BERLIN - Er gehört zu den überraschenden Entscheidungen von Parteichefin und Kanzlerin Angela Merkel beim Wechsel von der schwarz- gelben zur schwarz-roten Koalition: Peter Tauber (39) wird Nachfolger von CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe, der Gesundheitsminister wird.
Merkel habe damit zwei Signale senden wollen, heißt es in der CDU-Führung: Die jüngere Generation wird in die Verantwortung für die Partei eingebunden und die Kritik der Jungen Union am Koalitionsvertrag von Union und SPD ernst genommen.
Historisch bewandert und netzaffin
Es habe aber auch der Parteiproporz eine Rolle gespielt. Denn in der neuen Bundesregierung stamme kein Minister mehr wie Tauber aus Hessen. Zuvor hatte die Landes-CDU erst mit Franz Josef Jung und danach mit Kristina Schröder ein Ministerium besetzt.
Der 39-Jährige ist erst seit vier Jahren im Bundestag. Bisher war er auf Bundesebene ein Unbekannter. Er ist promovierter Historiker. Bereits als 17-Jähriger trat er in die Junge Union ein, deren Landesvorsitzender er von 2005 bis 2009 war. Seit 2008 ist er im Landesvorstand, seit 2011 Kreisvorsitzender der CDU Main-Kinzig.
Der Neue - ein „Schwarzer Peter"
In seinem Internet-Blog „Schwarzer Peter" beschreibt der aktive Twitterer, wie ihn Gröhe in den Kreis der Unterhändler für die Koalitionsverhandlungen mit der SPD geholt hatte. „Er hat mich von meiner Berufung in die beiden genannten Arbeitsgruppen unterrichtet. Eine große Ehre (...)". Die Aufteilung der Fachpolitiker sei nach Kompetenz und Erfahrung erfolgt, „aber auch nach Proporzgründen".
Zum Thema Digitalisierung stehe in diesem Koalitionsvertrag so viel wie nie zuvor, hebt er hervor - und: „Politik ist und bleibt das Bohren dicker Bretter".
Deutliche Abgrenzung von der SPD geplant
Bei seiner Vorstellung am Sonntagabend in der CDU-Parteizentrale betonte Tauber die Absicht, seine Partei in der schwarz-roten Koalition deutlich von der SPD abgrenzen. „Dazu gehört, dass wir die Unterschiede in der großen Koalition zwischen Union und SPD herausarbeiten", sagte Tauber.
„Wir müssen das Vertrauen, das die Menschen in uns gesetzt haben, rechtfertigen", sagte der 39-Jährige mit Blick auf das 41,5-Prozent-Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl. Merkel hob Taubers Engagement in der Netzwelt hervor. Seine Berufung zum Nachfolger von Hermann Gröhe, der Gesundheitsminister wird, sei ein Signal für Modernität in der CDU.
Merkel habe damit zwei Signale senden wollen, heißt es in der CDU-Führung: Die jüngere Generation wird in die Verantwortung für die Partei eingebunden und die Kritik der Jungen Union am Koalitionsvertrag von Union und SPD ernst genommen.
Historisch bewandert und netzaffin
Es habe aber auch der Parteiproporz eine Rolle gespielt. Denn in der neuen Bundesregierung stamme kein Minister mehr wie Tauber aus Hessen. Zuvor hatte die Landes-CDU erst mit Franz Josef Jung und danach mit Kristina Schröder ein Ministerium besetzt.
Der 39-Jährige ist erst seit vier Jahren im Bundestag. Bisher war er auf Bundesebene ein Unbekannter. Er ist promovierter Historiker. Bereits als 17-Jähriger trat er in die Junge Union ein, deren Landesvorsitzender er von 2005 bis 2009 war. Seit 2008 ist er im Landesvorstand, seit 2011 Kreisvorsitzender der CDU Main-Kinzig.
Der Neue - ein „Schwarzer Peter"
In seinem Internet-Blog „Schwarzer Peter" beschreibt der aktive Twitterer, wie ihn Gröhe in den Kreis der Unterhändler für die Koalitionsverhandlungen mit der SPD geholt hatte. „Er hat mich von meiner Berufung in die beiden genannten Arbeitsgruppen unterrichtet. Eine große Ehre (...)". Die Aufteilung der Fachpolitiker sei nach Kompetenz und Erfahrung erfolgt, „aber auch nach Proporzgründen".
Zum Thema Digitalisierung stehe in diesem Koalitionsvertrag so viel wie nie zuvor, hebt er hervor - und: „Politik ist und bleibt das Bohren dicker Bretter".
Deutliche Abgrenzung von der SPD geplant
Bei seiner Vorstellung am Sonntagabend in der CDU-Parteizentrale betonte Tauber die Absicht, seine Partei in der schwarz-roten Koalition deutlich von der SPD abgrenzen. „Dazu gehört, dass wir die Unterschiede in der großen Koalition zwischen Union und SPD herausarbeiten", sagte Tauber.
„Wir müssen das Vertrauen, das die Menschen in uns gesetzt haben, rechtfertigen", sagte der 39-Jährige mit Blick auf das 41,5-Prozent-Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl. Merkel hob Taubers Engagement in der Netzwelt hervor. Seine Berufung zum Nachfolger von Hermann Gröhe, der Gesundheitsminister wird, sei ein Signal für Modernität in der CDU.