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Sparkasse will keine Negativzinsen auf Spareinlagen verlangen

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Vor einer Woche hat die erste Bank in Deutschland Straf- oder Negativzinsen für Privatanleger eingeführt, die Skatbank aus Thüringen. EinExperte hatte gewarnt, dass so etwas bald alle Sparer treffen könnte.

Sparkasse will keine Strafzinsen verlangen


Die Sparkassen-Kunden dürfen nun aber aufatmen: "Negativzinsen auf Spareinlagen wird es bei den Sparkassen nicht geben", sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, der "Wirtschaftswoche".

Fahrenschon forderte im Gespräch mit der Zeitung außerdem mehr staatliche Anreize zum Sparen - etwa Verbesserungen bei den vermögenswirksamen Leistungen. Heute werde die Arbeitnehmer-Sparzulage nur bei einem jährlich zu versteuernden Einkommen bis 20.000 Euro bei Einzelveranlagung gewährt. „Das heißt, dass nicht einmal mehr ein junger Maurer oder Bürokaufmann bei der Vermögensbildung gefördert wird.“ Es könne "gesamtgesellschaftlich doch nicht richtig sein, dass die vermögensbildenden Maßnahmen nur noch für die Niedrigstverdiener gelten, aber nicht mehr für die breiten Bevölkerungsschichten.“

Währen etwa der Chefanlagestratege der Deutschen Bank kürzlich dafür plädierte, weniger zu sparen und mehr auszugeben, sieht Fahrenschon mittlerweile bereits die Altersvorsorge gefährdet. „Hier tickt eine gesellschaftliche Zeitbombe“, warnte der ehemalige bayrische Finanzminister in der "Wirtschaftswoche".

Skatbank verlangt minus 0,25 Prozent Zinsen

Die Deutsche Skatbank hatte für Wirbel gesorgt, weil sie seit November für Beträge auf Tagesgeldkonten von mehr als 500.000 Euro einen Minuszins von 0,25 Prozent verlangt. Allerdings wird dieser nach Angaben der Bank erst dann fällig, wenn die Gesamteinlagen des Kunden - unabhängig von der Anlageform - drei Millionen Euro überschreiten. Das Institut ist eine Direktbank-Tochter der Volks- und Raiffeisenbank Altenburger Land.

Die Skatbank hatte ihre Entscheidung mit der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank begründet. Im Kampf gegen Konjunkturflaute und gefährlich niedriger Inflation hatten die Währungshüter den Leitzins auf das Rekordtief von 0,05 Prozent gesenkt. Zudem verlangt die EZB einen Strafzins von 0,2 Prozent von Banken, die Geld bei ihr parken.

Verbraucherschützer halten Negativzinsen für alle für unrealistisch

Verbraucherschützer hatten bereits erklärt, sie rechneten nicht damit, dass Millionen Sparern Negativzinsen für ihre Guthaben bei Banken und Sparkassen drohen. "Negativzinsen im großen Stil kann sich die Branche vor dem Hintergrund des Vertrauensverlustes durch die Finanzkrise nicht leisten", hatte Christian Ahlers vom Verbraucherzentrale Bundesverband am Montag gesagt.





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