 16 Frauen brachten vor einem Jahr Belästigungsvorwürfe gegen Donald Trump vor.

Mehr zum Thema: Der Missbrauchs-Skandal in Hollywood erschüttert die USA - dabei sollten wir nicht vergessen, was Trump vorgeworfen wird

Trump: “Freue mich, dass diese Anschuldigungen ans Licht kommen”



Unfassbar heuchlerisch erscheint deshalb Trumps Antwort auf die Frage eines Reporters, was er zur Welle der Abrechnung sage, die gerade durch die USA ziehe und das Fehlverhalten unzähliger prominenter und hochrangiger Männer offenlegt.

“Frauen sind etwas ganz besonderes”, entgegnete der Präsident. “Ich glaube, dass wir gerade eine sehr besondere Zeit erleben und ich glaube, dass sie unserer Gesellschaft gut tut.”

Und weiter: "Ich glaube, dass es vor allem gut für Frauen ist und ich freue mich sehr, dass diese Sachen nun ans Licht kommen."

Allerdings scheint es ihn nur dann zu freuen, wenn die Vorwürfe sich gegen einen seiner politischen Gegner richten. So verurteilte Trump die Anschuldigungen gegen den demokratischen Senator Al Franken sofort scharf auf Twitter. Ob sie stimmen oder nicht, schien in diesem Fall keine Rolle zu spielen.




Was die Vorwürfe gegen ihn selbst angeht, beteuert der amerikanische Staatschef weiterhin, dass alle 16 Frauen lügen würden.

Dieser Artikel erschien zuerst bei der amerikanischen Ausgabe der HuffPost und wurde von Anna Rinderspacher übersetzt und ergänzt.

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Grünen-Politiker Nouripour zum Jamaika-Scheitern: "Was die FDP macht, ist schon ganz großes Mimimi"

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  • Grünen-Außenpolitiker Nouripour attackiert die FDP für ihren Abbruch der Jamaika-Gerspräche

  • Er hält eine Minderheitsregierung für schwierig – auch wegen der AfD

  • Für eine Regierungsbeteiligung der Grünen hat er eine Bedingung: keine Waffenlieferungen an Saudi-Arabien


Der Frust sitzt immer noch tief.

Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour kritisiert die FDP scharf für ihren Abbruch der Jamaika-Gespräche. "Austeilen können wie die Bahnhofsmission, aber wenn jemand sie kritisiert, wegrennen: Das ist schon ganz großes Mimimi", sagte Nouripour der HuffPost.

In vielen wesentlichen Punkten, wie beim Soli, habe es bereits Einigungen gegeben. So auch bei einer Regelung zu den umstrittenen Waffenlieferungen an Saudi-Arabien. "Das ist das, was mich mit am meisten frustriert. Die Grünen hätten da in der Regierung den Unterschied gemacht", erklärte der 42-Jährige.

Waffenlieferungen an Saudi-Arabien sind fataler Fehler



Die Bundesregierung hat gerade zugestimmt, erneut Waffen im Wert von 145 Milliarden Euro an das saudische Regime zu liefern. Für Nouripour ein fataler Fehler.

"Saudi-Arabien hat mit seiner Seeblockade für eine der größten humanitären Krise unserer Zeit gesorgt", kritisiert der Grüne. Mit Blick auf eine mögliche Regierungsbeteiligung seiner Partei sagte er: "Ich könnte nicht in den Spiegel gucken, wenn wir einen Beitrag zur Kriegsführung im Jemen leisten würden."

Die Grünen gelten nach dem Abbruch der Jamaika-Gespräche weiter als möglicher Koalitionspartner der Union. "Wenn man in so einer klaustrophobischen WG sitzt, entwickelt man Verständnis für die andere Seite", erklärte Nouripour mit Blick auf die vierwöchigen Sondierungen.

Eine Minderheitsregierung hält er jedoch für nicht aussichtsreich. "Wir hätten eine chronische Mehrheit gegen uns, was dazu führen könnte, dass der ein oder andere in Versuchung kommt, mit der AfD zu kollaborieren“, sagte der außenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion.

Das gesamte Interview im Wortlaut:



HuffPost: Herr Nouripour, Sie klangen frustriert, als Jamaika gescheitert ist. Wie sehr hatten Sie damit gerechnet, dass es klappt?

Nouripour: Wir wussten, das wird ein supersteiniger Weg. Aber wir haben Fortschritte gesehen. Deshalb ist die Enttäuschung umso größer.

Wenn man einen Grünen fragt, ist FDP-Chef Lindner Schuld, wenn man einen Liberalen fragt, dann vor allem ihr Kollege Trittin. Was ist wirklich schiefgegangen auf den letzten Metern?

