Die großen amerikanischen Beratungsgesellschaften stehen nicht gerade im Ruf, zimperlich mit ihren Mitarbeitern umzugehen. In den vergangenen Jahren haben sie mit ihrem „up or out"-Prinzip für Aufsehen gesorgt, was auf den ersten Blick bedeutet: Steige auf, oder verlasse das Unternehmen.
Zugegeben, das klingt recht unfreundlich. Und es ist in der Tat auch so, dass Mitarbeiter nur sehr selten bei ein und derselben Beratungsfirma ein Leben lang bleiben. Trotzdem beinhaltet das Prinzip einen intelligenten Grundgedanken, von dem man sich hierzulande ruhig etwas anstecken lassen kann. „Out" bedeutet nämlich keinesfalls das endgültige Aus.
Ganz im Gegenteil.
US-Consultants haben ihr System perfektioniert, um ihre Ehemaligen weiter zu pflegen und zweit zu verwerten - und damit den immensen Wissensschatz und das Potenzial dieser Leute weiter nutzen zu können. Mitarbeiter werden ganz gezielt in in Entscheidergremien oder Entscheiderpositionen platziert.
Wir in Deutschland haben dagegen eine Art „für oder gegen mich"-Mentalität in Stein gemeißelt, das bedeutet: wer geht, ist draußen. Das gilt auch für Rentner und ganz besonders für Rentner in Vorruhestand, die in aller Regel aus den Kontakten eines Unternehmens komplett herausfallen.
Wie fahrlässig dies insbesondere mit Blick auf den massiven Fachkräftemangel ist, wird schnell klar: Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting (BCG) fehlen bereits in sechs Jahren in Deutschland 2,4 Millionen Arbeitskräfte, 2030 werden es sogar bis zu 10 Millionen sein. Diese Zahlen zeigen, dass wir sehenden Auges in die Katastrophe rennen.
Demografie-Experten fordern längst, dass die so genannte „Generation 55+" helfen soll, die drohende Altersbombe zu entschärfen. Doch vor Gesetzen und neuen Regulierungen ist hier vor allem ein Umdenken im Kopf vonnöten:
Statt über die Kaltschnäuzigkeit von großen und erfolgreichen Beratungshäusern den Kopf zu schütteln und gleichzeitig ignorant riesige Potenziale mit den Vorruheständlern rauszuwerfen, sollten sich Unternehmer hierzulande lieber ein Beispiel an den Prinzipien aus den USA nehmen und lernen, ihre erfahrenen und wissensstarken Senior-Fachkräfte auch nach dem Abschied weiter zu pflegen, um sie bei Bedarf wieder einsetzen zu können.
Zugegeben, das klingt recht unfreundlich. Und es ist in der Tat auch so, dass Mitarbeiter nur sehr selten bei ein und derselben Beratungsfirma ein Leben lang bleiben. Trotzdem beinhaltet das Prinzip einen intelligenten Grundgedanken, von dem man sich hierzulande ruhig etwas anstecken lassen kann. „Out" bedeutet nämlich keinesfalls das endgültige Aus.
Ganz im Gegenteil.
US-Consultants haben ihr System perfektioniert, um ihre Ehemaligen weiter zu pflegen und zweit zu verwerten - und damit den immensen Wissensschatz und das Potenzial dieser Leute weiter nutzen zu können. Mitarbeiter werden ganz gezielt in in Entscheidergremien oder Entscheiderpositionen platziert.
Wir in Deutschland haben dagegen eine Art „für oder gegen mich"-Mentalität in Stein gemeißelt, das bedeutet: wer geht, ist draußen. Das gilt auch für Rentner und ganz besonders für Rentner in Vorruhestand, die in aller Regel aus den Kontakten eines Unternehmens komplett herausfallen.
Wie fahrlässig dies insbesondere mit Blick auf den massiven Fachkräftemangel ist, wird schnell klar: Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting (BCG) fehlen bereits in sechs Jahren in Deutschland 2,4 Millionen Arbeitskräfte, 2030 werden es sogar bis zu 10 Millionen sein. Diese Zahlen zeigen, dass wir sehenden Auges in die Katastrophe rennen.
Demografie-Experten fordern längst, dass die so genannte „Generation 55+" helfen soll, die drohende Altersbombe zu entschärfen. Doch vor Gesetzen und neuen Regulierungen ist hier vor allem ein Umdenken im Kopf vonnöten:
Statt über die Kaltschnäuzigkeit von großen und erfolgreichen Beratungshäusern den Kopf zu schütteln und gleichzeitig ignorant riesige Potenziale mit den Vorruheständlern rauszuwerfen, sollten sich Unternehmer hierzulande lieber ein Beispiel an den Prinzipien aus den USA nehmen und lernen, ihre erfahrenen und wissensstarken Senior-Fachkräfte auch nach dem Abschied weiter zu pflegen, um sie bei Bedarf wieder einsetzen zu können.