So ziemlich jeder hat sich schon mal mit Bewerbungen gequält. Schließlich gibt's einiges zu beachten. Welche Zeilenabstände sind richtig? Welche Schriftarten sollte ich im Anschreiben vermeiden? Welche Zeugnisse muss ich beilegen? Was ist der perfekte Lebenslauf? Und nicht zuletzt: Wie sieht ein gutes Bewerbungsfoto aus?
Geht es Ihnen auch so: Wenn Sie eine Bewerbung verschicken müssen und die finale Fotoauswahl treffen, haben plötzlich alle Menschen um sie herum eine andere Meinung?
Svenja Hofert, Bewerbungsexpertin und Inhaberin des Portals Karriereexperten.com, und Andreas Herrmann von idealbewerbung.com nennen die häufigsten Fehler.
1. Ein Foto schicken, obwohl man gar keins braucht
Bei manchen Unternehmen werden überhaupt keine Fotos benötigt. Warum den ganzen Stress machen, wenn man es sich auch sparen kann?
„Zuerst einmal muss man sich fragen, ob ein Foto überhaupt angebracht ist. Bei vielen internationalen und/oder amerikanischen Unternehmen werden die Fotos ohnehin vorher aussortiert, da in Amerika der Konsens ist, Bewerber nicht nach ihrem Äußerlichen zu bewerten“, verriet uns Svenja Hofert.
2. Zu kleines Foto
Keiner kann etwas mit einem Foto anfangen, auf dem nichts zu erkennen ist.
Beide Experten sind sich da einig: Ein zu kleines Foto ist auf jeden Fall schlimmer als ein zu großes. Natürlich darf das Foto auch keine ganze Seite füllen. „Achten sie aber auf jeden Fall darauf, dass ihr Foto größer als ein gängiges Passbild ist“, rät der Experte Andreas Herrmann.
3. Ich sehe nicht aus wie der Mensch auf dem Foto
Klar, jeder will immer optimal auf seinen Fotos aussehen. Gerade wenn es um einen neuen Job geht.
Aber Vorsicht! Denn:
„Nichts ist schlimmer als jemand, der zum Bewerbungsgespräch kommt und nicht aussieht wie die Person auf seiner Bewerbung. Viele halten sich für clever, weil sie alte Fotos von sich benutzen, auf denen sie jünger und besser aussehen.“, meint Andreas Hoffmann.
Auch Svenja Hofer sieht das so: „Man muss unbedingt erkennbar sein. Außerdem sollte sich meine Persönlichkeit in dem Foto finden. Ein übermäßig fröhliches Foto mit breitem Grinsen passt nicht zu jemandem, der eher introvertiert ist."
4. Ein bunter oder schwarzer Hintergrund
Kennen Sie diese undefiniert blauen Hintergründe, die man von alten Schulporträts kennt? Finger weg davon!
„Es gibt zwei Arten von Fotografen: Die akademischen und die handwerklichen. Die handwerklichen neigen manchmal dazu, bunte, flippige Hintergrunde hinter einem aufzuspannen. Da sollte man lieber aufpassen“, meint auch
Svenja Hofer.
„Ganz schlimm sind auch zu dunkle Hintergründe. Manchmal kann man da keinen Kontrast zu dem Bewerber mehr erkennen.“, weiß Andreas Herrmann.
5. Unpassende Kleidung
Diese Frage hält Bewerber oft nächtelang wach: Was ziehe ich zum Vorstellungsgespräch an? Doch die Kleidung auf dem Bewerbungsfoto ist auch wichtig.
„Es gibt nicht die passende Kleidung für ein Bewerbungsfoto. Wer sich bei einer Werbeagentur bewirbt, kann auch mal etwas hipper gekleidet sein. Bei einer Bank muss man da natürlich etwas konservativer auftreten“, sagt Svenja Hofer.
„Richtig grauenhaft sind Fotos aus dem Urlaub. Ich hatte sogar schon Bewerbungen mit Bikinifotos in der Hand", ergänzt Andreas Herrmann.
6. Schwarz-Weiß-Bild
Immer daran denken: Sie wollen einen Job und nicht ins Geschichtsbuch.
„Ich finde es immer schade, wenn jemand ein perfektes Foto macht und dann alles aussehen lässt wie ein Bild aus einem Nachruf, indem er es ohne Farbe schickt. Ein Bewerbungsbild muss vermitteln, wie dynamisch und kraftvoll ich bin. Das funktioniert mit Schwarz-Weiß-Bildern nicht“, sagt Andreas Herrmann.