Es ist ja nicht so, dass nur die Grünen sagen, dass die FDP da einfach rausgerannt ist. Sondern: Die FDP ist einfach rausgerannt. Das haben sie ja auch selbst draußen erzählt. Jürgen Trittins Interview am Sonntag, das jetzt als Sündenbock taugen soll, war einwandfrei. Ich weiß echt nicht, was das Problem ist.

Also alles vor allem Show?

Wenn man mit den liberalen Kollegen redet, hört man immer nur: Wir haben uns blöd behandelt gefühlt. Wir können gerne mal Kubicki-Interviews neben die von Trittin stellen. Da sehen wir aber schnell, wer es ernster nimmt mit bürgerlichen Tugenden. Austeilen können wie die Bahnhofsmission, aber wenn jemand sie kritisiert, wegrennen: Das ist schon ganz großes Mimimi. Inhaltlich hört man ja immer nur, es sei am Soli gescheitert. Aber da hatten wir eine Einigung.

Grüne und Union scheinen sich dagegen so nah wie selten. Ist nicht eine Minderheitsregierung...

Wir haben uns ja nicht inhaltlich angenähert. Wenn man aber in so einer klaustrophobischen WG sitzt, entwickelt man Verständnis für die andere Seite. Das baut Feindbilder ab. Trotzdem ist eine Minderheitsregierung auf Bundesebene nicht aussichtsreich. Wir hätten eine chronische Mehrheit gegen uns, was dazu führen könnte, dass der ein oder andere in Versuchung kommt, mit der AfD zu kollaborieren.

Haben sie schon mit Jens Spahn darüber geredet? Sie beide gelten ja als Initiatoren der neuen schwarz-grünen Pizza-Connection.

Wir haben wenige SMS ausgetauscht. Aber die hatten meistens so zwei Buchstaben. Na? Ja. Hm. Ok.

Um wieder zum Politikalltag zu kommen: Die Bundesregierung hat gerade erneut Waffenlieferungen an Saudi-Arabien genehmigt. Einem Land, das in Jemen Krieg führt und drauf und dran ist, den Konflikt mit dem Iran zu eskalieren.

Das ist das, was mich mit am meisten frustriert. Genau in dieser Frage hatten wir eine Einigung. Die Grünen, hätten da in der Regierung den Unterschied ausgemacht. Wie hätten das verhindern können. Ich appelliere an alle, die daran jetzt noch beteiligt sind, die Patrouillenboote nicht nach Saudi-Arabien zu liefern.

Mit den Grünen würde es so etwas also – gleich in welcher Regierungskonstellation – nicht geben?

Wir haben zwar gesehen, dass rote Linien nicht unbedingt förderlich sind. Aber man muss auch in den Spiegel gucken können. Und ich könnte nicht in den Spiegel gucken, wenn wir einen Beitrag zur Kriegsführung im Jemen leisten würden. Saudi-Arabien hat mit seiner Seeblockade für eine der größten humanitären Krise unserer Zeit gesorgt.

Im Parlament geht es heute wieder um die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Im Irak haben vor wenigen Wochen Soldaten mit deutschen Waffen auf Soldaten mit deutschen Waffen geschossen. Das ist doch Wahnsinn, oder?

Ja. Und deshalb kann der Einsatz so nicht weitergehen. Auch da hatten wir eine Einigung. Und jetzt soll der Einsatz bis Ende März verlängert werden. Das Problem sehen Sie selbst.

Im März gilt auch der Flüchtlingsnachzug wieder, wenn es bis dahin keine neue Regierung gibt, die die Regelung aussetzt. Herr Trittin hat das in einem Interview jetzt sehr begrüßt...

Es erhöht zumindest den Druck auf die Konservativen, eine neue Regierung bilden zu wollen.

Eine weitere Entwicklung, die den Menschen Sorgen macht, ist sicherlich das Wegbrechen alter Fixpunkte. Die USA sind nicht mehr der Freund der Vergangenheit, Russland für viele nicht mehr der politische Gegner. Auf was kann man sich heute noch verlassen?

Auf unsere Zivilgesellschaft. Darauf, dass es große Mehrheiten gibt, die Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit verteidigen. Auf Pulse of Europe. Das sind die Menschen, für die wir auch Politik machen müssen. Nicht nur für die, die am Lautesten ihre Wut in die Tasten hauen.

Stichwort AfD: Die ist nun endgültig im Bundestag angekommen. Herr Gauland hat gestern im Plenum gesagt, die Afghanen sollten lieber ihr Land aufbauen, statt am Kudamm Kaffee zu trinken. Wie schwer fällt es Ihnen, sich das ruhig anzuhören?

