In Zeiten von iPad und iPhone 6 Plus wird das Fernsehgerät immer bedeutungsloser. Die Digitalisierung erlebt gerade durch den Second Screen eine Blüte. Die Hersteller versuchen mit UltraHD und Social Connectivity den Zuschauer für das Fernsehen zu begeistern.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Die Zahl der verkauften Fernsehgeräte geht seit 2011 massiv zurück. Das mag damit zu tun haben, dass in jedem Wohnzimmer in Deutschland ein Fernseher steht. Vielleicht ist es auch der Vormarsch des Second Screens. Interessanterweise steigt die Zahl der Kinobesucher seit 2010 wieder regelmäßig.
Das ist insofern verwunderlich, da das Farbfernsehen der Grund für die erste Kinokrise in den sechziger Jahren war. Die Menschen blieben Zuhause anstatt ins Kino zu gehen. Die Fernsehsendungen waren innovativ und jede Stunde gab es anderes zu sehen. Viele Kinobetreiber mussten schliessen.
Die zweite Kinokrise wurde durch das Aufkommen von VHS-Rekordern verursacht. Filme konnten beliebig gefilmt und kopiert werden. Youtube 0.1 sozusagen. Wiederum mussten einige Kinos schliessen.
Die Filmindustrie hat daraus gelernt und mit der Einführung der DVD einiges besser gemacht. Die Zusatzfeatures wie der Blick hinter die Kulissen oder Interviews mit den Schauspielern haben viele Kunden zum Kauf einer DVD bewegt.
Es gibt noch Kinos in Deutschland. Es werden sogar neue Kinos gebaut. Die Kinos von heute haben mit den Kinos aus den sechziger Jahren nicht mehr viel gemeinsam. Viele Filme werden als Sneak-Preview vorgeführt. Die Versorgung mit Popcorn und Cola ist professionellem Catering gewichen. Es ist heutzutage ein Erlebnis, ins Kino zu gehen.
Zalando und Co. sind nicht der Grund für die Schliessung von Einzelhandelsgeschäften. Das wäre zu viel der Ehre. Onlineversender von heute sind Quelle, Neckermann und OTTO von gestern. Zwei der Unternehmen gibt es faktisch nicht mehr. Die disruptive Kraft des digitalen Handels ist begrenzt. Schon jetzt werden Printkataloge von Onlinehändlern in Großstädten verteilt. Nach dem Motto: "Kommt der Kunde nicht auf unsere Website, dann kommen wir in seinen Briefkasten".
Fälschlicherweise wird der Erfolg von Onlinehändlern von Einzelhändlern als Anlass genommen, alten Filialen einen neuen Anstrich zu geben. Onlinehandel hat das erreicht, was das Farbfernsehen schon längst geschafft hat. Kunden sollen inspiriert werden. Kunden sollen ein Einkaufserlebnis haben. Der Einzelhandel mit Seele wird propagiert.
Die Zalando-Werbung "Schrei vor Glück" hat gezeigt wie Kunden auf den Einkauf reagieren sollten. Wann haben Sie das letzte Mal in einer Filiale von Karstadt, Schlecker oder Praktiker einen Kunden vor Glück schreien hören?
Die Einführung des Farbfernsehens war ein disruptiver Moment in Deutschland. Der Onlinehandel kann hier nicht mithalten.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Die Zahl der verkauften Fernsehgeräte geht seit 2011 massiv zurück. Das mag damit zu tun haben, dass in jedem Wohnzimmer in Deutschland ein Fernseher steht. Vielleicht ist es auch der Vormarsch des Second Screens. Interessanterweise steigt die Zahl der Kinobesucher seit 2010 wieder regelmäßig.
Das ist insofern verwunderlich, da das Farbfernsehen der Grund für die erste Kinokrise in den sechziger Jahren war. Die Menschen blieben Zuhause anstatt ins Kino zu gehen. Die Fernsehsendungen waren innovativ und jede Stunde gab es anderes zu sehen. Viele Kinobetreiber mussten schliessen.
Die zweite Kinokrise wurde durch das Aufkommen von VHS-Rekordern verursacht. Filme konnten beliebig gefilmt und kopiert werden. Youtube 0.1 sozusagen. Wiederum mussten einige Kinos schliessen.
Die Filmindustrie hat daraus gelernt und mit der Einführung der DVD einiges besser gemacht. Die Zusatzfeatures wie der Blick hinter die Kulissen oder Interviews mit den Schauspielern haben viele Kunden zum Kauf einer DVD bewegt.
Es gibt noch Kinos in Deutschland. Es werden sogar neue Kinos gebaut. Die Kinos von heute haben mit den Kinos aus den sechziger Jahren nicht mehr viel gemeinsam. Viele Filme werden als Sneak-Preview vorgeführt. Die Versorgung mit Popcorn und Cola ist professionellem Catering gewichen. Es ist heutzutage ein Erlebnis, ins Kino zu gehen.
Zalando und Co. sind nicht der Grund für die Schliessung von Einzelhandelsgeschäften. Das wäre zu viel der Ehre. Onlineversender von heute sind Quelle, Neckermann und OTTO von gestern. Zwei der Unternehmen gibt es faktisch nicht mehr. Die disruptive Kraft des digitalen Handels ist begrenzt. Schon jetzt werden Printkataloge von Onlinehändlern in Großstädten verteilt. Nach dem Motto: "Kommt der Kunde nicht auf unsere Website, dann kommen wir in seinen Briefkasten".
Fälschlicherweise wird der Erfolg von Onlinehändlern von Einzelhändlern als Anlass genommen, alten Filialen einen neuen Anstrich zu geben. Onlinehandel hat das erreicht, was das Farbfernsehen schon längst geschafft hat. Kunden sollen inspiriert werden. Kunden sollen ein Einkaufserlebnis haben. Der Einzelhandel mit Seele wird propagiert.
Die Zalando-Werbung "Schrei vor Glück" hat gezeigt wie Kunden auf den Einkauf reagieren sollten. Wann haben Sie das letzte Mal in einer Filiale von Karstadt, Schlecker oder Praktiker einen Kunden vor Glück schreien hören?
Die Einführung des Farbfernsehens war ein disruptiver Moment in Deutschland. Der Onlinehandel kann hier nicht mithalten.