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Satirischer Rückblick: Woche mit Spanien, Fahrradhelm, Kalifat

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Die abgelaufene Woche war voller Geschehnisse, die eines Rückblicks wert sind.

Der Bundesgerichtshof hob ein Urteil auf, welches Fahrradfahrern ohne Helm eine Mitschuld an einem sonst unverschuldeten Unfall gegeben hätte. Die meisten Fahrradfahrer sind nicht einmal angeschnallt, haben keinen Airbag und keinen Seitenaufprallschutz. Aus Versicherungsgründen müssen Fahrradfahrer allerdings alle vier Sekunden „Plinggg" machen.

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Einer erschreckenden Studie zufolge ist die Hälfte der Arbeitslosen nur für Arbeitslosigkeit geeignet. Bei den Angestellten hat man glücklicherweise gar nicht erst geforscht.

Der Friedensaktivist, Pazifist und Anwärter auf den Friedensnobelpreis Jürgen Todenhöfer, CDU, hat sich Empörung zugezogen, weil er Bundespräsident Jogi Gauck als Dschihadist dargestellt hat, da dieser Militäreinsätze nicht grundsätzlich ausschließen möchte. So geht es natürlich nicht; Kriegstreiber muss man in Deutschland als Hitler darstellen.

Todenhöfer impliziert damit, Dschihadisten würden Militäreinsätze nicht grundsätzlich ausschließen, dabei sind sie ja nur vom Westen in die Verzweiflungstaten getrieben worden, weil man sie nicht in die Demokratisierung eingebunden hat.

Genauso gut hätte Todenhöfer sagen können, den Dschihadisten geht es doch nur ums Öl.

Auf der Fotomontage sieht Gauck so aus, dass Margot Kässmann Lust kriegt, mit ihm zu beten.

Weltweit werden Islamisten bezichtigt, Terror statt Islam zu praktizieren. Die Dschihadisten wollen angeblich ein Kalifat errichten, und bei uns hoffen viele, dass damit auch endlich der religiöse Fanatismus der Kirchen, Nationalismus beim Fußball und das konservative Familienbild der CSU sowie der Fundamentalismus westlicher sogenannter Werte niedergerungen werden.

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Spanien ist draußen, die Rede ist von der Fußballweltmeisterschaft. Kein Wunder, dass der spanische König vor der WM zurücktreten wollte.

Für Spanien kam Sigmar Gabriels Aufweichung des Sparkurses offenbar zu spät.
Bis zum Endspiel sind die Spanier die amtierenden Weltmeister, und amtieren können sie auch von zu Hause aus.

Der Leipziger Immatrikulierten-Rat hat ein satirisches Buch aus dem Carlsen-Verlag als rassistisch gebrandmarkt, worin ein Dunkelhäutiger mit deutschem Namen über seine Erfahrungen als solcher humoristisch schreibt und dabei nach Auffassung des Gremiums rassistische Klischees verwendet.

Es handelt sich zwar um die rassistischen Klischees des Gremiums, aber genau deshalb bleibt das Gremium bei seiner Einschätzung.

Durch eine technische Panne war Facebook eine halbe Stunde offline. Die Nutzer waren geschockt, dass sie sich ohne Dauerüberwachung auch nicht freier fühlten.

Der ehemalige Kanzleramtsmanager Pofalla wird Manager bei der Deutschen Bahn. Experten sehen darin ein Anzeichen, dass er nach einigen Jahren Hartmut Mehdorn nachfolgen und es beim Berliner Flughafen herumreißen soll.

EU-Experte Martin Schulz hat sich zum Vorsitzenden seiner Fraktion im Europaparlament erwählen lassen, obwohl er eigentlich für mehr berufen ist. Das wird aber kein Problem sein, genau dafür ist die EU ja da. Kommissar soll er zwar nicht werden, aber dann eben vielleicht Inspektor.

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