Das Wichtigste ist, sich nicht provozieren zu lassen. Und ja, das kostet Kraft.

Können Sie dem Einzug der AfD in den Bundestag denn irgendetwas Gutes abgewinnen?

Das hängt von uns an. Wenn wir anfangen, die Regeln zu verbiegen, wie den Alterspräsident abzuschaffen, damit es kein AfD-Politiker wird, dann wird es keine Vorteile geben. Wenn wir aber gelassen in den Prozeduren und im Ton und hart in der Sache sind, dann haben wir eine große Chance, den Unterschied zwischen Demokraten und den anderen klarzumachen.

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Vorwürfe gegen Pixar-Chef: John Lasseter nimmt sich eine Auszeit

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John Lasseter zieht sich vorerst zurück

Er ist der Vater aller Animations-Hits. Für Filme wie "Cars", "Toy Story", "Die Eiskönigin", "Zoomania" oder "Findet Nemo" war John Lasseter als Regisseur oder Produzent verantwortlich. Er ist der Chef von Pixar und Walt Disney Animation. Ein kreativer Kopf, der in seiner Karriere sogar mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde. Nun nimmt sich Lasseter eine sechsmonatige Auszeit. Ihm wird unangemessener Umgang mit seinen Angestellten vorgeworfen. Ist der Sex-Skandal von Hollywood nun also auch im familienfreundlichen Disney-Konzern angekommen?

Was ist passiert?

Die ersten drei Teile vom Animations-Hit "Toy Story" gibt es hier auf DVD

Mehrere Mitarbeiter von Pixar und aus der Animationsbranche erhoben gegenüber "The Hollywood Reporter" Vorwürfe gegen das Verhalten von Lasseter. Aus Angst, dass ihre Karrieren Schaden nehmen könnten, machten sie ihre Aussagen anonym. In dem Bericht heißt es, Lasseter sei dafür bekannt, Angestellte gerne zu umarmen. Aber er soll auch für Grabscher, Küsse und unsittliche Kommentare berüchtigt gewesen sein. Außerdem soll er auf Firmenveranstaltungen wie Filmpremieren stets ziemlich viel Alkohol konsumiert haben.













In einer Mitteilung an seine Angestellten räumte er "schmerzhafte" Gespräche und nicht näher erläuterte "Fehltritte" ein. Als Konsequenz werde er sich nun für ein halbes Jahr von seinem Posten zurückziehen. Disney äußerte sich zur Auszeit von Lasseter mit einem Statement: "Wir fühlen uns verpflichtet, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Mitarbeiter respektiert und befähigt werden, ihre beste Arbeit zu leisten. Wir schätzen Johns Offenheit und aufrichtige Entschuldigung und unterstützen sein Sabbatical voll und ganz."

Hat Lasseter die Schauspielerin Rashida Jones belästigt?

Lasseters Erklärung soll allerdings nicht ganz freiwillig erfolgt sein. Vielmehr sei sie zu einem Zeitpunkt gekommen, als "The Hollywood Reporter" gerade an einem detaillierten Artikel über sein mutmaßliches Verhalten arbeitete. Demnach soll auch "Parks & Recreation"-Schauspielerin Rashida Jones (41) ihre Arbeit am Drehbuch von "Toy Story 4" niedergelegt haben, da ihr Lasseter unerwünschte Avancen machte. Auch der Co-Autor, Will McCormack (43), habe sich deshalb vom Projekt zurückgezogen.

Nach Veröffentlichung des Artikels dementierten das die beiden jedoch. Der "New York Times" sagten sie in einem Statement, sie hätten ihre Arbeit nicht wegen unerwünschten Avancen niedergelegt. "Das ist nicht wahr." Sie seien zwar froh, "wenn Menschen über Verhaltensweisen sprechen, die ihnen Unbehagen bereitet haben". Die Trennung sei jedoch wegen "kreativer und philosophischer Differenzen" erfolgt. Bei Pixar herrsche "eine Kultur, in der Frauen und farbige Menschen keine gleichberechtigte Stimme haben".

Wie es nun mit "Toy Story 4" weitergeht, ist bisher nicht bekannt. Mit Lasseter als Produzent und Drehbuchautor sowie den Co-Autoren Jones und McCormack sind die wichtigsten Leute von Bord gegangen.

