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Achtung! Hier bringen Eisregen und 10 Zentimeter Neuschnee extreme Glätte-Gefahr

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  • Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang bleiben die Temperaturen auch am ersten Advent im Keller

  • Mehr über die kommende Wetterlage erfahrt ihr oben im Video


Die Weihnachtsmärkte haben geöffnet und kalt genug für einen Glühwein ist es auch schon. Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang am 1. Dezember bleiben die Temperaturen auch am ersten Advent niedrig. Am Sonntag kann es im Osten zunächst leichte Schneefälle geben, aus denen später allerdings Regen wird.

Vorsicht! Eisregen im Süden und im Mittelgebirge



Dies kann gerade in der Nacht für erhebliche Glätte sorgen. Im Süden geht der Schneefall etwas später in Regen über. Besondere Vorsicht ist im Mittelgebirge geboten: Hier kann es zu Eisregen kommen, der zu gefährlicher Glätte führt. Autofahrer sollten mit eisglatten Fahrbahnen rechnen und auch der Zugverkehr kann von dem Eisregen beeinträchtigt werden.

Im Tagesverlauf wird es deutliche Temperaturunterschiede zwischen Norden und Süden geben. An der Nordsee kann es am Nachmittag vereinzelt sonnig mit Temperaturen bis zu acht Grad geben.

Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee



Im Süden bleibt die Wolkendecke dicht und die Temperaturen liegen zwischen ein und drei Grad. Hier kann es auch zu kräftigem Schneefall kommen - mit bis zu zehn Zentimeter Neuschnee.

Doch im Verlauf der nächsten Woche wird es auch im Süden wieder etwas freundlicher. Die Temperaturen können sogar wieder in den zweistelligen Bereich steigen. An der Küste muss aber mit teils kräftigen Böen gerechnet werden. Nach der milden Phase kommt auch wieder die kalte Polarluft nach Deutschland und es wird wieder kälter.

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(best)

Bericht: Jemens Huthi-Rebellen feuern Rakete auf Kernreaktor in Abu Dhabi

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  • Die Huthi-Rebellen im Jemen haben eine Rakete auf einen im Bau befindlichen Kernreaktor in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) abgeschossen

  • TEXT


Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben nach Angaben ihres TV-Senders Al-Masirah eine Rakete in Richtung Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) abgefeuert. Das Geschoss ziele auf einen Kernreaktor in der Hauptstadt der VAE, die Teil einer von Saudi-Arabien geführten Militärallianz gegen die Huthis sind.

Der arabische TV-Sender Al Jazeera berichtet
, die Rakete sei Kernkraftwerk Baraka in den VAE eingeschlagen. Das Kraftwerk befindet sich noch im Bau. Die staatliche Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate dementierte die Darstellung.

Der Raketenabschuss ist offenbar eine Reaktion auf die Aussagen des jemenitischen Ex-Präsidenten und ehemaligen Huthi-Verbündeten Ali Abdullah Saleh. Er hatte sich am Samstag offen für Gespräche mit der Militärallianz gezeigt. Die Aufständischen vermuten, dass die Emirate Saleh zu seinen vielbeachteten Aussagen bewegt hatten.

Bereits vor einem Monat hatten die Huthis mit einer Rakete versucht, den internationalen Flughafen von Riad zu treffen. Das Geschoss wurde abgefangen. Der Vorfall hatte schwere Luftangriffe Saudi-Arabiens zur Folge.

+++ Mehr in Kürze +++

Mehr zum Thema: Mohammed bin Zayed Al-Nahyan aus den VAE: Der heimliche Strippenzieher vom Golf

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Bis zu 3000 Euro: Bundesregierung plant neue Ausreise-Prämie für abgelehnte Asylbewerber

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  • Die Bundesregierung plant eine zusätzliche Prämie für abgelehnte Asylbewerber, wenn sie in ihre Heimat zurückkehren

  • Zu den bisherigen 3000 Euro kann eine Familie mit einem Kind noch einmal 3000 Euro an Wohnungshilfen erhalten

  • Die wichtigsten Infos des Textes seht ihr zusammengefasst auch im Video oben


Die Bundesregierung will die freiwillige Rückreise für abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimat attraktiver machen. Bis zum 28. Februar kann laut Bundesinnenministerium eine zusätzliche "Reintegrationsunterstützung" von bis zu 3000 Euro beantragt werden.

Familien könnten Sachleistungen zum Beispiel für Miete, Bau- und Renovierungsarbeiten oder die Grundausstattung für Küche oder Bad im Wert von bis zu 3000 Euro bekommen, Einzelpersonen im Wert von bis zu 1000 Euro.

Damit werde das im Februar gestartete Rückkehrprogramm "Starthilfe plus" für drei Monate um einen Wohnkostenzuschuss (Dein Land, Deine Zukunft, Jetzt) erweitert. Zuerst hatte die "Bild am Sonntag" über die Programmerweiterung berichtet.

Bislang erhalten Flüchtlinge über zwölf Jahren, die sich bereits vor Abschluss des Asylverfahrens für eine Rückreise entscheiden und den Asylantrag zurücknehmen, 1200 Euro, Kinder 600 Euro. Eine Familie mit einem Kind konnte also 3000 Euro erhalten, bei Inanspruchnahme des neuen Programms nun das Doppelte, also insgesamt 6000 Euro.

De Maizière appelliert an Ausreisepflichtige



Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) appellierte in der "Bild am Sonntag" an die Ausreisepflichtigen, von dem Angebot Gebrauch zu machen:"Wenn Sie sich bis Ende Februar für eine freiwillige Rückkehr entscheiden, können Sie neben einer Starthilfe erstmals eine Wohnkostenhilfe für die ersten zwölf Monate in Ihrem Herkunftsland erhalten."

Die bisherige Rückkehrförderung haben laut "Bild am Sonntag" zwischen Februar und Oktober 2017 nur 8639 Menschen in Anspruch genommen.

Der Zeitung zufolge leben 115.000 abgelehnte Asylbewerber in Deutschland. 80.000 von ihnen würden derzeit noch geduldet, 35.000 Ausreiseentscheidungen wurden laut Innenministerium von Januar bis September rechtsgültig. Abgeschoben worden seien im gleichen Zeitraum 19.520 Menschen.

Mehr zum Thema: Studie zeigt, was Flüchtlinge über ihr Leben in Deutschland denken

Leserumfrage: Wie fandet ihr uns heute?


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Der Beginn des Atomzeitalters - die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion vor 75 Jahren

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Im Hitler-Deutschland wurde sie zum ersten Mal nachgewiesen, die Möglichkeit Atomkerne zu spalten. Bei Beschuss mit Neutronen geeigneter Energie platzen die Kerne des Uranatoms wie Wassertropfen und zerfallen in zwei Teile. Mit 200 Millionen Elektronenvolt ist die Energie dieser Bruchstücke wesentlich größer als jede Energie, die in bis dahin bekannten atomaren Prozessen entstanden war.

Die Entdeckung der Kernspaltung liest sich wie ein Krimi. Hier der bekannte Chemiker Otto Hahn, der zwar viel von Chemie, aber weniger von Physik verstand. Dort die brillante Physikerin Lise Meitner, die unmittelbar nach dem erfolgreichen Experiment Berlin verlassen muss, weil die protestantische Christin jüdisch-stämmig ist und im nationalsozialistischen Deutschland um ihr Leben fürchten muss. Im Exil kommt ihr der entscheidende Einfall: Die Erklärung für diese enormen Energien liegt in Einsteins berühmter Formel E=mc2. Denn die beiden Kerne, die aus der Spaltung hervorgehen, sind in ihrer Summe geringfügig leichter als der ursprüngliche Atomkern des Urans. Die Differenz der Masse entspricht genau der Energie von 200 Millionen Elektronenvolt. Zum ersten Mal war ein Prozess bekannt geworden, im welchem sich die von Einstein formulierte Äquivalenz von Energie und Masse direkt offenbart. Damit war klar: Der Atomkern des Urans lässt sich spalten (Otto Hahn, nicht aber Lise Meitner, erhielt für diese Erkenntnis den Chemie-Nobelpreis 1944).

Aber noch etwas anderes war deutlich geworden: Im Inneren des Atoms schlummern unvorstellbare Energien. Die Physiker nannten sie „Kernenergie". Der Zufall wollte es, dass bei der durch ein Neutron hervorgerufenen Spaltung eines Urankerns drei weitere Neutronen freigesetzt werden, die ihrerseits Urankerne spalten konnten. Die Physiker erkannten, dass sich über eine Kettenreaktion in sehr kurzer Zeit eine enorme Energiemenge freisetzen ließ. Schnell kam damit auch die Möglichkeit einer militärischen Anwendung ins Spiel. Die nun einsetzende Entwicklung liest sich wie ein zweiter Krimi.

