In Großbritannien lieben sie Boris Johnson, Londons Bürgermeister. Weil er anders ist als die normalen Politiker, die so herumlaufen. Sie lieben ihn für seine peinlichen Auftritte und für seine Bemerkungen, bei denen man sich fragen muss, ob er eigentlich erst denkt oder erst spricht.
Dieser Johnson will nun für das britische Unterhaus kandidieren. Und irgendwann, da sind sich die Beobachter einig, Regierungschef David Cameron beerben.
Cameron kommentierte: "Großartig zu hören, dass Boris plant, bei der Unterhauswahl im nächsten Jahr anzutreten. Ich habe immer gesagt, ich wolle alle meine Star-Spieler auf dem Platz sehen." Aber Cameron weiß sehr gut, wie gefährlich Johnson ihm werden kann.
Es fehlt den Konservativen an charismatischen Persönlichkeiten. Johnson, 50, ist die ideale Lösung für dieses Problem. Weil es über ihn Geschichten zu erzählen gibt, die kein anderer Politiker von sich berichten kann. Hier sind einige davon:
Dieser Johnson will nun für das britische Unterhaus kandidieren. Und irgendwann, da sind sich die Beobachter einig, Regierungschef David Cameron beerben.
Cameron kommentierte: "Großartig zu hören, dass Boris plant, bei der Unterhauswahl im nächsten Jahr anzutreten. Ich habe immer gesagt, ich wolle alle meine Star-Spieler auf dem Platz sehen." Aber Cameron weiß sehr gut, wie gefährlich Johnson ihm werden kann.
Es fehlt den Konservativen an charismatischen Persönlichkeiten. Johnson, 50, ist die ideale Lösung für dieses Problem. Weil es über ihn Geschichten zu erzählen gibt, die kein anderer Politiker von sich berichten kann. Hier sind einige davon:
- Für seine Partei warb Johnson dem Versprechen: "Wenn Sie die Konservativen wählen, bekommt Ihre Frau größere Brüste und Sie haben bessere Chancen auf einen BMW M3."
- 2001 wurde er zum ersten Mal ins Parlament gewählt. Er trat aber lieber in TV-Comedy-Sendungen auf oder als Fahrzeugtester in Auto-Magazinen.
- Johnson besuchte das Elite-Internat Eton, anschließend die Oxford University. An der Uni begann seine politische Laufbahn als Präsident der Oxford Union Debating Society.
- Auf die Frage, ob er je Drogen genommen habe, antwortete er: "Man hat mich mal Kokain probieren lassen, aber während des Schnupfens musste ich niesen, deswegen ging nichts die Nase hoch. Kann gut sein, dass es sowieso Puderzucker war."
- Johnson wurde in New York geboren und ist der Urenkel des türkischen Journalisten und Ministers Ali Kemal. Sein voller Name lautet Alexander Boris de Pfeffel Johnson.
- Noch ein kluger Satz Johnsons: "Männer, die Frauen lieben, werden von Frauen geliebt."
- Johnsons Lieblingsmusik ist Beethovens Fünfte. "Sehr gut, wenn man eine Autobahn entlang rast", sagt er.
- Von seiner ersten Frau Allegra ließ er sich schon nach ein paar Monaten wieder scheiden – wegen einer Affäre. Den Ehering hatte er schon kurz nach der Hochzeit verloren.
- "Bis jetzt noch nicht", war Johnsons Antwort auf die Frage, ob er jemals Sex mit einem Mann gehabt hat.
- Fans und Journalisten nennen ihn „Jo-Bo“.
- Mit Hollywood-Star George Clooney stritt er über die sogenannten Elgin Marbles im British Museum. Die Bruchstücke aus der Akropolis in Athen sollen endlich an Griechenland zurückgegeben werden, hatte Clooney gefordert. Sie waren 1801 von britischen Forschern in Athen aus der Akropolis gebrochen, nach London gebracht und später an das British Museum verkauft worden.
Forderungen zur Rückgabe gibt es seit langem. Johnson sagte nur, Clooney verfechte eine Agenda der Beutekunst wie einst Adolf Hitler. Clooney konterte, Johnsons Übertreibung sei vielleicht "auf ein paar Whiskeys" zurückzuführen. - Nach dem Studium arbeitete Johnson einige Jahre als Journalist. Er war für die Zeitungen "The Times" und "The Daily Telegraph" tätig und später Herausgeber des konservativen Magazins "The Spectator".
- Sein Roman „72 Jungfrauen“ ist eine Satire über Terroristen. Es geht um eine Gruppe trotteliger Selbstmordattentäter, die London heimsuchen und von den Jungfrauen im Paradies träumen.
- Die Einwohner von Papua-Neuguinea bezeichnete er als Kannibalen. Weil das erwartungsgemäß für Ärger sorgte, beruhigte er mit den Worten: "Ich reihe Papua-Neuguinea gerne auf meiner Entschuldigungs-Tour ein." Die Menschen dort waren nämlich nicht die einzigen, über die er sich abfällig geäußert hatte.
- "Meine Chancen, Premierminister zu werden, sind ungefähr so groß wie jene, Elvis auf dem Mars zu finden. Oder dass ich als Olive wiedergeboren werde." Auch das hat Johnson gesagt.
Aber er ist eben ein Typ, den man nicht immer ernst nehmen darf. Aber dem man jederzeit alles zutrauen muss.
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