7. Verschränkte Arme
Ein Fehler, der oft gemacht wird. Viele Leute denken, ein leicht schräger Oberkörper mit verschränkten Armen sei die perfekte Pose für die Bewerbungsmappe.
Aber:
„Je kundenorientierter der Job ist, für den ich mich bewerbe, desto freundlicher und warmherziger muss ich auf dem Foto aussehen.“, sagt Expertin Svenja Hofer der Huffington Post.
Andreas Herrmann ergänzt: „Verschränkte Arme wirken eher verschlossen. Generell empfehle ich immer eine Haltung, die Kontaktfreude signalisiert und mich nett und freundlich aussehen lässt.“
8. Blick in die Ferne
Dass man kein Foto schicken sollte, auf dem man zottelig und unrasiert aussieht, ist klar.
Doch „Ein offener Blick in die Kamera ist aber mindestens genauso wichtig. Wer heroisch in die Ferne blickt, wirkt nicht verbindlich.“, sagt Andreas Herrmann.
9. Biometrisches Bild
Überraschend viele Menschen verwenden ihr biometrisches Passfoto auch für Bewerbungen.
„Natürlich ist ein Bewerbungsfoto immer auch ein Porträt. Aber das Bild ist nicht für die Polizeidatenbank. Also sollte es auch nicht biometrisch sein.“, erzählt Svenja Hofer. „Außerdem sehen die meisten Leute auf biometrischen Bilder nicht wirklich vorteilhaft aus.“
10. Erkennbar ein Foto aus dem Automaten
Fotoautomaten sind praktisch. Ein paar Münzen rein, es blitzt viermal - fertig! Reicht völlig für das Bahncard-Foto - für die Bewerbung sollte das Bild aber vom Profi gemacht werden.
„Bewerbungsfotos sind immer Klischees. Manchmal müssen wir diese Klischees bedienen. Aber vor allem vermitteln Bewerbungsfotos einen ersten Eindruck. Es geht hier auch darum, zu zeigen, dass man sich Mühe gibt, um den Job zu bekommen. Wer dann mit einem Foto kommt, das offensichtlich aus dem Fotoautomaten am Bahnhof stammt, hat von Beginn an schlechte Karten im gesamten Bewerbungsprozess.“
Geht es Ihnen auch so: Wenn Sie eine Bewerbung verschicken müssen und die finale Fotoauswahl treffen, haben plötzlich alle Menschen um sie herum eine andere Meinung?
Svenja Hofert, Bewerbungsexpertin und Inhaberin des Portals Karriereexperten.com, und Andreas Herrmann von idealbewerbung.com nennen die häufigsten Fehler.
Die 10 schlimmsten Bewerbungsfoto-Pannen
1. Ein Foto schicken, obwohl man gar keins braucht
Bei manchen Unternehmen werden überhaupt keine Fotos benötigt. Warum den ganzen Stress machen, wenn man es sich auch sparen kann?
„Zuerst einmal muss man sich fragen, ob ein Foto überhaupt angebracht ist. Bei vielen internationalen und/oder amerikanischen Unternehmen werden die Fotos ohnehin vorher aussortiert, da in Amerika der Konsens ist, Bewerber nicht nach ihrem Äußerlichen zu bewerten“, verriet uns Svenja Hofert.
2. Zu kleines Foto
Keiner kann etwas mit einem Foto anfangen, auf dem nichts zu erkennen ist.
Beide Experten sind sich da einig: Ein zu kleines Foto ist auf jeden Fall schlimmer als ein zu großes. Natürlich darf das Foto auch keine ganze Seite füllen. „Achten sie aber auf jeden Fall darauf, dass ihr Foto größer als ein gängiges Passbild ist“, rät der Experte Andreas Herrmann.
3. Ich sehe nicht aus wie der Mensch auf dem Foto
Klar, jeder will immer optimal auf seinen Fotos aussehen. Gerade wenn es um einen neuen Job geht.
Aber Vorsicht! Denn:
„Nichts ist schlimmer als jemand, der zum Bewerbungsgespräch kommt und nicht aussieht wie die Person auf seiner Bewerbung. Viele halten sich für clever, weil sie alte Fotos von sich benutzen, auf denen sie jünger und besser aussehen.“, meint Andreas Hoffmann.
