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Frau wird nach einer Gebärmutter-Transplantation Mutter - der Eingriff könnte Tausenden helfen

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  • Erstmals ist in den USA ein Baby nach einer Gebärmutter-Transplantation geboren worden

  • Auch in Deutschland bereiten Ärzte eine solche Schwangerschaft vor

  • 15.000 Frauen könnte in Deutschland geholfen werden


Nach der ersten Geburt in den USA nach einer Gebärmutter-Transplantation geht es Mutter und Sohn nach Angaben des Krankenhauses gut. Die frisch gebackene Mama habe die Klinik bereits verlassen können, teilten Ärzte der Baylor Universität in Dallas im US-Bundesstaat Texas am Montag bei einer Pressekonferenz mit.

Erst neun Babys nach Transplantation



Das Baby sei noch unter Beobachtung im Krankenhaus. "Wir sind optimistisch, dass dieser anfängliche Erfolg in der Zukunft zu vielen weiteren leiten wird", teilten die Eltern mit. Der im vergangenen Monat geborene Junge ist nach Angaben der Klinik das weltweit neunte nach einem solchen Eingriff zur Welt gekommene Kind.

In Deutschland kam noch kein solches Baby zu Welt, Tübinger Ärzte stehen aber kurz davor, einer Patientin mit transplantierter Gebärmutter eine befruchtete Eizelle einzusetzen.

Als Pionier des riskanten Verfahrens gilt der Schwede Mats Brännström. In seiner Klinik in Göteborg kam 2014 Vincent zur Welt, das erste nach einer Gebärmutter-Transplantation geborene Baby. Vincent gehe es gut, sagte Brännström der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Insgesamt sind bei Brännström nach dessen Angaben acht Kinder nach Gebärmutter-Transplantationen geboren worden - alle per Kaiserschnitt. "Alle sind gesund und munter."

Gebärmutter wird oft von Verwandten gespendet



In Deutschland bekamen bereits Patientinnen die Gebärmutter einer Spenderin - etwa ihrer Mutter - eingepflanzt. Schätzungen zufolge könnte hierzulande auf diese Weise bis zu 15.000 Frauen geholfen werden, die keine eigenen Kinder bekommen können, weil sie ohne Gebärmutter geboren wurden oder das Organ durch Operationen verloren haben.

Als am erfolgversprechendsten gilt die Transplantation von Organen lebender Verwandter - etwa die Gebärmutter der Mutter oder Schwester.

Auch in Deutschland könnte eine Frau schwanger werden



An der Universititätsklinik in Tübingen transplantierten Ärzte im Oktober 2016 zum ersten Mal in Deutschland eine Gebärmutter. In den kommenden Wochen wird der 24-jährigen Patientin ihre eigene befruchtete Eizelle eingesetzt, die ihr vor der Transplantation entnommen wurde.

"Zwei Wochen später kann man einen Schwangerschaftstest machen", sagte die Tübinger Gynäkologin Sara Brucker der Deutschen Presse-Agentur. Wie bei normalen Schwangerschaften seien die ersten drei Monate aber kritisch. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.

Eine zweite Gebärmutter transplantierten die Tübinger Ärzte im Juni 2017. Auch in diesem Fall gehe es sowohl Spenderin als auch Empfängerin des Organs gut, teilte die Klinik mit.

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"Eine Millionen Erzfeinde": Mode-Ikone Karl Lagerfeld legt mit Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik nach

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  • In einem aktuellen Interview kritisiert Modeschöpfer Karl Lagerfeld erneut Angela Merkel und ihre Flüchtlingspolitik

  • Zuvor hatte er mit einem Satz über Flüchtlinge für einen Skandal gesorgt

  • Zurücknehmen will Lagerfeld diese Aussage nicht - vielmehr legt er jetzt nach


Modeschöpfer Karl Lagerfeld profiliert sich derzeit als Merkel- und Flüchtlingskritiker. In einem aktuellen Interview mit dem "Zeit Magazin" und der Modezeitschrift "Vogue" erneuert er sein vernichtendes Urteil über die Kanzlerin:

"Seit Angela Merkels Umgang mit Griechenland während der Finanzkrise hatte sie in Europa den Ruf einer bösen Mutter, wie man in Frankreich sagt", bekräftigte der Modeschöpfer, der in Frankreich lebt.

Während der Flüchtlingskrise habe sich Merkel "als Pastorentochter ein besseres Image zulegen" wollen. Doch ihre Flüchtlingspolitik habe nur einer Partei genutzt: der AfD.

Karl Lagerfeld: "Der Erfolg der AfD hat mich wütend gemacht"



"Man hat ihr damals vorausgesagt, dass sie deshalb Millionen von Stimmen verlieren wird. Und genau so ist es gekommen. Bravo!“, spottet Lagerfeld im "Zeit Magazin".

Über den Wahlerfolg der Rechtspopulisten ist der Modeschöpfer nach eigener Aussage wütend: "Da habe ich beinahe einen Schlag gekriegt, so aufgebracht war ich. Ich war wütend, bin es immer noch", erklärt der 84-Jährige.

Dass Lagerfeld mit seiner Kritik ins AfD-Lager gewechselt ist, lässt sich also nicht behaupten. Allerdings kopiert Lagerfeld den Sound der Rechtspopulisten.

Kein Wunder, dass Lagerfeld mit seiner Merkel-Kritik zuletzt einen Skandal ausgelöst. In einer französischen Talkshow schimpfte er: "Selbst wenn Jahrzehnte dazwischenliegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde holen.” Gemeint waren mit den Feinden der Juden damit die Flüchtlinge, die 2015 nach Deutschland kamen.

Karl Lagerfeld: "Merkel lässt eine Millionen Erzfeinde der Juden ins Land"



Mit diesem Satz schor Lagerfeld alle Flüchtlinge über einen Kamm - und beschimpfte sie als Antisemiten. Die Empörung in Deutschland, aber auch in Frankreich war groß. Bei der französischen Rundfunkaufsicht CSA gingen hunderte Rügen ein.

Mehr zum Thema: Karl Lagerfeld attackiert Merkel für ihre Flüchtlingspolitik – ein Satz ist ein Skandal

Im Gespräch mit dem "Zeit Magazin" und der "Vogue" verteidigt Lagerfeld nun auch seine Aussage - mit einem eigenwilligen Argument: "Die Leute haben das nicht verstanden. Das war eine Metapher.“

Dann legt Lagerfeld noch einmal nach: "Die Deutschen haben Millionen von Juden umgebracht, und da schämen wir uns doch heute noch für. Und jetzt lässt Angela Merkel eine Million ihrer Erzfeinde ins Land."

Dass alle Flüchtlinge Antisemiten seien, wolle er damit zwar nicht behaupten, versucht Lagerfeld in Interview noch einzuschränken. Aber: "Ich habe auch wenige Araber getroffen, die sagen: 'Ich liebe die Juden.'"

Zurücknehmen will Lagerfeld seine umstrittene Aussage also nicht.

Mehr zum Thema: So befremdlich erklärt RTL die skandalöse Kritik von Modedesigner Lagerfeld an Merkel

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Zwei Russinnen posieren für ein Foto – im Hintergrund bahnt sich eine Katastrophe an

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  • Zwei Russinnen sorgen im Netz für Aufsehen

  • Sie haben ein Foto gepostet, auf dem sie schwanger vor einem Vulkan posieren

  • Dabei ignorieren sie völlig, was sich im Hintergrund anbahnt


Für das perfekte Instagram-Foto tun sogenannte Influencer alles. Offenbar ist ihnen keine Gefahr zu groß, wenn nur genügend Likes dabei herausspringen.

Ein erneuter Beweis für die krankhafte Sucht nach Likes und Aufmerksamkeit ist dieses Foto zweier Russinnen. Hochschwanger und mit Mundschutz posieren sie für ein Instagram-Foto - und das direkt vor dem Vulkan Agung auf Bali, der jeden Moment ausbrechen könnte.


Фото из серии: Ну и мамушки пошли Мы были очень близко к вулкану, почти у самого подножья. Там реально страшно На деревьях много пепла, брошенные дома, везде развешаны плакаты предупреждающие об опасности. Паники у местного населения нет и они вообще не носят маски. Никто не контролировал опасную зону, не было полицейских и спасателей, хотя вулкан дымил. Мы находились в 5км от Агунга, но не на этой фотке. Здесь расстояние по более. Рядом сфоткаться мешали деревья Все это посмотрите в понедельник ☺️ Я пошла монтировать выпуск☺️ У нас осталась неделька на Бали и домой Аэропорт открыт, пока ветер дует в другую сторону☺️ P.S. Кстати СМИ любят наводить панику, особенно говорить о том, как хорошо в России и как плохо в остальных местах. Мы здесь вообще не паникуем, а наши родители уже били тревогу. Быстрее на паром и улетайте☺️ #28weeks #беременность #скоромама #instamama

Ein Beitrag geteilt von Mari - SUNNY Days (@maribuhma) am



Schon lange rumort er, mittlerweile gilt an dem Vulkan die höchste Alarmstufe. Bali wappnet sich für einen baldigen Ausbruch. 100.000 Menschen sind gefährdet. Es sollen sogar schon Erschütterungen zu spüren sein. Im September flohen mehr als 120.000 Menschen aus Furcht vor einem Ausbruch.

Den Poserinnen ist das alles herzlich egal. Auf dem Foto ist zu sehen, dass der Vulkan bereits Rauchwolken ausstößt. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum die beiden Damen sich einen Mundschutz übergezogen haben. Die Gefahr scheint den Foto-Spot für sie nur noch spektakulärer zu machen.