Bereits 1939, weniger als ein Jahr nach Hahns und Leitners Entdeckung, verfasste Otto Frisch, der Neffe von Lise Meitner und ebenfalls Physiker, zusammen mit seinem britischen Kollegen Rudolf Peierls ein Memorandum, das die technische Konstruktion einer auf Kernenergie beruhenden Bombe beschrieb. Dies ließ nun auch Nicht-Physiker aufhorchen.

Als weltweit führende Nation in Forschung und Technik war das nationalsozialistische Deutschland dazu prädestiniert, als Erster die Kernenergie militärisch zu nutzen. Eine Bombe mit solch gewaltiger Sprengkraft in den Händen Hitlers hätte für die Welt katastrophale Auswirkungen gehabt. Auch dem ungarischen Physiker Leó Szilárd, der wie Leitner stark unter dem nationalsozialistischen Deutschland gelitten hatte, drängte sich das Schreckensbild eines atomar bewaffneten Hitlerdeutschlands auf. Er bewog den bis dahin strikten Pazifisten Albert Einstein dazu, einen Brief an den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt zu schreiben und ihm darin die Anregung zu geben, den Bau einer amerikanischen Atombombe voranzutreiben.

Roosevelt nahm diesen Anstoß auf. Unter höchster Geheimhaltung stellte die amerikanische Regierung ein Team von hochrangigen Wissenschaftlern und Technikern zusammen. Die meisten von ihnen waren aus Europa gekommen und getrieben von der Motivation, Hitler nicht den alleinigen Zugang zu Atomwaffen zu überlassen. Das einzige Ziel des „Manhattan Projekt" getauften und bis dahin komplexesten, teuersten und schwierigsten Technikprojekts der Geschichte, war der Bau einer Atombombe.

Der erste Schritt war nachzuweisen, dass sich tatsächlich eine Kettenreaktion von Neutronenfreisetzungen auslösen und aufrechterhalten ließ. Dies gelang unter strenger Geheimhaltung und weitab von jeglicher Öffentlichkeit Enrico Fermi, der einige Jahre zuvor aus seinem mit Hitler verbündeten Heimatland Italien ausgewandert war, da dort ebenfalls gegen Juden gerichtete Rassengesetze verabschiedet worden waren (Fermis Frau war jüdischer Herkunft). Unterhalb eines Sportplatzes an der Universität in Chicago konstruierte Fermi, einer der wenigen sowohl auf theoretischem als auch auf experimentellem Gebiet brillierender Physiker, den ersten Kernreaktor der Geschichte. Vor genau 75 Jahren, am 2. Dezember 1942 lief darin die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion von Kernspaltungen ab, die den Zustand der Kritikalität erreichte (so beschreiben die Physiker den Zustand, wenn ebenso viele freie Neutronen erzeugt werden, wie durch Absorption und Verlust nach außen verschwinden). Das Experiment war derart riskant, dass Fermi nicht einmal den Universitätspräsident vorher darüber informierte. Wäre das Experiment schiefgegangen wäre, wäre wohl ein großer Teil Chicagos verstrahlt worden. Als Sicherheitsvorkehrung standen nur ein paar Wissenschaftler mit einer Axt und Eimern voller Kadmiumsulfat bereit, der die Kettenreaktion unterbrechen sollte.

Von diesem Tag an war die Welt eine andere. Das Atomzeitalter hatte begonnen. Das wussten auch die Augenzeugen des historischen Experimentes: „Alle von uns wussten, dass mit dem Anbruch der Kettenreaktion die Welt nie wieder dieselbe sein würde", schrieb der Physiker Samuel Allison später. Der Rest der Menschheit sollte erst am 6. August 1945 erfahren, dass ein neues Zeitalter begonnen hatte.

Die POLISARIO-Front auf dem Sterbebett

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Auf dem EU-Afrika-Gipfel, der seinen Abschluss am 30.11.2017 in Abidjan (Elfenbeinküste) fand, kam sich der POLISARIO-Führer Brahim Ghali sicherlich wie das fünfte Rad am Wagen vor. Die Staats- und Regierungschefs schenkten ihm keinerlei Beachtung. Kenner des afrikanischen Kontinents verwundert es nicht: die POLISARIO hat sich mittlerweile völlig ins Abseits geschossen.

Die kommunistische „Frente POLISARIO" rief am 27. Februar 1976 die „Demokratische Arabische Republik Sahara" (DARS) aus, um der internationalen Staatengemeinschaft ihren Sezessionswillen zu demonstrieren. Als Ableger der POLISARIO ist dieser ausgerufene „Staat" organisatorisch und personell unauflöslich mit der Front verflochten. Einen losgelösten Staat, der das Gebiet der Westsahara umfasste, oder einen Staat mit dem Namen „DARS" oder Ähnliches hatte es bis dato in der gesamten Geschichte Nord-Westafrikas nicht gegeben. Es sollte also von Anfang an ein künstlicher Staat entstehen. Bis heute hat die internationale Gemeinschaft - zu Recht - die Anerkennung der von der POLISARIO ausgerufenen „DARS" verweigert. Kein einziges europäisches oder nordamerikanisches Land hat bisher die „DARS" anerkannt.

Die anfängliche Anerkennung wurde von mehreren dieser Staaten inzwischen widerrufen beziehungsweise bis auf weiteres ausgesetzt. Ihrer Anwesenheit beim EU-Afrika-Gipfel hat die POLISARIO allein dem Umstand zu verdanken, dass sie auf Betreiben Algeriens in der AU aufgenommen wurde.

Hinzu kommt die Verstrickung der POLISARIO im internationalen Terrorismus: Das Bild der POLI-SARIO, welches dem Ausland bisher insbesondere seitens Algerien und deren Sympathisanten zu vermitteln versucht, fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Über die POLISARIO liest man in letzter Zeit nur noch im Zusammenhang mit Entführungen und Terrorismus. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche - voneinander unabhängig - Berichte veröffentlicht, wonach die POLISARIO aktiv an kriminellen Machenschaften und Schmuggel beteiligt ist. Die POLISARIO hat u.a. Einnahmequellen aus Waffen- und Drogenschmuggel erschlossen. Die „Washington Times" notierte in ihrer Ausgabe vom 17. Mai 2005, dass die POLISARIO „als Feind der Zivilisation zu betrachten sei und die marokkanischen Kriegsgefangenen dazu benutze, um von der ausländischen Hilfe der NGOs zu profitieren". Gleichzeitig unterstützte die „Washington Times" einen Aufruf, der die damalige amerikanische Außenministerin aufforderte, die Frente POLISARIO endlich auf die Terror-Liste „TEL" (The Terrorist Exclusion List) zu setzen.

Es verwundert daher nicht, dass die POLISARIO, die sowohl vom Organisationsaufbau her als auch im Hinblick auf das sozialistisch geprägte Programm keinerlei demokratische Strukturen aufweist, keine wirkliche Anerkennung auf internationaler Ebene finden konnte. Die POLISARIO wurde zwar von der UNO als politische Vertretung der sahraouischen Bevölkerung anerkannt, aber sie besitzt (anders als etwa die palästinensische PLO) nach wie vor weder eine Repräsentation noch einen Beobachterstatus in dieser Organisation. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, woher die POLISARIO ihre Legitimation überhaupt herleitet. Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass die Anerkennung der POLISARIO als politischer Repräsentant nicht bedeutet, dass keine anderen weiteren Repräsentanten der Sahraouis noch anerkannt werden können. Die POLISARIO kann somit weder eine Exklusivität noch ein Ewigkeitsrecht für sich beanspruchen. Darüber hinaus wurden die Sahraouis nie vor die freie Wahl gestellt, zu entscheiden ob sie sich durch die POLISARIO repräsentieren lassen wollen oder nicht. Ein Referendum oder Ähnliches wurde seitens der POLISARIO nicht vorgelegt, sodass die Legitimation infrage zu stellen ist.

Während in den 1970er und 1980er Jahren die Bevölkerung in den Lagern mit leeren Versprechungen hingehalten wurde, verflog spätestens seit den 1990er Jahren der Glaube an eine bessere Zukunft. Bis dato ließ die Aussicht auf eine bessere Zukunft die katastrophalen Verhältnisse und die in den Lagern herrschenden sozialen Ungerechtigkeiten erträglicher erscheinen. Die neuen Generationen in den Lagern lassen sich jedoch von den alten Hinhalte-Taktiken nicht mehr beeindrucken, da die Korruption und Unterschlagung von internationalen Hilfen unter dem Führungskader der POLISARIO längst überhandgenommen haben und keine zukunftsorientierte Vorwärtsbewegung erkennbar ist. Die vorhersehbare Perspektivlosigkeit führte zu einer Neubewertung der eigenen Geschichte. Spontane Erhebungen von jungen Sahraouis in den Lagern von Tindouf gegen die schreiende Ungerechtigkeit gehören in den letzten Jahren mittlerweile zum Alltag. Es kommt immer mehr zum Aufruhr.

