Die Musik im Hintergrund verspricht Dramatik. Und es kommt, wie es kommen muss: Es wird traurig.
Gastarbeiter in Singapur berichten darüber, wie sie ihre Frauen und Kinder vermissen. Wie ihr Herz bricht, weil sie ihre Familie vermissen.
Die Non-Profit-Organisation "Singapore Kindness Movement" und Coca-Cola haben diesen Gastarbeitern jetzt ein bisschen "Glück vom Himmel" geschickt: Mit Drohnen lieferten sie über 2700 Pakete mit Cola-Dosen und Danksagungen von der einheimischen Bevölkerung, unter anderem an Arbeiter in den Wolkenkratzern in Singapur.
Die Gastarbeiter, heißt es im Image-Clip zur Aktion, seien häufig "unsichtbare Arbeiter", die nur wenig Beachtung für ihre Arbeit bekommen und isoliert von ihrer Heimat seien. "Es ist wirklich großartig, wie viel Gutes wir mit einer so kleinen aber fürsorglichen Geste und einem Wort der Dankbarkeit erreichen können", erklärte "Singapore Kindness Movement".
Bericht: Fremdenhass nimmt in Singapur zu
In Singapur verdienen laut der Zeitung "Die Welt" rund 1,3 Millionen Gastarbeiter ihr Geld, darunter viele Arbeiter von den Philippinen, aus Indonesien, Malaysia und China.
Das entspreche fast einem Viertel der gesamten Bevölkerung. In den vergangenen Jahren sei das Verhältnis zwischen den Einheimischen und den Gastarbeitern angespannter geworden. Fremdenhass, so die "Welt", mache sich breit und die Gastarbeiter würden sich verstärkt gegen die schlechte Bezahlung der Arbeitgeber wehren.
Die Versammlungsfreiheit ist für Gastarbeiter in Singapur durch Gesetze beschränkt, kritisierte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch in ihrem Länderbericht 2013.
Im Dezember 2012 seien fünf chinesische Busfahrer nach einem Protest gegen diskriminierende Löhne festgenommen worden, weil die Behörden diesen Protest als illegalen Streik auslegten. 29 Arbeiter seien zudem kurzerhand nach China abgeschoben worden.
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