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Bundesliga als Sympathie-Träger: Uli Hoeness präsenter als die Weltmeister

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Beim Bundesliga-Start heute haben viele noch die Bilder von Brasilien im Kopf: Der Erfolg brachte Sympathien für viele Vereine, denn nach vier Wochen WM hatten die sympathischen Spieler von Hummels über Müller bis zu Mertesacker bewiesen, welche Begeisterungsfähigkeit im deutschen Team und deutschen Fußball steckt. Nun spielen sie nicht mehr zusammen, sondern gegeneinander - aber es ist schon jetzt klar: die Bedeutung und der Wert der Bundesliga sind weiter gestiegen.

Das "Handelsblatt" hat dann auch zum Start der Saison das entsprechende Ranking parat: Sie ermittelten, dass von allen Mario Götze den größten Wert besitzt.

Der Blick auf die Sichtbarkeit der Spieler in den deutschen Meinungsführer-Medien (von den Bildern und Interviews in den Nachrichtensendungen bei ARD und ZDF angefangen über die Schlagzeilen bei "Bild" bis hin zu den Titelstories im "Spiegel" zeigt, dass der Marktwert der Sportler einhergeht mit der Fähigkeit, sich selber auch gegenüber den Medien gut und prägnant zu präsentieren:

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Ob Lahm, Schweinsteiger oder Hummels: Sie sind nicht nur die Leistungsträger in ihrem Verein sowie in der Nationalmannschaft, sie sind vor allem die besten Werbeträger für das Ziel der Deutschen Fussball Liga, endlich auch wirtschaftlich mit den Spitzen der Premier-League gleichzuziehen. Denn noch immer wird das meiste Geld aus den TV-Rechten in England verdient.

Die Bayern muteten sich kurz vor Saisonstart sogar noch eine Reise nach New York und die Westküste der USA zu, weil ihnen klar ist, dass der zukünftige Wachstums-Markt ausserhalb von Deutschland liegt. Manchester United erhält in kleinen Ländern Asiens allein von einem Werbepartner eine halbe Millionen Dollar - nur dafür, dass ein Unternehmen das Logo von ManU verwenden darf. Kein Spieler fliegt in das Land, geschweige denn dass die Mannschaft dort spielen würde. Solche Zusatzeinnahmen sind den Bundesliga Vereinen noch verschlossen.

Das können sie selber am besten ändern, indem sie sich in der Aussen-Kommunikation besser aufstellen: warum rangieren Mainz oder Augsburg medial betrachtet auf den Abstiegsplätzen in der letzten Saison?

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Wer als Fußballclub für seine Spieler in den Meinungsführer-Medien Deutschlands noch nicht einmal die Basis schafft, dass deren Stärken auch ausserhalb der Stadien sichtbar werden, der hat noch einen weiten Weg vor sich, um wirklich mit den Großen der eigenen Liga, aber auch der anderen Ligen mitzuziehen.

Wie das geht? Die Sponsoren haben nicht nur die Werbe-Gelder, sie verfügen in der Regel auch mit ihren Presseabteilungen über die notwendige Fachkompetenz, die Journalisten mit Informationen und Hintergrund zu versorgen, die notwendig sind, um außerhalb der Sportschau und dem aktuellen Sportstudio zu punkten. Vertreten sind sie schon jetzt stark genug.

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Aber um auf der internationalen Bühne mitzuspielen, ist noch Luft nach oben, wie das Beispiel von Barcelona und den beiden Clubs aus Madrid in der letzten Saison demonstriert. Das Gute hier: Erfolge aus der Vergangenheit zählen immer, sonst hätte Barcelona weltweit nicht den Spitzenplatz und die Grasshoppers nicht das beste Medien-Image in der Berichterstattung um die Championsleague:

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