Das Bild zeigt den Instagram-Wahn



Dass sie sich auch noch hochschwanger präsentieren, soll wahrscheinlich zeigen, dass sie sogar bereit sind, ihre ungeborenen Kinder für Instagram-Likes zu gefährden. Wow, wie mutig!

In Wahrheit ist das Foto nichts anderes als ein Beweis, welch traurige Ausmaße der Tourismus und Instagram-Wahn bereits angenommen hat.

Die beiden Schwangeren sind übrigens nicht die einzigen, die den Vulkan für sich entdeckt haben. Auch andere posieren begeistert vor der möglichen Lebensgefahr. Offenbar ist es auch ihnen völlig egal, was sie damit aussagen. Hauptsache, sie bekommen Likes.

When you are left alone in the empty resort, because tourists are scared of the volcano, and you are chilling with the jungle and refilling your energy with the magnificent view on this power of the nature . . I am just really stoked with the fact, that this is once in a lifetime opportunity to see the power of the nature from its hardest side, and that as I was wishing- the eruption started to happen as soon as I came back from Rote to Bali . . Speaking about hardest sides - everybody has a concept of volcano being a disaster. Yes, it is, for people leaving around. But I feel it differently: earth is enormous and calm for a long time, but sometimes it also needs to breath and release stress. The magmatic lava gives nourishment to the earth, so the life will continue again. Of course, from the time measurement of the human life - it looks like disaster. But comparing to the age of the planet- the nature will renew itself pretty fast. I will just pray for the people, who are evacuated of the danger zone to find their occupation also out of it. We came to this planet, and it doesn't belong to us. So we need to get used to the conditions it gives us. ❤️ . #kbmood @kbmood @balibody @balilife @bali @balidaily @explorebali . #Bali #balilife #volcano #travel #eruption #agung #mountagung #mountain #indonesia #news #latestnews @beautifuldestinations #ukraine #odessa #pool #girl #nature #jungle #сказочноебали #бали #summer #foreveronvacation #lifestyle #love #meditation #power #energy #beauty @terasbalihotel

Ein Beitrag geteilt von ☄free easy☄ (@katepolishchuk.ua) am



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(jds)

Warum alle anderen Babys nachts durchschlafen - nur deins nicht

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Wenn dein Baby nachts nicht durchschläft, fühlt es sich oft so an, als ob du alleine in einer Welt bist, in der alle anderen Babys durchschlafen. Das lässt dich automatisch deine Methoden und deinen Erziehungsstil hinterfragen. Du wunderst dich, was du falsch gemacht hast und wie um alles in der Welt so ein 'Schlafproblem' entstehen konnte.

Ich bekomme oft E-Mails von Eltern, die schreiben: "Ich weiß, dass ich für die schlechten Schlafgewohnheiten verantwortlich bin. Ich weiß, dass es meine Schuld ist." Oder: "Ich weiß, ich sollte ihn beim Schlafengehen nicht stillen. Deshalb schläft er nicht, während andere Babys in seinem Alter das tun."

Tatsächlich ist keine dieser Annahmen wahr. Wenn das Baby nicht durchschläft, ist das nicht die Schuld der Eltern. Genauso wenig sind die, deren Babys angeblich durchschlafen, Wundereltern. Denn der größte Unterschied beruht auf Glück und elterlichen Überzeugungen und Ansichten.

Es gibt fünf Gründe, warum die Babys deiner Freunde und Familienmitglieder alle besser zu schlafen scheinen als deins:

1. Die Eltern haben einfach Glück



Ein großer Teil des Erfolgs beim Durchschlafen basiert schlicht und ergreifend auf Glück. Es ist ein Zufall oder Glück bei den Genen, denn Schlaf hat einen großen genetischen Faktor. Manche Babys sind einfach unkomplizierter als andere.

Ich hatte eines dieser unglaublich einfachen Babys. Mein Zweiter schlief jede Nacht durch, bis er zwölf Wochen alt war. Er schlief sogar leichter ein, wenn man ihn wach in sein Bettchen legte. Ich hatte nichts damit zu tun. Ich war sogar ein wenig traurig über die fehlenden Kuscheleinheiten.

Mehr zum Thema: Vorteile von Breastsleeping: Das passiert mit Kindern, die im Bett der Eltern gestillt werden

Meine Tochter dagegen, die als Vierte geboren wurde, war schrecklich in Bezug auf das Schlafen. Sie schlief nachts nicht durch, bis sie vier Jahre alt war. Ich sage immer, dass es bei einem Kind geblieben wäre, wenn sie mein erstes gewesen wäre. Ich habe nichts anders gemacht. Es war einfach Glück.

Dieselben Eltern, die gleichen Methoden und Routinen - ein anderes Baby. Vielleicht haben deine Freunde also auch das Glück, dass ich bei meinem Zweiten hatte, während du meine Vierte hast. Vielleicht werden sie aber einen üblen Schock erleben, wenn ihr zweitgeborenes Baby wie meine Vierte ist. Und du hast vielleicht eine schöne Überraschung, wenn der Schlaf des nächsten Babys besser ist. Es ist wirklich nur Glück.

2. Die Eltern bemerken nur nicht, wenn das Baby nachts wach ist



Kein Baby schläft die ganze Nacht durch. Das war noch nie so und wird auch nie so sein.

Manche Babys beginnen sofort einen neuen Schlafzyklus, sobald der eine vorüber ist. Und das ohne Hilfe der Eltern. Manche wachen auf, aber bleiben still in ihrem Bettchen liegen. Andere dagegen schreien nach den Eltern, bevor sie einen neuen Schlafzyklus beginnen. Keines schläft die ganze Nacht tief und fest.

Die Babys, die scheinbar durchschlafen, wachen auch zum Ende ihres Schlafzyklus auf. Sie liegen dann einfach leise spielend in ihrem Bett, während die Eltern sich dessen nicht bewusst sind.

3. Die Eltern haben das Baby unbewusst trainiert



Viele Eltern wenden Elemente des Schlaftrainings an, ohne es zu merken. Oft arbeiten sie daran, das Baby wach ins Bett zu legen, ohne es im Arm in den Schlaf zu wiegen. Und das bereits von einem jungen Alter an.

Manchmal sagen sie, dass sie "es eine Weile quengeln lassen" und betonen, dass sie "nicht bei jedem kleinen Wimmern ins Zimmer rennen", sondern "warten, bis es ein richtiges Weinen ist".

Mehr zum Thema: 8 Gründe, warum Schlaftraining für Babys eine schlechte Idee ist

Das "Quengeln" und "Wimmern" ist oft schon richtiges Weinen. Was sie meinen, ist, dass sie nicht ins Zimmer gehen, bis das Baby laut und anhaltend schreit. Das ist Schlaftraining, auch wenn die Eltern nicht wissen, was sie tun.

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4. Die Eltern haben ihr Baby trainiert, aber lügen



Manche Eltern lügen, wenn es um Schlaftraining geht, weil sie es nicht zugeben wollen. Andere schwindeln in Anwesenheit der Freunde, deren Kinder nicht durchschlafen, damit diese sich besser fühlen. Wenn deine Freunde sehen, dass du erschöpft bist und sie wissen, dass du kein Fan von Schlaftraining bist, werden sie dir die Vorzüge nicht unter die Nase reiben.

5. Die Eltern verstehen den Begriff "Durschlafen" anders



Der Begriff "Durchschlafen" bedeutet für verschiedene Leute verschiedene Dinge. Für manche heißt es, zwölf Stunden am Stück zu schlafen, für andere ist es ein Schlaf von acht Stunden. Die wissenschaftliche Definition dagegen ist sechs Stunden.

Für manche Eltern hat das Baby durchgeschlafen, wenn sie nur kurz zum Stillen nachts aufgewacht sind. Selbst wenn das fünfmal in der Nacht passiert ist.

Wir stellen fest: Der Begriff ist vage. Er hat so viele Definitionen. Wenn Menschen also über das "Durchschlafen" diskutieren, meinen sie oft nicht das Gleiche.

Mehr zum Thema: Was mit Kindern passiert, die nicht alleine schlafen lernen

Zum Ende noch eine Statistik, die ich gerne anbringe: Mit neun Monaten schlafen nur 16 Prozent aller Babys die ganze Nacht durch. Das gilt auch für weniger als die Hälfte der Kleinkinder. Dass sie während der Nacht aufwachen, ist nicht nur normal, sondern auch sehr weit verbreitet.

Das nächste Mal, wenn du denkst, dein Kind sei das einzige, das nicht durchschläft, denk daran, dass es bei dem Thema kein Schwarz und Weiß gibt.

Dieser Artikel erschien zuerst bei HuffPost UK und wurde von Johanna Gill aus dem Englischen übersetzt.

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Leserumfrage: Wie fandet ihr uns heute?


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Öffentliche Beichte: Pfarrer gesteht, wie er seine Position für intimes Verhältnis ausnutzte

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  • In Rheinland-Pfalz hat sich ein Pfarrer mit einer öffentlichen Beichte an seine Gemeinde gewendet

  • Er gibt darin zu, intimen Kontakt mit einem jungen Flüchtling gehabt zu haben


In der Kleinstadt Kirn richtete ein Pfarrer am vergangenen Freitag einen außergewöhnlichen Pfarrbrief an seine Gemeinde. Darin beichtet er, das Vertrauensverhältnis zu einem jungen syrischen Flüchtling in "nicht angemessener Weise ausgenutzt" zu haben.

In der Zeit, in der viele Flüchtlinge nach Kirn kamen, habe er sich persönlich für die Menschen eingesetzt, so berichtet Focus Online. Dabei betreute er wohl auch den 23-jährigen Mann aus Syrien, mit dem er später intim wurde.

