Der wegen des Verdachts der Kinderpornografie zurückgetretene SPD-Politiker Sebastian Edathy lädt schwere Geschütze gegen seine eigene Partei auf.
Gegenüber dem „Spiegel" sagte Edathy, er bedaure, dass die SPD-Parteiführung bislang nicht in einem Satz seine Arbeit im Bundestag gewürdigt habe. "Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass die SPD-Spitze sich aufgrund des Rücktritts von CSU-Minister Hans-Peter Friedrich in der Defensive sah und dann zu der Entscheidung gekommen ist, jemandem, der ohnehin schon am Boden liegt, nachträglich noch einen Fußtritt zukommen zu lassen", sagte er. "Das ist taktisch unproblematisch, wenn man hinreichend skrupellos ist."
Mit Blick auf das gegen ihn angestrengte Ordnungsverfahren sagte Edathy: „Ich erachte es für demokratische Parteien (...) als ausgesprochen problematisch, wenn die Kategorie des moralischen Verhaltens im privaten Bereich für ein Ausschlussverfahren leitend sein soll."
Gegenüber dem „Spiegel" sagte Edathy, er bedaure, dass die SPD-Parteiführung bislang nicht in einem Satz seine Arbeit im Bundestag gewürdigt habe. "Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass die SPD-Spitze sich aufgrund des Rücktritts von CSU-Minister Hans-Peter Friedrich in der Defensive sah und dann zu der Entscheidung gekommen ist, jemandem, der ohnehin schon am Boden liegt, nachträglich noch einen Fußtritt zukommen zu lassen", sagte er. "Das ist taktisch unproblematisch, wenn man hinreichend skrupellos ist."
Mit Blick auf das gegen ihn angestrengte Ordnungsverfahren sagte Edathy: „Ich erachte es für demokratische Parteien (...) als ausgesprochen problematisch, wenn die Kategorie des moralischen Verhaltens im privaten Bereich für ein Ausschlussverfahren leitend sein soll."