In Deutschland werde ich oft auf Fußball oder Neuigkeiten aus unserem Königshaus angesprochen. In den letzten Wochen haben mich meine deutschen Freunde aber vor allem mit einer Frage konfrontiert: Wird Schottland unabhängig? Millionen Menschen weltweit haben mit Spannung das schottische Referendum am 18. September verfolgt.
Das Ergebnis war eindeutig: die Bevölkerung Schottlands hat sich für ein klares Ja zum Vereinigten Königreich entschieden. Die Frage der Unabhängigkeit ist damit geklärt. Das Referendum hat aber auch einige andere Fragen aufgeworfen, die wir Briten nun gemeinsam diskutieren werden.
Das Referendum war ein Paradebeispiel für gelebte Demokratie. Ich freue mich deshalb nicht nur über das Ergebnis, sondern besonders über die Art und Weise, in der die Debatte geführt wurde: auf beiden Seiten intensiv und emotional, aber offen, respektvoll und friedlich. Das Referendum hat gezeigt, dass es richtig ist, sich einer großen - vielleicht unbequemen - Frage demokratisch zu stellen und ihr nicht auszuweichen. Es hat gezeigt, wie stark und lebendig unsere Demokratie und Gesellschaft ist.
Bürgerschaftliches Engagement hat einen neuen Höhepunkt erreicht und Rekordzahlen von Bürger haben abgestimmt. Im Übrigen: beide Seiten der Debatte in Edinburgh und Westminster haben sich schon vor geraumer Zeit auf den Zeitplan, die Abstimmungsmodalitäten, die Gültigkeit und nicht zuletzt die Fragestellung des Referendums geeinigt - ein großer Unterschied zu den völkerrechtswidrigen Referenden der Separatisten im Osten der Ukraine.
Innerhalb des Vereinigten Königreichs werden wir uns jetzt der Frage stellen, wie wir eine gerechte Vereinbarung für die Menschen in Schottland, England, Wales und Nordirland erreichen können, die sowohl Eigenständigkeit als auch Gemeinsamkeit berücksichtigt. Die drei großen Parteien haben sich geeinigt, dass die schottischen Bürger mehr Kontrolle über ihre eigene Angelegenheiten bekommen werden.
Daraus folgt, allen Bürgern unserer Union - Engländern, Walisern und Nordiren - mehr Mitsprache über ihre jeweiligen regionalen Belange zu übertragen. Wir haben jetzt die Chance, unsere Verfassung zu verbessern.
Ein Kabinettsausschuss wird dazu Vorschläge erarbeiten. Das Vereinigte Königreich wird aus diesem Prozess der Dezentralisierung gestärkt hervorgehen. Denn die Erfolgsgeschichte unserer mehr als 300 Jahre alten Union zwischen England und Schottland zeigt, dass unsere Landesteile „better together" sind.
Die Bedeutung des Referendums reicht über das Vereinigte Königreich hinaus. Die leidenschaftliche und breit geführte Diskussion hat erkennen lassen, dass Fragen der Identität und Zugehörigkeit für viele Bürger eine große Rolle spielen. Nicht nur in Schottland fühlen sich viele zu weit entfernt von Entscheidungsträgern und Politik - vor allem denen auf europäischer Ebene.
Wir Briten wollen die EU auch deshalb reformieren, sie demokratischer, bürgernaher und flexibler machen. Wir sind überzeugt, dass am Ende dieses Prozesses auch ein faireres und besseres europäisches Regierungssystem stehen kann. Europa kann aber nur gelingen, wenn die Bedeutung regionaler und nationaler Identitäten anerkannt wird.
Für uns Briten ist das sehr wichtig. Deutschland ist ein schönes Beispiel, wie das auf mehreren Ebenen gelingen kann, denn viele Bürger scheinen sich gleichzeitig ihrer Heimatregion, ihrem Bundesland, Deutschland und Europa - in unterschiedlichen Maßen - verbunden zu fühlen.
Nun, mein Name ist McDonald und ich bin schottischer und irischer Abstammung. Ich bin gleichzeitig auch englisch, weil ich in der Nähe von Manchester geboren und aufgewachsen bin. Ich bin britisch, weil ich aus dem Vereinigten Königreich komme und für die Regierung Ihrer Majestät arbeite, und ich bin vor allem auch Europäer, weil Großbritannien eine wichtige Rolle in der EU spielt.