Steffi Graf und Andre Agassi erwägten ein Kind zu adoptieren

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Andre Agassi und Steffi Graf haben zwei gemeinsame Kinder

Für Steffi Graf (48) und Andre Agassi (47) war es eine echte Option, gemeinsam ein Kind zu adoptieren. "Es gab tatsächlich eine Zeit, in der wir darüber intensiv gesprochen haben", erklärte Agassi im Interview mit der Zeitschrift "Gala". "In den letzten Jahren war das aber kein Thema mehr, weil wir uns doch langsam zu alt fühlen."

Die beiden Tennis-Stars sind seit 2001 verheiratet und haben die gemeinsamen Kinder Jaden (16) und Jaz (14). Agassi schwärmt von seiner Frau noch heute in den höchsten Tönen: "Sie hat das Beste aus mir herausgeholt." Zudem beschrieb er sie in dem Interview als "bezaubernd. Zuverlässig. Schön. Diszipliniert. Entschlossen. Klar."

Mehr über das Leben von Andre Agassi erfahren Sie in "Open: Das Selbstporträt": Ein halbes Jahr Audible Hörbücher für nur EUR 4,95/Monat bekommen Sie hier













Andre Agassi, der laut eigener Aussage "Tennis damals gehasst" habe, wünscht sich für seine Kids etwas anderes: "Unsere Kinder dürfen sich aussuchen, was sie machen wollen". Wenn er seinen Sohn Jaden, der ein guter Baseballer ist, anschaue, denke er: "Gott sei Dank muss er nicht so leben wie ich damals. Ich würde es hassen, wenn er so gequält würde." Über seine Tochter erzählt Agassi: "Sie hat lange Jahre Hip-Hop getanzt und ist derzeit ganz verrückt nach Volleyball. Jaz ist genau wie ihre Mum: Sie fokussiert sich auf etwas, und die Welt um sie herum versinkt."

Polarluft bringt Temperatursturz! Wo am Wochenende ordentlich Schnee runterkommt

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Darum geht es: Das schöne Wetter in Deutschland hält leider nicht lange. Bereits am Wochenende müssen wir uns - mal wieder - auf den nächsten Kaltlufteinbruch gefasst machen. Es ist auch wieder Schnee dabei. Doch wie viel wird es diesmal?

Gefunden bei: The Weather Channel

Lily Collins bei den "Film Independent 2018 Spirit Awards"

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Lily Collins sah in ihrem Kleid sehr mädchenhaft aus

Süßer Auftritt von Lily Collins (28, "Chroniken der Unterwelt")! Bei der Pressekonferenz zu den "Film Independent 2018 Spirit Awards" trug die Schauspielerin ein kurzes weißes Kleid mit blau-grünem, floralem Muster. Das Kleid bedeckte gerade so die Hälfte ihrer Oberschenkel und setzte ihre langen Beine perfekt in Szene. Der Saum der Robe war zu einem gewellten Rand geschnitten, was für einen verspielten Touch sorgte. Das Dress wurde aber besonders durch die Schnürungen auf Höhe des Bauchs, des Dekolletés und auf den Ärmeln zu einem echtem Hingucker.













Ähnliche Kleider mit Blumen-Muster gibt es hier

Dazu kombinierte die Britin weiße High Heels. An ihren Fingern funkelten dezente Ringe und auch ein kleines Paar Stecker-Ohrringe fehlte nicht - ansonsten verzichtete sie auf Schmuck. Beim Make-up entschied sich Collins für etwas Mascara und Rouge, legte den Fokus aber mit einem knalligen Purpur deutlich auf die Lippen. Die Haare trug die Brünette in einem Mittelscheitel, sie ließ ihre wellige Mähne offen über die Schultern fallen.

Zum 50. Geburtstag: Lilly Becker bekräftigt ihre Liebe zu Boris

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Boris feiert seinen 50. Geburtstag und Lilly bekräftigt ihre Liebe

Am heutigen Mittwoch feiert Boris Becker ("Das Leben ist kein Spiel") seinen 50. Geburtstag. Seine Frau Lilly (41) hat ihm zu diesem Anlass einen offenen Brief geschrieben, der einer großen Liebeserklärung gleichkommt. Die Zeitschrift "Bunte" hat Lillys persönliche Zeilen abgedruckt. Darin heißt es, dass ihr Leben ein anderes war, bevor sie Boris "vor zwölf Jahren in einer kleinen Pizzeria in Miami über den Weg gelaufen" war. "Du hast mir ein Leben geschenkt, von dem wahrscheinlich alle Mädchen träumen."

Neben emotionalen Dingen "wie tiefe Liebe und Vertrauen" habe er ihr auch "Materielles wie luxuriöse Reisen im Privatjet, elegante Designermode, noble Autos, exklusive Veranstaltungen und noch vieles mehr" ermöglicht. "Später dann", so schreibt Lilly, hat er ihr "natürlich das Allergrößte und Wichtigste in meinem Leben" geschenkt, "unseren Sohn Amadeus". Sie könne ihm für all das "nicht genug danken".

