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Diese Künstlerin lässt sich foltern - damit wir endlich begreifen, wie grausam Tierversuche sind

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Menschen bleiben schockiert vor dem Schaufenster in der Londoner Regent Street stehen. Hinter dem Fenster wird eine Frau an einem Halsband auf eine Liege gezerrt. Ein Mann mit Mundschutz fixiert sie, flößt ihr mit Gewalt Flüssigkeit in die Augen. Er reißt ihr Haare aus und quält sie mit Stromschlägen. Was mit dieser Frau passiert ist Folter - und genau das passiert jeden Tag auf der ganzen Welt.

Die 24-Jährige heißt Jaqueline Traides und ist Künstlerin - ihre öffentliche Folter ein Projekt, um Tierversuche anzuprangern. Denn nach wie vor testet die Kosmetikindustrie ihre Produkte an Tieren, die danach oft wie Müll in einen Sack gepackt und weggeworfen werden - wie es die Künstlerin in ihrer Aktion darstellt.

Kampagne für ein Gesetz gegen Tierversuche

Unterstützt wird das Projekt von dem britischen Kosmetikunternehmen "Lush" und der Tierschutzorganisation "Humane Society". Die Firma, bekannt für Seifen und Badezusätze, ist gegen die Verwendung tierischer Produkte und engagiert sich gegen Tierversuche. Ihre Produkte werden ausschließlich an Freiwilligen getestet, bevor sie in Serie gehen.

Nun geht der Konzern in seinem Kampf gegen die Ausbeutung von Tieren noch einen Schritt weiter. Er hat einen Wettbewerb mit einem Preisgeld in Höhe von 250.000 Pfund ins Leben gerufen hat, wie das Medienportal "Der Horizont" berichtet.

Der Wettbewerb soll einen Anreiz für Unternehmen schaffen, nach alternativen Testmethoden zu suchen. Außerdem hat Lush eine Unterschriftensammlung für ein europaweites Verbot von Tierversuchen gestartet. Laut der Ethik-Bauftragten von Lush Hilary Jones, wurde zwar schon 1993 eine sogenannte Kosmetikrichtlinie verabschiedet, jedoch wurde ihre Durchsetzung auf Drängen der Kosmetik-Lobby immer wieder hinausgezögert. 20 Jahre geht das nun schon so - und nach Willen der Lobby soll es noch weitere 10 Jahre dauern, bis die Richtlinie in Kraft tritt.

"Es passiert jeden Tag - nur kriegt es keiner mit"

Die Managerin der Kampagne erklärt in dem Video: "Das Ironische ist: Würden wir all diese Dinge mit einem Beagle im Schaufenster machen, wären innerhalb von fünf Minuten die Polizei und der Tierschutz hier. Dabei passiert exakt das gleiche alle paar Sekunden irgendwo auf der Welt. Der Unterschied ist nur, dass es versteckt wird."



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