MÜNCHEN - Im Fall des Cornelius Gurlitt, in dessen Münchner Wohnung Zollfahnder vor knapp zwei Jahren einen Kunstschatz entdeckten, planen die Fahnder jetzt eine neue Ermittlungs-Offensive. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "FOCUS" unter Berufung auf einen vertraulichen Vermerk des Münchner Generalstaatsanwalts Christoph Strötz. Demnach hatten sich am 9. Dezember 15 Juristen und Fahnder aus insgesamt fünf Behörden bei Strötz getroffen, um diesen über den „aktuellen Sachstand“ im Steuerstrafverfahren gegen Gurlitt (81) zu informieren und weitere Schritte zu beraten.
Der Generalstaatsanwalt beauftragte dem Bericht zufolge die Augsburger Staatsanwaltschaft und die für den Fall zuständigen Zollfahnder in Lindau mit „zusätzlichen Ermittlungen“. Diese seien wegen des „öffentlichen Interesses“ mit „erhöhtem Personaleinsatz“ durchzuführen – und zwar spätestens bis Ostern. Zollfahnder und Staatsanwaltschaft seien sofort mit zusätzlichen Kräften zu unterstützen.
Banken und Auktionshäuser im Visier der Ermittler
Das Interesse der Fahnder richtet sich laut "FOCUS" auf sämtliche Kontaktpersonen Gurlitts – in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Fahnder wollen herausfinden, wer Gurlitt bei Bilderverkäufen geholfen haben könnte und wo der Beschuldigte möglicherweise Geld oder weitere Bilder versteckt haben könnte. Ins Visier der Fahnder sind insbesondere mehrere Banken und Auktionshäuser geraten.
Bei dem Treffen am 9. Dezember stellte sich dem Bericht zufolge heraus, dass sämtliche Fragen des Verfahrens bislang unbeantwortet sind, seien sie das Strafrecht oder die historische Forschung betreffend. Erst wenige Tage vor dem Treffen beim Generalstaatsanwalt ließ der Augsburger Leitende Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz beim Polizeipräsidium Schwaben feststellen, dass die Razzia bei Gurlitt auf Grundlage des Polizeiaufgabengesetzes stattgefunden habe, weil die „Eigentumsvermutung massiv erschüttert“ sei. Die Razzia hatte im Frühjahr 2012 stattgefunden.
Der Generalstaatsanwalt beauftragte dem Bericht zufolge die Augsburger Staatsanwaltschaft und die für den Fall zuständigen Zollfahnder in Lindau mit „zusätzlichen Ermittlungen“. Diese seien wegen des „öffentlichen Interesses“ mit „erhöhtem Personaleinsatz“ durchzuführen – und zwar spätestens bis Ostern. Zollfahnder und Staatsanwaltschaft seien sofort mit zusätzlichen Kräften zu unterstützen.
Banken und Auktionshäuser im Visier der Ermittler
Das Interesse der Fahnder richtet sich laut "FOCUS" auf sämtliche Kontaktpersonen Gurlitts – in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Fahnder wollen herausfinden, wer Gurlitt bei Bilderverkäufen geholfen haben könnte und wo der Beschuldigte möglicherweise Geld oder weitere Bilder versteckt haben könnte. Ins Visier der Fahnder sind insbesondere mehrere Banken und Auktionshäuser geraten.
Bei dem Treffen am 9. Dezember stellte sich dem Bericht zufolge heraus, dass sämtliche Fragen des Verfahrens bislang unbeantwortet sind, seien sie das Strafrecht oder die historische Forschung betreffend. Erst wenige Tage vor dem Treffen beim Generalstaatsanwalt ließ der Augsburger Leitende Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz beim Polizeipräsidium Schwaben feststellen, dass die Razzia bei Gurlitt auf Grundlage des Polizeiaufgabengesetzes stattgefunden habe, weil die „Eigentumsvermutung massiv erschüttert“ sei. Die Razzia hatte im Frühjahr 2012 stattgefunden.