Die neue Doku "Boris Becker - Der Spieler" gibt es ab sofort auf DVD und Blu-ray

Boris gibt die Richtung vor

Doch sie macht in ihrem Brief auch keinen Hehl daraus, dass es manchmal auch zu Streitigkeiten zwischen den beiden kommt. "Unsere Beziehung war vom ersten Tag an keine gewöhnliche Beziehung. Kann es bei zwei so starken Charakteren auch gar nicht sein und genau das macht unsere Liebe so intensiv." Mit Boris würde sie manchmal über "Nichtigkeiten und mal über essenzielle Dinge" diskutieren und streiten. Er schaffe es aber immer, "mich wieder von meiner 'Palme' runterzuholen und mich zu beruhigen".

Sie schreibt auch, dass Boris nicht "immer alles richtig" macht, "das ist wahrscheinlich bei keinem Menschen der Fall und bei mir schon mal gar nicht". Aber ihr Mann würde immer alles für seine Familie tun. Er sei "schon immer derjenige in der Familie gewesen, dem wir alle folgen, der sagt, in welche Richtung wir gehen, und dem wir bedingungslos vertrauen", so Lilly. Mit seinen Kindern Amadeus, Elias, Anna, Noah, seiner Ex-Frau Barbara und ihr habe er Menschen an seiner Seite, "die dich über alles lieben und deren Liebe du jeden Tag erwiderst".

"Ich bin stolz darauf, Mrs. Becker zu sein"

Über ihre Ehe mit Boris erklärt Lilly, dass dort "noch die klassische Rollenverteilung" herrsche. "Du bist das Familienoberhaupt und kümmerst dich um alles Geschäftliche, ich mich in erster Linie um unseren Sohn Amadeus und den Haushalt." Dabei vertraue der eine dem anderen.

Und ganz am Ende macht sie in aktuell turbulenten Zeiten, in denen Boris' Finanzkraft in Frage gestellt wird und auch die Ehe der Beckers medial angezählt wurde, den wohl größten Liebesbeweis an ihren Mann. Sie schreibt: "Egal wie sich unsere aktuelle wirtschaftliche Situation entwickeln wird, und unabhängig von dem, was Wahres oder Falsches in der Zeitung steht, ich möchte, dass du weißt, dass ich stolz darauf bin, Mrs. Becker zu sein, und dass ich immer hinter dir stehen werde."

Tori Spellings Baby hat ihren ersten Zahn bekommen

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Hat fünf Kinder: Tori Spelling

"Ich schreibe der Welt, damit jeder weiß... dass ich meinen ersten Zahn bekommen habe! Genau richtig für Thanksgiving."

Tori Spellings (44, "Beverly Hills, 90210") Baby Beau (acht Monate) hat einen Meilenstein erreicht: Der erste Zahn ist da! Stolz postete die fünffache Mutter zu diesem Anlass auf Instagram ein Foto von ihrem Sohn. Darauf sieht man, wie der Kleine auf einem Handy rumtippt. Die Schauspielerin kommentiert belustigt, dass er das machen würde, um allen zu erzählen, was sich in seinem Leben gerade verändert hat. Na, dann steht dem Truthahn-Essen ja jetzt nichts mehr im Wege!

Mehr Filme mit Tori Spelling gibt es hier




Kendall Jenner ist das bestbezahlte Model der Welt

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Kendall Jenner hat mit ihren 22 Jahren schon längst finanziell ausgesorgt

Stolze 22 Millionen Dollar (ca. 18,7 Mio. Euro) konnte Kendall Jenner (22) im vergangenen Jahr auf ihrem Konto verbuchen. Damit ist die 22-Jährige nicht nur das mit Abstand bestverdienende Model der Welt, sie entthront auch die bisherige Spitzenreiterin Gisele Bündchen (37), wie das US-Magazin "Forbes" bekannt gibt. Die Brasilianerin führte seit 2002 die Liste der bestverdienenden Models an.

Sie hat mehrere lukrative Eisen im Feuer

Sehen Sie, wie alles begann: Die erste Staffel "Keeping Up with the Kardashians" können Sie hier bestellen!

Ihren Spitzenplatz hat Jenner gleich mehreren Erfolgsfaktoren zu verdanken. Da wären etwa Werbeverträge mit Megakonzernen wie Estée Lauder, La Perla oder Adidas. Gehaltsschecks aus der erfolgreichen Reality-TV-Show "Keeping Up with the Kardashians", die seit Jahren tiefe private Einblicke in den berühmten Kardashian/Jenner-Clan liefert. Ihre eigene Modelinie, die sie mit Schwester Kylie Jenner betreibt. Ihr Instagram-Profil, dem unglaubliche 85 Millionen Fans folgen und nicht zuletzt natürlich ihre zahlreichen Modeljobs.