Mehr zum Thema: "Wir haben dir erst kürzlich gesagt, dass du in Gefahr bist": Polizei richtet deutliche Nachricht an Missbrauchsopfer

Der Mann war durch seine Fluchterfahrungen wohl schwer traumatisiert und suchte "Hilfe und auch den persönlichen Kontakt", schreibt der Priester laut Focus Online. Hier habe sich schließlich auch körperliche Intimität ergeben. Der Pfarrer schreibt, er wissen heute, dass das falsch war.

"In dieser Situation habe ich die Distanz, die meine Rolle als Priester geboten hätte, nicht gewahrt."

Der junge Mann hat sich das Leben genommen



Laut dem Südwestrundfunk (SWR) habe der junge Flüchtling im Dezember vergangenen Jahres Anzeige gegen den Priester erstattet - die Ermittlungen sollen jedoch schon kurz darauf eingestellt worden sein. Die Begründung: Es handle sich "um ein Verhältnis zwischen zwei erwachsenen Männern".

Die Ereignisse belasten den Pfarrer jedoch trotzdem. Denn kurz nach Verfahrenseinstellung soll sich der junge Mann das Leben genommen haben. Laut dem SWR habe er sich vor ein fahrendes Auto geworfen - allerdings gäbe es für die zuständige Staatsanwaltschaft kein Indiz, dass der Syrer sein Leben wegen seines Verhältnisses zu dem Pfarrer beendet hätte.

Dieser ist seit dem Tod des Syrers krankgeschrieben und befindet sich derzeit in Therapie, so Focus. Ob er als Priester wieder arbeiten wird, bleibe bis zum Ende der Therapie noch offen.

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Messerangriff in Bremen: Mann sticht auf Frau mit Baby ein

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  • Nach einer Messerattacke in Bremen ermittelt die Mordkommission

  • Eine 37-jährige Frau wurde am Montagabend von einem Mann niedergestochen und lebensgefährlich verletzt


Eine 37-Jährige wurde am Montagabend im Bremer Stadtteil Gröpelingen von einem Mann mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt.

Die Frau war gegen 19 Uhr mit dem Kinderwagen unterwegs, als der Mann sie attackierte und durch mehrere Messerstiche verletzte. Anschließend flüchtete der Angreifer.

Mehr zum Thema: Unbekannter greift Oma und ihre zweijährige Enkelin auf Berliner Spielplatz an


Polizei nahm das Kind in Obhut



Passanten betreuten die Frau, die anschließend von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Laut der “Bild”-Zeitung hat sich ihr Zustand aber in der Nacht stabilisiert. Das Kleinkind sei von der Polizei in Obhut genommen worden, berichtet “Bild” weiter.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei von einer Beziehungstat aus und fahndet nach dem 26 Jahre alten ehemaligen Lebensgefährten der Bremerin.

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So rücksichtslos werden Alleinerziehende auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert

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  • Vor allem Frauen gehören zu den Leidtragenden der letztjährigen Reformen

  • Alleinerziehende Mütter verdienen weniger und werden im Job benachteiligt

  • Eine Zusammenfassung des Textes gibt es im Video


Durch die "Agenda 2010" von Bundeskanzler Gerhard Schröder, die sogenannten Hartz-Gesetze und die Gesundheitsreformen ist Armut bis in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen. Hartz IV ist europaweit zu einer Chiffre für sozialen Abstieg, Armut und Ausgrenzung von Menschen geworden, die nicht mehr zur "guten Gesellschaft" gehören. Besonders Frauen zählen zu den Hauptleidtragenden der Hartz-Gesetze - insbesondere dann, wenn es sich um alleinerziehende Mütter handelt.

Zwar sind Alleinerziehende, die Kinder unter drei Jahren zu betreuen haben, laut Sozialgesetzbuch von der Erwerbspflicht freigestellt. Dies ändert aber nichts an den unwürdigen Lebensbedingungen dieser Familien - zumal viele Jobcenter-Mitarbeiter enormen Druck auf die betroffenen Frauen ausüben.

Während die Erwerbsarbeit auch für Alleinerziehende (meist Mütter) mit Kindern höheren Alters eine Pflicht darstellt, ist die Betreuungsinfrastruktur vor allem in Westdeutschland immer noch wenig entwickelt und die Übernahme entsprechender Kosten durch das Jobcenter eine Ermessensentscheidung.

Personalchefs fürchten häufige Fehltage




Alleinerziehende werden auf dem Arbeitsmarkt nicht zuletzt deshalb benachteiligt,
weil Personalchefs häufige Fehltage infolge der Krankheit eines Kindes fürchten.

Mini- und Midijobs, die damals geschaffen wurden, übernahmen größtenteils Frauen, die "haushaltsnahe Dienstleistungen" erbringen sollten - ohne dass ihnen Möglichkeiten eröffnet wurden, eine wirklich existenzsichernde Beschäftigung aufzunehmen.

Mehr zum Thema: Ex-Mitarbeiterin packt aus: In Jobcentern geht es selten darum, Menschen zu helfen

Doch nicht bloß die materielle Situation, sondern auch die Position von Frauen und (alleinerziehenden) Müttern auf dem Arbeitsmarkt hat sich durch Hartz IV erheblich verschlechtert. Dass die Jobcenter zwischen nach ihrer Marktnähe klassifizierten "Kunden"-Gruppen differenzierten, musste zu einer stärkeren sozialen Selektion führen.

Wenn sie von Qualifizierungs- beziehungsweise Fördermaßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik ausgeschlossen werden, sind (alleinerziehende) Frauen gegenüber leichter vermittelbaren Männern benachteiligt.

Ein geregeltes Leben ist oft unmöglich



Da die Zumutbarkeitsregelungen mit Hartz IV erneut verschärft und die Mobilitätsanforderungen für Langzeiterwerbslose und Geringverdiener/innen noch einmal erhöht wurden, verschlechterten sich die Möglichkeiten für Familien, ein geregeltes Leben zu führen - ohne Zeitdruck, Stress oder räumliche Trennung von Eltern und Kindern.

Zwar gelten für Mütter und Väter kleiner Kinder günstigere Regelungen hinsichtlich der Verfügbarkeit, die dafür sorgen, dass sie von den Jobcenter-Mitarbeitern weniger rücksichtslos behandelt werden als Singles.

Mehr zum Thema: Ich bin eine alleinerziehende Mutter, arbeite Vollzeit - und bin trotzdem arm

Müssen sie trotzdem einen 1-Euro-Job, einen weit entfernt gelegenen Arbeitsplatz oder eine Beschäftigungsmöglichkeit mit ungünstigen Arbeitszeiten annehmen, heißt das jedoch für den Nachwuchs, dass er seine Eltern kaum noch zu Gesicht bekommt.

Vor allem alleinerziehende Eltern müssen ihre Kinder deshalb wohl oder übel vernachlässigen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei klartext.

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Nach meiner Kritik an Sachsen: Die Reaktionen zeigen, dass Politiker dort nichts verstanden haben

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Oben im Video: Viele ostdeutsche Politiker jammern zu viel und tun zu wenig tun, damit sich etwas ändert

Ich bin für zwei Monate wegen eines Uni-Projektes von Bayern nach Sachsen gezogen und habe anschließend meine Erlebnisse hier in der HuffPost geschildert.

"Ich habe zwei Monate in einem sächsischen Dorf gelebt - jetzt weiß ich, was Deutschland zerreißt"

Auf diesen Kommentar hin habe ich auf Facebook und via E-Mail viele unterschiedliche Reaktionen geschickt bekommen, sogar an meine Privatadresse. Einige der Absender verstanden meine Schilderungen. Sie sind - genauso wie ich - der Meinung, dass man die vielfältigen Probleme in Ostdeutschland offensiv ansprechen muss.

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Ein junger Sachse bestätigte mir, dass meine Beobachtungen leider zum Alltag gehören und er diese Missstände seit seiner Kindheit erlebt.

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"So ein Blödsinn!"



Doch viele äußerten sich auch kritisch, teils abwertend, über meinen Beitrag. Sie merkten an, dass im Osten doch so viel investiert worden sei und die Bilder, die ich gezeigt habe, nicht die Realität widerspiegelten.

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Ein sächsischer Bürgermeister schimpfte kurz über meinen Kommentar und weigerte sich dann, auch nur noch ein Wort mit mir zu wechseln. Auch ein sächsischer AfD-Politiker zeigte sich empört, wie "dieser fürchterliche Schreiberling" so einen "totalen Blödsinn" erzählen könne.

Bei allem Respekt: Es hat mich überrascht, wie viele Menschen den offensichtlichen Missstand in ihrer Heimat ignorieren.

Diese Probleme dürfen nicht weiter relativiert werden



Es ist mir bewusst, dass auch in Westdeutschland viele Probleme herrschen, die definitiv nicht unter den Teppich gekehrt werden dürfen.

In Nordrhein-Westfalen zum Beispiel: Während es Menschen in und um Köln und Düsseldorf gut geht, ist das Armutsrisiko im Ruhrgebiet enorm.

Aber rechtfertigt der Missstand in anderen Bundesländern, dass es in Ostdeutschland einen noch größeren geben darf? Mit sieben Prozent eine extrem hohe Arbeitslosenquote. Und in weiten Teilen einen immensen Wohnungsleerstand. Laut Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung stehen in manchen ostdeutschen Kreisen sogar bis zu 15 Prozent der Wohnungen leer.