Das Ergebnis war eindeutig: die Bevölkerung Schottlands hat sich für ein klares Ja zum Vereinigten Königreich entschieden. Die Frage der Unabhängigkeit ist damit geklärt. Das Referendum hat aber auch einige andere Fragen aufgeworfen, die wir Briten nun gemeinsam diskutieren werden.
Das Referendum war ein Paradebeispiel für gelebte Demokratie. Ich freue mich deshalb nicht nur über das Ergebnis, sondern besonders über die Art und Weise, in der die Debatte geführt wurde: auf beiden Seiten intensiv und emotional, aber offen, respektvoll und friedlich. Das Referendum hat gezeigt, dass es richtig ist, sich einer großen - vielleicht unbequemen - Frage demokratisch zu stellen und ihr nicht auszuweichen. Es hat gezeigt, wie stark und lebendig unsere Demokratie und Gesellschaft ist.
Bürgerschaftliches Engagement hat einen neuen Höhepunkt erreicht und Rekordzahlen von Bürger haben abgestimmt. Im Übrigen: beide Seiten der Debatte in Edinburgh und Westminster haben sich schon vor geraumer Zeit auf den Zeitplan, die Abstimmungsmodalitäten, die Gültigkeit und nicht zuletzt die Fragestellung des Referendums geeinigt - ein großer Unterschied zu den völkerrechtswidrigen Referenden der Separatisten im Osten der Ukraine.
Innerhalb des Vereinigten Königreichs werden wir uns jetzt der Frage stellen, wie wir eine gerechte Vereinbarung für die Menschen in Schottland, England, Wales und Nordirland erreichen können, die sowohl Eigenständigkeit als auch Gemeinsamkeit berücksichtigt. Die drei großen Parteien haben sich geeinigt, dass die schottischen Bürger mehr Kontrolle über ihre eigene Angelegenheiten bekommen werden.
Daraus folgt, allen Bürgern unserer Union - Engländern, Walisern und Nordiren - mehr Mitsprache über ihre jeweiligen regionalen Belange zu übertragen. Wir haben jetzt die Chance, unsere Verfassung zu verbessern.
Ein Kabinettsausschuss wird dazu Vorschläge erarbeiten. Das Vereinigte Königreich wird aus diesem Prozess der Dezentralisierung gestärkt hervorgehen. Denn die Erfolgsgeschichte unserer mehr als 300 Jahre alten Union zwischen England und Schottland zeigt, dass unsere Landesteile „better together" sind.
Die Bedeutung des Referendums reicht über das Vereinigte Königreich hinaus. Die leidenschaftliche und breit geführte Diskussion hat erkennen lassen, dass Fragen der Identität und Zugehörigkeit für viele Bürger eine große Rolle spielen. Nicht nur in Schottland fühlen sich viele zu weit entfernt von Entscheidungsträgern und Politik - vor allem denen auf europäischer Ebene.
Wir Briten wollen die EU auch deshalb reformieren, sie demokratischer, bürgernaher und flexibler machen. Wir sind überzeugt, dass am Ende dieses Prozesses auch ein faireres und besseres europäisches Regierungssystem stehen kann. Europa kann aber nur gelingen, wenn die Bedeutung regionaler und nationaler Identitäten anerkannt wird.
Für uns Briten ist das sehr wichtig. Deutschland ist ein schönes Beispiel, wie das auf mehreren Ebenen gelingen kann, denn viele Bürger scheinen sich gleichzeitig ihrer Heimatregion, ihrem Bundesland, Deutschland und Europa - in unterschiedlichen Maßen - verbunden zu fühlen.
Nun, mein Name ist McDonald und ich bin schottischer und irischer Abstammung. Ich bin gleichzeitig auch englisch, weil ich in der Nähe von Manchester geboren und aufgewachsen bin. Ich bin britisch, weil ich aus dem Vereinigten Königreich komme und für die Regierung Ihrer Majestät arbeite, und ich bin vor allem auch Europäer, weil Großbritannien eine wichtige Rolle in der EU spielt.