Mit ihren 37 Jahren lässt es Gisele Bündchen dagegen mittlerweile ruhiger angehen. Vom Laufsteg-Geschäft hat sich die zweifache Mutter längst verabschiedet. Mit 17,5 Millionen Dollar (ca. 14,9 Mio. Euro) schafft sie es jedoch trotzdem noch auf den zweiten Platz des "Forbes"-Rankings. Mit 13,5 Millionen Dollar (ca. 11,5 Mio. Euro) komplettiert Chrissy Teigen (31) die Top 3. Die aktuell zum zweiten Mal schwangere Ehefrau von Schmusesänger John Legend (38) ist zum ersten Mal auf der Liste der bestverdienenden Models zu finden.













Die restlichen Plätze

Auf dem undankbaren vierten Platz schafft es "Victoria's Secret"-Schönheit Adriana Lima (36) mit 10,5 Millionen Dollar (ca. 8,9 Mio. Euro). Auch die berühmten Hadid-Schwestern haben es in die Top 10 geschafft. Während Gigi (22) mit 9,5 Millionen Dollar (ca. 8,1 Mio. Euro) Platz fünf belegt, schafft es Bella (21) mit sechs Millionen (ca. 5,1 Mio. Euro) auf den neunten Platz. Jason Stathams schöne Verlobte und Neu-Mama Rosie Huntington-Whiteley (30) teilt sich mit ihren erwirtschafteten 9,5 Millionen Dollar den fünften Platz mit Gigi Hadid. Auf den restlichen Plätzen landen das asiatische Model Liu Wen (Platz 8, ca. 5,5 Mio. Euro), "Victoria's Secret"-Rückkehrerin Karlie Kloss (Platz 9, ca. 6,7 Mio. Euro) und Plus-Size-Ikone Ashley Graham (Platz 10, 4,7 Mio. Euro).

Gemeinsam hat diese hochkarätige Top 10 im Zeitraum von Juni 2016 bis 2017 unglaubliche 109,5 Millionen Dollar (ca. 93 Millionen Euro) verdient.


Prinz George bekommt Gastauftritt in einer Kindersendung

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Prinz George ist ein großer Fan von "Feuerwehrmann Sam"

Vor einigen Monaten verriet Prinz William (35), dass der kleine Prinz George (4) ein großer Fan von "Feuerwehrmann Sam" ist. Diese kleine Anmerkung in einem Radio-Interview hat wohl die Macher der beliebten Kinderserie aufhorchen lassen. Denn wie nun die britische Zeitschrift "Hello!" berichtet, bekommt der vierjährige Royal einen Gastauftritt in der walisischen Animationsserie.













"Feuerwehrmann Sam" hat es sogar schon ins Kino geschafft. Hier können Sie sich den Film nach Hause holen

Zur Feier des 30-jährigen Jubiläums der Show soll es eine Spezialausgabe mit dem Titel "Der Prinz von Pontypandy" geben. Darin besucht ein Prinz die Heimatstadt von Feuerwehrmann Sam, Pontypandy, im Rahmen einer royalen Visite. Die Macher bestätigten, dass die Episode "einen kleinen königlichen Fan" enthalten wird, um Prinz Georges Liebe zur Show zu würdigen. Die Jubiläumsfolge wird im kommenden Jahr ausgestrahlt.

Preston J.Cook und Julia Stiles sind Eltern geworden

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Preston J.Cook und Julia Stiles sind Eltern eines Sohnes geworden

Julia Stiles (36, "10 Dinge, die ich an dir hasse") ist zum ersten Mal Mutter geworden. Und das schon am 20. Oktober, wie die Schauspielerin jetzt via Instagram bekannt gab. Ihr kleiner Sohn hört demnach auf den Namen Strummer Newcomb Cook. "Danke und nochmal Danke an die außergewöhnlichen Ärzte, Krankenschwestern und das Team des Mount Sinai Krankenhauses, die diese außerordentliche Freude in unser Leben gebracht haben", schrieb Stiles zu einem Schnappschuss, der das winzige Ärmchen ihres Babys zeigt.




Julia Stiles in "Save the Last Dance". Holen Sie sich hier den Kultstreifen auf DVD













Für Stiles und ihren Ehemann, Kameraassistent Preston J.Cook, ist es das erste Kind. Die beiden lernten sich am Set des Films "Go with Me" Ende 2014 kennen und lieben. Im August verkündete das Paar die Schwangerschaft. Nur einen Monat später wurde schließlich geheiratet.

