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Den SPD-Linken in Thüringen fehlt es entschieden an Geschichtsbewusstsein!

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Mit vielem war nach 1989 zu rechnen. Dass jedoch mein Weihnachts-Überraschungs-Ei an die zu dem Zeitpunkt noch weit über eine Million SED-Mitglieder knapp 25 Jahre später genauso aktuell wie damals sein könnte, dies hätte ich Heiligabend 1989 abgestritten.

Hier der Artikel von damals:

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Ich rechnete mit einer langen schwierigen Zeit und setzte darauf, dass die meisten SED-Gläubigen ganz einfach nur vieles nicht wussten. Woher sollten sie denn wissen, wie viele Menschen seit 1917 im Namen der Diktatur des Proletariats gemordet und inhaftiert wurden? Woher sollten sie überhaupt wissen, wie sehr ihnen eine krude Geschichtsauffassung und der ML-Müll den Kopf vernebelt hatten?

Ich nahm damals wirklich positiv an, mit größerem Wissen um die kriminelle Geschichte ihrer Ideologie, um das Wissen, dass gleichmachende Gesellschaftsmodelle immer in Lager führen und zur Sicherung dieser Modelle Geheimpolizei, geschlossene Grenzen und Repression unabdingbar sind, würden auch die Köpfe des harten Kern der SED klarer werden und diese irgendwann integriert in der Bundesrepublik ankommen. Dies war ein Irrtum.

Trotzig werden Leute mit MfS-Vergangenheit allein der Symbolwirkung wegen in geheimen und freien Mitgliederversammlungen nominiert. Wohlwissend, dass dieses Signal an die Welt nur heißen kann, DDR und MfS waren etwas Stinknormales und zur Demokratie und Freiheit Passendes.

Und wer sich dem MfS verdingte, verdient unseren Respekt? Das alles ist ekelhaft!

Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Die Bevölkerung entledigte sich 1989/90 ihrer Bedrücker, ihres geheimpolizeilichen Terror- und Einschüchterungssystems. Nie wieder Diktatur, nie wieder SED und Stasi, das waren die millionenfachen Rufe.

Stasi in die Produktion und nie wieder an Stellen mit Einfluss. Es hieß nicht, Stasi in den Knast und Berufsverbot für immer wie es im Falle des Sieges der Staatsmacht umgedreht allen Andersdenkenden ergangen wäre.

Die Leute sollten ihre Chance haben, aber nicht noch für ihre Taten belohnt werden. Genau dies tun jedoch die Linksaußen dieser Republik. Sie wollen der Bevölkerung nicht nur weiß machen, dass DDR und MfS gutgemeint und nur schlecht gemacht waren und diese schmutzigen Handlanger der untergegangenen Diktatur nachträglich für ihr mieses Tun belohnen.

Als ob das allein nicht schon das Fass zum Überlaufen bringt, sollen diese Leute mittels Mandaten wieder einen Einfluss gewinnen, der ihnen vor 25 Jahren entzogen wurde.

Nicht wir ziehen die Vergangenheitskeule. Die Kommunisten sind es, die den Demokraten das Stöckchen Täter und Geschichtsklitterung hinhalten. Es sind dieselben Frechheiten und Anmaßungen, die die DDR-Bevölkerung vor 25 Jahren zu Millionen auf die Straßen trieben.

Es sind ja auch noch im Kern dieselben Leute. Wen soll es wundern? Und wer macht sich öffentlich zum Narren? Die Sozialisten in der SPD und die Grünen ohne ihr Bündnis'90!

Solange die Linksaußentruppe in demokratischen Versammlungen bewusst und zielgerichtet Täter der Diktatur nominiert, genau so lange wird dies die Wertschätzung realsozialistischen Denkens in dieser Partei 1:1 widergeben.

Erst wenn die Köpfe klar sind, kann Vertrauen entstehen. Diese Köpfe sind jedoch noch lange nicht klar.

Deshalb gilt für Linksaußen noch immer: Wenn eine Schlange sich häutet.... .

Seht Euch vor, Kaninchen!

Gunter Weißgerber

P.s.: Den Artikel „Wenn eine Schlange..." schrieb ich vor dem Hintergrund der durch den Runden Tisch Leipzig abgewürgten Montagsdemonstrationen/Kundgebungen, dem Wechsel von Mitgliedern und Parteivermögen der SED in die SED-PDS sowie im Angesicht der Revitalisierung des Ministeriums für Staatssicherheit MfS in Gestalt des Amtes für Nationale Sicherheit AfNS.

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