Das korrupte, abgewirtschaftete und historisch völlig überholte System der POLISARIO ist resistent gegen Reformen jeglicher Art. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Die Mitglieder der Führung der POLISARIO fürchten um den Status, den sie gegenwärtig beanspruchen. Neben der uneingeschränkten Reisefreiheit, genießen die Spitzenfunktionäre ein gewisses Prestige innerhalb der Lager. In materieller Hinsicht steht ihnen darüber hinaus ungehinderter Zugang zu den finanziellen Mitteln zur Verfügung. Sie sind es, die sich westliche Produkte und einen europäisch-amerikanischen Lebensstil leisten können. Diese Tatsache führt mangels Kontrolle von außen zur willkürlichen Verteilung der internationalen Hilfsgüter und -mittel.

Die POLISARIO-Führung fürchtet nichts so sehr wie eine Änderung der herkömmlichen Sozialordnung innerhalb der Lager, die ohnehin durch die vermehrten Widerstände der letzten Jahre in ihren Grundfesten wankte. Eine absolute Minderheit der Lagerbewohner, die eine Funktion innerhalb der POLISARIO ausübt oder zumindest eine persönliche Nähe zur Führung der POLISARIO aufweist, spaltete sich materiell rasch von der Mehrheitsbevölkerung in den Lagern ab. Es kam zu einer schleichenden Zwei-Klassen-Gesellschaft. Reformen wurden schlichtweg verschlafen. Die Kämpfe innerhalb der POLISARIO haben die Situation weitgehend unbeherrschbar gemacht. Unglücklicherweise verschwinden Unrecht und Kriegslüsternheit nicht von selbst: Sie müssen von allen Betroffenen bekämpft werden. Dafür ist die Zeit jetzt reif.

Leerstellen sind Organisationsgründe

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Leerstellen sind ...
Leerstellen verkörpern die vitalen Demarkationslinien, an denen sich Sinn etabliert. Denn jenseis der erfüllten Räume, in der Leere oder auf den Arealen des Ausgesparten, ist das Mögliche zu Hause, bevor es konkret Gestalt gewinnt.
Leerstellen sind Verbindungslinien zwischen Sinnstrukturen und Sinnpfaden.
In der Literaturästhetik sprach Wolfgang Iser, der frühere Konstanzer Literaturwissenschaftler, davon, dass Leerstellen quasi Frakturen indizieren: „Immer dort, wo Textsegmente unvermittelt aneinanderstoßen, sitzen Leerstellen, die die erwartbare Geordnetheit des Textes unterbrechen." (Iser, Der Akt des Lesens, S. 302)
Das Gebrochene, das jeder Mensch in seinem fragmentarischen Dasein immer wieder durchleidet und entziffert, strebt nach dem Vollkommenwerden, nach Ergänzung, nach dem Überwinden eines erkannten oder empfundenen Hiatus.

Anschließbarkeit an Mögliches
Ohne Leerstellen, ohne die inneren und de-facto-Räume der Stille kann kaum ein Mensch "normal" existieren. Es gehört zum erfahrenen Leben dazu, dass Anschlussstellen erst möglich werden durch Zwischenstücke der Leere und der Nicht-Fülle. Leerstellen als Hinweis auf Mögliches sind insofern immer auch Scharnierstellen von Glück, Mut, Erkenntnis, Verwirklichung und Wahrheit.
Sie skizzieren quasi "Überleitungsschienen", die vom "Nichts" in ein "Etwas" führen.
Wobei das Nichts nicht als nichtig misszuverstehen wäre.
Denn im Nichts kauert sozusagen das final Mögliche im Wartestand.

Das Leben: Texte voller Leerstellen
Nicht nur für literarische Texte und ihre Schwingungen und Sinnwelten gilt die Leerstelle als der Ermöglichungsgrund von konkretem Sein und Leben.
Der Gedankentext, der Handlungs(kon)text, der Wünschetext, der Traumtext, der Ermöglichungstext, der Geburtstext, der Hochzeitstext, der Interaktionstext, der "Ich-bin-dann-mal-weg"-Text, der Stille-Text, der Ereignis-Text, der musikalische Text ... so viele Texte, die unsere konkrete Existenz massiv und maßgeblich prägen.

Fragen ...
Aus der Beschäftigung mit Leerstellen ergeben sich u.a. die folgenden Frageaspekte:
Welche Leerstellen kann ich bei mir identifzieren, welche brauche ich, welche gehören entsorgt?
Wer/was darf in den Leerstellenzonen Platz nehmen, was möchte ich partout nicht?
Welche reale Qualität erwarte ich von Leerstellen - und von deren potentiellem "Replacement"?
Welchen Appell richten die Leerstellen an die scheinbaren Sinngründe unserer Lebenswelt?
Wo benötigen wir in unserem konkreten Leben und Wirken Leerstellen, damit wir wieder mehr Sinn und Struktur für uns erkennen, erfahren und verfolgen können?

DHL wird erpresst:

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  • Es ist eine überraschende Wende im Fall des Potsdamer Bombenalarms

  • Statt um einen möglichen versuchten Anschlag auf den Weihnachtsmarkt oder eine Apotheke geht es um einen Erpressungsversuch gegen DHL

  • Die Polizei warnt Privatpersonen und Unternehmen, auffällige Pakete nicht zu öffnen


Mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft wird der Paketdienst DHL erpresst.

Das am Freitag an eine Apotheke am Potsdamer Weihnachtsmarkt gesendete gefährliche Paket stehe in diesem Zusammenhang, sagte Brandenburg Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) am Sonntag in Potsdam.

Schröter sprach von einer "Briefbombe". Der oder die Täter verlangten eine Millionensumme. Eine ähnliche Lieferung sei bereits Anfang November in Frankfurt (Oder) bei einem Online-Händler aufgetaucht.

Zischen beim Aufmachen des Pakets



Der oder die Täter nähmen schwerste Verletzungen der Adressaten oder sogar deren Tötung billigend in Kauf, warnte Schröter. Es scheine sich nach bisherigen Erkenntnissen um regional agierende Täter aus Berlin oder Brandenburg zu handeln.

Weitere Einzelheiten dazu wurden aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht genannt.

Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke sagte, der Apotheker habe beim Aufmachen ein Zischen gehört. Zuerst hatte es dagegen geheißen, das Paket habe vermutlich über keinen Zünder verfügt. Inzwischen sei der Sprengsatz aber noch mal analysiert worden, sagte Mörke.

Die Sicherheitsbehörden halten weitere Sendungen für möglich oder sogar wahrscheinlich, wie Mörke weiter erklärte.

Der Potsdamer Sendung habe eine Nachricht beigelegen. Diese sei als sogenannter QR-Code im Internet verschlüsselt, aber eindeutig rekonstruiert worden, sagte Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke.

"Auffällige Pakete nicht öffnen"



Betroffen seien bislang vor allem kleine Unternehmen.

Auch die Sendung an Privatpersonen sei aber nicht auszuschließen, hieß es. "Wer ein auffälliges Paket zugestellt bekommt, nicht öffnen, denn das könnte die Auslösung bewirken", warnte Innenminister Schröter.

Hinweise seien zum Beispiel unbekannte Absender, Rechtschreibfehler oder auch aus dem Paket ragende Drähte, erklärte die Polizei, die auch eine Telefonhotline schaltete.

Ermittlungen wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung



Ermittelt werde wegen versuchter Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und versuchter schwerer räuberischer Erpressung, sagte der Leitende Potsdamer Oberstaatsanwalt Heinrich Junker.

Anfang November wurde den Ermittlern zufolge bereits ein ähnliches Paket an einen Online-Händler in Frankfurt (Oder) gesendet. Dieses sei beim Öffnen in Brand geraten, sagte Polizeichef Mörke.

Dadurch verbrannte das Erpresserschreiben. In der Potsdamer Sendung sei aber auf die erste Tat Bezug genommen worden. Sie war am Donnerstagmorgen an einer Paketstation in der Landeshauptstadt abgegeben worden.

Paket enthielt Nägel, Schrauben und Polenböller



Die Pakete enthielten nach bisherigen Ermittlungen unter anderem Nägel, Schrauben und sogenannte Polenböller. So werden umgangssprachlich Feuerwerkskörper bezeichnet, die wegen Sicherheitsmängeln in Deutschland illegal sind.