Diese Probleme dürfen nicht ignoriert, relativiert oder totgeschwiegen werden. Nicht in den sozialen Netzwerken und erst recht nicht in der Politik.

Einige Facebook-Nutzer warfen mir nach meinem ersten Kommentar sogar vor, die verwendeten Bilder würden aus einem Archiv stammen, also längst nicht mehr aktuell sein.

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Ja, es wurde viel investiert in Ostdeutschland. Aber Kreise wie das Altenburger Land oder der Vogtlandkreis liegen nunmal nicht direkt an den Großstädten wie Dresden oder Leipzig und werden so oftmals vom Fortschritt vergessen.

Aber: Verharmlosungen und Relativierungen, die man auch unter meinem letzten Beitrag finden konnte, sind in Ostdeutschland leider keine Seltenheit.

Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat lange Zeit das Problem des Rechtsextremismus in Sachsen verharmlost, bevor er in einer Rede zugeben musste, dass es doch größer sei, als bisher angenommen.

Für mich zeigt das, wie die Politik in Ostdeutschland versagt hat - und was nun getan werden muss, um die Situation nicht noch zu verschlimmern.

Richtige Investitionen und mehr Mitspracherecht



Erstens: Steuergelder müssen richtig investiert werden. Es bringt nichts, wenn wir modernisieren, aber keinen Verwendungszweck haben. Wenn wir beispielsweise ein Theater wieder schön machen, aber später niemand hingeht, dann hat am Ende niemand etwas davon.

Zweitens: Der Osten Deutschlands muss mehr Mitspracherecht erhalten. Nur fünf von 78 Bundesämtern sitzen in den neuen Bundesländern, dabei leben im Osten immerhin 20 Prozent aller Deutschen.

Eine Studie der Universität Leipzig hat außerdem ergeben, dass bundesweit nur 1,7 Prozent der Spitzenpositionen von Ostdeutschen besetzt sind. So ist es verständlich, wenn das Gefühl aufkommt, der Westen würde über den Osten regieren.

Politiker aus allen Parteien müssen die Sorgen der Menschen im Osten ernst nehmen und darauf richtig reagieren. Es bringt nichts, wenn Politiker eine nicht vorhandene Idylle inszenieren und Probleme einfach ignorieren.

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Wenn wir möchten, dass der Hass endlich verschwindet, dann müssen wir erstmal gleiche Lebensverhältnisse schaffen.

Erst dann können wir von jedem Menschen in Deutschland verlangen, dass er nicht nur meckert. Und dass wir zusammen für ein starkes und tolerantes Land kämpfen.

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(jds)

"Das ist eine rote Linie": Wegen eines Streits mit Trump nimmt Erdogan jetzt Israel ins Visier

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  • Laut Medienberichten steht US-Präsident Donald Trump kurz davor, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen

  • Das hätte jedoch große Konsequenzen für die internationalen Beziehungen

  • Der türkische Staatspräsident Erdogan sagte am Dienstag, er werde die diplomatischen Beziehungen zu Israel abbrechen


Donald Trump hat ein Talent dafür, diplomatische Brücken abzubrennen. Erst vor kurzem belastete er die britisch-amerikanischen Beziehungen mit mehreren Tweets.

Nun hat Trump den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erzürnt. Der droht mit einem Abbruch der Beziehungen zu Israel, sollten die USA Jerusalem als Hauptstadt des Landes anerkennen.

“Herr Trump, Jerusalem ist die rote Linie der Muslime”, sagte Erdogan am Dienstag vor der Fraktion seiner AKP im Parlament in Ankara an die Adresse von US-Präsident Donald Trump. "Das kann soweit gehen, dass wir unsere diplomatischen Beziehungen zu Israel abbrechen.”

Erdogan sagte, eine Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels wäre nicht nur ein Verstoß gegen internationales Recht, sondern “ein harter Schlag gegen das Gewissen der Menschheit”.

Sollte es dazu kommen, werde er innerhalb weniger Tage einen Gipfel der Organisation für Islamische Kooperation (OIC) in Istanbul einberufen. “Auf diesem Gipfel werden wir die gesamte islamische Welt in Bewegung setzen.” Die Türkei hat derzeit die OIC-Präsidentschaft inne.

Medienbericht: Trump will Jerusalem als Hauptstadt anerkennen



Das “Wall Street Journal” hatte berichtet, dass US-Präsident Donald Trump unmittelbar vor der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt stehe. Medienberichten zufolge plant Trump außerdem, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen - als derzeit einziges Land überhaupt. Mehrere Staaten unterhalten in Jerusalem Konsulate.

Der künftige Status von Jerusalem gehört zu den strittigsten und komplexesten Fragen, die bislang eine Friedenslösung zwischen Israel und den Palästinensern verhindert haben.

Juden wie Muslimen ist die Stadt heilig. Die Palästinenser wollen im arabischen Ostteil der Stadt, den Israel 1967 besetzt und später annektiert hatte, die Hauptstadt eines unabhängigen Staates ausrufen. Israel beansprucht hingegen die ganze Stadt für sich. Erdogan versteht sich traditionell als Anwalt der Palästinenser.

Mehr zum Thema: Erdoğan verändert die Türkei radikal - was bedeutet das für Deutschland?

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Prinz William und Prinz Harry kommen zur "Star Wars"-Premiere

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Werden Prinz William und Prinz Harry im neuen "Star Wars"-Film zu sehen sein?

Bei der Europa-Premiere des neuen "Star Wars"-Films in London werden nicht nur Liebhaber der "Krieg der Sterne"-Reihe auf ihre Kosten kommen, sondern auch die Fans der britischen Royals. Wie der Kensington Palast am Dienstag auf Twitter bekannt gegeben hat, werden sowohl Prinz William (35) als auch Prinz Harry (33) bei der Premiere von "Star Wars VIII: Die letzten Jedi" in der Royal Albert Hall anwesend sein.





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Ohne Meghan Markle?

Die Veranstaltung findet demnach zugunsten der Royal Foundation statt - der Stiftung der beiden Prinzen und von Herzogin Kate (35), der auch bald Meghan Markle (36, "Suits") als vierte Schirmherrin angehören wird. Die Verlobte von Prinz Harry wird bei der Premiere am 12. Dezember allem Anschein nach aber nicht mit dabei sein. Laut einem Bericht des "Evening Express" hat die Stiftung dafür über 400 junge Leute, Veteranen und freiwillige Helfer der Organisation eingeladen, bei dem besonderen Film-Event in der Hauptstadt des Vereinigten Königreichs dabei zu sein.













Außerdem werden die beiden Brüder ein weiteres Mal auf die "Star Wars"-Darsteller Daisy Ridley (25), John Boyega (25) und Mark Hamill (66) treffen. 2016 hatten Prinz William und Prinz Harry die Dreharbeiten des neuen "Star Wars"-Abenteuers besucht. Seit Monaten wird gemunkelt, dass die beiden einen heimlichen Cameo-Auftritt im Film haben. Laut dem "Hollywood Reporter" sollen die beiden jeweils eine Mini-Rolle als Sturmtruppler abgestaubt haben. Ob sich dieses Gerücht bei der Premiere in London als wahr herausstellen wird?

"DSDS": Das ändert sich in der Jubiläumsstaffel

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Die Jury (v.l.): Mousse T., Carolin Niemczyk, Ella Endlich und Dieter Bohlen

Es dauert nicht mehr lange, dann geht "Deutschland sucht den Superstar" bei RTL in die 15. Staffel. Der Starttermin wurde vom Kölner Privatsender am Dienstag bekanntgegeben: Die Casting-Folgen starten am Mittwoch, 3. Januar 2018, um 20:15 Uhr. Anschließend geht's dann immer samstags um 20:15 Uhr weiter. Neben einer neuen Jury - Chefjuror Dieter Bohlen (63) nimmt diesmal neben DJ und Produzent Mousse T. (51), Schlagersängerin Ella Endlich (33) und Popsängerin Carolin Niemczyk (27) Platz - gibt es noch ein paar weitere Neuerungen.

So werden die Castings nicht mehr wie in den vergangenen Jahren in einem Studio in Köln aufgezeichnet, sondern in verschiedenen Locations in großen Städten wie Frankfurt, Hamburg und Köln. Insgesamt werden nur 120 Kandidaten den begehrten Recall-Zettel von Bohlen und Co. ausgehändigt bekommen. Damit geht es in den Deutschland-Recall, wo die Gesangstalente auf 24 reduziert werden.

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Wer es bis hierhin geschafft hat, der darf sich in der Jubiläumsstaffel auf einen Auslandsrecall in Südafrika freuen. Die Reise geht in den Pilanesberg-Nationalpark, mitten in der afrikanischen Wildnis. Wer sich in dem Naturreservat durchsetzen kann, bekommt das Ticket für die Live-Mottoshows, von denen es insgesamt 2018 nur drei geben wird bevor schließlich das große Finale winkt.

An die junge Mutter, die ihre Freunde ganz schrecklich vermisst

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Zuerst erschienen auf Motherly.

Hallo du,

da bist du also - immer noch im Pyjama, das T-Shirt von oben bis untern vollgespuckt und stinkend. Eine Frisur hast du schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich fallen deine Haare seit Wochen sogar büschelweise aus (keine Sorge - das ist völlig normal) und dein größter Erfolg heute war, dass das Abendessen rechtzeitig auf dem Tisch stand.

Wahrscheinlich fühlst du dich furchtbar einsam im Moment. Überfordert mit der Aufgabe, einem kleinen Menschen gerecht zu werden. Vermutlich fühlst du dich isoliert vom Rest der Welt. Ausgesetzt auf einer abgelegenen Insel. Aber keine Sorge: An diesem Punkt waren wir alle mal.

