Die Große Koalition ist auch dazu angetreten, unser Land gerechter zu machen. Doch ein Jahr nach der Wahl sind wir davon so weit entfernt wie lange nicht.
Denn bislang profitiert von den sozialen Wohltaten der Bundesregierung vor allem eine Gruppe: Die Älteren.
Jüngere Menschen haben keine Lobby. Sie bleiben auf der Strecke. Nicht nur, weil sie in wenigen Jahren vor einem kollabierten Sozialsystem stehen. Weil die Investitionen in Bildung und Infrastruktur weit unter dem Bedarf bleiben.
Schlimmer noch: Während die Wirtschaft boomt und während die Bundesregierung immer neue Sparprogramme auflegt, werden die Jüngsten ärmer.
Ein Drama in einem Land, das wirtschaftlich so gut dasteht, wie lange nicht.
In diesem reichen Land hat sich der Anteil der unter 15-jährigen Kinder, die auf Hartz IV angewiesen sind, auf 15,7 Prozent erhöht. Das sind 1,64 Millionen Jungen und Mädchen.
Die traurige Tatsache geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegen. 2012 lag die Hilfequote noch bei 15 Prozent. Zuvor war der Trend rückläufig.
Dem will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nicht länger zuschauen - und bringt ein Sofortprogramm ins Spiel.
Denn bislang sei zu wenig passiert. „Es passt nicht zusammen, über Fachkräftemangel zu diskutieren und zugleich zuzulassen, dass etwa 1,9 Millionen Kinder unter 18 Jahren im Hinterhof unserer Wohlstandsgesellschaft in Hartz-IV-Armut leben müssen“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der "Süddeutschen Zeitung".
Das vom DGB vorgeschlagene Sofortprogramm soll sich zunächst auf die 450.000 Eltern konzentrieren, die arbeitslos gemeldet sind, Kinder im Haushalt haben, Hartz IV nicht mit einem Zusatzjob aufstocken und an keiner Maßnahme eines Jobcenters teilnehmen. Solche Eltern müssten „eine neue berufliche Perspektive erhalten, auch um ihre Vorbildrolle gegenüber ihren Kindern zu stärken.
Dem DGB schwebt dabei vor, mehr geförderte Arbeitsplätze zu schaffen. Das Programm müssten Jobcenter, Kommunen, der Bund, Wohlfahrtsverbände und Vereine gemeinsam tragen.
Aber reicht das?
Wahrscheinlich nicht.
Vor allem aber geraten die Jüngsten aus dem politischen Fokus, weil die Gruppe der älteren Wählerinnen und Wähler immer größer wird. Sie entscheiden die Wahlen. Und deshalb hilft die Bundesregierung den Falschen.
Denn bislang profitiert von den sozialen Wohltaten der Bundesregierung vor allem eine Gruppe: Die Älteren.
Jüngere Menschen haben keine Lobby. Sie bleiben auf der Strecke. Nicht nur, weil sie in wenigen Jahren vor einem kollabierten Sozialsystem stehen. Weil die Investitionen in Bildung und Infrastruktur weit unter dem Bedarf bleiben.
Schlimmer noch: Während die Wirtschaft boomt und während die Bundesregierung immer neue Sparprogramme auflegt, werden die Jüngsten ärmer.
Ein Drama in einem Land, das wirtschaftlich so gut dasteht, wie lange nicht.
In diesem reichen Land hat sich der Anteil der unter 15-jährigen Kinder, die auf Hartz IV angewiesen sind, auf 15,7 Prozent erhöht. Das sind 1,64 Millionen Jungen und Mädchen.
Die traurige Tatsache geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegen. 2012 lag die Hilfequote noch bei 15 Prozent. Zuvor war der Trend rückläufig.
Dem will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nicht länger zuschauen - und bringt ein Sofortprogramm ins Spiel.
Denn bislang sei zu wenig passiert. „Es passt nicht zusammen, über Fachkräftemangel zu diskutieren und zugleich zuzulassen, dass etwa 1,9 Millionen Kinder unter 18 Jahren im Hinterhof unserer Wohlstandsgesellschaft in Hartz-IV-Armut leben müssen“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der "Süddeutschen Zeitung".
Das vom DGB vorgeschlagene Sofortprogramm soll sich zunächst auf die 450.000 Eltern konzentrieren, die arbeitslos gemeldet sind, Kinder im Haushalt haben, Hartz IV nicht mit einem Zusatzjob aufstocken und an keiner Maßnahme eines Jobcenters teilnehmen. Solche Eltern müssten „eine neue berufliche Perspektive erhalten, auch um ihre Vorbildrolle gegenüber ihren Kindern zu stärken.
Dem DGB schwebt dabei vor, mehr geförderte Arbeitsplätze zu schaffen. Das Programm müssten Jobcenter, Kommunen, der Bund, Wohlfahrtsverbände und Vereine gemeinsam tragen.
Aber reicht das?
Wahrscheinlich nicht.
Vor allem aber geraten die Jüngsten aus dem politischen Fokus, weil die Gruppe der älteren Wählerinnen und Wähler immer größer wird. Sie entscheiden die Wahlen. Und deshalb hilft die Bundesregierung den Falschen.