Die Tat sei besonders verwerflich, meinte Minister Schröter. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit habe die Zustellung der "Briefbombe" aber nicht dem Weihnachtsmarkt gegolten, sagte er.

Erinnerungen an den Fall "Dagobert"



Die Erpressung erinnert laut Schröter an den Fall "Dagobert". Der Kaufhauserpresser hatte vor allem Anfang der 1990er Jahre ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei betrieben, bevor er gefasst wurde. "Ich hoffe, wir sind schneller erfolgreich", sagte Schröter.

Der Fall "Dagobert" gilt als einer der aufwendigsten Erpressungsfälle in der deutschen Kriminalgeschichte.

Für die Potsdamer Fahndung setzte die Polizei eine Ermittlungsgruppe «Luise» ein - benannt nach der Apotheke, an die das Paket geschickt worden war. In der Gruppe arbeiten rund 25 Kriminalisten.

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Vier Menschen sterben bei Hochhausbrand in Saarbrücken


Einem Mann wurde vorgeworfen, Maddie McCann entführt zu haben - jetzt bricht er sein Schweigen

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  • Sergej Malinka wurde 2007 vorgeworfen, etwas mit dem Verschwinden des britischen Mädchens Madeleine McCann zutun zu haben

  • Doch bis heute gibt es dafür keine Hinweise

  • Malinka spricht jetzt darüber, wie die Vorwürfe sein Leben zerstörten


Sergej Malinka ist heute 32 Jahre alt. Der Russe wird bald zum ersten Mal Vater, er führt ein geregeltes Leben in Portugal. Doch das war nicht immer so.

2007 hatte die Polizei ihn beschuldigt, etwas mit dem Verschwinden des britischen Mädchens Madeleine McCann zutun zu haben. Ab diesem Zeitpunkt nahm sein Leben eine dramatische Wende.

Malinka jobbte damals in einem Restaurant, war gerade mit seinen Eltern nach Portugal gezogen. Am Abend des 3. Mai, der Tag an dem Maddie McCann verschwand, gingen ihre Eltern Gerry und Kate McCann in das Restaurant "Ocean Club" essen - jenes Lokal, in dem Malinka arbeitete.

Mehr zum Thema: Rätselhafter zweiter Fall: Maddie McCann ist nicht das einzige Kind, das an der Algarve verschwunden ist

Später am Abend war das dreijährige Mädchen verschwunden. Und Malinka rückte ins Visier der Ermittler. Verdächtig machte ihn in den Augen der Polizei, dass er noch in der Nacht des Verschwindens von Maddie eine Stunde mit einem portugiesischen Geschäftsmann telefonierte. Worum es in dem Telefonat ging, ist nicht bekannt. Dennoch wurde Malinka mehrmals verhört.

Auch seine Computer wurden untersucht. Hinweise auf ein Verbrechen fand die Polizei nicht. Schon bald galt er nicht mehr als ein Verdächtiger im Fall Maddie McCann.

"Ich habe alle verloren"



Doch da hatte die Abwärtsspirale schon Fahrt aufgenommen, die Medien waren auf ihn aufmerksam geworden.

Mit schlimmen Folgen für sein Privatleben.

Heute, 10 Jahre später, spricht Malinka offen über das, was ihm nach den Anschuldigungen passierte. Die Ereignisse verarbeitete er in seinem Buch "Kollateral-Schaden", das 2018 auf den Markt kommen soll.

"Ich wurde zu falschen Behauptungen und Anschuldigungen bezüglich ihres Verschwindens gezwungen. Ich habe alle verloren - Jobs, Freunde, Hoffnung", sagt Malinka über die belastende Zeit, wie die britische Nachrichtenseite "Express" berichtet.

Auf sein Auto sei ein Brandanschlag verübt, auf den Gehsteig daneben das portugiesische Wort "Fala" gesprüht worden - auf deutsch bedeutet es "Sprich". In manchen Momenten habe er am "Rande der Verzweiflung" gestanden. "Ich war 22 Jahre alt, ein junger Mann, der alleine in einem fremden Land war", zitiert der "Express" Malinka.

Malinka habe irgendwann sogar um sein Leben gefürchtet und sei für einige Zeit aus der Gegend weggezogen.

Nun, Jahre später, will er wieder ein normales Leben führen: "Jetzt versuche ich, mir mein Leben aus den Trümmern dieses Ereignisses neu aufzubauen. Zehn Jahre später werde ich zum ersten Mal Vater. Meine Familie ist mein Leben. Ich werde es nicht länger zulassen, dass die Lügen anderer unsere Zukunft vergiften."

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(ll)



Frauke Petry verrät: Der wahre Strippenzieher der AfD sitzt nicht in der Parteispitze

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  • Frauke Petry sieht die AfD nach den Vorstandswahlen fest in der Hand des Rechtsaußenflügels um Björn Höcke

  • Mit Gauland in der Parteispitze hätte er nun eine zweite Marionette

  • Die wichtigsten Infos des Textes seht ihr zusammengefasst auch im Video oben


Die frühere AfD-Vorsitzende Frauke Petry sieht die Partei nach den Vorstandswahlen auf dem Parteitag in Hannover fest in der Hand des Rechtsaußenflügels um den Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke. Mit Alexander Gauland in der Parteispitze hätte er nun eine zweite Marionette.

Der "Bild"-Zeitung sagte Petry: "Jetzt vollzieht sich, was Björn Höcke schon immer angestrebt hat - mit Gauland eine zweite Marionette als Vorsitzenden zu haben."

Die AfD sei seit diesem Parteitag "jetzt faktisch in Höckes Hand".

Der als gemäßigt geltende Berliner Landeschef Georg Pazderski sei "am Ende eben nur noch deshalb Vize-Chef von Höckes Gnaden, weil er sich dem Flügel ergeben hat", so Petry weiter.

Die Gemäßigten in der Partei hätten "keinen Plan und keine Galionsfigur mehr", fügte sie hinzu. "Den einzigen Anführer, den sie noch hätten haben können, war Georg Pazderski, der ist demontiert."

Auf dem Parteitag in Hannover war Pazderski bei der Wahl zur neuen Doppelspitze gescheitert. Zwei Wahlgänge brachten keine Entscheidung, daraufhin entschloss sich am Samstagabend AfD-Fraktionschef Alexander Gauland zur Kandidatur. Der 76-Jährige bildet mit dem bisherigen Vorsitzenden Jörg Meuthen die neue Doppelspitze der Partei.

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"Wahrscheinlichkeit eines Krieges steigt täglich": Nordkorea-Krise verschärft sich vor US-Militärmanöver

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  • Am Montag beginnt ein gemeinsames Militärmanöver von Südkorea und den USA

  • Zuvor nehmen die Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang wieder zu


Es soll das größte gemeinsame Luftwaffen-Manöver der USA und Südkorea auf der koreanischen Halbinsel werden.

Am Montag wollen die beiden Bündnispartner zusammen eine Militärübung abhalten. Fünf Tage lang.

Zuletzt hatte sich die Krise um das Atomprogramm des kommunistischen Regimes wieder zugespitzt, als Nordkorea erneut eine Rakete in Richtung Japan abfeuerte. Laut Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums hätte die Hwasong-15-Rakete sogar Washington treffen können.

Nun stehen also 12.000 US-Soldaten bereit, in den nächsten Tagen den Ernstfall zu üben. Für Pjöngjang und Diktator Kim Jong-un ist das selbstverständlich eine Provokation.

Im Vorfeld des Manövers steigen deswegen die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea. Und die Eskalation der Worte in diesem Konflikt beginnt einmal mehr von Neuem.

Nordkorea: "Trump bettelt um einen Atomkrieg"



Am Samstag wetterte das nordkoreanische Außenministerium, Donald Trump "bettelt um einen Atomkrieg".

Der US-Präsident veranstalte ein "extrem gefährliches Glücksspiel auf der koreanischen Halbinsel", hieß es in einer schriftlichen Mitteilung des Ministeriums, aus der unter anderem der US-Sender CNN zitierte. Darin wird Trump auch als "nuklearer Dämon" und "Störer des Weltfriedens" bezeichnet.

Am Sonntag kritisierte die Zeitung "Rodong Sinmun", die von der in Nordkorea herrschenden Partei herausgegeben wird, in einem Kommentar: Das Militärmanöver der USA und Südkorea sei eine "gefährliche Provokation" und bringe die Region an den Rand eines Krieges.

