MÜNCHEN - Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate muss sich auf Schadenersatzzahlungen an ihre ehemaligen Aktionäre einstellen. Im Musterprozess um eine Entschädigung für Kursverluste vor dem Oberlandesgericht München legte der Vorsitzende Richter Guido Kotschy dem Unternehmen am Freitag einen Vergleich mit den Aktionären nahe.
"Die Fakten sprechen eine starke Sprache", sagte er. Nach Einschätzung der Richter wusste das Unternehmen bereits im November 2007 von Belastungen aus der US-Finanzkrise, informierte die Anleger aber erst im Januar 2008 darüber. "Es stellt sich die Frage, ob nicht hier schon eine Ad Hoc hätte erfolgen müssen."
"Die Fakten sprechen eine starke Sprache", sagte er. Nach Einschätzung der Richter wusste das Unternehmen bereits im November 2007 von Belastungen aus der US-Finanzkrise, informierte die Anleger aber erst im Januar 2008 darüber. "Es stellt sich die Frage, ob nicht hier schon eine Ad Hoc hätte erfolgen müssen."