Ich schrieb vor einiger Zeit einmal ein Manuskript über einen Rundgang durch die Düsseldorfer Altstadt. Titel: Wanderlust und Katerfrust.
Ein humorvoller Rundgang durch die Lokale, Insiderinfo über Personal, Gäste und Angebote. Aber kein Verlag wollte es heraus bringen, es sei zu lokal begrenzt (und mein Hinweis, es geht doch auch bei anderen Städten ... verpuffte ungehört) ... daher sei zu wenig Umsatz zu erwarten.
Drum gibt es jetzt hier einen kleinen Auszug davon. Erleben Sie, was einem Hamburger passiert, der ahnungslos an Weiberfastnacht in Düsseldorf ankommt ... Sein Düsseldorfer Kollege wollte ihn mal veräppeln und bestellte ihn ausgerechnet an diesem heiligen Tag ein.
Karneval, diese wunderbare Zeit rheinischen Frohsinns, wo auch Kölner schon mal gelegentliche Ansätze von Humor zeigen, also Karneval ist ein original Düsseldorfer Erlebnis!
Am Bahnhof kam der D-3256 aus Hamburg an und ihm entstieg ein elegant gekleideter Mann, so um die dreißig, teuer gestylter Typ. Etwas unschlüssig blickte er sich um. Aha ja, dort hinten ist der Ausgang. Flugs eilte er die Treppen herunter und blieb auf halber Strecke irritiert stehen. Wenige Stufen tiefer saßen einige Pärchen, knutschten, fummelten und neben ihnen standen etliche Dosen Bier. Ist ja schlimmer als bei uns am Hansaplatz, dachte er und versuchte vorsichtig über das Dosenbier zu steigen.
Gerade geschafft, da zieht ihn eins der Mädel am Anzug: „Eh Süßer, du siehst ja putzig aus. Wo iss´n dein Karnevalskostüm, oder gehste als Mafia-Typ?" Dabei lachte sie sich eins. Unser Reisender, Harald Ries, war empört. Was denkt sich das junge Ding eigentlich dabei? „Also hören sie mal....", begann er, als sie ihn schon wieder unterbrach: „Ist ja auch egal, eh, bist genau mein Typ. Kannst du gut knutschen und so...?" Sie reckte sich verführerisch vor ihm auf.
Jetzt erst bemerkte Harald ihre Kleidung, ein Clownskostüm und viele aufgemalte Herzen im Gesicht. „Wie sehen sie denn eigentlich aus? So kann man doch nicht rumlaufen." Lautes Gelächter um ihn herum. Sie reicht ihm eine Dose Bier: „Hier, mein Süßer, trink mal nen Schluck, das macht echt locker!" Leider wollte Harald in Unkenntnis des heiligen Festtages überhaupt nicht locker werden. Abrupt dreht er sich um und rennt fort, Richtung U-Bahn. Auf dem Weg dorthin stellt er entsetzt fest, die ganze Stadt scheint bekloppt zu sein, nur solch komisch gekleidete Menschen rennen herum. Nun muss er doch lachen, irgendwie spinnen die hier.
In der U-Bahn ist es noch schlimmer. Dicht an dicht drängen sich die bunten Massen hinein. Höflich fragt er nach der Haltestelle, er möchte nämlich zur Andreasstraße. Ungläubiges Staunen: „In dem Aufzug traust du dich da hin? Heute???" „Wieso duzen sie mich eigentlich?" „Wat biss´n du für einer? Fischkopp? Alles klar, minge Nerve, eh." Damit endete der kurze Dialog und die U-Bahn stoppte bereits an der Heinrich-Heine-Allee. Harald entschloss sich cool zu bleiben und sich nicht mehr zu wundern. Aber was ist das bloß für ein Tag? Seine Sekretärin hatte doch gestern noch an den Kollegen der Staatsanwaltschaft eine E-Mail geschickt und um Rückantwort gebeten, falls der Termin nicht recht sei. Also den Kollegen muss er dringend um Aufklärung bitten.