Mama-Sein fühlt sich am Anfang verdammt einsam an - du sitzt zuhause fest, während deine Freundinnen ihr normales, aufregendes Leben weiterleben. Ein Leben, das du früher auch gelebt hast. Jetzt sitzt du vor Körben voller Dreckwäsche und einem quengelnden Kleinkind.

Spätestens jetzt hast du festgestellt, dass auch die friedlichsten Babys manchmal schreien. Und das Kleine braucht dich - es braucht dich permanent.

Zum Spieleabend oder auf einen Drink in der Bar wirst du immer seltener eingeladen



Plötzlich hast du keine Zeit mehr für lange Telefonate oder einen Kaffee mit einer alten Freundin. Schaffst du es dann doch mal, das Haus zu verlassen, wird deine Euphorie schnell getrübt. Während du in der Jogginghose deines Mannes und Schlabbershirt dasitzt, siehst du erfolgreiche Geschäftsfrauen in Bleistiftrock und Bluse.

Mehr zum Thema: "Ich war so einsam": Drei Frauen beschreiben, wie es sich anfühlt, an postnataler Depression zu leiden

Die Mädels, mit denen du früher samstagabends um die Häuser gezogen bist, kommen nur schwer mit deiner neuen Situation zurecht. Zugegeben: Auch sie sind mit ihrem Job den ganzen Tag ziemlich eingespannt.

Zum Spieleabend oder auf einen Drink in der Bar wirst du immer seltener eingeladen. Dein ständiges "Tut mir leid, aber heute Abend schaffe ich es wirklich nicht" hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Außerdem: So lieb dich deine Freundinnen auch haben - über die Farbe der Hinterlassenschaften in der Windel deines Kleinen möchten sie wirklich nichts wissen.

Wer kein eigenes Baby hat, kann nur schwer nachvollziehen, mit welcher Wucht dich das Mama-Sein trifft. Besonders am Anfang, wenn du gerade dabei bist, dich an die neue Belastung als Mutter zu gewöhnen, vermisst du nicht nur deine alten Freundinnen, sondern vielleicht sogar dein altes Ich.

Es gibt überhaupt keinen Grund, schüchtern zu sein



Die gute Nachricht: Es ist nicht das erste Mal, dass du an so einem Punkt angekommen bist. Mit jedem neuen Lebensabschnitt kommen immer auch neue Freunde, die wir in dieser Situation dringend brauchen. Die Mutterschaft gibt dir so viele Möglichkeiten, dich mit anderen Frauen anzufreunden, die genau wissen, wie es dir geht und in der gleichen Situation stecken. Du musst dich nur darauf einlassen.

Es gibt unzählige einsame, vollspuckte, stinkende Mütter in Schlabbershirts, die auf der Suche nach Gleichgesinnten sind. Zu finden sind sie meistens in Supermärkten, Kaufhäusern oder auf Spielplätzen. Mit ihren Babys im Arm und zerzausten Haaren sehen sie genau so verwahrlost aus, wie du dich fühlst.

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Erste Worte, erstes Durchschlafen - und der erste Kita-Platz: All das ist Thema in unserer Eltern-Gruppe bei Facebook. Meldet euch hier an.



Wenn sie dich mit ihrem Kind in der einen und der Jumbo-Packung Windeln in der anderen Hand mit einem Blick anschauen, der sagt "Aha, du bist also auch eine Mama", dann antworte ihnen, bitte!

Es gibt überhaupt keinen Grund, schüchtern zu sein. Geh ruhig auf die anderen frischgebackenen Mamas zu. Sei es auf dem Spielplatz, an der Supermarktkasse oder in einem viel zu engen Parkhaus: Die Freundschaften, die du hier schließt, halten ein Leben lang.

Mehr zum Thema: Bekenntnis einer erschöpften Mutter

Diese Frauen werden verstehen, wie glücklich du bist, wenn dein Baby endlich eine Nacht durchschläft oder wie sich diese furchtbare Trennungsangst anfühlt. Sie bringen dir Suppe, wenn du mit einer Erkältung im Bett liegst oder googlen die Symptome deines Babys mit dir.

Dein neuer Freundeskreis wird sich auszahlen - versprochen



Sie begleiten dich auf der wunderbaren Reise, dein Kind aufwachsen zu sehen und freuen sich mit dir über Dinge, die Nicht-Mütter niemals verstehen würden.

Es kommt nicht darauf an, wo diese Freundschaften geschlossen werden. Melde dich für Mutter-Kind-Kurse an oder trete Gruppen in sozialen Netzwerken bei. Rückblickend wirst du überrascht sein, wie sehr die Mama-Freundschaften dich und dein Leben verändert haben.

Stressige Nachmittage und schreiende Kinder auf dem Spielplatz sind mit den richtigen Freundinnen an deiner Seite nur halb so wild. Dein neuer Freundeskreis wird sich auszahlen - versprochen.

Dieser Blog erschien ursprünglich bei der HuffPost US und wurde von Lorena Schüle aus dem Englischen übersetzt.

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(lk)

Katharine McPhee chrasht Hochzeit

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Katharine McPhee bei den American Humane Hero Dog Awards 2016

Die etwas andere Wedding-Crasherin: Serienstar Katharine McPhee (33, "Scorpion") beschloss am Wochenende in Mexico spontan und ungeladen auf einer Hochzeit zu erscheinen. Mit von der Partie: Produzentin Hilary Shor, welche bereits an Filmen wie "Der Butler" oder "Children of Men" beteiligt war. Doch eine konnte mit den unerwünschten Gästen herzlich wenig anfangen: die Braut! Sie soll laut der US-Seite "Page Six" die Störenfriede höchstpersönlich rausgeschmissen haben. Von der (verständlichen) Aktion waren die zwei Freundinnen nicht begeistert und brachten dies mit mehreren Instagram-Posts zum Ausdruck.













Die Erfolgsserie "Scorpion" können Sie sich hier anschauen

In einem der veröffentlichten Videos fragt Katharine: "Welche Braut kümmert sich schon selber um die Security? Wenn du beschließt, dich bei deiner eigenen Hochzeit um die Sicherheit zu sorgen, dann hast du echt ein Problem". Und wer jetzt denkt, peinlicher geht es nicht, der irrt. Zuletzt giftete Shor auf ihrem mittlerweile privaten Instagram Account noch, dass sie das Gefühl hat, die Braut habe für Trump gestimmt.

"Here's the Thing With Alec Baldwin": US-Sender ABC plant neue Talkshow

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Bekommt seine eigene TV-Talkshow: Alec Baldwin

Alec Baldwin (59, "30 Rock") wird zum Talkmaster. Wie die "New York Post" berichtet, arbeitet der Schauspieler an einer Talkshow für den US-Sender ABC, die auf seinem erfolgreichen Radio- und Podcastformat "Here's the Thing With Alec Baldwin" basieren soll. Für die 2011 gestartete Reihe hat Baldwin bereits Dutzende Gäste interviewt - begonnen bei Promis, bis hin zu Ökonomen. Die ersten Folgen seiner TV-Talkshow sollen bereits nächste Woche abgedreht werden. Wann sie ausgestrahlt werden, ist bisher noch nicht bekannt.













"Auf Messers Schneide" und weitere Filme mit Alec Baldwin sehen Sie hier

Baldwin ist seit 2016 sehr erfolgreich mit seiner Parodie des US-Präsidenten Donald Trump (71) in der Late-Night-Sendung "Saturday Night Life". Noch im selben Jahr gewann Baldwin für seine Trump-Darstellung einen Emmy als bester Nebendarsteller in einer Comedy-Serie.

Deutschland - Serbien im Live-Stream: Handball-WM online sehen, so geht's

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  • Die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen können Fans auch im Live-Stream sehen

  • Deutschland trifft am Dienstag auf Serbien - es geht um den Einzug ins Achtelfinale

  • Das Video oben zeigt, wie ihr die Sport-1-Übertragung im Internet sehen könnt


Handball-WM im Live-Stream: Auf dem Weg ins WM-Achtelfinale wollen sich die deutschen Handball-Frauen auch von Serbien nicht aufhalten lassen.

Im Duell mit dem WM-Zweiten von 2013 erwartet die DHB-Auswahl an diesem Dienstag ab 18.00 Uhr in Leipzig zwar die bislang schwierigste Aufgabe im Heimturnier, doch nach zwei Siegen aus zwei Spielen ist die Zuversicht groß. "Das ist ein ganz wichtiges Spiel, denn Serbien wird hoch motiviert sein. Aber wir werden einen Tick besser sein", verkündete Friederike Gubernatis voller Optimismus.

Die Rückraumspielerin vom DHB-Pokalsieger Buxtehuder SV strotzt nach zwei Gala-Auftritten gegen Kamerun (28:15) und Südkorea (23:18), bei denen sie insgesamt elf Tore erzielte und jeweils zur besten Spielerin des Matchs gekürt wurde, vor Selbstvertrauen. "Ich bin selber überrascht, dass es so gut läuft", sagte die 29-Jährige.

Beide Teams stehen mit jeweils 4:0 Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe D. Schon ein Remis genügt der deutschen Mannschaft, um das Ticket für die K.o.-Runde vorzeitig zu lösen.

Wie ihr die Handball-WM im Live-Stream sehen könnt



Sport 1 überträgt die Spiele der deutschen Handballerinnen im Free-TV. Internetnutzer können die Begegnungen im Live-Stream des Senders kostenlos online sehen. Das Match Deutschland - Serbien beginnt um 18 Uhr.

