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ISIS: Das müssen Sie über die Waffen der Terrorgruppe wissen

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Die USA befinden sich seit Montag dieser Woche offiziell im Krieg mit der Terrormiliz Islamischer Staat (ISIS) und die Situation an der türkischen Grenze, wo ISIS gegen Kurden kämpft, wird immer schlimmer. Niemand weiß, wie lange die freiwilligen kurdischen Kämpfer die ISIS-Milizen noch aufhalten können.

Gesicherte Informationen über das, was in den Gebieten des Islamischen Staats vor sich geht, gibt es kaum, unter anderem wegen des brutalen Vorgehens von ISIS gegen Journalisten. Sicher ist nur, dass die Terroristen über genug Waffen verfügen, um sich bislang gegen alle Widersacher behaupten zu können.

Das müssen Sie über die Waffen von ISIS wissen:

1. Gerüchte über Chemiewaffen in der Hand von ISIS

Die Bilder dreier kurdischer Leichen legen nahe, dass ISIS Chemiewaffen besitzt. Die kurdischen Kämpfer wurden im Juli 2014, bei einem Angriff auf Kubane, getötet. Kurz davor war laut dem Guardian eine Chemiewaffenfabrik im Irak in die Hände der ISIS-Milizen gefallen.

Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums John Kirby ging davon aus, dass die Waffen, die sich noch in der Fabrik befanden, keine Gefahr darstellen würden, da sie zu alt seien, um noch eingesetzt zu werden. Es handelt sich bei der Beute laut einem UN-Bericht um etwa 2000 bis 2500 mit Sarin gefüllten Raketen, Senfgasgranaten und den Rohstoff für das Nervengas Tabun.

Der Vorfall im Juli lässt vermuten, dass die ISIS-Kämpfer es geschafft haben, einige der Waffen einsatzbereit zu machen. Die Leichen zeigen, laut einer Untersuchung des Centers für Global Research in International Affairs weiße Verfärbungen der Haut und Verbrennungen, aber keine Schusswunden oder äußere Blutungen. Wie viele der erbeuteten Chemiewaffen noch einsatzfähig sind, lässt sich aktuell nicht feststellen.

2. ISIS hat Waffen aus mehr als 20 Ländern

Laut einem Bericht des Conflict Armament Researce, einer von der EU finanzierten Forschungsgruppe, stammen die von ISIS verwendeten Patronen zum Teil aus den 1970er bis 80er-Jahren und aus den 2000er-Jahren. Die ältesten Kugeln wurden in China und der Sowjetunion produziert.

Die neueren stammen zu 20 Prozent aus den USA. Die ISIS-Kämpfer erbeuteten sie, als sie ein Lager der irakischen Armee überfielen. Die neuere russische Munition erbeuteten die ISIS-Kämpfer von der syrischen Armee.

Einige der untersuchten Patronen kommen auch aus Bulgarien, Serbien, der Tschechischen Republik, der Türkei, dem Iran und dem Sudan. Ein gewisser Teil der Waffen stammt vermutlich auch von kurdischen Kämpfern oder syrischen Rebellen, die von ISIS-Kämpfern getötet wurden.

Laut der "Washington Post" muss ISIS bei den Waffenlieferungen Hilfe von einer noch unbekannten dritten Partei haben, die dafür sorgt, dass die Waffenkäufe schwerer nachvollzogen werden können.

3. ISIS kann Hubschrauber abschießen

Bei dem Überfall auf die irakische Armee erbeuteten die ISIS-Kämpfer auch Geländewagen, Humvee-Fahrzeuge und Panzer. Wie viele Panzer im Besitz von ISIS sind, ist nicht bekannt. Laut einem Bericht der "Washington Post" soll ISIS auch im Besitz von Panzerabwehrwaffen sein, die die Gruppe von gemäßigten syrischen Rebellen erbeutet habe.

Neuere Bilder lassen vermuten, dass ISIS auch im Besitz von MANPADS ist. Mit diesen „Ein-Mann-Boden-Luftraketen“ können Flugzeuge und Hubschrauber abgeschossen werden. Laut dem Magazin "The National Interest" soll ISIS auch andere Waffen zur Abwehr von Luftangriffen besitzen.

Unklar ist laut "Spiegel Online", ob die Terroristen im Besitz von amerikanischen Hubschraubern sind, nachdem die Terroristen das Bild eines Hubschraubers auf Twitter veröffentlicht hatten.

Ein "Black Hawk"-Helikopter kann es laut dem Pentagonsprecher Bill Speaks nicht sein, dieses Modell sei nie in den Irak geliefert worden. Andere Modelle, wie der Scout Bell IA-407 und der OH58 Kiowas, jedoch schon. Die Hubschrauberpiloten könnten ehemalige Mitglieder der syrischen Armee sein, die sich ISIS angeschlossen haben.

4. ISIS will offenbar Atomwaffen

Laut einem Bericht des "Independent" wurde bei einem führenden Mitglied der Terrorgruppe Islamischer Staat ein Manifest gefunden, in dem neben anderen Plänen für die Zukunft von ISIS auch der Wunsch nach Atomwaffen festgehalten ist. ISIS plant angeblich, Russland im Tausch gegen die nuklearen Geheimnisse des Iran freien Zugang zu den iranischen Gasfeldern zu gewähren.

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