In einem wissenschaftlichen Beitrag hat sich der tschechische Jurist und Professor Miroslav Mitlöhner dafür ausgesprochen, die Abtreibung von schwer behinderten Kindern per Gesetz zu erlauben. Wenn nötig, sogar ohne die Einwilligung der Eltern. Der Beitrag hat in Tschechien große Empörung ausgelöst - zurecht. Auch der Behindertenverband des EU-Staats zeigte sich empört.
Der Verbandsvorsitzende Vaclav Krasa verurteilte Mitlöhners Überlegungen als "nazistisches Gedankengut", wie die Zeitung "Pravo" am Samstag berichtete. Besonderen Anstoß nahm er an der Verwendung des Begriffs "Missgestalten" für behinderte Föten. Mitlöhner entgegnete, es handele sich dabei um ein Zitat. Er habe eine Diskussion anstoßen wollen.
Mitlöhner weist die Vorwürfe zurück
Zudem wurde bekannt, dass der Artikel in der Prager Zeitschrift für Medizinrecht und Bioethik nicht neu war, sondern bereits einmal publiziert worden war. Sozialministerin Michaela Marksova kündigte an, Mitlöhner aus dem wissenschaftlichen Beirat ihres Ministeriums ausschließen.
Seine Stelle als Leiter des Instituts für Sozialarbeit an der Universität Hradec Kralove (Königgrätz) hat der 78-Jährige bereits niedergelegt. Er weist die Vorwürfe zurück und will weiter an der Hochschule lehren.
Der Verbandsvorsitzende Vaclav Krasa verurteilte Mitlöhners Überlegungen als "nazistisches Gedankengut", wie die Zeitung "Pravo" am Samstag berichtete. Besonderen Anstoß nahm er an der Verwendung des Begriffs "Missgestalten" für behinderte Föten. Mitlöhner entgegnete, es handele sich dabei um ein Zitat. Er habe eine Diskussion anstoßen wollen.
Mitlöhner weist die Vorwürfe zurück
Zudem wurde bekannt, dass der Artikel in der Prager Zeitschrift für Medizinrecht und Bioethik nicht neu war, sondern bereits einmal publiziert worden war. Sozialministerin Michaela Marksova kündigte an, Mitlöhner aus dem wissenschaftlichen Beirat ihres Ministeriums ausschließen.
Seine Stelle als Leiter des Instituts für Sozialarbeit an der Universität Hradec Kralove (Königgrätz) hat der 78-Jährige bereits niedergelegt. Er weist die Vorwürfe zurück und will weiter an der Hochschule lehren.
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