Sport 1 im Live-Stream sehen, hier geht's

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6 Dinge, die intelligente Menschen bei der Jobsuche niemals tun würden

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  • Im Internet sind über jeden Menschen zahlreiche Informationen zu finden

  • Das nutzen auch Unternehmen - und checken Bewerber online

  • Deshalb solltet ihr diese 6 Dinge niemals tun


Laut einer amerikanischen Studie prüfen 70 Prozent der Arbeitgeber die Social Media Profile ihrer Bewerber. Mehr als die Hälfte dieser Unternehmen sagen, sie würden einem eigentlich geeigneten Kandidaten absagen, wenn sie auf Instagram, Twitter oder Facebook etwas sehen, das ihnen nicht gefällt.

Schlaue Menschen wissen das natürlich und würden deshalb niemals...

1. Bilder posten, auf denen sie Alkohol trinken oder Drogen nehmen



Es ist überhaupt nichts dabei, ab und zu ein Gläschen zu trinken. Sich dabei zu filmen und es ins Netz zu stellen, ist jedoch keine gute Idee. Arbeitgeber lehnen Bewerber in der Regel ab, die zu viele Bilder beim Trinken oder Drogen-Nehmen posten, sagt Patrick Ambron, Karriereberater von BrandYourself.

“Selbst wenn die Substanzen auf den Bildern legal sind, ist es für viele Arbeitgeber ein absolutes No-Go. Es lässt dich in keinem guten Licht dastehen und spricht nicht gerade für ein großes Verantwortungsbewusstsein. Vor allem, wenn du dich für eine Stelle mit Kundenkontakt bewirbst”, sagt Ambron gegenüber der HuffPost.

Wie viel Schaden solche Fotos anrichten können, zeigt der Fall von Ashley Pane. Die High-School Lehrerin aus Georgia verlor ihren Job, nachdem sie ein Bild von sich auf Facebook postete, das sie beim Alkohol trinken im Urlaub zeigte. Sie klagte, wollte nicht nur ihren Job zurück, sondern auch Schadensersatz für die Zeit ohne Festanstellung. Ohne Erfolg.

2. Unangebrachte Inhalte posten - oder, überhaupt nichts posten



Poste nichts, was du nicht auch deiner Großmutter oder deinen Kindern zeigen würdest. Diesen Grundsatz sollten wir uns immer wieder vor Augen führen. Deshalb überhaupt nichts mehr zu posten, kann allerdings fatal sein.

Zu viel Vorsicht und Zurückhaltung ist nämlich auch nicht gut. 60 Prozent der Arbeitgeber würden einen Bewerber nicht einladen, wenn er überhaupt keine Social Media Präsenz hat. Das hat eine Umfrage der Online Stellenbörse Career Builder ergeben.

Aber was ist die Lösung?

Die richtige Mischung macht es: Personaler halten meist nicht viel von Leuten, die jede Kleinigkeit auf ihrem Profil teilen. Professionalität wird nicht nur im Job erwartet. Auch privat solltest du einschätzen können, was es wert ist, gepostet zu werden und was nicht. Teilst du zu viel auf deinem Profil, könnte beim Arbeitgeber der Eindruck entstehen, du hast kein Gefühl dafür, mit vertraulichen Informationen oder Kunden umzugehen.

3. Diskriminierende oder unsensible Kommentare posten



Manche Menschen verwechseln die Diskussionen auf Social-Media Plattformen mit privaten Unterhaltungen, bei denen jeder der Beteiligten deinen Humor kennt und genau versteht, wie etwas gemeint wird. Das kann schief gehen.

Deine Mutter hatte recht, als sie dir den gut gemeinten Rat gab, den Mund zu halten, wenn du nichts zu sagen hast. Ein Drittel der Arbeitgeber lehnen Bewerber ab, die öffentlich sexistische, homophobe oder fanatische Kommentare schreiben. Auch, wenn sie nicht so gemeint waren.

Mehr zum Thema: Wenn euch ein Headhunter anspricht, solltet ihr einen Satz auf gar keinen Fall sagen

Erinnert sich jemand daran, wie Justine Saccos Karriere durch einen einzigen Tweet zerstört wurde? Die erfolgreiche PR-Beraterin verlor ihren Job, nachdem sie unangebrachte, rassistische Tweets veröffentlichte.

Dass es sich laut Sacco um Satire handelte, interessierte niemanden. Die Moral von der Geschichte: Was in den Sozialen Netzwerken steht, wird von jedem und nicht nur von deinen engsten Freunden gelesen. Also verhalte dich auch dementsprechend.

4. Über die alte Firma lästern



Niemand mag es, wenn über ihn gelästert. Das gilt sowohl in der Schule und in der Uni, vor allem aber auch im Arbeitsalltag, sagt Ambron. Ein Drittel der Arbeitgeber lehnen Kandidaten ab, die schlecht über ihren vorherigen Arbeitgeber reden. Hinterm Rücken über andere herzuziehen, ist überhaupt kein guter Charakterzug, ergänzt Ambron.

Also lieber zweimal überlegen, bevor du einen blöden Kommentar über deinen alten Chef abgibst. Auch wenn es als Witz gemeint war.

5. Lügen, wenn es um die eigenen Qualifikationen geht



Als die Universität von Notre Dame im Jahr 2001 den bekannten Coach George O’Leary als neuen Football-Trainer verpflichtete, jubelte die ganze Uni. Die Euphorie war aber schnell wieder weg.

Denn nur 24 Stunden später fand die Schule heraus, dass O’Leary falsche Angaben über seine Football-Karriere in New Hampshire gemacht hatte und außerdem eigentlich gar keinen Master-Abschluss von der New York University hat.

Mehr zum Thema: Experte rät: Diese zwei Worte solltet ihr in Gehaltsverhandlungen niemals sagen

20 Jahre lang war keine seiner Lügen aufgeflogen. “Niemand kontrolliert solche Hintergründe”, sagte ein Athletik-Trainer der Chicago Tribune damals, und ergänzt: “Man nimmt die Leute beim Wort".

Ob sich so ein Fall heutzutage wiederholen könnte, ist fraglich. Dank des Internets können Lügen wesentlich schneller aufgedeckt werden. Sich so lange wie O’Leary mit Lügengeschichten durchzumogeln, ist vermutlich nicht mehr möglich.

Umso wichtiger ist es laut Ambron, im Internet keine falschen Informationen über sich selbst zu verbreiten. Er fügt hinzu: “Außerdem wird es dein Chef schnell merken, wenn du nicht halten kannst, was dein Lebenslauf verspricht.”

6. Unprofessionelle Nutzernamen oder E-Mail Adressen verwenden



Fast jeder hat - zum Beispiel bei einem Messenger - schon einmal einen kindischen oder unangebrachten Benutzernamen angegeben. Mit dem Eintritt ins Berufsleben, sollten auch deine Nutzernamen professioneller werden.

Nicht nur bei den Nachrichtendiensten, sondern vor allem auch bei den E-Mail Adressen, die du im Arbeitsalltag verwendest. Weiterhin die E-Mail Adresse aus der Mittelstufe zu benutzen, impliziert dem Arbeitgeber eine gewisse Unreife und ein fehlendes Urteilsvermögen.

Dieser Text erschien zuerst bei HuffPost US und wurde von Lorena Schüle aus dem Englischen übersetzt.

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(ks)

Bericht: Trump informiert Abbas über geplante Verlegung von US-Botschaft

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  • US-Präsident Trump hat den Palästinenserpräsident Abbas über die geplante Verlegung der US-Botschaft informiert

  • Abbas warnte Trump vor den "schwerwiegenden Auswirkungen" dieser Entscheidung


US-Präsident Donald Trump hat den Palästinenserpräsidenten über seine Absicht informiert, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete am Dienstag, Trump habe dies Mahmud Abbas bei einem Telefonat mitgeteilt.

Abbas' Sprecher sagte, der Präsident habe Trump "vor den schwerwiegenden Auswirkungen dieser Entscheidung auf den Friedensprozess sowie Sicherheit und Stabilität in der Region und der Welt gewarnt".

Abbas habe bekräftigt, es werde keinen Palästinenserstaat ohne Ost-Jerusalem als Hauptstadt geben. Er werde mit Staatschefs in aller Welt in Kontakt bleiben, um diesen "inakzeptablen Schritt" zu verhindern, sagte der Sprecher.

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Trump hatte die Verlegung im Wahlkampf versprochen



Israel hatte 1967 während des Sechs-Tage-Kriegs den arabisch geprägten Ostteil der Stadt erobert. Es beansprucht ganz Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt.

Dieser Anspruch wird international nicht anerkannt. Der künftige Status der Stadt soll in Friedensgesprächen ausgehandelt werden.

Der US-Kongress hatte 1995 ein Gesetz beschlossen, das die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem vorsieht. Seitdem haben aber alle US-Präsidenten aus Sorge vor politischen Turbulenzen alle sechs Monate ein Dekret unterzeichnet, das die Gültigkeit des Gesetzes aussetzt.

Den jüngsten Termin für die Unterzeichnung hat Trump verstreichen lassen. Er hatte die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem im Wahlkampf versprochen.

Erdogan kritisiert Trump



Trumps Pläne für die US-Botschaft haben zur Spannungen mit der Türkei geführt. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, dass der US-Präsident Jerusalem offiziell als Hauptstadt anerkennen wolle.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kritisierte daraufhin seinen amerikanischen Amtskollegen scharf: "Herr Trump, Jerusalem ist die rote Linie der Muslime", sagte Erdogan - und warnte: "Das kann soweit gehen, dass wir unsere diplomatischen Beziehungen zu Israel abbrechen."

