Ich sehe Tagesschau: Günter Schabowski gibt im Internationalen Pressezentrum (IPZ) der DDR in der Berliner Mohrenstraße eine Pressekonferenz. Vor laufenden Kameras passiert der wahrscheinlich bedeutendste Versprecher der deutschen Nachkriegsgeschichte - „... diese Regelung tritt nach meiner Kenntnis sofort in Kraft".
Danach Bilder von DDR-Bürgern, die an den Grenzübergängen den ersten Schlagbaum beiseiteschieben und sich weinend mit Westberlinern in die Arme fallen. Im fernen Karlsruhe, wo ich zu dieser Zeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht bin, kann ich kaum glauben, was ich sehe. - Wenn die Mauer fällt, wenn die DDR wirklich ihre Grenzen öffnet, dann wird sich nicht nur Deutschland, sondern die Welt verändern - geht mir an jenem 9. November 1989 durch den Kopf.
13 Jahre später bekommt der Ort, an dem Schabowski versehentlich diese folgenreichen Worte gesprochen hat, für mich besondere Bedeutung. Das ehemalige IPZ wurde komplett umgebaut und beherbergt heute das Bundesjustizministerium.
Immer wenn ich in meiner Zeit als Bundesjustizministerin an dem Lichthof vorbei kam, der mal der Presseraum war, habe ich mich gefreut. Die Mauer war gefallen, erst ganz real und nach und nach auch in den Köpfen in Ost und West.
Die Bilder von jenen, die auf der Mauer saßen und standen, Symbol der Freiheit, Bilder des Glücks, entfalten auch heute noch ihre Wirkung. In jenen Tagen und Wochen gab es gelebte Solidarität. Daran sollten wir uns auch heute, 25 Jahre später, immer wieder erinnern.
Danach Bilder von DDR-Bürgern, die an den Grenzübergängen den ersten Schlagbaum beiseiteschieben und sich weinend mit Westberlinern in die Arme fallen. Im fernen Karlsruhe, wo ich zu dieser Zeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht bin, kann ich kaum glauben, was ich sehe. - Wenn die Mauer fällt, wenn die DDR wirklich ihre Grenzen öffnet, dann wird sich nicht nur Deutschland, sondern die Welt verändern - geht mir an jenem 9. November 1989 durch den Kopf.
13 Jahre später bekommt der Ort, an dem Schabowski versehentlich diese folgenreichen Worte gesprochen hat, für mich besondere Bedeutung. Das ehemalige IPZ wurde komplett umgebaut und beherbergt heute das Bundesjustizministerium.
Immer wenn ich in meiner Zeit als Bundesjustizministerin an dem Lichthof vorbei kam, der mal der Presseraum war, habe ich mich gefreut. Die Mauer war gefallen, erst ganz real und nach und nach auch in den Köpfen in Ost und West.
Die Bilder von jenen, die auf der Mauer saßen und standen, Symbol der Freiheit, Bilder des Glücks, entfalten auch heute noch ihre Wirkung. In jenen Tagen und Wochen gab es gelebte Solidarität. Daran sollten wir uns auch heute, 25 Jahre später, immer wieder erinnern.