Wir hetzen mit großen Schritten durch das Jahr. Kaum beginnt es, nähert es sich wieder dem Ende. Schneller, höher, weiter, immer erreichbar, nie durchatmen, immer das nächste Ziel ins Auge nehmen, nie richtig zufrieden. Etwas ist mega gut gelaufen? Ja, ganz nett, abgehakt, nächste Nummer. Das ist inzwischen die Taktzahl unserer Gesellschaft, noch mehr der jungen Generation und freiwillig und mit Vergnügen unterwerfen wir uns dieser Logik.
Das Glück liegt meistens in neuen Zielen in der Zukunft, weniger in der Vergangenheit und schon gar nicht in der Gegenwart. Da regiert die Unzufriedenheit des Momentes. Warum ist denn schon wieder Montag? Das wird eine lange Woche! Warum ist denn schon wieder Samstag? Bald ist das Wochenende (falls wir ein freies haben) vorbei!
Ich glaube das geht vielen von uns so, bei mir ist das jedenfalls oft der Fall. Doch wenn wir das erkennen haben wir die Chance es zu verändern. Das ist nicht leicht, aber wann, wenn nicht am Jahresende sollten wir den Versuch starten? Mehrere Tage, fast Wochen, schaltet das Land auf Pause, man hat Zeit zur Besinnung und trifft Leute, die sonst oft das Nachsehen haben, wenn wir im Arbeitstrott sind.
Gerade dann und gerade von diesen Menschen können wir am meisten lernen. Menschen, wie meine Mutter, oder mein alter Kumpel Felix sind es, die sich mit Geduld meine teilweise aus ihrer Sicht vermutlich vollkommen absurden Geschichten anhören. Sie sind es, die sich selbst zurück- und nicht so ernst nehmen und mir damit zeigen, dass ich es bin, der sich mal besser nicht so ernst nehmen sollte. Menschen, die selbst Probleme haben, die fleißig arbeiten, aber keinesfalls davon reich werden, die mit den Widrigkeiten des Lebens jeden Tag aufs neue klar kommen müssen.
Genau von diesen Menschen können wir am meisten lernen. Und Demut zeigen. Und einfach mal innehalten und glücklich sein - glücklich mit dem Moment, glücklich mit dem Erreichten, glücklich mit der Vergangenheit und persönlichen Erinnerungen. Wie diese, die ich mit Felix teile. Wir waren schon „erwachsen", es war Winter, mitten in der Nacht und es schneite ausnahmsweise mal. Also haben wir uns angezogen, einen paar Bier mitgenommen und mitten in der Nacht, wie im besten Kindesalter, einen riesen Schneemann gebaut und eine Schneeballschlacht gemacht. Kindisch, kaum erwähnenswert und dennoch so eine tolle Erinnerung.
Es ist doch völlig klar, dass die nächste Herausforderung schon schnell genug von alleine kommen wird. Natürlich werden wir dann auch wieder im Hamsterrad laufen, um Probleme zu lösen, mindestens die Welt zu retten. Aber es hilft doch dafür überhaupt nicht, wenn wir in schönen Momenten mit Schrecken auf deren Ende warten. Kommt Leute, wir versprechen uns selbst und gegenseitig ein schönes Geschenk.
Über die Feiertage halten wir einmal inne, denken daran was wir geschafft haben und wie schön der Moment ist, schwelgen mit FreundInnen oder Familie in guten Erinnerungen. Das bedeutet Glück und kann uns glücklicher machen, als so manches andere Geschenk. Ich drücke uns die Daumen, dass uns das gelingt und wir echtes Glück erleben. Ich wünsche ihnen und euch allen erholsame und glückliche Feiertage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und Gesundheit, Glück und Tatendrang für das Jahr 2014!
Dieser Artikel erschien in abgewandelter Form am 23. Dezember 2013 in der Printversion des Mitgliedermagazines der NRW Jusos.
Das Glück liegt meistens in neuen Zielen in der Zukunft, weniger in der Vergangenheit und schon gar nicht in der Gegenwart. Da regiert die Unzufriedenheit des Momentes. Warum ist denn schon wieder Montag? Das wird eine lange Woche! Warum ist denn schon wieder Samstag? Bald ist das Wochenende (falls wir ein freies haben) vorbei!
Ich glaube das geht vielen von uns so, bei mir ist das jedenfalls oft der Fall. Doch wenn wir das erkennen haben wir die Chance es zu verändern. Das ist nicht leicht, aber wann, wenn nicht am Jahresende sollten wir den Versuch starten? Mehrere Tage, fast Wochen, schaltet das Land auf Pause, man hat Zeit zur Besinnung und trifft Leute, die sonst oft das Nachsehen haben, wenn wir im Arbeitstrott sind.
Gerade dann und gerade von diesen Menschen können wir am meisten lernen. Menschen, wie meine Mutter, oder mein alter Kumpel Felix sind es, die sich mit Geduld meine teilweise aus ihrer Sicht vermutlich vollkommen absurden Geschichten anhören. Sie sind es, die sich selbst zurück- und nicht so ernst nehmen und mir damit zeigen, dass ich es bin, der sich mal besser nicht so ernst nehmen sollte. Menschen, die selbst Probleme haben, die fleißig arbeiten, aber keinesfalls davon reich werden, die mit den Widrigkeiten des Lebens jeden Tag aufs neue klar kommen müssen.
Genau von diesen Menschen können wir am meisten lernen. Und Demut zeigen. Und einfach mal innehalten und glücklich sein - glücklich mit dem Moment, glücklich mit dem Erreichten, glücklich mit der Vergangenheit und persönlichen Erinnerungen. Wie diese, die ich mit Felix teile. Wir waren schon „erwachsen", es war Winter, mitten in der Nacht und es schneite ausnahmsweise mal. Also haben wir uns angezogen, einen paar Bier mitgenommen und mitten in der Nacht, wie im besten Kindesalter, einen riesen Schneemann gebaut und eine Schneeballschlacht gemacht. Kindisch, kaum erwähnenswert und dennoch so eine tolle Erinnerung.
Es ist doch völlig klar, dass die nächste Herausforderung schon schnell genug von alleine kommen wird. Natürlich werden wir dann auch wieder im Hamsterrad laufen, um Probleme zu lösen, mindestens die Welt zu retten. Aber es hilft doch dafür überhaupt nicht, wenn wir in schönen Momenten mit Schrecken auf deren Ende warten. Kommt Leute, wir versprechen uns selbst und gegenseitig ein schönes Geschenk.
Über die Feiertage halten wir einmal inne, denken daran was wir geschafft haben und wie schön der Moment ist, schwelgen mit FreundInnen oder Familie in guten Erinnerungen. Das bedeutet Glück und kann uns glücklicher machen, als so manches andere Geschenk. Ich drücke uns die Daumen, dass uns das gelingt und wir echtes Glück erleben. Ich wünsche ihnen und euch allen erholsame und glückliche Feiertage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und Gesundheit, Glück und Tatendrang für das Jahr 2014!
Dieser Artikel erschien in abgewandelter Form am 23. Dezember 2013 in der Printversion des Mitgliedermagazines der NRW Jusos.