PJÖNGJANG - Das kommunistische Regime in Nordkorea führt erstmals seit der Machtübernahme von Kim Jong Un vor mehr als zwei Jahren Wahlen durch. An diesem Sonntag wird eine neue Oberste Volksversammlung gewählt. Pro Wahlkreis tritt nur ein von der herrschenden Arbeiterpartei nominierter Kandidat für einen Sitz im nordkoreanischen Parlament an. Die Wähler können in ihrem Bezirk nur mit Ja oder Nein stimmen.
Nach der jüngsten politischen Säuberung in Nordkorea erwarten Beobachter, dass durch die Wahl die Stellung Kims weiter konsolidiert wird. In Südkorea erhofft man sich durch die Wahl neue Hinweise auf eventuelle Veränderungen im Machtgefüge Pjöngjangs. Im Dezember hatte Kim seinen in Ungnade gefallenen Onkel Jang Song Thaek wegen angeblichen Hochverrats hinrichten lassen. Jang war unter anderem Vizechef der mächtigen Nationalen Verteidigungskommission, deren Mitglieder durch die Volksversammlung gewählt werden.
Die offiziell alle fünf Jahre gewählte Volksversammlung ist zwar nominell das höchste Machtorgan. Sie tritt aber normalerweise nur ein- oder zweimal jährlich kurzfristig zusammen. Auf den Sitzungen werden weitgehend vorher gefasste Beschlüsse des Regimes ratifiziert.
Nach der jüngsten politischen Säuberung in Nordkorea erwarten Beobachter, dass durch die Wahl die Stellung Kims weiter konsolidiert wird. In Südkorea erhofft man sich durch die Wahl neue Hinweise auf eventuelle Veränderungen im Machtgefüge Pjöngjangs. Im Dezember hatte Kim seinen in Ungnade gefallenen Onkel Jang Song Thaek wegen angeblichen Hochverrats hinrichten lassen. Jang war unter anderem Vizechef der mächtigen Nationalen Verteidigungskommission, deren Mitglieder durch die Volksversammlung gewählt werden.
Die offiziell alle fünf Jahre gewählte Volksversammlung ist zwar nominell das höchste Machtorgan. Sie tritt aber normalerweise nur ein- oder zweimal jährlich kurzfristig zusammen. Auf den Sitzungen werden weitgehend vorher gefasste Beschlüsse des Regimes ratifiziert.