Er nimmt einen Notizzettel heraus, jawohl, Donnerstag 13 Uhr, Treffpunkt Weinhaus Tante Anna, Andreasstraße. Na, er wird sich durchfragen.
Eine Stunde später trifft ein vollkommen abgeschlaffter Harald vor dem Weinhaus ein. Die Haare etwas wirr durcheinander, mit Luftschlangen behangen und sich mühselig durch die Massen karnevalistischer Jecken kämpfend. Noch eine weitere Stunde dauert es und er ist im Weinhaus drin. Natürlich ist an ein Treffen mit dem Kollegen nicht mehr zu denken, den findet er hier niemals und jetzt kriegt Harald auch noch Durst, aber auch das ist ein Problem, so voll wie es hier ist.
Also aus der Not eine Tugend machen und sofort das erste gefüllte Glas vom Kellner nehmen, was der herumträgt. Ja, es kam, komisches Glas und so eine Weinfarbe hat Harald auch noch nicht gesehen. Ob das schmeckt? Nanu, das ist ja Bier...?!!! Jetzt versteht Harald die Welt überhaupt nicht mehr. Bier im Weinhaus? Ach, wenn er doch bei Piepenbrinks im Restaurant wäre, an der Binnenalster. Gediegene Atmosphäre, ruhig, und so weiter. Hier aber tobt das pralle Leben und alle, wirklich alle sind bekloppt.
Eine Frau, Hexenmaske vor dem Gesicht, drückt sich an Harald: „Du, ich bin süß..." Harald, auch bloß ein Mann, kann bei dieser Körpernähe zwangsläufig eine unerwünschte Reaktion nicht verhindern und, sehr peinlich, die Hexe droht scherzhaft mit dem Zeigefinger: „Was spüre ich denn da? Gehört sich das? Ich glaube, du bist einer von den ganz Schlimmen." Sprach´s und drückt sich noch mehr an Harald, der langsam nicht mehr völlig dagegen zu sein schien. „Sag mal", Harald taut auf, „was ist hier eigentlich los?" „Karneval, aber ich höre schon, bist nicht von hier. Prost!" Sie hält ihm ihr Glas entgegen und man stößt an. „Wie heißt du überhaupt?" Die Frau lässt nicht locker. „Harald, ich komme aus Hamburg und wollte ein..." Zu mehr kam Harald nicht, denn die Frau drückt ihn plötzlich ganz zärtlich und unverkennbar Abenteuer versprechend. Harald ist platt, also wenn ich das bei Piepenbrinks erzähle, glaubt mir keiner. Nee, das ischa ma nen Ding, nech?!
Der Aktenkoffer stört und die Frau stört seine Seidenkrawatte. So schnell kann Harald nicht gucken, wie sie eine Schere hervorzaubert und zack, ab das Ding. „Was machst du denn da? Warum tust du so etwas?" Harald ist wieder fassungslos und auch sauer. War seine neueste Errungenschaft. „Soll ich dir lieber etwas anderes abschneiden? Wäre doch schade darum, oder? Vielleicht brauchen wir den anderen Schnipsel noch..." Sie drückt sich jetzt fordernd an Harald und nun ist es auch für ihn zu spät. Widerstand zwecklos, jetzt will er es aber auch wissen. Zwei große Bier, schnell getrunken und noch´n paar zum nachspülen, echte Hanseaten können was ab, meinte Harald, der nach dem zehnten Glas plötzlich merkte, das Zeug knallt aber ganz schön rein.
Inzwischen schmuste er mit seiner Verehrerin, den Namen sagte sie nicht, leider immer noch mit der Maske im Gesicht. Ihre Figur fühlte sich gut an, so herrlich warm und weich. Langsam drückt sie ihren Harald in eine dunkle Ecke, man kann kaum etwas sehen. Sie hebt die Maske etwas an und Harald soll sie küssen. Harald küsst mit Inbrunst, die unbekannte Frau erwidert mit Feuer und Leidenschaft, während der Aktenkoffer eingeklemmt zwischen Haralds Beinen steht.
