Die Filmindustrie hatte bisher nur ein Zuhause: Hollywood. Doch die goldenen Zeiten scheinen vorbei zu sein. Städte wie Atlanta schaffen Anreize, die immer mehr Schauspieler und Produktionsfirmen in den Süden locken und den goldenen Westen wirtschaftlich austrocknen lassen. Politiker vergleichen den Schwund der Filmproduktionen schon mit dem Verlust der Luft- und Raumfahrtindustrie. Stirbt Hollywood etwa aus?
Wie Buzzfeed in einem längerem Artikel untersucht, stellt der Schwund der Filmindustrie für Hollywood ein großes Problem dar. Der Film-Hochburg rennen schon seit über einem Jahrzehnt Film- und Fernsehproduktionen davon. In den vergangenen zwei Jahren wurde gerade mal eines von 41 Großprojekten ausschließlich in Kalifornien gedreht, berichtet "Buzfeed". Lediglich ein Film aus Hollywood ("Her") sei bei der diesjährigen Oscar-Verleihung nominiert.
Immer mehr Schauspieler ziehen weg. Kameraleute und Maskenbildner bauen ihre Geschäfte außerhalb der Hollywood Hills auf. Seit Ende der 1990er-Jahre startete die Konkurrenz außerhalb Kaliforniens damit, Projekte mit finanziellen Anreizen zu locken. Wie Buzzfeed berichtet, war Kanada der erste Außenseiter, der seinen Standort auszubauen begann und damit die Filmindustrie auf sich aufmerksam machte. Anfang der Nullerjahre Jahre folgte Louisiana dem kalifornischen Vorbild und baute seine Filmindustrie aus. Heute gibt es nach "Buzzfeed"-Angaben nur noch sechs Staaten in den USA, die keine eigenen Filmstudios anbieten.
Steuervorteile sollen Filmindustrie zurückholen
Kalifornien musste handeln, damit die günstigeren Produktionsstandorte ihm nicht den Rang ablaufen. Seit 2009 schafft Kalifornien nun steuerliche Anreize, um die Filmwirtschaft zurück nach Hause zu holen. "Wir waren ein bisschen später dran als die meisten anderen Staaten", gibt auch Amy Lemisch, Geschäftsführerin der Kalifornischen Film Kommission gegenüber Buzzfeed zu. "Wenn wir möchten, dass Kalifornien ein Dreh-Standort bleibt, müssen wir Impulse schaffen."
Jährlich bietet Kalifornien laut "Buzzfeed" Produktionsfirmen 100 Millionen Dollar Steuererleichterungen an. Das hört sich nach viel an, jedoch überbieten Staaten wie New York mit 420 Millionen und Louisiana mit 218,4 Millionen Dollar Steuerdeckelung den Sonnenstaat bei Weitem. Am Dienstag wurde nun der "Expanded Film and Television Job Creation"-Plan abgesegnet. Dieser Finanzierungsplan soll Fernsehproduktionen, die sich zurück nach Kalifornien verlagern mit einem Steuernachlass von 25 Prozent belohnen. Ferner wird die Filmförderung für mehr Produktionen zugänglich gemacht und die Steuervergünstigungen auf weitere fünf Jahre ausgedehnt.
Unterstützen die Finanzierungshilfen den Falschen?
Trotz der Bemühungen, Kaliforniens Wirtschaft zu stabilisieren, kritisieren viele die Steuervorteile - denn die helfen angeblich nur den ohnehin reichen Filmstars und Produzenten und fördern fast nur Südkalifornien und vor allem Los Angeles. Die kleinen Leute wie Kostüm-Designer, Stylisten und Ton-Ingenieure gehen bei dem Deal angeblich leer aus.
Wie weit Kalifornien seine bisherigen Finanzierungsmittel ausweiten wird, ist noch nicht klar. Jedoch vermutet Tom Sherak, ehemaliger Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences auf Buzzfeed keine Steigerung nach dem Vorbild von Staaten wie New York: "Wir werden Staaten wie Louisiana und New York nicht schlagen können. Deren Finanzierungen gehen durch die Decke." Der ehemalige Filmproduzent sieht Hollywoods Lage realistisch. "Wir werden nicht alles hier behalten können." Doch wie wird sich das auf die Wirtschaftskraft des Staates auswirken? Der Abgeordnete Mike Gatto sieht den Verlust der Entertainment-Industrie sehr düster: "Es ist erstaunlich, wie die Stadt den Verlust der Luft- und Raumfahrtindustrie damals verkraftet hat. Ich bin aber nicht sicher, ob es ein drittes Standbein geben wird."
