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Bangladesch: Die Zahl 80.000 zeigt, warum die nächste Katastrophe in der Mode-Industrie bevorstehen könnte

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In Bangladesch werden teure Shirts von G-Star genauso produziert wie Billig-Jeans von H&M und Primark.

Die Arbeitsbedingungen für die Fabrikarbeiter und die Näherinnen sind hart. Nach dem Einsturz des Fabrik-Komplexes Rana Plaza, bei dem 1227 Menschen starben, habe sich jedoch viel verbessert, betonen zumindest die Fabrikbesitzer und die Markenhersteller.

Kontrolleure checken die Fabriken angeblich besser und häufiger. Das Ergebnis: Das nächste Rana Plaza ist offenbar gefährlich nah. Denn die Arbeiter in der Textilindustrie werden nicht nur mies bezahlt, sie sind in Fabriken beschäftigt, von denen einige einsturzgefährdet sind.

Eine Zahl zeigt nun die ganze Dramatik: 80.000. Mehr als 80.000 Sicherheitsmängel stellten Kontrolleure in 1106 Fabriken fest. Dazu zählen teils gravierende Baumängel und fehlende Brandschutzmaßnahmen.

Die Zahl stammt vom Bündnis „Bangladesh Accord on Fire and Building Safety“. Hier haben sich Gewerkschaften und Textilhersteller auf gemeinsame Standards geeinigt. 17 Fabriken seien in einem so schlechten Zustand, dass der zuständigen Behörde die Schließung empfohlen wird.

Um die Mängel zu beheben, seien rund 250.000 Dollar nötig - pro Fabrik, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Nun wird sich zeigen, wie ernst es die Fabrikbesitzer, die Behörden in Bangladesch und letztlich auch die Markenhersteller mit ihren Standards meinen.



Video: Primark-Skandal - So brutal werden Textilarbeiterinnen ausgebeutet



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