Mehr zum Thema: Journalisten haben mit dem Koch der Kim-Familie gesprochen: So war der Diktator als Kind

"Die Wahrscheinlichkeit eines Krieges steigt täglich"



Bereits am Samstag wetzte auch der Nationale Sicherheitsberater, HR McMaster, rhetorisch das Messer. Bei einer Konferenz im US-Bundesstaat in Kalifornien sagte der Trump-Berater, die Wahrscheinlichkeit eines Krieges zwischen den USA und Nordkorea erhöhe sich jeden Tag.

"Das bedeutet, dass wir uns in einem Wettrennen befinden. In einem Wettrennen, dieses Problem zu lösen", sagte McMaster laut dem US-Sender CNN.

Zwar gebe es nicht-militärische Wege, um die Krise mit Nordkorea zu lösen. Aber der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un "kommt näher und näher" an Atomwaffen heran, sagte McMaster: "Es bleibt nicht viel Zeit."

Auch Deutschland zieht Konsequenzen



Der neuerliche nordkoreanische Raketentest am Mittwoch war international scharf kritisiert worden. Das diplomatisch isolierte Land hatte damit zum wiederholten Mal gegen UN-Resolutionen verstoßen.

Die Führung in Pjöngjang erklärte danach, das Land sei jetzt in der Lage, das gesamte Festland der USA mit Atomsprengköpfen angreifen zu können.

Auch Deutschland hatte daraufhin seine diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea eingeschränkt. Außenminister Sigmar Gabriel kündigte am Donnerstag bei einem Besuch in Washington den Abzug eines deutschen Diplomaten - aber nicht des Botschafters - aus der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang an.

Mit Material der dpa.

Die Hintergründe zur Nordkorea-Krise:

Die Welt hält Kim Jong-un für einen irren Diktator - ein Nordkorea-Experte erklärt, warum das ein schwerer Fehler ist
Die machtlose Supermacht: China hat kaum noch Einfluss auf die Entwicklungen in Nordkorea
Was passiert, wenn Kim Atomraketen schickt? Die 6 wichtigsten Fragen und Antworten
Tödliches Netzwerk: Nordkorea ist keineswegs der isolierte Staat, für den ihn viele halten
Die USA und Nordkorea drohen sich mit Krieg - doch in Südkorea bleiben die Menschen gelassen
Putin stärkt dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un den Rücken - dahinter steckt Kalkül


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Expertin sicher: Prinz Harry macht immer dieselbe Pose - aus einem traurigen Grund

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  • Prinz Harry versteckt oft seine Hand unter dem Jackett

  • Eine Körpersprache-Expertin glaubt, den Grund dafür zu kennen

  • Im Video oben seht ihr die Pose des Prinzen


Die Verlobung zwischen Prinz Harry und der amerikanischen Schauspielerin Meghan Markle war die Promi-Meldung der Woche. Die Hochzeit soll im Mai 2018 stattfinden. Fotografen verfolgen das Paar auf Schritt und Tritt und versuchen, so viele Schnappschüsse wie möglich zu machen.

Auf Bildern fällt immer wieder auf, dass Prinz Harry sehr oft eine bestimmte Körperhaltung einnimmt. Und das nicht erst, seit er mit Markle zu sehen ist. Auf vielen Fotos legt der Prinz seine Hand auf den Bauch, oft auch unter sein Jackett.

Körpersprache-Expertin Traci Brown sieht in diesem Verhalten eine Art Schutzfunktion. Indem er seine Hand auf den Bauch legt, soll er unterbewusst seine lebenswichtigen Organe schützen.

Die Expertin liest daraus, dass sich der Prinz bei öffentlichen Auftritten nicht sonderlich wohl fühlt. Das Rampenlicht gefällt ihm nicht und verursacht Stress. Unterbewusst scheint es ihn laut der Expertin in solchen Situationen zu beruhigen, die Hand auf den Bauch zu legen.

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(best)

"Das Spiel ist noch nicht aus": Seehofer erwägt Rücktritt als Ministerpräsident, will aber CSU-Chef bleiben

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  • Einmal schlafen müssen sie in der krisengeschüttelten CSU noch

  • Dann dürfte offiziell werden, was Seehofer intern bereits angekündigt hat: eine Doppelspitze mit Seehofer als Parteichef - und einem neuen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl


CSU-Chef Horst Seehofer will auf dem Parteitag im Dezember wieder als Parteivorsitzender antreten - aber 2018 nicht erneut als Spitzenkandidat in die bayerische Landtagswahl ziehen.

Außerdem soll er grundsätzlich bereit sein, sein Amt als bayerischer Ministerpräsident bereits vor der Landtagswahl im Herbst 2018 an einen Nachfolger abzutreten. Als möglichen Zeitpunkt soll er das erste Quartal 2018 genannt haben.

Das kündigte er am Sonntag bei einem Treffen der engeren Parteiführung in München an, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Zuvor hatte dies auch die "Augsburger Allgemeine" gemeldet.

Seehofer und die CSU-Spitze berieten am Sonntag über das weitere Vorgehen. Spätestens am Montag will sich der 68-Jährige offiziell äußern - in Sondersitzungen von Landtagsfraktion und Parteivorstand.

Seehofer unter Druck



Seehofer steht seit dem CSU-Bundestagswahlfiasko unter Druck, mindestens eines seiner beiden Spitzenämter abzugeben.

Unklar war am Sonntag zunächst weiter, ob Finanzminister Markus Söder der einzige Nachfolgekandidat für das Ministerpräsidentenamt ist oder ob es in der Fraktion eine Kampfabstimmung mit Innenminister Joachim Herrmann geben wird.

Informationen der "Augsburger Allgemeinen", wonach Seehofer seine Posten an Söder abgeben wolle und es keine Kampfkandidatur geben werde, wurden in Parteikreisen zunächst nicht bestätigt. Es sei dazu noch keine Entscheidung gefallen, hieß es.

Sollten am Montag die Landtagsfraktion und der Parteivorstand der Entscheidung einer künftigen Doppelspitze zustimmen, könnte damit der seit der Bundestagswahl herrschende Machtkampf in der CSU befriedet werden.

Die Fraktion dürfte Seehofers größten Rivalen Söder als ihren Favoriten für die Spitzenkandidatur vorschlagen, am Montag will sie noch vor der Vorstandssitzung darüber abstimmen.

"Eine riesige Aufgabe"



In den vergangenen Tagen hatte sich bereits angedeutet, dass Seehofer nicht wieder Spitzenkandidat für die Landtagswahl wird und somit spätestens im Herbst 2018 als Regierungschef aufhört.

"Der ganz überragende Wunsch in der Partei ist, dass wir im Konsens, gemeinsam die riesigen Aufgaben anpacken, um die es geht", sagte Seehofer am Sonntag vor den Beratungen der engeren Parteiführung in München.

"Jetzt versuchen wir so schnell wie möglich, wieder zu der legendären Gemeinsamkeit und Geschlossenheit zu kommen, die die CSU über Jahrzehnte ausgezeichnet hat", möglichst ab Montag, betonte er.

Seehofer zeigte sich zuversichtlich, dass eine Konsenslösung zu erreichen sei. "Das wollen praktisch alle unsere Anhänger und Mitglieder." Die CSU habe schließlich auch eine zweifache Verantwortung: die für Deutschland, etwa wenn es zu Koalitionsgesprächen mit der SPD kommen sollte, und die für Bayern.

"Das Spiel ist noch nicht aus"



Der Vorstand von Seehofers CSU-Heimatverband Oberbayern hatte sich am Samstag dafür ausgesprochen, dass er auf dem Parteitag Mitte Dezember noch einmal als Parteichef antritt.

Bezirkschefin Ilse Aigner sagte dazu am Sonntag, angesichts der ungeklärten Situation in Berlin wäre dies "ein stabilisierender Faktor". Der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber rief Seehofer wegen der Lage in Berlin zu, er könne nicht zur Halbzeit das Spielfeld verlassen. "Das Spiel ist noch nicht aus."

Seehofer sagte in der Oberbayern-Sitzung nach Teilnehmerangaben, er klammere sich an keines seiner Ämter. Am Sonntag hatte er zunächst weiter für Rätselraten gesorgt. "Ich hoffe, dass wir jetzt heute und morgen das abschließen, was ich eigentlich schon am Donnerstag vor acht Tagen abschließen wollte", sagte er.

Da hatte er die Bekanntgabe seiner Zukunftspläne noch einmal vertagt - unter anderem auf Bitten seiner Stellvertreter. Auf die Frage, ob er seine Meinung seither noch einmal geändert habe, sagte Seehofer: "Nein."