So wird es beinahe Mitternacht. Harald völlig vom Bier umnebelt, seine Bekanntschaft putzmunter. „Sollen wir zu dir gehen?" Sie will Harald jetzt ganz. Harald nickt nur, lallt den Namen seines Hotels und die Hexe übernimmt die Führung zum Taxistand, Harald wankend wie ein Seemann im Sturm, im Schlepptau.
Während der kurzen Taxifahrt ertappt sich Harald bei dem Gedanken, dass der Karneval eigentlich eine ganz tolle Sache ist. Andererseits, wäre er nicht so ein ausgesprochener Frauentyp, es hätte sicherlich nicht funktioniert.
Es war eine unschuldige Nacht, es blieb eine unschuldige Nacht, denn das Bier und Harald......, schweigen wir diskret.
Im Morgengrauen wird Harald wach. Brummschädel und der erste Gedanke, wo bin ich, was war los. Neben ihm, den Rücken zukehrend, schläft engelsgleich die unbekannte Frau. Zwar ist sie überwiegend zugedeckt, aber er merkt es schon, sie ist nackt!
Oh Harald, es war also kein Traum.
Sie räkelt sich, Harald schließt die Augen und kuschelt sich liebebedürftig an sie. Ihre Arme umschlingen und streicheln ihn, in Harald erwacht das Biest!!! Jetzt und sofort!!!
Er dreht sie um, kniet vor ihr, bereit zum Angriff. Lustvoll öffnet er die Augen, um diesen erregenden Augenblick in allen Details zu genießen.
Es gab einen solch furchtbaren Schrei, dass der Hotelmanager durch den Detektiv und einige Sicherheitsleute die Tür öffnen ließ. Ein schreiender und tobender Harald und eine zottelige Frau, so Ende 70, die schimpfend in ihre Kleidung stieg und in der Hand eine Hexenmaske hielt.
Düsseldorf, H E L A U!!!
El Sympatico (ein Altstadt-Original), der später von dieser Geschichte erfuhr, dichtete spontan:
Sind ihre Küsse warm und weich,
ist's der Mangel an Zähnen im Kaubereich.
Karneval ist saugefährlich,
für den, der sich nicht auskennt,
ehrlich!
Ein humorvoller Rundgang durch die Lokale, Insiderinfo über Personal, Gäste und Angebote. Aber kein Verlag wollte es heraus bringen, es sei zu lokal begrenzt (und mein Hinweis, es geht doch auch bei anderen Städten ... verpuffte ungehört) ... daher sei zu wenig Umsatz zu erwarten.
Drum gibt es jetzt hier einen kleinen Auszug davon. Erleben Sie, was einem Hamburger passiert, der ahnungslos an Weiberfastnacht in Düsseldorf ankommt ... Sein Düsseldorfer Kollege wollte ihn mal veräppeln und bestellte ihn ausgerechnet an diesem heiligen Tag ein.
Karneval, diese wunderbare Zeit rheinischen Frohsinns, wo auch Kölner schon mal gelegentliche Ansätze von Humor zeigen, also Karneval ist ein original Düsseldorfer Erlebnis!
Am Bahnhof kam der D-3256 aus Hamburg an und ihm entstieg ein elegant gekleideter Mann, so um die dreißig, teuer gestylter Typ. Etwas unschlüssig blickte er sich um. Aha ja, dort hinten ist der Ausgang. Flugs eilte er die Treppen herunter und blieb auf halber Strecke irritiert stehen. Wenige Stufen tiefer saßen einige Pärchen, knutschten, fummelten und neben ihnen standen etliche Dosen Bier. Ist ja schlimmer als bei uns am Hansaplatz, dachte er und versuchte vorsichtig über das Dosenbier zu steigen.
Gerade geschafft, da zieht ihn eins der Mädel am Anzug: „Eh Süßer, du siehst ja putzig aus. Wo iss´n dein Karnevalskostüm, oder gehste als Mafia-Typ?" Dabei lachte sie sich eins. Unser Reisender, Harald Ries, war empört. Was denkt sich das junge Ding eigentlich dabei? „Also hören sie mal....", begann er, als sie ihn schon wieder unterbrach: „Ist ja auch egal, eh, bist genau mein Typ. Kannst du gut knutschen und so...?" Sie reckte sich verführerisch vor ihm auf.