Auch Svenja Hofer sieht das so: „Man muss unbedingt erkennbar sein. Außerdem sollte sich meine Persönlichkeit in dem Foto finden. Ein übermäßig fröhliches Foto mit breitem Grinsen passt nicht zu jemandem, der eher introvertiert ist."
4. Ein bunter oder schwarzer Hintergrund
Kennen Sie diese undefiniert blauen Hintergründe, die man von alten Schulporträts kennt? Finger weg davon!
„Es gibt zwei Arten von Fotografen: Die akademischen und die handwerklichen. Die handwerklichen neigen manchmal dazu, bunte, flippige Hintergrunde hinter einem aufzuspannen. Da sollte man lieber aufpassen“, meint auch
Svenja Hofer.
„Ganz schlimm sind auch zu dunkle Hintergründe. Manchmal kann man da keinen Kontrast zu dem Bewerber mehr erkennen.“, weiß Andreas Herrmann.
5. Unpassende Kleidung
Diese Frage hält Bewerber oft nächtelang wach: Was ziehe ich zum Vorstellungsgespräch an? Doch die Kleidung auf dem Bewerbungsfoto ist auch wichtig.
„Es gibt nicht die passende Kleidung für ein Bewerbungsfoto. Wer sich bei einer Werbeagentur bewirbt, kann auch mal etwas hipper gekleidet sein. Bei einer Bank muss man da natürlich etwas konservativer auftreten“, sagt Svenja Hofer.
„Richtig grauenhaft sind Fotos aus dem Urlaub. Ich hatte sogar schon Bewerbungen mit Bikinifotos in der Hand", ergänzt Andreas Herrmann.
6. Schwarz-Weiß-Bild
Immer daran denken: Sie wollen einen Job und nicht ins Geschichtsbuch.
„Ich finde es immer schade, wenn jemand ein perfektes Foto macht und dann alles aussehen lässt wie ein Bild aus einem Nachruf, indem er es ohne Farbe schickt. Ein Bewerbungsbild muss vermitteln, wie dynamisch und kraftvoll ich bin. Das funktioniert mit Schwarz-Weiß-Bildern nicht“, sagt Andreas Herrmann.
7. Verschränkte Arme
Ein Fehler, der oft gemacht wird. Viele Leute denken, ein leicht schräger Oberkörper mit verschränkten Armen sei die perfekte Pose für die Bewerbungsmappe.
Aber:
„Je kundenorientierter der Job ist, für den ich mich bewerbe, desto freundlicher und warmherziger muss ich auf dem Foto aussehen.“, sagt Expertin Svenja Hofer der Huffington Post.
Andreas Herrmann ergänzt: „Verschränkte Arme wirken eher verschlossen. Generell empfehle ich immer eine Haltung, die Kontaktfreude signalisiert und mich nett und freundlich aussehen lässt.“
8. Blick in die Ferne
Dass man kein Foto schicken sollte, auf dem man zottelig und unrasiert aussieht, ist klar.
Doch „Ein offener Blick in die Kamera ist aber mindestens genauso wichtig. Wer heroisch in die Ferne blickt, wirkt nicht verbindlich.“, sagt Andreas Herrmann.
9. Biometrisches Bild
Überraschend viele Menschen verwenden ihr biometrisches Passfoto auch für Bewerbungen.
„Natürlich ist ein Bewerbungsfoto immer auch ein Porträt. Aber das Bild ist nicht für die Polizeidatenbank. Also sollte es auch nicht biometrisch sein.“, erzählt Svenja Hofer. „Außerdem sehen die meisten Leute auf biometrischen Bilder nicht wirklich vorteilhaft aus.“
10. Erkennbar ein Foto aus dem Automaten
Fotoautomaten sind praktisch. Ein paar Münzen rein, es blitzt viermal - fertig! Reicht völlig für das Bahncard-Foto - für die Bewerbung sollte das Bild aber vom Profi gemacht werden.
„Bewerbungsfotos sind immer Klischees. Manchmal müssen wir diese Klischees bedienen. Aber vor allem vermitteln Bewerbungsfotos einen ersten Eindruck. Es geht hier auch darum, zu zeigen, dass man sich Mühe gibt, um den Job zu bekommen. Wer dann mit einem Foto kommt, das offensichtlich aus dem Fotoautomaten am Bahnhof stammt, hat von Beginn an schlechte Karten im gesamten Bewerbungsprozess.“