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50 Jahre nach der ersten Herztransplantation - Ein neues Zeitalter der Medizin bricht an

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5000 Herzen werden weltweit pro Jahr transplantiert. Das Verfahren gehört heute zu den Standardprozeduren in der Chirurgie. Begonnen hat all dies vor genau 50 Jahren. Es war der medizinische Coup des Jahrhunderts, als es dem südafrikanischen Chirurg Christiaan Barnard am 3. Dezember 1967 gelang, als Erster erfolgreich ein Herz von einem Menschen in einen anderen zu verpflanzen. Barnard transplantierte das Herz einer jungen Frau, die am Tag zuvor in einem Verkehrsunfall gestorben war, in die Brust des 54-jährigen Louis Washkansky. Manche nannten dies später „die Mondlandung der Medizin", andere die kontroverseste Operation in den Geschichte der Medizin.

Auch wenn Barnard danach den Status eine öffentlich verehrten Magiers und Popstars erhielt, dauerpräsent in den Boulevardblättern der Welt war und nach Nelson Mandela der zweitprominenteste Südafrikaner wurde (wobei er auch selber sein Leben auf Affären, Geld und Ruhm ausrichtete), so war er vor seiner Operation keineswegs der Experte, als der er später beschrieben wurde. Er hatte zuvor nur wenige Versuche mit Tieren gemacht, und auch diese nur mit beschränktem Erfolg. Er war alles andere als ein Pionier auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin gewesen. Mediziner, die weit mehr Erfahrung mit Organtransplantation in Tieren hatten, waren von Barnards Operation schockiert, dass jemand, der kaum echte eigene Forschung auf dem Gebiet gemacht hatte, den Mut beziehungsweise die Frechheit hatte, ein solches Unterfangen zu wagen.

So arbeitete Barnard während seines epochemachenden Eingriffs auch keineswegs fehlerfrei. Bereits während der Operation unterlief ihm ein schwerwiegender Fehler, der das Leben seines Patienten beinahe schon vor der eigentlichen Transplantation beendet hätte. Dieser überlebte dann auch nur 18 Tage, bevor er einer Lungenentzündung erlag. Die Erreger der tödlichen Krankheit konnten sich nur deshalb derart schnell verbreiten, weil Barnard das Immunsystem Washkanskys durch Medikamente extrem stark unterdrückt hatte. Denn er hatte angenommen, dass das neue Herz vom Körper akut abgestossen würde - was sich als nicht zutreffend herausstellte. Die Barnard so berühmt gemachte Operation verschaffte seinem Patienten daher wohl kaum ein längeres Leben, als dieser mit dem eigenen, kranken Herzen noch gehabt hätte. Die Auswirkungen auf die Chirurgie jedoch waren gewaltig: Was in den 12 Monaten nach dem Eingriff Barnards folgte, war eine, wie die New York Times schrieb, „Epidemie von Herztransplantationen", mit etwa 100 Operationen weltweit. Die echten Experten trauten sich nun auch an die Operation. Manchmal braucht es eben solchen Mut, damit der technische Fortschritt seine konkrete Gestalt annimmt, oder eben auch die Portion Verrücktheit, die Barnard zweifellos an den Tag legte. Heute ist es sogar möglich, dass Menschen mit Spenderherzen einen Marathon laufen oder den Fuji in Japan besteigen.

Nahezu auf den Tag 15 Jahre später begann die Ära der Kunstherzen (genauer, der Herzunterstützungssysteme): Am 2. Dezember 1982 wurde dem Amerikaner Barney Clark in der Universitätsklinik von Utah das erstes dauerhafte Herzimplantat eingesetzt. Künstliche Herzen werden Herzkranken heute oft als Übergang eingesetzt, bis ein Spenderherz zur Verfügung steht. Unterdessen können Patienten mit ihnen bis zu fünf Jahre und mehr überleben. Zuweilen kann sich in dieser Zeit das Herz des Kranken mit Hilfe des Kunstherzens sogar so gut erholen, dass es danach wieder voll funktionsfähig ist und das Kunstherz explantiert werden kann.

Die Hoffnungen der Mediziner gehen unterdessen allerdings noch viel weiter: Sie träumen bereits von der Organzüchtung. Mit Hilfe von Stammzellen suchen sie nach Möglichkeiten, die den Empfänger toleranter für ein fremdes Herz machen, ohne dass dabei das Immunsystem gedämpft werden muss. Damit könnte sogar die Übertragung artfremder Organe, die so genannte Xenotransplantation, bald reif für die Praxis sein. Schweine gelten derzeit als die besten Kandidaten für tierische Organspenden. Sie sind leicht verfügbar, ihre Organe sind anatomisch vergleichbar mit denen des Menschen, ihr Herz erreicht eine vergleichbare Leistung und neue Infektionserreger sind eher unwahrscheinlich, da Schweine seit vielen Generationen in engem Kontakt mit Menschen stehen. Wissenschaftler forschen zu Zeit daran, Schweine genetisch so zu verändern, dass ihre Organe von unserem Körper nicht mehr als fremd erkannt werden.

Doch arbeiten Forscher weltweit bereits an noch dramatischeren Alternativen: Biologen und Mediziner verfolgen das Ziel, Ersatzorgane selber herzustellen. Diese Idee ist keineswegs neu. So brachte bereits vor über hundert Jahren der Zoologe Ross Harrison ausserhalb des Körpers kultivierte Nervenzellen dazu, sich zu teilen und zu vermehren. 1972 liessen Richard Knazek und sein Team Leberzellen von Mäusen auf Hohlfasern wachsen. Und nur zehn Jahre später wurde Brandopfern Haut transplantiert, die zuvor aus ihren körpereigenen Zellen gezüchtet worden waren. Im Jahr 1999 gelang es dann das erste Mal, aus embryonalen Stammzellen von Mäusen Nervenzellen zu züchten. Als diese anderen Mäusen eingefügt wurden, die an einer Art Multipler Sklerose erkrankt waren, wurden die Tiere wieder gesund.

Mit diesem „tissue engineering" (Gewebe-Herstellung) steht den Medizinern eine weitere machtvolle Methode zur Verfügung. Konkret könnte ihre Anwendung wie folgt aussehen: Dem Spender-Organismus werden ausdifferenzierte Zellen entnommen und im Labor vermehrt, um damit wiederum krankes Gewebe beim Patienten zu ersetzen. Das Problem dieser Methode sind jedoch nach wie vor auftretende Abstossungsreaktionen unseres Körpers. Hier kommen die Stammzellen ins Spiel. Zunächst wurden adulte, also nicht-embryonale, und damit auch bei Erwachsenen vorkommende, Stammzellen des Patienten für das tissue engineering verwendet. Der Vorteil: Derart gezüchtetes Gewebe wird vom Immunsystem des Patienten nicht als Fremdkörper eingestuft und abgestossen. Adulte Stammzellen sind multi- aber nicht totipotent, zum Beispiel kann eine adulte Stammzelle aus der Haut alle Zelltypen der Haut generieren, nicht aber eine Leberzelle oder eine Blutzelle. Ein bedeutender nächster Schritt gelang 2006 mit der Herstellung von „induzierten pluripotenten Stammzellen" (iPS): Wissenschaftler aus Kyoto verwandelten adulte Stammzellen in ihren embryonalen Zustand zurück. Embryonale Stammzellen sind im Gegensatz zu adulten Stammzellen pluripotent, d.h. sie können sich in alle möglichen Gewebezellen differenzieren. Aus den iPS-Alleskönnern kann daher jedes beliebige Gewebe gezüchtet werden - und das massgeschneidert für den Patienten, aus dessen Körper die ursprüngliche adulte Stammzelle stammte.

Mit Stammzellen könnte auch eine weitere Technologie des tissue engineering zum Zug kommen: Hier wird aus einem Spenderorgan die DNA entfernt, übrig bleibt das Kollagengerüst des Organs, das dann mit Stammzellen des Patienten besiedelt wird. Es ist so, als würden aus einem Wohnblock die alten Bewohner vertrieben und neue Mieter übernehmen die leeren Wohnungen. Bei Gelenken, Harnblasen, Haut oder Harnleiter ist eine derartige Herstellung „patienten-eigenen" Gewebes bereits gelungen. Das Kollagengerüst kann sogar im Labor geformt werden, ein Spenderorgan ist dann nicht mehr notwendig. Auf diese Weise gelang es im Wake Forest Baptist Medical Center für Regenerative Medizin in North Carolina, künstliche Vaginen herzustellen, die Patientinnen erfolgreich implantiert wurden. Theoretisch können diese Frauen sogar Kinder bekommen. Künstliche Penisse aus dem Labor befinden sich ebenfalls bereits in der Testphase.