Jetzt erst bemerkte Harald ihre Kleidung, ein Clownskostüm und viele aufgemalte Herzen im Gesicht. „Wie sehen sie denn eigentlich aus? So kann man doch nicht rumlaufen." Lautes Gelächter um ihn herum. Sie reicht ihm eine Dose Bier: „Hier, mein Süßer, trink mal nen Schluck, das macht echt locker!" Leider wollte Harald in Unkenntnis des heiligen Festtages überhaupt nicht locker werden. Abrupt dreht er sich um und rennt fort, Richtung U-Bahn. Auf dem Weg dorthin stellt er entsetzt fest, die ganze Stadt scheint bekloppt zu sein, nur solch komisch gekleidete Menschen rennen herum. Nun muss er doch lachen, irgendwie spinnen die hier.
In der U-Bahn ist es noch schlimmer. Dicht an dicht drängen sich die bunten Massen hinein. Höflich fragt er nach der Haltestelle, er möchte nämlich zur Andreasstraße. Ungläubiges Staunen: „In dem Aufzug traust du dich da hin? Heute???" „Wieso duzen sie mich eigentlich?" „Wat biss´n du für einer? Fischkopp? Alles klar, minge Nerve, eh." Damit endete der kurze Dialog und die U-Bahn stoppte bereits an der Heinrich-Heine-Allee. Harald entschloss sich cool zu bleiben und sich nicht mehr zu wundern. Aber was ist das bloß für ein Tag? Seine Sekretärin hatte doch gestern noch an den Kollegen der Staatsanwaltschaft eine E-Mail geschickt und um Rückantwort gebeten, falls der Termin nicht recht sei. Also den Kollegen muss er dringend um Aufklärung bitten.
Er nimmt einen Notizzettel heraus, jawohl, Donnerstag 13 Uhr, Treffpunkt Weinhaus Tante Anna, Andreasstraße. Na, er wird sich durchfragen.
Eine Stunde später trifft ein vollkommen abgeschlaffter Harald vor dem Weinhaus ein. Die Haare etwas wirr durcheinander, mit Luftschlangen behangen und sich mühselig durch die Massen karnevalistischer Jecken kämpfend. Noch eine weitere Stunde dauert es und er ist im Weinhaus drin. Natürlich ist an ein Treffen mit dem Kollegen nicht mehr zu denken, den findet er hier niemals und jetzt kriegt Harald auch noch Durst, aber auch das ist ein Problem, so voll wie es hier ist.
Also aus der Not eine Tugend machen und sofort das erste gefüllte Glas vom Kellner nehmen, was der herumträgt. Ja, es kam, komisches Glas und so eine Weinfarbe hat Harald auch noch nicht gesehen. Ob das schmeckt? Nanu, das ist ja Bier...?!!! Jetzt versteht Harald die Welt überhaupt nicht mehr. Bier im Weinhaus? Ach, wenn er doch bei Piepenbrinks im Restaurant wäre, an der Binnenalster. Gediegene Atmosphäre, ruhig, und so weiter. Hier aber tobt das pralle Leben und alle, wirklich alle sind bekloppt.
Eine Frau, Hexenmaske vor dem Gesicht, drückt sich an Harald: „Du, ich bin süß..." Harald, auch bloß ein Mann, kann bei dieser Körpernähe zwangsläufig eine unerwünschte Reaktion nicht verhindern und, sehr peinlich, die Hexe droht scherzhaft mit dem Zeigefinger: „Was spüre ich denn da? Gehört sich das? Ich glaube, du bist einer von den ganz Schlimmen." Sprach´s und drückt sich noch mehr an Harald, der langsam nicht mehr völlig dagegen zu sein schien. „Sag mal", Harald taut auf, „was ist hier eigentlich los?" „Karneval, aber ich höre schon, bist nicht von hier. Prost!" Sie hält ihm ihr Glas entgegen und man stößt an. „Wie heißt du überhaupt?" Die Frau lässt nicht locker. „Harald, ich komme aus Hamburg und wollte ein..." Zu mehr kam Harald nicht, denn die Frau drückt ihn plötzlich ganz zärtlich und unverkennbar Abenteuer versprechend. Harald ist platt, also wenn ich das bei Piepenbrinks erzähle, glaubt mir keiner. Nee, das ischa ma nen Ding, nech?!
