Die Osterweiterung der Europäischen Union vor zehn Jahren hat nicht zu einem Zustrom von Arbeitskräften nach Deutschland geführt. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), hervor, die der "Welt am Sonntag“ vorliegt.
Demnach stammten im Jahr 2012, dem letzten Jahr, aus dem Zahlen verfügbar sind, gerade einmal ein Prozent der Beschäftigten in Deutschland aus den Beitrittsländern. Im Schnitt aller 15 alten EU-Mitglieder betrage der Anteil der Neuankömmlinge sogar nur 0,9 Prozent.
Anteil in Irland liegt bei über 6 Prozent
Höher seien die Anteile in Großbritannien mit 2,4 Prozent und in Irland mit mehr als sechs Prozent. Der Grund dafür sei ein großzügiger Umgang mit der Freizügigkeit, zitiet die Zeitung Berthold Busch, Autor der Studie. Großbritannien, Irland und Schweden hatten die Freizügigkeit sofort nach dem Beitritt am 1. Mai 2004 gewährt, Deutschland und Österreich erst nach einer Übergangsfrist von sieben Jahren.
Diskussion um Armutszuwanderung
In Deutschland wird derzeit heftig über Zuwanderung diskutiert, insbesondere über die angeblich Armutsmigration. Kritiker fürchten, dass weniger wohlhabende Ausländer das Sozialsystem in Deutschland missbrauchen könnten.
Experten sehen durchaus einzelne Kommunen über Gebühr belastet, warnen aber vor falschen Schlüssen: Denn unter dem Strich profitiere Deutschland und sein Sozialsystem von der Migration. Herbert Brücker, Migrationsexperte des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), bilanzierte etwa: „Unter Berücksichtigung aller Einzahlungen und Auszahlungen ergibt sich insgesamt ein positiver Nettobeitrag der in Deutschland lebenden Migranten.“
Vom EU-Beitritt haben auch die neuen Mitglieder profitiert
Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, haben seit 2004 auch die neuen EU-Mitglieder vom Beitritt profitiert, und zwar "erheblich". Die Wirtschaftsleistung habe im Jahr 1993 in den Beitrittsländern nur 41 Prozent des EU-Durchschnitts betragen. Im Beitrittsjahr 2004 hätten die Länder bereits einen Teil des Rückstands aufgeholt und kamen fast auf die Hälfte. Bis 2012 sei der Wert rasant auf 61 Prozent gestiegen.
Demnach stammten im Jahr 2012, dem letzten Jahr, aus dem Zahlen verfügbar sind, gerade einmal ein Prozent der Beschäftigten in Deutschland aus den Beitrittsländern. Im Schnitt aller 15 alten EU-Mitglieder betrage der Anteil der Neuankömmlinge sogar nur 0,9 Prozent.
Anteil in Irland liegt bei über 6 Prozent
Höher seien die Anteile in Großbritannien mit 2,4 Prozent und in Irland mit mehr als sechs Prozent. Der Grund dafür sei ein großzügiger Umgang mit der Freizügigkeit, zitiet die Zeitung Berthold Busch, Autor der Studie. Großbritannien, Irland und Schweden hatten die Freizügigkeit sofort nach dem Beitritt am 1. Mai 2004 gewährt, Deutschland und Österreich erst nach einer Übergangsfrist von sieben Jahren.
Diskussion um Armutszuwanderung
In Deutschland wird derzeit heftig über Zuwanderung diskutiert, insbesondere über die angeblich Armutsmigration. Kritiker fürchten, dass weniger wohlhabende Ausländer das Sozialsystem in Deutschland missbrauchen könnten.
Experten sehen durchaus einzelne Kommunen über Gebühr belastet, warnen aber vor falschen Schlüssen: Denn unter dem Strich profitiere Deutschland und sein Sozialsystem von der Migration. Herbert Brücker, Migrationsexperte des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), bilanzierte etwa: „Unter Berücksichtigung aller Einzahlungen und Auszahlungen ergibt sich insgesamt ein positiver Nettobeitrag der in Deutschland lebenden Migranten.“
Vom EU-Beitritt haben auch die neuen Mitglieder profitiert
Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, haben seit 2004 auch die neuen EU-Mitglieder vom Beitritt profitiert, und zwar "erheblich". Die Wirtschaftsleistung habe im Jahr 1993 in den Beitrittsländern nur 41 Prozent des EU-Durchschnitts betragen. Im Beitrittsjahr 2004 hätten die Länder bereits einen Teil des Rückstands aufgeholt und kamen fast auf die Hälfte. Bis 2012 sei der Wert rasant auf 61 Prozent gestiegen.
Aus diesen Ländern kamen zuletzt die meisten Menschen nach Deutschland
(Quelle: Statistisches Bundesamt - Zuzüge von Personen insgesamt
nach Herkunftsländern 2012 – insgesamt 1.080.936 Millionen)
1. Polen – 17,1 Prozent
2. Rumänien – 10,8 Prozent
3. Bulgarien – 5, 4 Prozent
4. Ungarn – 5,1 Prozent
5. Italien – 4,2 Prozent
6. Spanien – 3,5 Prozent
7. Griechenland – 3,3 Prozent
8. USA – 2,8 Prozent
9. Türkei – 2,6 Prozent
10. Serbien – 2,1 Prozent
Auch auf HuffingtonPost.de: Seit Samstag:
Homo-Ehe in England und Wales eingeführt