Auch können wir Körperorgane bereits drucken. Dies geschieht auf der Grundlage einer kleinen Gewebeprobe und einer 3D-Aufnahme des entsprechenden Organs. Mit körpereigenen „Tinte-Zellen", die aus Stammzellenkulturen produziert werden, wird dann das Organ schichtweise aufgebaut (in der 3D-Druck-Terminlogie spricht man auch vom „Rapid-Prototyping-Verfahren"). Bereits heute werden Hüftknochen- und Fussknochen-Transplantate in solchen 3D-Druckern mit einer noch vor wenigen Jahren unvorstellbaren Detailtreue hergestellt. Im Mai 2017 gaben Forscher von der Northwestern University in Chicago sogar bekannt, dass es ihnen gelungen ist, funktionsfähige Eierstöcke von Mäusen im 3D-Drucker zu produzieren. Drei von sieben Mäusen brachten damit gesunden und ihrerseits reproduktionsfähigen Nachwuchs zur Welt. „Die hier entwickelten Verfahren sind die ersten notwendigen Schritte, um die Möglichkeit eines Projektes wie die Erschaffung von menschlichen Eierstock-Prothesen auszuloten", so die Forscher in ihrem Report.

Es spricht nichts dagegen, dass in Zukunft ganze Körperteile, inklusive innere Organe, routinemässig modelliert und ausserhalb des menschlichen Körpers gezüchtet oder ausgedruckt werden. Medizinische Werbesprüche könnten in Zukunft lauten:
  • Sie wollen keine Insulinspritzen mehr für Ihre Diabetes? Wir züchten Ihnen eine neue Bauchspeicheldrüse."

  • „Parkinson? Wir lassen Ihnen neue Nervenzellen wachen."

  • „Querschnittsgelähmt nach einen Unfall? Wir züchten Ihnen neue Rückenmarksstränge."

  • „Herzschwäche? Wir wachsen ihnen ein neues Herz."

Was bisher nur Science-Fiction-Fans vertraut war, könnte heute, nur 50 Jahre nach der ersten Herztransplantation, schneller Realität werden als sich dies die meisten Menschen vorstellen können.

"Die Mehrheit von uns will keine GroKo": In der SPD wächst der Widerstand gegen ein Bündnis mit der Union

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  • Die Uneinigkeit bei der SPD ist groß, ob und wie sich die Partei an einer Regierung beteiligen soll

  • Der Kurswechsel der Parteispitze hat Unmut ausgelöst

  • SPD-Chef Schulz steht ein unbequemer Parteitag bevor


Der SPD und ihrem Chef Martin Schulz stehen beim Parteitag heftige Auseinandersetzungen über eine mögliche Regierungsbeteiligung bevor.

Die Jusos fanden für ihre Petition gegen eine Neuauflage der großen Koalition innerhalb der ersten drei Tage rund 10.000 Unterstützer.

Auch führende Genossen wie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erneuerten am Wochenende ihre Skepsis gegenüber einen weiteren GroKo.

Schulz bemühte sich, Signale der Geschlossenheit auszusenden. Angesichts der schwierigen Lage verbaten sich SPD-Politiker auch ein Drängeln von Seiten der Union.

Die Sozialdemokraten treffen sich von Donnerstag bis Samstag zum Bundesparteitag in Berlin.

Schulz will sich dort als Parteichef wiederwählen lassen und von den Delegierten ein Mandat einholen, um mit der Union über eine mögliche Regierungsbeteiligung zu reden - über eine GroKo, die Tolerierung einer Minderheitsregierung oder andere Konstellationen.

Die SPD hatte nach der krachend verlorenen Bundestagswahl zwar den Gang in die Opposition angekündigt und dies nach dem Aus der Jamaika-Sondierungen bekräftigt.

Auf Drängen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schwenkten Schulz und die SPD-Spitze jedoch um und zeigten sich gesprächsbereit.

Der plötzliche Kurswechsel hat intern heftige Unruhe ausgelöst. Der Widerwillen gegen eine Neuauflage von Schwarz-Rot ist unter den Genossen groß.

Die Jusos kündigten erbitterten Widerstand beim Parteitag an.

Der SPD-Nachwuchs hatte am Freitagmorgen eine Petition gegen eine weitere GroKo gestartet.

Bis Sonntag unterzeichneten rund 10.000 Menschen, wie ein Juso-Sprecher auf dpa-Anfrage sagte. Die meisten seien SPD-Mitglieder.

"Der Erfolg unserer Petition gibt uns recht und zeigt, dass die Ablehnung der großen Koalition enorm ist - innerhalb der SPD und darüber hinaus", sagte Juso-Chef Kevin Kühnert der dpa. "Wir werden dieses Signal gegen die GroKo auf den Parteitag tragen."

Mit ihren Einwänden sind die Jusos nicht allein.

Dreyer etwa zeigte sich erneut skeptisch, ob es möglich sei, mit der Union inhaltlich zusammenzukommen.

In der Koblenzer "Rhein-Zeitung" und im Bonner "General-Anzeiger" warb sie abermals dafür, der Union die Tolerierung einer Minderheitsregierung anzubieten, und betonte: "Die Mehrheit (der SPD) ist gegen eine neue GroKo."

Auch andere SPD-Politiker sprechen sich für eine Minderheitsregierung aus oder sinnieren über alternative Wege. Angesichts der großen Uneinigkeit könnte der Parteitag unbequem werden für Schulz.

Der verteidigte im "Spiegel" seinen Zick-Zack-Kurs und mühte sich um ein Signal der Geschlossenheit.

"Sie können davon ausgehen, dass wir nun alle Wallungen hinter uns haben und die Partei geschlossen steht", sagte Schulz zum innerparteilichen Streit über seine Führung. Durch das Scheitern der Jamaika-Sondierungen habe sich eine neue Lage ergeben, die nicht absehbar gewesen sei und auf die man habe reagieren müssen.

Er gestand aber zugleich ein: "Ich habe kein Problem damit, wenn man das als Fehler bezeichnet."

Unions-Politiker appellierten erneut an die SPD, ernsthafte Gespräche über eine große Koalition zu starten und Verantwortung zu übernehmen.

In den vergangenen Tagen waren von CDU und CSU Stimmen gekommen, die zur Eile bei der Bildung einer großen Koalition mahnten. Führende Genossen wiesen das zurück und erklärten, ihre Partei lasse sich bei der Frage nicht unter Zeitdruck setzen.

Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) äußerte Verständnis für die Lage der SPD und betonte, die Sozialdemokraten bräuchten genügend Zeit. "Die SPD ist in einem schwierigen Entscheidungsprozess, ob sie zu einer großen Koalition bereit ist", sagte er der "Bild am Sonntag". "Das sollten wir in Ruhe abwarten."

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) plädierte dafür, dass sich Union und SPD schnell auf ein Arbeitsprogramm in der geschäftsführenden Bundesregierung einigen.

Das verschaffe Zeit für Gespräche über eine mögliche Regierungsbildung und zeige, dass es kein Vakuum gebe, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Der frühere SPD-Finanzminister Hans Eichel riet seiner Partei zu einer GroKo mit verkürzter Laufzeit. Der "Süddeutschen Zeitung" (Online) sagte er: "Man muss ja keine Koalition auf ganze vier Jahre vereinbaren. Zwei vielleicht. Und dann wird neu gewählt."

EIL - Kreise: Seehofer zu vorzeitigem Abgang als Ministerpräsident bereit

"2017! Menschen, Bilder, Emotionen" im Live-Stream: Jahresüberblick online sehen, so geht's

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  • "2017! Menschen, Bilder, Emotionen" gibt es auch im Live-Stream

  • Jauch erinnert sich mit seinen Gästen an die traurige und die schöne Momente der vergangenen Monate

  • Das Video oben zeigt, wie ihr das RTL-Programm online sehen könnt


"2017! Menschen, Bilder, Emotionen" im Live-Stream: Das Jahr dauert noch fast einen Monat - aber die Rückblicke auf 2017 haben schon begonnen. Und so blickt auch Günther Jauch mit seinen Gästen auf die Geschehnisse der vergangenen Monate zurück.

The Kelly Family spricht über ihr Comeback, Sarah und Pietro Lombardi vermutlich über ihr Trennungsjahr. Aber auch abseits der Unterhaltungsindustrie ist viel passiert. Bei der Bundestagswahl hat die Alternative für Deutschland so viele Stimmen erhalten, dass die Partei in den Bundestag eingezogen ist. Die Deutsche Nationalmannschaft gewann zuvor den Confed Cup.

  • Das Las Vegas-Attentat - deutsche Augenzeugen berichten

  • Die G20-Krawalle in Hamburg - wie die Opfer die Gewalt erlebten

  • Prinzessin Diana - wie sie wirklich war: Bei Günther Jauch erinnert sich einer, in dessen Leben die Begegnung mit Prinzessin Diana einen ganz besonderen Stellenwert hat.

