ROM - Papst Benedikt XVI. hat zwischen 2011 und 2012 offenbar fast 400 Priester wegen Kindesmissbrauchs entlassen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf ein Dokument aus dem Vatikan.
Das Dokument wurde für den vatikanischen Botschafter in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi, vorbereitet. Er war in dieser Woche vor das Menschenrechtskomitee der Vereinten Nationen geladen worden und musste dort zu den Missbrauchsvorwürfen Stellung beziehen.
„Ungeheuerlichen Verbrechen”
Tomasi verteidigte die Politik des Vatikan gegen sexuellen Missbrauch. Die katholische Kirche gehe mit aller Macht gegen diese „ungeheuerlichen Verbrechen” vor, sagte er. „Derartige Verbrechen können niemals entschuldigt werden”, betonte Tomasi.
Benedikts Nachfolger Papst Franziskus rief angesichts der Missbrauchsskandale zu mehr Schuldbewusstsein und Selbstkritik in der katholischen Kirche auf. Die Skandale seien „die Schande der Kirche”, sagte Franziskus am Donnerstag. Die verantwortlichen Priester, Bischöfe und Laien hätten „keine Verbindung zu Gott” gehabt, jedoch „eine Position in der Kirche, eine Position der Macht und auch der Annehmlichkeit”.
Das Dokument wurde für den vatikanischen Botschafter in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi, vorbereitet. Er war in dieser Woche vor das Menschenrechtskomitee der Vereinten Nationen geladen worden und musste dort zu den Missbrauchsvorwürfen Stellung beziehen.
„Ungeheuerlichen Verbrechen”
Tomasi verteidigte die Politik des Vatikan gegen sexuellen Missbrauch. Die katholische Kirche gehe mit aller Macht gegen diese „ungeheuerlichen Verbrechen” vor, sagte er. „Derartige Verbrechen können niemals entschuldigt werden”, betonte Tomasi.
Benedikts Nachfolger Papst Franziskus rief angesichts der Missbrauchsskandale zu mehr Schuldbewusstsein und Selbstkritik in der katholischen Kirche auf. Die Skandale seien „die Schande der Kirche”, sagte Franziskus am Donnerstag. Die verantwortlichen Priester, Bischöfe und Laien hätten „keine Verbindung zu Gott” gehabt, jedoch „eine Position in der Kirche, eine Position der Macht und auch der Annehmlichkeit”.