BERLIN - Für Einzelhändler ist der Weihnachtsfrieden schon wieder vorbei. Am Freitag wurden die Kühlschränke wieder voll gemacht und die ersten Geschenke umgetauscht. Denn nicht jeder ist mit seinem Weihnachtspräsent zufrieden. Und weil kluge Großeltern die Quittung für den Pulli aufheben, kann das Enkelkind ihn gegen ein Exemplar seiner Wahl tauschen.
Die nachweihnachtliche Umtauschwelle bringt den Ladenbesitzern eigentlich keinen zusätzlichen Umsatz, denn das Geld ist bereits in der Kasse. Das gilt auch für die Gutscheine, deren Gesamtwert der Handelsverband Deutschland (HDE) inzwischen auf zwei Milliarden Euro schätzt.
Doch die Rechnung geht anders: Jeder, der sich mit Gutschein oder geschenktem Geld auf den Weg macht, ist als Kunde schon mal da und stößt im Laden auch auf andere Produkte. Oder das gewünschte Geschirr kostet etwas mehr als der Gutschein hergibt - dann legt mancher Käufer den Differenzbetrag obendrauf.
Shoppen bei milden Temperaturen
Auch deshalb seien die Tage nach Weihnachten eine wichtige Zeit für die Branche, sagte HDE-Geschäftsführer Kai Falk am Freitag. "Das milde Wetter kommt den Händlern zugute", sagte er. Sechs bis zehn Grad Celsius und fast überall Sonne in Deutschland - das lockte am Freitag viele Menschen in die Innenstädte - zumal Angestellte sich den Brückentag oft freigenommen hatten.
Einige Unternehmen ließen sich nicht lange bitten und legten schon am Freitag mit Rabatten los. "Sale - Saisonware bis zu 50 Prozent reduziert", warb eine Kaufhauskette mit großen Lettern. Eine Halbierung des Preises versprachen auch ein bundesweit präsentes Bekleidungshaus und ein großer Sportartikelhändler. Der koordinierte Winterschlussverkauf, der wegen der vielen Sonderaktionen seine große Bedeutung verloren hat, beginnt erst Ende Januar.
Besonders hoch sind die Rabatte schon jetzt bei allem, was warmhält: Mäntel, Steppjacken, Pullover, Winterschuhe, Mützen, Skihosen. "Bestimmte Produktgruppen verkaufen sich eben schlecht, wenn es keinen Winter gibt", sagte Falk. Für deren Absatz sind relativ hohe Temperaturen eher ein Fluch. Doch bei weitem nicht alles wird billiger. Ein Blick in die neuen Prospekte zeigt, dass für manch beliebtes Gerät der Unterhaltungselektronik oder Smartphone sogar einige Euro mehr verlangt werden als unmittelbar vor den Festtagen.
Bargeld und Gutscheine hoch im Kurs
Drei Trends bestätigten sich im Weihnachtsgeschäft 2013: Der Internet-Versandhandel bekommt ein immer größeres Stück vom Kuchen ab. Gut jeder zehnte Euro wurde nach Schätzungen online ausgegeben. Zweitens: Geschäfte in Kleinstädten und Randlagen haben es immer schwerer gegen die Konkurrenz riesiger Einkaufsmeilen in den Metropolen, wie Umfragen zeigten. Drittens: Bargeld und Gutscheine werden in jedem Jahr als Weihnachtsgeschenke populärer. Mit Gutscheinen erzielen die Händler einer Branchenumfrage zufolge in den Monaten November und Dezember drei Prozent des Umsatzes.
Eine Bilanz für das Weihnachtsgeschäft und das Gesamtjahr 2013 wird der HDE erst Ende Januar ziehen, wenn vom Statistischen Bundesamt eine Datengrundlage vorliegt. Eine erste Schätzung will der Verband Anfang Januar veröffentlichen. Bislang rechnet er damit, dass ein kleines Plus herauskommt und die Prognose in etwa getroffen wird: Das wären 80,6 Milliarden Euro Umsatz im November und Dezember - 1,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die nachweihnachtliche Umtauschwelle bringt den Ladenbesitzern eigentlich keinen zusätzlichen Umsatz, denn das Geld ist bereits in der Kasse. Das gilt auch für die Gutscheine, deren Gesamtwert der Handelsverband Deutschland (HDE) inzwischen auf zwei Milliarden Euro schätzt.
Doch die Rechnung geht anders: Jeder, der sich mit Gutschein oder geschenktem Geld auf den Weg macht, ist als Kunde schon mal da und stößt im Laden auch auf andere Produkte. Oder das gewünschte Geschirr kostet etwas mehr als der Gutschein hergibt - dann legt mancher Käufer den Differenzbetrag obendrauf.
Shoppen bei milden Temperaturen
Auch deshalb seien die Tage nach Weihnachten eine wichtige Zeit für die Branche, sagte HDE-Geschäftsführer Kai Falk am Freitag. "Das milde Wetter kommt den Händlern zugute", sagte er. Sechs bis zehn Grad Celsius und fast überall Sonne in Deutschland - das lockte am Freitag viele Menschen in die Innenstädte - zumal Angestellte sich den Brückentag oft freigenommen hatten.
Einige Unternehmen ließen sich nicht lange bitten und legten schon am Freitag mit Rabatten los. "Sale - Saisonware bis zu 50 Prozent reduziert", warb eine Kaufhauskette mit großen Lettern. Eine Halbierung des Preises versprachen auch ein bundesweit präsentes Bekleidungshaus und ein großer Sportartikelhändler. Der koordinierte Winterschlussverkauf, der wegen der vielen Sonderaktionen seine große Bedeutung verloren hat, beginnt erst Ende Januar.
Besonders hoch sind die Rabatte schon jetzt bei allem, was warmhält: Mäntel, Steppjacken, Pullover, Winterschuhe, Mützen, Skihosen. "Bestimmte Produktgruppen verkaufen sich eben schlecht, wenn es keinen Winter gibt", sagte Falk. Für deren Absatz sind relativ hohe Temperaturen eher ein Fluch. Doch bei weitem nicht alles wird billiger. Ein Blick in die neuen Prospekte zeigt, dass für manch beliebtes Gerät der Unterhaltungselektronik oder Smartphone sogar einige Euro mehr verlangt werden als unmittelbar vor den Festtagen.
Bargeld und Gutscheine hoch im Kurs
Drei Trends bestätigten sich im Weihnachtsgeschäft 2013: Der Internet-Versandhandel bekommt ein immer größeres Stück vom Kuchen ab. Gut jeder zehnte Euro wurde nach Schätzungen online ausgegeben. Zweitens: Geschäfte in Kleinstädten und Randlagen haben es immer schwerer gegen die Konkurrenz riesiger Einkaufsmeilen in den Metropolen, wie Umfragen zeigten. Drittens: Bargeld und Gutscheine werden in jedem Jahr als Weihnachtsgeschenke populärer. Mit Gutscheinen erzielen die Händler einer Branchenumfrage zufolge in den Monaten November und Dezember drei Prozent des Umsatzes.
Eine Bilanz für das Weihnachtsgeschäft und das Gesamtjahr 2013 wird der HDE erst Ende Januar ziehen, wenn vom Statistischen Bundesamt eine Datengrundlage vorliegt. Eine erste Schätzung will der Verband Anfang Januar veröffentlichen. Bislang rechnet er damit, dass ein kleines Plus herauskommt und die Prognose in etwa getroffen wird: Das wären 80,6 Milliarden Euro Umsatz im November und Dezember - 1,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.