Australien hat eine Kampagne gestartet, um Flüchtlinge abzuschrecken. In insgesamt 17 Sprachen warnen Plakate und Anzeigen davor, nach "Down Under" zu kommen. Zu sehen ist ein Bild mit düsterem Himmel, über dem das Meer tobt, in der Mitte schaukelt ein winziges Boot. In fetter roter Schrift steht darauf: „Keine Chance – Australien wird nicht deine Heimat“.
Die australischen Behörden brüsten sich mit ihrer strengen Flüchtlingspolitik. Jedes Boot, das sie aufgreifen, wird zurückgeschickt, egal ob sich Männer, Kinder, Alte oder ausgebildete Arbeiter an Bord befänden, so die Regierung.
Es gibt auch ein Video zu dieser Kampagne, ebenfalls in mehreren Sprachen, darin richtet sich der Kommandeur der Küstenschutzmission, General Campell, direkt an mögliche Flüchtlinge. Die Botschaft: Kommt nicht nach Australien!
Der Premierminister Tony Abbott, Anführer der konservativen Partei, hat seit September die Gesetze für Asylbewerber deutlich verschärft. Die Regierung lässt Boote patrouillieren, die illegale Einwanderer auf dem Meer aufgreifen und zum Beispiel nach Indonesien, zurück bringen.
Sollte ein Flüchtling es doch bis nach Australien schaffen, wird er in ein Lager auf Papua-Neuguinea oder Nauru gebracht. Aktivisten sind schockiert über die Bedingungen, unter welchen die Flüchtlinge dort leben müssen.
Die Kampagne hat laut Ministerium für Einwanderung und Grenzschutz zu einem erheblichen Rückgang der illegalen Einwanderungen geführt, aber sie hat den australischen Steuerzahler auch etwa 15,7 Millionen Euro gekostet.
Viele Australier fühlen sich wegen des groben Umgangs ihrer Regierung mit Asylsuchenden schuldig, sie haben die Website „Sorry Asylum Seekers“ (Entschuldigung, Asylsuchende) gegründet. Auf der Homepage entschuldigen sie sich bei den Asylsuchenden und erinnern die Regierung an die australische Geschichte.
Fast jeder Australier ist der Nachfahre eines ehemaligen Einwanderers.
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Die australischen Behörden brüsten sich mit ihrer strengen Flüchtlingspolitik. Jedes Boot, das sie aufgreifen, wird zurückgeschickt, egal ob sich Männer, Kinder, Alte oder ausgebildete Arbeiter an Bord befänden, so die Regierung.
Es gibt auch ein Video zu dieser Kampagne, ebenfalls in mehreren Sprachen, darin richtet sich der Kommandeur der Küstenschutzmission, General Campell, direkt an mögliche Flüchtlinge. Die Botschaft: Kommt nicht nach Australien!
Der Premierminister Tony Abbott, Anführer der konservativen Partei, hat seit September die Gesetze für Asylbewerber deutlich verschärft. Die Regierung lässt Boote patrouillieren, die illegale Einwanderer auf dem Meer aufgreifen und zum Beispiel nach Indonesien, zurück bringen.
Sollte ein Flüchtling es doch bis nach Australien schaffen, wird er in ein Lager auf Papua-Neuguinea oder Nauru gebracht. Aktivisten sind schockiert über die Bedingungen, unter welchen die Flüchtlinge dort leben müssen.
Australien gibt 16 Mio. Euro für Flüchtlinge aus - für die Abschreckung von Flüchtlingen: http://t.co/JAt8RXuR4S pic.twitter.com/v0nG8Aq8Ut
— jetzt.de (@jetzt_de) 14. Oktober 2014Die Kampagne hat laut Ministerium für Einwanderung und Grenzschutz zu einem erheblichen Rückgang der illegalen Einwanderungen geführt, aber sie hat den australischen Steuerzahler auch etwa 15,7 Millionen Euro gekostet.
Australia is keeping it classy with its new anti immigration campaign. Shameful and obnoxious. pic.twitter.com/Mn5IyxFkAO
— Dalia Ezzat (@DaliaEzzat_) 13. Oktober 2014Viele Australier fühlen sich wegen des groben Umgangs ihrer Regierung mit Asylsuchenden schuldig, sie haben die Website „Sorry Asylum Seekers“ (Entschuldigung, Asylsuchende) gegründet. Auf der Homepage entschuldigen sie sich bei den Asylsuchenden und erinnern die Regierung an die australische Geschichte.
Fast jeder Australier ist der Nachfahre eines ehemaligen Einwanderers.
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