Mehr über Donald Trumps Chaos-Präsidentschaft:

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Ich habe ein Familienmitglied lange Zeit aus vollem Herzen gehasst - das hat es aus mir gemacht

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Es gibt viele Dinge, die mir nicht gefallen. Manche Politiker kann ich nicht leiden, ich bin kein Freund des Hartz-IV-Systems und ich hatte auch schon den ein oder anderen Chef, für den es mir schwer fallen würde, nette Worte zu finden.

Doch hätte ich nie gesagt, dass ich jemanden hasse - jedenfalls bis vor knapp einem Jahr.

Bevor ich erzähle, was genau passiert ist, möchte ich kurz erklären, was Hass für mich bedeutet: Hass, im Vergleich zu bloßer Abneigung, ist für mich etwas Aktives.

Wenn ich jemandem nicht mag, gehe ich ihm aus dem Weg. Wenn ich jemanden hasse, dann beobachte ich ihn ganz genau, um auch wirklich jeden seiner Fehler zu entdecken und alles was er macht, in ein negatives Bild zu rücken.

Hass, wirklicher Hass ist etwas, was mich wach liegen lässt. Worüber ich mich selbst wenn ich allein bin, so sehr aufregen kann, dass ich allein in meiner Wohnung schreien will.

Es ist ein Gefühl, von dem ich eigentlich nie dachte, dass es das wirklich gibt. Ich dachte immer, wahren Hass gäbe es lediglich in Kinofilmen. Wie falsch ich damit lag.

Etwas, was in unserer Gesellschaft eigentlich nicht existieren sollte



Es geschah vor etwa einem Jahr, vor dem Haus meiner Eltern. Meine Eltern wohnen weit weg, aber es war eine dieser Familienfeiern, bei der alle extra anreisen. Die Feier sollte am Abend stattfinden und bei meinen Eltern waren noch Vorbereitungen zu treffen.

Ein großer Teil der Familie war da, darunter auch sie, die damals noch Verlobte meines Cousins. Nennen wir sie Yvonne.

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Ich habe weder mit ihr noch mit meinem Cousin viel zu tun. Beide treffe ich nur auf Veranstaltungen wie dieser. Also ein- oder zweimal im Jahr für ein paar Stunden.

Alles war besprochen und verpackt und die Leute brachen auf, um vor der Feier noch letzte Besorgungen zu machen.

Plötzlich hörten wir von Draußen einen kleinen Knall, gefolgt von schrillen, lauten Schreien. Meine Mutter und ich stürmten nach draußen und sahen, dass die Nachbarin beim ausparken das Auto von Yvonne gestreift hatte.

"Du verfickte Schlampe, was bildest du dir eigentlich ein?" - war der erste Satz, der meiner Mutter und mir entgegenschlug, als wir das Haus verließen.

In den Augen unserer Nachbarin sah ich deutlich, dass sie mit der Situation nicht klarkam. Ihr war es peinlich und sie war sich bewusst, dass sie einen Fehler begangen hatte, aber mit solch einer Aggression hatte sie sicher nicht gerechnet.

Und dabei wurde Yvonne gerade erst warm.

"Weißt du eigentlich, was mein Auto gekostet hat? Mehr als deine Hartzer-Karre, da kannst du dir sicher sein! Du zahlst das, auch da kannst du dir sicher sein. Egal, wie du das machst."

Während Yvonne komplett ausrastete, saß mein Cousin im Auto und versuchte möglichst unbeteiligt zu wirken. Die Kinder meiner Nachbarin saßen im anderen Auto und weinten, laut und ängstlich.

"Natürlich bezahle ich das. Es tut mir so leid!", erklärte meine Nachbarin. Doch Yvonne ging es schon lange nicht mehr um Gerechtigkeit bei der Sache.

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"Leute wie ihr seid eh nichts wert!", brüllte sie. Wie wild begann sie mit den Fäusten auf das Fahrzeug einzuprügeln. Es schien, als würde sie das Auto irgendwie wegschlagen wollen.

Ich war völlig perplex.

Was Yvonne tat, war keine normale Aufregung. Es war etwas, was in unserer Gesellschaft eigentlich nicht existieren sollte - so unangemessen, so abgrundtief falsch, war ihre Reaktion.

Ich habe zum ersten Mal gehasst



Meine Mutter fing sich weit schneller als ich. Sie ist seit Ewigkeiten Sozialarbeiterin, vielleicht konnte sie deswegen besser mit dieser Situationen umgehen. Bestimmt aber ohne anklagend zu sein, stieg sie in das Gespräch ein und stellte sich zwischen meine Nachbarin und Yvonne.

"Die Sache müssen wir jetzt regeln. Wir haben ja heute noch was vor", sagte sie. Um Yvonne etwas runterzuholen, schickte sie sie erstmal los, um ihre Autopapiere aus dem Auto zu holen. Die hat in dem Moment sicher niemand gebraucht, ich denke aber meine Mutter wollte Yvonne beschäftigen.

Die Situation wurde dann schnell aufgelöst. Meine Mutter sagte, sie würde mit der Nachbarin die Versicherungssachen klären, Yvonne müsse sich doch jetzt um die bevorstehende Feier kümmern.

Wenig später machte sich Yvonne auf den Weg. Das Erste, was meine Mutter tat, war sich bei meiner Nachbarin für die ganze Situation zu entschuldigen. Später umarmten sie sich, während meine Nachbarin noch eine Zeitlang weinte.

Wieder im Haus, begann ich langsam zu realisieren, was ich grade gesehen hatte. In mir stieg eine Wut auf, die ich vorher nicht kannte. Ich habe zum ersten Mal gehasst.

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Die ganze Situation, die weinende Nachbarin, die schreienden Kinder, die menschenverachtende Sprüche - ich hatte das Gefühl, alles was ich ablehne, in einer Person gefunden zu haben.

Ein Jahr lang verurteilte ich jemanden, den ich kaum kannte



Auf der Feier später erzählte ich allen, was Yvonne getan hatte. Sobald ich merkte, dass jemand Abneigungen gegen Yvonne hatte, begann ich abwertende Witze über sie zu machen.

"Schau mal, wieviel Kuchen sie isst. Sie gönnt halt niemandem was."

"Mein Armer Cousin. Die Nachbarn werden häufig die Polizei rufen, weil sie häusliche Gewalt vermuten, wenn Yvonne mal wieder etwas an ihm auszusetzen hat."

Ich fühlte mich gut dabei, diese Witze zu machen. Schließlich machte ich Witze über jemand bösen - also musste ich ja einer von den Guten sein.

Von dem Tag an beobachtete ich die Facebook-Seite von Yvonne. Immer, wenn ich etwas entdeckte, dass ich ihr irgendwie negativ auslegen konnte, schrieb ich einem Familienmitglied, was Yvonne wieder getan hatte.

Immer wenn ich im Familien-WhatsApp-Kanal, in dem sie kein Mitglied ist, etwas über sie hörte, schob ich einen bösen Spruch hinterher.

Irgendwann reagierten die Familienmitglieder nicht mehr auf meine Sticheleien. Also behielt ich die bösen Sprüche für mich - bis jetzt.

Heute erreichte mich die Nachricht, dass Yvonne und mein Cousin ihr erstes Kind bekommen haben. Meine erste Reaktion: "Oh Gott, das arme Kind. Das hat ja gar keine Chance normal zu werden." Ich hatte die Nachricht schon getippt, als es mich plötzlich wie ein Schlag traf.

Ich war selbst zu dem geworden, was ich verachtete. Genau das, was ich ihr vorwarf, das absolut unangemessene Verhalten, ich tat es genauso - vielleicht sogar noch schlimmer.

Seit fast einem Jahr verbreitete ich böse Witze, Geschichten und ja, auch teilweise Lügen über ein Familienmitglied von mir. Wegen einer Situation, in der ich nicht mal selbst geschädigt war. Ein Jahr lang verurteilte ich jemanden, den ich kaum kannte und den ich seitdem nicht mehr getroffen habe.

Ein ganzes Jahr voller glühendem Hass, in dem ich weder der Nachbarin meiner Eltern geholfen hatte, noch mit Yvonne klärte, woher ihre Wut an dem Tag kam. Ich hatte nicht mal meiner Mutter gesagt hätte, wie toll ich ihre Reaktion fand.

Alles was ich tat, war destruktiv.

Jetzt will ich das ändern. Ich muss es sogar. Ich merke wie der Hass an mir genagt hat und mich in etwas verwandelt, was ich nicht sein will - ein böser, verbitterter und einsamer Mensch.

Ich will die Geburt der Tochter meines Cousins feiern und nicht als weiteren Grund nehmen, um neuen Hass zu verbreiten. Mit der Geburt ist etwas Wunderschönes passiert und ich will es nicht beschmutzen.

Bald ist Weihnachten und die nächste Familienfeier ist nur noch wenige Wochen entfernt. Diesmal werde ich anders sein. Ich werde meine angeheiratete Cousine und meinen Cousin zu ihrer Tochter beglückwünschen - und ich werde es ernst meinen.

Die Kleine hat eine Chance auf ein gutes Leben und wenn ich meinen Hass runterschlucke, habe ich es auch.

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Eine Frau macht jeden Tag ein Selfie auf der Toilette - sie will eine wichtige Botschaft senden

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  • Sarah Brisdion hat Anfang Dezember ihren "Toilettenadventskalender" gestartet

  • Jeden Tag bis Weihnachten postet sie ein Selfie von sich auf der Toilette

  • So möchte sie auf die fehlenden Toiletten für Behinderte aufmerksam machen


Vergesst Schokolade und Beautyprodukte: Eine Mutter kreiert diesen Dezember einen ganz besonderen Adventskalender.

