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Bushido hetzt gegen Israel und Homosexuelle – und sieht dabei eigentlich ganz freundlich aus

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Bushido ist ein reger Twitter-Nutzer. Auch bei Facebook kann man jeden Tag nachlesen, was der Rapper gerade so macht. Nun konnten seine 1,8 Millionen Facebook-Fans dabei zusehen, wie sich Bushido einen Kübel Eiswasser über den Kopf schütten lässt.

Allerdings machte Bushido diese "komische Scheiß Icebucket-Kacke" (O-Ton) offenbar nicht, um auf die Nervenkrankheit ALS aufmerksam zu machen. Vielmehr nutzte er die Bühne, um gegen Israel zu hetzen.

Es sei zwar schön, dass alle Leute derzeit bei der "Ice Bucket Challenge" mitmachten. "Es hätte uns aber mehr gefreut, wenn viel mehr Leute auf die Menschen in Palästina und im Gaza-Streifen aufmerksam machen würden", sagte der Rapper. Dafür sollte man auch etwas tun, fordert er auf.

Was für viele wie ein Aufruf zu mehr Humanismus im Nahen Osten wirkt, hat laut Grünen-Politiker Volker Beck einen ernsten Hintergrund. "Bushido will die Vernichtung Israels", kommentierte er. Auf Bushidos Twitter-Avatar gebe es nur Palästina, Israel sei verschwunden, so Beck.

In der Tat hat der Berliner Rapper dort als Profilbild eine Israel-Karte, die in palästinensischen Farben gehalten ist. "Dieses Kartenbild dient nicht dem Frieden, sondern sät Hass", hatte der ehenalige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich bereits im vergangenem Jahr kritisiert.

twitter palästina

("Dieses Kartenbild sät Hass": das Twitter-Avatar von Rapper Bushido)

Für die nächste Runde der "Ice Bucket Challenge" nominierte Bushido Moderator Michel Friedman, den Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit und eben den Grünen Volker Beck. "Wir wollten auch die homosexuelle Gemeinschaft einbeziehen", sagt Bushido in dem Video – was man nicht als nette Geste missverstehen sollte.

"Bushido hat dazu gelernt", schrieb David Berger, Chefredakteur der Zeitschrift "Männer", in einem Statement. "Er äußert sich nicht mehr direkt mit Homo-Hass-Sprüchen, sondern agiert wesentlich subtiler. Dass er ,drei Schwule' aussucht, die er nominiert, von denen aber einer gar keiner ist (Friedman, Anm. d. Red.), ist zunächst einfach nur eine dumme Aktion, die lustig sein will.

Wer die nach wie vor anhaltende Homophobie, die Bushido - aus was für Gründen auch immer - plagt, kennt, kann diese Aussagen sehr genau einordnen."

Die Huffington Post hatte über Bushidos Video-Botschaft zunächst in einem Ton berichtet, der von einigen missverstanden wurde. Dabei halten wir die aktuellen wie auch einige vergangene Äußerungen Bushidos für völlig inakzeptabel.

Inakzeptabel ist auch, wie bei Twitter auf Volker Beck und andere eingedroschen wurde, die Bushidos Haltung anprangerten.







Es wurde nicht besser. Aber die übrigen Kommentare möchten wir hier nicht zeigen.


Auch auf HuffingtonPost.de: Diese Promis stehen zu ihrer Homosexualität






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