Wie Buzzfeed in einem längerem Artikel untersucht, stellt der Schwund der Filmindustrie für Hollywood ein großes Problem dar. Der Film-Hochburg rennen schon seit über einem Jahrzehnt Film- und Fernsehproduktionen davon. In den vergangenen zwei Jahren wurde gerade mal eines von 41 Großprojekten ausschließlich in Kalifornien gedreht, berichtet "Buzfeed". Lediglich ein Film aus Hollywood ("Her") sei bei der diesjährigen Oscar-Verleihung nominiert.
Immer mehr Schauspieler ziehen weg. Kameraleute und Maskenbildner bauen ihre Geschäfte außerhalb der Hollywood Hills auf. Seit Ende der 1990er-Jahre startete die Konkurrenz außerhalb Kaliforniens damit, Projekte mit finanziellen Anreizen zu locken. Wie Buzzfeed berichtet, war Kanada der erste Außenseiter, der seinen Standort auszubauen begann und damit die Filmindustrie auf sich aufmerksam machte. Anfang der Nullerjahre Jahre folgte Louisiana dem kalifornischen Vorbild und baute seine Filmindustrie aus. Heute gibt es nach "Buzzfeed"-Angaben nur noch sechs Staaten in den USA, die keine eigenen Filmstudios anbieten.
Steuervorteile sollen Filmindustrie zurückholen
Kalifornien musste handeln, damit die günstigeren Produktionsstandorte ihm nicht den Rang ablaufen. Seit 2009 schafft Kalifornien nun steuerliche Anreize, um die Filmwirtschaft zurück nach Hause zu holen. "Wir waren ein bisschen später dran als die meisten anderen Staaten", gibt auch Amy Lemisch, Geschäftsführerin der Kalifornischen Film Kommission gegenüber Buzzfeed zu. "Wenn wir möchten, dass Kalifornien ein Dreh-Standort bleibt, müssen wir Impulse schaffen."
Jährlich bietet Kalifornien laut "Buzzfeed" Produktionsfirmen 100 Millionen Dollar Steuererleichterungen an. Das hört sich nach viel an, jedoch überbieten Staaten wie New York mit 420 Millionen und Louisiana mit 218,4 Millionen Dollar Steuerdeckelung den Sonnenstaat bei Weitem. Am Dienstag wurde nun der "Expanded Film and Television Job Creation"-Plan abgesegnet. Dieser Finanzierungsplan soll Fernsehproduktionen, die sich zurück nach Kalifornien verlagern mit einem Steuernachlass von 25 Prozent belohnen. Ferner wird die Filmförderung für mehr Produktionen zugänglich gemacht und die Steuervergünstigungen auf weitere fünf Jahre ausgedehnt.
Unterstützen die Finanzierungshilfen den Falschen?
Trotz der Bemühungen, Kaliforniens Wirtschaft zu stabilisieren, kritisieren viele die Steuervorteile - denn die helfen angeblich nur den ohnehin reichen Filmstars und Produzenten und fördern fast nur Südkalifornien und vor allem Los Angeles. Die kleinen Leute wie Kostüm-Designer, Stylisten und Ton-Ingenieure gehen bei dem Deal angeblich leer aus.
Wie weit Kalifornien seine bisherigen Finanzierungsmittel ausweiten wird, ist noch nicht klar. Jedoch vermutet Tom Sherak, ehemaliger Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences auf Buzzfeed keine Steigerung nach dem Vorbild von Staaten wie New York: "Wir werden Staaten wie Louisiana und New York nicht schlagen können. Deren Finanzierungen gehen durch die Decke." Der ehemalige Filmproduzent sieht Hollywoods Lage realistisch. "Wir werden nicht alles hier behalten können." Doch wie wird sich das auf die Wirtschaftskraft des Staates auswirken? Der Abgeordnete Mike Gatto sieht den Verlust der Entertainment-Industrie sehr düster: "Es ist erstaunlich, wie die Stadt den Verlust der Luft- und Raumfahrtindustrie damals verkraftet hat. Ich bin aber nicht sicher, ob es ein drittes Standbein geben wird."