  • Aber auch Ironman-Sieger Patrick Lange ist zu Gast


Wie ihr "Adam sucht Eva" im Live-Stream sehen könnt



Am Samstag um 22.15 Uhr beginnt die neue Staffel von "Adam such Eva". Acht Folgen lang begleitet RTL die nackten Liebeshungrigen beim Daten auf der Insel. Sonntag und Dienstag strahlt der Sender die Folgen um 23 Uhr aus, ansonsten geht es um 22.15 Uhr los.

Fans der Show können "Adam sucht Eva" zeitgleich im Live-Stream des Senderportals TVnow sehen. Benötigen dafür jedoch ein Abonnement.

RTL im Live-Stream sehen - hier geht's (mit Abo).

Anschließend könnt ihr die aktuelle Folge auch kostenlos und ohne Abo als Video-on-Demand abrufen.

Hier findet ihr "Adam sucht Eva - Promis im Paradies" in der Mediathek

Mehr Live-Streams auf HuffPost finden



Anwalt: Yücel in der Türkei nicht mehr in Einzelhaft

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  • Deniz Yücel ist nicht mehr in Einzelhaft

  • Bisher war dem Reporter jeder Kontakt zu Mitgefangenen unmöglich


Der in der Türkei inhaftierte "Welt"-Journalist Deniz Yücel ist nicht mehr in Einzelhaft.

Der deutsche Reporter sitze zwar immer noch in einer Einzelzelle, habe aber inzwischen Zugang zu einem Gefängnishof, den er sich mit einem ebenfalls inhaftierten türkischen Journalisten teile, sagte Yücels Anwalt Veysel Ok der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend.

Yücel sitzt seit Februar in Haft



Zunächst hatte Yücels Arbeitgeber, die Tageszeitung "Die Welt", auf ihrer Internetseite darüber berichtet. Bisher war Yücel jeder Kontakt zu Mitgefangenen unmöglich.

Yücel sitzt seit dem 27. Februar in der Haftanstalt Silivri westlich von Istanbul in Untersuchungshaft. Ihm wird Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte den Journalisten mehrfach als "Spion" bezeichnet.

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Bei "Anne Will": Politikwissenschaftler wird nach der Zukunft Merkels gefragt - seine Antwort ist vernichtend

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  • Beobachter sehen die Macht von Kanzlerin Merkel schwinden - und das Ende ihrer Ära kommen

  • Bei "Anne Will" hatte der Berliner Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel eine vernichtende Erklärung dafür

  • Er sieht nun die SPD am Zug - und hat einen ungewöhnlichen Vorschlag


Eine krachende Niederlage bei der Bundestagswahl, die gescheiterten Jamaika-Verhandlungen, miese Umfragen: Beobachter sehen Kanzlerin Angela Merkel massiv geschwächt.

Doch wie viel Macht hat die Kanzlerin tatsächlich in den vergangenen Monaten verloren? Und kann Deutschland unter dieser Kanzlerin auch weiterhin als Stabilitätsanker in Europa gelten?

Über diese Fragen diskutierte Anne Will in ihrer ARD-Sendung am Sonntagabend.

"Ich sehe, wie Merkels Macht erodiert"



So sagte etwa Carsten Schneider, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion: "Ich sehe, wie ihre Macht erodiert. Ich weiß auch nicht, wie lange sich Merkel noch auf dem Stuhl des CDU-Vorsitzenden hält."

Und Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur der "Zeit", sagte in der Sendung: "Die Ära Merkel ist zu Ende."

Eine vernichtende Erklärung dafür hatte Wolfgang Merkel, Politikwissenschaftler an der Humboldt-Universität Berlin.

"Merkel braucht eine große Überschrift, warum man sie als Kanzlerin noch braucht", sagte er bei "Anne Will". "Doch die hat sie nicht - und die hat sie auch in den vergangenen vier Jahre nicht gehabt."

"Entfernt sich vom konservativen Teil ihrer Partei"



Außerdem fehle Merkel eine starke Fraktion, die hinter ihr steht, "die sie in diesen schweren Zeiten stützt".

In den möglichen Verhandlungen zur Großen Koalition laufe sie zudem Gefahr, SPD-Forderungen nachzugeben, "mit denen sie sich weiter von dem konservativen Teil ihrer Partei entfernt", sagte Merkel. "Das stützt sie sicher nicht."

Erst jüngst habe der Fall um den CSU-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt gezeigt, wie schwach die Kanzlerin schon sei, sagte Schmidt.

Der stimmte in Brüssel für eine verlängerte Lizenz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat, obwohl darüber Uneinigkeit im Bundeskabinett herrschte. Merkel rügte darauf den CSU-Politiker.

"Sie hätte Schmidt entlassen müssen"



"Führungsstärke wäre es, wenn sie ihn entlassen hätte", sagte der Berliner Politikwissenschaftler. "Aber das konnte sie nicht. Das zeigt die Herausforderung der Kanzlerin", sagte er bei "Anne Will".

Merkel hätte auch die Große Koalition auflösen und damit Neuwahlen provozieren können. Doch dabei hätte die Kanzlerin nicht gut abgeschnitten.

"Die Kanzlerin weiß das. Es sind nicht die Bedingungen gegeben, dass Merkel ihre Macht demonstrieren konnte", sagte der Politikwissenschaftler.

Ungewöhnlicher Vorschlag an die SPD



Der schlug der SPD deswegen vor, die Schwäche der Kanzlerin zu ihrem Vorteil zu nutzen.

"Warum sagt die SPD nicht: Nach zwei Jahren Rotation im Kanzleramt", schlug er vor. "Dann hätte die Union zehn Jahre in der Großen Koalition den Kanzler gestellt - und die übrigen zwei Jahre würde die SPD übernehmen."

CDU-Vize Ursula von der Leyen wollte das so nicht stehen lassen.

Ein solcher Vorschlag komme nicht in Frage.

"Alles aufgebauscht"



Auch verteidigte sie das Verhalten der Kanzlerin in der Causa Schmidt.

Das Verhalten von Schmidt sei kritikwürdig, "es wird allerdings auch sehr aufgebauscht", sagte sie. Deutschland stehe nach zwölf Jahren Merkel besser da als je zuvor - einen Machtverlust kann von der Leyen nicht sehen.

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Arzt diagnostiziert Mutter Grippe, einen Tag später ist die 20-Jährige tot

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  • Eine 20-jährige Mutter ging zum Arzt – Diagnose: Grippe

  • Nur einen Tag später starb die junge Frau an einer Lungenentzündung


Es war ein Schock. Es ging alles so schnell. "Wir hätten niemals geglaubt, sie einfach so zu verlieren", Alanis Familie jetzt.

Die 20-jährige Alani aus dem US-Bundesstaat Arizona starb nur einen Tag, nachdem ihr eine Grippe diagnostiziert worden war.

Am Sonntag sei die junge Frau früher von der Arbeit nach Hause gekommen, weil sie sich krank gefühlt habe, erzählt Alanis Tante Stephanie Gonzales "Fox News". Die 20-Jährige habe sich noch um ihre beiden Kinder gekümmert.

Alani hatte auf einmal Atemprobleme



"Am Montag ging es ihr immer noch nicht besser, deshalb hat ihre Schwester sie und ihre Kinder zum Arzt gebracht. Dort hat man ihr eine Grippe diagnostiziert und sie mit entsprechenden Medikamenten wieder nach Hause geschickt."

Alanis Familie hätte sich daraufhin keine großen Sorgen gemacht, denn sie sei immer sehr gesund gewesen und hätte keine Vorerkrankungen gehabt.

Doch am nächsten Tag hatte Alani Atemprobleme. Ihre Mutter fuhr sie in die Klinik. Dort stellten die Ärzte fest, dass ihr Sauerstoffgehalt zu niedrig war und diagnostizierten eine Lungenentzündung. "Danach ging es nur noch bergab", sagte Gonzales.

Alani wurde an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Nur Stunden später hörte ihr Herz auf zu schlagen. Nach minutenlangen Wiederbelebungsversuchen sagten die Ärzte Alanis Mutter, dass sie nichts mehr tun könnten.

Die 20-Jährige hinterlässt zwei kleine Söhne



Laut Alanis Familie hatte die junge Frau ohne Vorerkrankungen eine Grippe bekommen, die sich extrem schnell in eine tödliche Lungenentzündung verwandelt hatte.

Alani hinterlässt nicht nur ihre trauernde Mutter, Tante und Schwester, sondern auch zwei kleine Söhne, die zwei Jahre und sechs Monate alt sind.

Ihre Familie hat auf der Webseite "GoFundMe" einen Spendenaufruf eingerichtet, um die Kosten für die Beerdigung zahlen zu können.

Leserumfrage: Wie fandet ihr uns heute?


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(jds)
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