Der Aktenkoffer stört und die Frau stört seine Seidenkrawatte. So schnell kann Harald nicht gucken, wie sie eine Schere hervorzaubert und zack, ab das Ding. „Was machst du denn da? Warum tust du so etwas?" Harald ist wieder fassungslos und auch sauer. War seine neueste Errungenschaft. „Soll ich dir lieber etwas anderes abschneiden? Wäre doch schade darum, oder? Vielleicht brauchen wir den anderen Schnipsel noch..." Sie drückt sich jetzt fordernd an Harald und nun ist es auch für ihn zu spät. Widerstand zwecklos, jetzt will er es aber auch wissen. Zwei große Bier, schnell getrunken und noch´n paar zum nachspülen, echte Hanseaten können was ab, meinte Harald, der nach dem zehnten Glas plötzlich merkte, das Zeug knallt aber ganz schön rein.
Inzwischen schmuste er mit seiner Verehrerin, den Namen sagte sie nicht, leider immer noch mit der Maske im Gesicht. Ihre Figur fühlte sich gut an, so herrlich warm und weich. Langsam drückt sie ihren Harald in eine dunkle Ecke, man kann kaum etwas sehen. Sie hebt die Maske etwas an und Harald soll sie küssen. Harald küsst mit Inbrunst, die unbekannte Frau erwidert mit Feuer und Leidenschaft, während der Aktenkoffer eingeklemmt zwischen Haralds Beinen steht.
So wird es beinahe Mitternacht. Harald völlig vom Bier umnebelt, seine Bekanntschaft putzmunter. „Sollen wir zu dir gehen?" Sie will Harald jetzt ganz. Harald nickt nur, lallt den Namen seines Hotels und die Hexe übernimmt die Führung zum Taxistand, Harald wankend wie ein Seemann im Sturm, im Schlepptau.
Während der kurzen Taxifahrt ertappt sich Harald bei dem Gedanken, dass der Karneval eigentlich eine ganz tolle Sache ist. Andererseits, wäre er nicht so ein ausgesprochener Frauentyp, es hätte sicherlich nicht funktioniert.
Es war eine unschuldige Nacht, es blieb eine unschuldige Nacht, denn das Bier und Harald......, schweigen wir diskret.
Im Morgengrauen wird Harald wach. Brummschädel und der erste Gedanke, wo bin ich, was war los. Neben ihm, den Rücken zukehrend, schläft engelsgleich die unbekannte Frau. Zwar ist sie überwiegend zugedeckt, aber er merkt es schon, sie ist nackt!
Oh Harald, es war also kein Traum.
Sie räkelt sich, Harald schließt die Augen und kuschelt sich liebebedürftig an sie. Ihre Arme umschlingen und streicheln ihn, in Harald erwacht das Biest!!! Jetzt und sofort!!!
Er dreht sie um, kniet vor ihr, bereit zum Angriff. Lustvoll öffnet er die Augen, um diesen erregenden Augenblick in allen Details zu genießen.
Es gab einen solch furchtbaren Schrei, dass der Hotelmanager durch den Detektiv und einige Sicherheitsleute die Tür öffnen ließ. Ein schreiender und tobender Harald und eine zottelige Frau, so Ende 70, die schimpfend in ihre Kleidung stieg und in der Hand eine Hexenmaske hielt.
Düsseldorf, H E L A U!!!
El Sympatico (ein Altstadt-Original), der später von dieser Geschichte erfuhr, dichtete spontan:
Sind ihre Küsse warm und weich,
ist's der Mangel an Zähnen im Kaubereich.
Karneval ist saugefährlich,
für den, der sich nicht auskennt,
ehrlich!