Natalie Portman über ihre Rolle in "Black Swan"

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Natalie Portman spielte in "Black Swan" eine Ballerina

"Das war wirklich besonders und der Dreh war wunderschön und lustig."

Der Film "Black Swan" spielt für Natalie Portman (36, "Jackie") eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Sie wurde für ihre Schauspielkünste in dem Streifen nicht nur mit einem Oscar ausgezeichnet, sondern lernte während der Dreharbeiten auch ihren jetzigen Mann Benjamin Millepied (40) kennen. Und letzteres soll für sie laut "Daily Mail" das Schönere von beidem gewesen sein. "Es war unglaublich", sagte sie selbst. Portman und Millepied sind seit 2012 verheiratet.

Mehr Filme mit Natalie Portman gibt es hier

Experte: Ein Detail verbergen viele Bewerber im Lebenslauf - dabei kann es entscheidend sein

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  • Viele Bewerber geben in ihrem Lebenslauf keine Hobbys an

  • Dabei kann ein spezielles Interesse ein entscheidender Vorteil im Bewerbungsverfahren sein

  • Ein Karriereberater aber warnt: Bei gewissen Freizeitaktivitäten ist Vorsicht geboten


Sport, Musik, Kochen - jeder Mensch hat Hobbys, mit denen er gerne seine Freizeit verbringt. Und glaubt man den meisten Onlinevorlagen, gehören die gehören auch in den Lebenslauf.

Trotzdem: Viele Bewerber verzichten darauf, Freizeitbeschäftigungen im CV anzugeben.

Doch das ist ein Fehler. Denn Personaler achten durchaus auf Hobbys, sagt Karriereberater Markus Böhler von der Personalberatung Hartlieb der HuffPost. Denn sie könnten erste Hinweise auf die Persönlichkeit liefern.

Laut einer Umfrage des Job-Portals “Karrierebibel” wollen 82 Prozent der Personaler Hobbys im Lebenslauf sehen. Auch wenn die Angabe von Freizeitbeschäftigungen den Auswahlprozess nicht beeinflusse, ergebe sich dadurch durchaus ein vollständigeres Bild. Das bestätigt auch Böhler.

"So konkret wie möglich"



Aber: Es gilt darauf zu achten, welche Hobbys ihr im Lebenslauf angebt. “Lesen, Reisen und Kochen alleine so genannt sind langweilig", sagt Böhler. Der Bewerber mache sich damit nicht interessant - im Gegenteil.

Der Experte rät deshalb: “Bitte konkret, auch wenn das Hobby sehr speziell sein mag. Besondere Interessen wie beispielsweise japanische Krimis aus dem 19. Jahrhundert merkt sich jeder.” Und das verschaffe dem Kandidaten einen Vorteil. “Dadurch differenziert man sich, bleibt in Erinnerung.”

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Sollte der Personaler rein zufällig das gleiche außergewöhnliche Hobby haben, dann sei das natürlich ein Volltreffer. Aber selbst wenn nicht, werde er sich etwas Spezielles auf jeden Fall viel eher merken als das zum tausendsten Mal gelesene Hobby "Kochen". “Nicht zuletzt hat man ein bisschen Futter für Small Talk bei Begrüßung und Verabschiedung”, sagt Böhler.

Vorsicht bei passiven Hobbys



Aufpassen solltet ihr aber, wenn es um extreme Hobbys wie Basejumpen oder Fallschirmspringen geht, heißt es bei “Karrierebibel”. Denn dadurch erwecke der Bewerber schnell den Eindruck, dass ihm beispielsweise ein eher bodenständiger Bürojob vielleicht schnell zu langweilig werden könnte.

Außerdem könne so schnell der Eindruck entstehen, dass der Kandidat für eine Stelle nicht geeignet sei, die ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit und Verantwortung beinhalte.

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Noch negativer könnten aber passive Hobby wie Kino oder Computerspiele ausgelegt werden. Denn solche Freizeitbeschäftigungen sprächen nicht gerade dafür, ein Teamplayer zu sein, warnen Experten.

Also: Versucht, so genau wie möglich zu werden, wenn es um eure Hobbys geht. Denn wenn ihr regelmäßig ayurvedisches Essen mit Original indischen Bio-Gewürzen kocht, dann macht euch das sicher interessanter, als wenn der Personaler nur “Kochen” im Lebenslauf liest - um dann im Gespräch zu hören, dass es sich bei den Gerichten eigentlich nur um Spaghetti mit Tomatensoße handelt.

