Der demografische Wandel wird in Deutschland nach einer neuen, bisher unveröffentlichten Studie stärker ausfallen als bisher angenommen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Dienstagsausgabe und bezieht sich auf Ergebnisse des Kölner Wirtschaftswissenschaftlers Eckart Bomsdorf.
Was sind die Kernergebnisse der Studie?
Im Jahr 2060 werde jeder zweite Deutsche mindestens 51 Jahre alt sein. Die Zahl der über 90-Jährigen steige von jetzt 650.000 auf dann 3,3 Millionen. Ohne jede Zuwanderung würde Deutschland bis 2060 auf eine Bevölkerungszahl von 59 Millionen schrumpfen. Bomsdorf nutzte dem "FAZ"-Bericht zufolge für seine Analysen Daten von 2011 und 2013.
Was sind die Auswirkungen dieser Prognosen?
Man müsse sich das Beispiel Sachsen anschauen, empfiehlt Bomsdorf. "Dort sind seit 1992 rund 1000 Schulen geschlossen worden, weil der Nachwuchs fehlte. Derartige Entwicklungen wird es in Zukunft vermehrt geben", zitiert die "FAZ" den Kölner Forscher.
Angesichts der Prognosen führe auch an der Rente mit 67 kein Weg vorbei. Das Rentenniveau könne nur stabil bleiben, wenn die Rentenregelungen nicht weiter aufgeweicht werden. Doch genau hier liegt das Problem: Denn es sind die älteren Wähler, die den Ausgang von Bundestagswahlen maßgeblich bestimmen. Es wäre fatal, wenn hier in Zukunft noch mehr Rentengeschenke an die ältere Generation verteilt werden.
Um die Auswirkungen des demografischen Wandels abzuschwächen beziehungsweise die Entwicklung zu verlangsamen, brauche es zudem mehr Zuwanderer, so Bomsdorf.
Zuletzt klappte das gut. Kein Land außer Amerika lockt so viele Einwanderer an wie Deutschland. Deutschland ist so beliebt wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass auch das Statistische Bundesamt davon ausgeht, dass Deutschland bei gleichbleibender Geburtenhäufigkeit bis 2060 zwölf bis 17 Millionen Einwohner verlieren wird, schreibt Reiner Klingholz, der Leiter des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, in seinem Buch "Sklaven des Wachstum".
Was sind die Kernergebnisse der Studie?
Im Jahr 2060 werde jeder zweite Deutsche mindestens 51 Jahre alt sein. Die Zahl der über 90-Jährigen steige von jetzt 650.000 auf dann 3,3 Millionen. Ohne jede Zuwanderung würde Deutschland bis 2060 auf eine Bevölkerungszahl von 59 Millionen schrumpfen. Bomsdorf nutzte dem "FAZ"-Bericht zufolge für seine Analysen Daten von 2011 und 2013.
Was sind die Auswirkungen dieser Prognosen?
Man müsse sich das Beispiel Sachsen anschauen, empfiehlt Bomsdorf. "Dort sind seit 1992 rund 1000 Schulen geschlossen worden, weil der Nachwuchs fehlte. Derartige Entwicklungen wird es in Zukunft vermehrt geben", zitiert die "FAZ" den Kölner Forscher.
Angesichts der Prognosen führe auch an der Rente mit 67 kein Weg vorbei. Das Rentenniveau könne nur stabil bleiben, wenn die Rentenregelungen nicht weiter aufgeweicht werden. Doch genau hier liegt das Problem: Denn es sind die älteren Wähler, die den Ausgang von Bundestagswahlen maßgeblich bestimmen. Es wäre fatal, wenn hier in Zukunft noch mehr Rentengeschenke an die ältere Generation verteilt werden.
Um die Auswirkungen des demografischen Wandels abzuschwächen beziehungsweise die Entwicklung zu verlangsamen, brauche es zudem mehr Zuwanderer, so Bomsdorf.
Zuletzt klappte das gut. Kein Land außer Amerika lockt so viele Einwanderer an wie Deutschland. Deutschland ist so beliebt wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass auch das Statistische Bundesamt davon ausgeht, dass Deutschland bei gleichbleibender Geburtenhäufigkeit bis 2060 zwölf bis 17 Millionen Einwohner verlieren wird, schreibt Reiner Klingholz, der Leiter des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, in seinem Buch "Sklaven des Wachstum".
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