Sarah Brisdions "Toilettenadventskalender" besteht aus Selfies, die die Mutter jeden Tag bis Weihnachten von sich auf der Toilette macht. Damit möchte sie Aufmerksamkeit auf den Mangel an Toiletten und Umkleideeinrichtigungen für behinderte Menschen lenken.

Sarah ist Mutter des siebenjährigen Hadley, der an einer Gehirnlähmung leidet. Seine Zwillingsschwester Erica ist gesund. Ihr Sohn leide sehr unter dem Stigma seiner Behinderung, sagt sie. Der Grund: Es fehle ein Bewusstsein für die Schwierigkeiten, die behinderte Personen jeden Tag beim Benutzen von Toiletten erleben.

sarah brisdion

"Wir reden nicht über Toiletten und was wir dort tun. Ich möchte versuchen ein paar dieser Barrieren zu brechen", sagt die 37-Jährige. "Wir alle müssen pinkeln. Das ist nichts, wofür man sich schämen muss. Manche Menschen brauchen dabei eben ein wenig mehr Hilfe, als andere."

Vor allem eine Situation geht Sarah nicht aus dem Kopf



Sarah begann den Adventskalender nach Jahren voller Schwierigkeiten beim Klogang ihres Sohnes. Oft hatten die Behindertentoiletten keine Tische und Hebevorrichtungen.

"Häufig ist der Boden die einzige Option für uns. Ich muss ihn dorthin legen, ihn für die Toilette vorbereiten und ihn dann wieder anziehen", sagt Sarah. "Das ist schrecklich, menschenunwürdig, unhygienisch und gefährlich. Ich kann ihn mit seinen sieben Jahren gerade noch hochheben. Ich kann mir nur vorstellen, wie schwer es sein muss, einen Erwachsenen aus einem Rollstuhl auf den Boden und wieder zurückzuheben."

sarah brisdion

Die Schriftstellerin und Designerin erinnert sich vor allem an eine schlimme Situation. Die Familie war gerade Lebensmittel einkaufen, als Hadley in seine Hose machte. Die Behindertentoilette im Supermarkt war so widerlich, dass sie ihren Sohn dort nicht auf den Boden legen konnte.

"Wir hatten keine andere Wahl, als ihn im Kofferraum des Autos umzuziehen", sagt sie. "Er war so aufgebracht. Er flehte uns an, ihn dort nicht umzuziehen, aber wir konnten ihn nicht bis nach Hause in seiner verschmutzten Wäsche sitzen lassen. Es war einfach überall. Wir mussten es im Kofferraum machen."

Es sei eiskalt gewesen, erzählt sie. "Wir haben die Heizung auf die höchste Stufe gestellt und versucht es so schnell wie möglich zu machen. Wir waren bemüht, ihn warm zu halten und gleichzeitig von vorbeilaufenden Passanten abzuschirmen."

Er habe gewusst, dass sie keine Wahl gehabt hätten, aber es habe ihn trotzdem verletzt. "Es ist ihm bewusst, dass Menschen in anschauen und das ist sehr unangenehm. Meinen Sohn so verzweifelt zu sehen, hat mir das Herz gebrochen. Als wir zuhause waren, habe ich geweint."

sarah brisdion

Es sind schwierige Momente wie dieser, die Sarah zum Handeln angespornt haben. Seit drei Jahren engagiert sie sich stark für die Kampagne "Changing Places", die sich für uneingeschränkt zugängliche Toiletten einsetzt.

Schätzungen zufolge können eine Viertelmillion Menschen Standard-Toiletten nicht benutzen können. Und auch viele Behindertentoiletten sind nicht geeignet. "Changing Places" glaubt, dass alle Behindertentoiletten mehr Platz und eine bessere Ausstattung, inklusive höhenverstellbarer Tische und Hebevorrichtungen, haben sollten.

Die Familie kann zahlreiche Orte nicht besuchen



Sarah, die mit ihrem Mann im englischen Brockenhurst lebt, erklärt, dass solche Toiletten relativ einfach zu installieren und nicht zu teuer sind. Trotzdem weigern sich große, internationale Unternehmen, diese einzurichten.

Zur Zeit gibt es 1044 fachgemäße Toiletten im Vereinigten Königreich - aber das reicht nicht. Sarah sieht es so: "Im ganzen Land gibt es nur etwa 1000 Toiletten, die Hadley benutzen kann. Für jeden Anderen gibt es Millionen."

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"Das macht mich wütend, weil es impliziert, dass mein Sohn es nicht wert ist, sich um ihn zu kümmern. Und es ist nicht nur mein Sohn, denn es gibt hunderttausende Menschen, die auf diese spezialisierten Toiletten angewiesen sind."

Der Mangel an Toiletten betrifft die ganze Familie. Auch Hadleys Zwillingsschwester. Sarah berichtet, dass es Erica viel abverlangt, zu sehen, dass ihr Bruder an unhygienischen Orten umgezogen werden muss. Es bedeutet auch, dass sie nicht an Orte fahren können, die jede durchschnittliche Familie besuchen kann.

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"Wir haben jetzt eine 'Changing Places'-Toilette in unserer Nähe", sagt Sarah. "Aber es gibt kein einziges Kino, Theater, Restaurant, keinen Supermarkt, keine Bahnstation oder Bowlingbahn, die wir besuchen können, ohne auf den Boden einer Toilette oder den Kofferraum zurückzugreifen. Es gibt auch nur wenige Urlaubsziele oder Touristenattraktionen für uns."

"Wie würdet ihr euch dabei fühlen?"



Sarahs Toilettenadventskalender ist ein Weg, Aufmerksamkeit auf das Problem zu lenken, das ihr Leben und das tausend anderer Menschen täglich beeinflusst. Auch wenn sie anfangs etwas über die Reaktionen besorgt war, ist sie unglaublich froh, den Sprung gewagt zu haben.

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"Ich will den Menschen zeigen, dass es ein wichtiges Thema ist", sagt sie. "Nur weil es nicht glamourös ist, bedeutet nicht, dass es keine Aufmerksamkeit verdient. Ich möchte, dass die Menschen das nächste Mal, wenn sie auf Toilette gehen, darüber nachdenken. Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr euch oder euer Kind auf den Toilettenboden legen müssten?"

Je mehr Menschen darüber informiert seien, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, dass sie Erfolg hätten, wenn sie Unternehmen darauf ansprächen und sie motivierten, diese Räumlichkeiten einzurichten.

"Das leichte Schamgefühl, das ich empfinde, wenn ich diese Fotos teile, ist kein Vergleich zu der Demütigung, die mein Sohn fühlt, wenn er sich inmitten des Urins anderer Menschen auf den Boden legen muss. Für mich ist es einfach, ein Bild zu machen. Für meinen Sohn ist es allerdings nicht einfach, damit zu leben, diskriminiert zu werden."

Mit dieser Petition könnt ihr “Changing Places” beim Kampf um bessere Einrichtungen in Supermärkten unterstützen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei HuffPost UK und wurde von Johanna Gill aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet


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(lk)

Medienbericht: AfD-Bundestagsfraktion soll zehntausende Euro für Brötchen verschwendet haben

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  • Ärger in der AfD-Bundestagsfraktion: Ein Abgeordneter macht seinen Kollegen laut einem "Bild"-Bericht schwere Vorwürfe

  • Die Geschäftsführung der Fraktion habe beim Catering Geld verschwendet


Die "Bild"-Zeitung berichtet von einem absurden Streit der AfD-Fraktion im Bundestag. In einem Antrag des Abgeordneten Thomas Seitz würden dem Geschäftsführer der Fraktion, Hans-Joachim Berg, und Verwaltungsleiter Philip Runge vorgeworfen, beim Catering der Abgeordneten Geld verschwendet zu haben.

Das Catering während der Sitzungen stelle ein "schwelendes Problem" dar, zitiert die "Bild"-Zeitung den AfD-Politiker Seitz. "Hier sind bereits Rechnungen in der Größenordnung von mehreren 10.000 Euro aufgelaufen, obwohl zumindest unklar ist, ob diese Kosten von der Fraktion getragen werden dürfen."

Fraktionschef Alexander Gauland habe die Catering-Kosten als "völlig absurd" bezeichnet.

Seitz kritisiert die AfD-Geschäftsführung scharf



Die Liste der Vorwürfe geht noch weiter: Bei der Anschaffung von Computern und sonstigem Equipment sei versucht worden, "massiv zu betrügen".

"Zum einen war die vorgeschlagene Größenordnung massiv überdimensioniert und erinnere eher an CDU-Verhältnisse", klagt Seitz laut der "Bild"-Zeitung, zum anderen seien "zirka 20 Prozent bis 30 Prozent gegenüber regulären Marktpreisen überteuert" gewesen. Der Abgeordnete werfe seinen Parteikollegen vor, sich zu Lasten der Fraktion bereichern haben zu wollen.

Seitz kritisiere außerdem, dass bisher kaum ein Mitarbeiter der Fraktion einen Arbeitsvertrag habe. Auch habe die AfD-Fraktionsführung es im Ältestenrat es versäumt, einen Abgeordneten ihrer Partei in den Hauptausschuss des Bundestags zu entsenden.

Zunächst hatte die AfD nach dem Einzug in den Bundestag damit Schlagzeilen gemacht, weil sich Abgeordnete über die Größe ihrer Büros beschwert hatten.

Mehr zum Thema: Erste Plenarsitzungen zeigen: Die AfD stellt die Parteien vor ein Problem, mit dem die wenigsten gerechnet hatten

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