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"Paddington 2" startet im Kino: Wer dieses Mal der Schurke ist

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  • Der Kinofilm der Woche am 23. November: “Paddington 2” sollte man nicht verpassen

  • Mehr Marmeladenbrote für den Bär mit dem roten Hut und dem blauen Dufflecoat


Paddington 2“ - das Kino-Highlight am Donnerstag, den 23. November: Erfunden wurde Paddington-Bär bereits 1958 von Michael Bond, als er seiner Frau einen Teddybären schenkte. Seitdem sind inzwischen mehr als 20 Geschichten rund um den niedlichen Bären erschienen, die seitdem viele Kinderherzen höher schlagen lassen.

Jetzt erwartet den kleinen als auch großen Zuschauer erneut ein Abenteuer mit dem Marmeladenbrot-süchtigen Bär aus Peru.

Nachdem Paddington (deutsche Synchronisation: Elyas M’Barek) sein letztes Abenteuer in London beendet hat, hat er es sich mit Henry (Hugh Bonneville) und Mary Brown (Sally Hawkins) im beschaulichen Windsor Garden gemütlich gemacht. Dort wird der Bär von allen Nachbarn geliebt.

Zum 100. Geburtstag seiner Tante Lucy (Imelda Staunton) in Peru möchte er ein ganz besonderes Geschenk machen und entdeckt in einem Antiquitätenladen ein wunderschönes Pop-Up-Buch, welches jedoch zu teuer ist. Also fängt er an zu arbeiten und stellt schnell fest, dass es für einen tollpatschigen Bären gar nicht so einfach ist, sein eigenes Geld zu verdienen.

Zu allem Unglück wird dem Bären nach hart erkämpfter Arbeit das Buch von einem Dieb namens Phoenix Buchanan (Hugh Grant) geklaut. Es beginnt eine chaotische Jagd nach dem Dieb, welche sich als ziemlich kompliziert erweist: denn der gescheiterte Schauspieler Buchanan ist ein Verkleidungskünstler und schwer zu finden.



Jede Woche kommen neue Filme ins Kino - doch welche sollte man auf keinen Fall verpassen? isnotTV, Partner der HuffPost, stellt euch hier jede Woche den Kinofilm der Woche vor. Wir haben für euch den absoluten Hingucker, den ihr nicht versäumen solltet. Eure Meinung könnt ihr außerdem mit Fans weltweit austauschen.

"Paddington 2": Gewohnt lustig



Paddington hat eine Eigenschaft, die ihn besonders witzig macht: seine Tollpatschigkeit. Doch genau dafür lieben alle den kuscheligen Bären.

Es sind eben die Momente des unfreiwilligen Chaos, die dem Film den Humor verleihen. So löst er als Gehilfe im Friseursalon eine Kette von Ereignissen aus, die einem Kunden letztendlich einen Kahlschlag verpassen oder er hetzt eine ganze Armee von Häftlingen gegen sich auf.

Doch niemand kann dem naiven und liebevollen Bären lange böse sein, so dass er sogar das Herz des härtesten Sträflings aufwärmt. Selten hat es eine animierte Figur geschafft, dass sie durch ihren kraftvollen Ausdruck so viele Emotionen rübergebracht hat, die beim Zuschauer als echt ankommen.

Ach, Paddington:



Noch mehr Kino-Hits im November:



Sehenswerter Cast in der Fortsetzung



Der reguläre Cast besteht auch im zweiten Teil aus Hugh Bonneville (Bekannt aus “Notting Hill“) und Sally Hawkins (Bekannt aus “Godzilla“).

War Nicole Kidman im ersten Teil als Bösewicht Millicent Clyde zu sehen, die als wahnsinnige Tierpräparatorin Paddington unbedingt ausstopfen wollte. Zugegebenermaßen war sie in dieser Rolle ziemlich gruselig und konnte bestimmt das eine oder andere Kind verschrecken.

Dieses Mal gibt es natürlich wieder einen Bösewicht, der von Hugh Grant ( “Cloud Atlas“) gespielt wird. Überraschend selbstironisch übernimmt er die Rolle des tief gefallenen Schauspielers Phoenix Buchanan, der seinem einstigen Erfolg nachhängt.

Außerdem schlüpft Brendan Gleeson ( “Braveheart“, “Edge of Tomorrow“ ) in die Rolle des Safe-Knackers Knuckles McGinty, der anfangs zwar nicht gerade bärfreundlich wirkt, bald aber ein richtig guter Freund von Paddington wird.

Hugh Grant zeigt in “Paddington 2” zudem viele Gesichter:



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