Während die meisten Menschen dieser Tage nach Brasilien schauen, steht die Welt vor einem dritten Irak-Krieg. Die Isis-Terroristen enthaupten Feinde, erobern ehemalige Chemiewaffenfabriken und marschieren gen Bagdad. Nun will Obama militärisch eingreifen. Allerdings nicht mit Bodentruppen, sondern nur aus der Luft. Erinnern Sie sich? Das hatte schon ein gewisser George W. Bush seinem Volk versprochen.
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Das Ergebnis war ein jahrelanger Bodenkrieg, der die Probleme des Irak mitnichten gelöst und die Amerikaner kriegsmüde gemacht hat. Aber was bleibt einem US-Präsidenten anderes übrig, wenn die lukrativen Öl-Quellen der Region in die falschen Hände zu fallen drohen? Wieder einmal offenbart sich der ganze Zynismus amerikanischer Außenpolitik.
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Dabei kam diese Woche ebenfalls heraus: Die USA haben ihre Ölproduktion 2013 mit Hilfe der umstrittenen Fracking-Technologie in nur einem Jahr so stark gesteigert wie kein anderes Land jemals zuvor. Doch die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Fracking-Hype kaum mehr ist als ein schnell verglühendes, nun ja, Strohfeuer.
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Während Merkel in Brasilien feiert, tanzen zu Hause ihre Kollegen auf den Tischen. Sigmar Gabriel etwa hat die Euro-Rettungsdebatte erneut angefacht und vorgeschlagen, den verschuldeten Südeuropäern mehr Zeit beim Abbau ihrer Verbindlichkeiten zu geben. Das ist ein Frontalangriff auf Merkels Politik. Und wir alle wissen, was jüngeren Männern passiert ist, die dem Kurs der Kanzlerin gefährlich wurden.
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Auch eine heikle Großbaustelle der Bundespolitik: Es kam heraus, dass die Kosten der gesetzlichen Krankenklassen steigen sollen. Wobei eigentlich nur das Gegenteil eine Nachricht wäre. Damit verschlechtert sich jedenfalls das Preis-Leistungssystem unseres merkwürdigen Gesundheitssystems immer weiter. Aber kaum jemand will wahrhaben, dass wir auf einer sozialpolitischen Zeitbombe sitzen.
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Gute Nachrichten derweil vom Krankenbett Michael Schumachers: Der Ex-Rennfahrer ist nach Angaben seiner Managerin aus dem Koma erwacht und beginnt nun in einer Reha-Klinik seinen Weg zurück in den Alltag. Wie weit er auf diesem Weg kommen wird, kann derzeit wohl kaum jemand sagen.
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Ein neues Phänomen macht die Runde im Netz: Eine App, die nichts anderes tut, als die Nachricht "Yo" an andere Smartphones zu senden. Dada oder Mehrwert? Das muss sich noch zeigen. In Bangladesh verursachen diese "Yos" schon 70 Prozent des mobilen Datenverkehrs. Und angeblich wurde der App-Erfinder bereits mit einer Million Dollar Risikokapital versorgt. Die Wege des Internets sind eben manchmal unergründlich.
Ihnen allen ein schönes Wochenende und ein fröhliches "Yo"!
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Das Ergebnis war ein jahrelanger Bodenkrieg, der die Probleme des Irak mitnichten gelöst und die Amerikaner kriegsmüde gemacht hat. Aber was bleibt einem US-Präsidenten anderes übrig, wenn die lukrativen Öl-Quellen der Region in die falschen Hände zu fallen drohen? Wieder einmal offenbart sich der ganze Zynismus amerikanischer Außenpolitik.
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Dabei kam diese Woche ebenfalls heraus: Die USA haben ihre Ölproduktion 2013 mit Hilfe der umstrittenen Fracking-Technologie in nur einem Jahr so stark gesteigert wie kein anderes Land jemals zuvor. Doch die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Fracking-Hype kaum mehr ist als ein schnell verglühendes, nun ja, Strohfeuer.
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Während Merkel in Brasilien feiert, tanzen zu Hause ihre Kollegen auf den Tischen. Sigmar Gabriel etwa hat die Euro-Rettungsdebatte erneut angefacht und vorgeschlagen, den verschuldeten Südeuropäern mehr Zeit beim Abbau ihrer Verbindlichkeiten zu geben. Das ist ein Frontalangriff auf Merkels Politik. Und wir alle wissen, was jüngeren Männern passiert ist, die dem Kurs der Kanzlerin gefährlich wurden.
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Auch eine heikle Großbaustelle der Bundespolitik: Es kam heraus, dass die Kosten der gesetzlichen Krankenklassen steigen sollen. Wobei eigentlich nur das Gegenteil eine Nachricht wäre. Damit verschlechtert sich jedenfalls das Preis-Leistungssystem unseres merkwürdigen Gesundheitssystems immer weiter. Aber kaum jemand will wahrhaben, dass wir auf einer sozialpolitischen Zeitbombe sitzen.
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Gute Nachrichten derweil vom Krankenbett Michael Schumachers: Der Ex-Rennfahrer ist nach Angaben seiner Managerin aus dem Koma erwacht und beginnt nun in einer Reha-Klinik seinen Weg zurück in den Alltag. Wie weit er auf diesem Weg kommen wird, kann derzeit wohl kaum jemand sagen.
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Ein neues Phänomen macht die Runde im Netz: Eine App, die nichts anderes tut, als die Nachricht "Yo" an andere Smartphones zu senden. Dada oder Mehrwert? Das muss sich noch zeigen. In Bangladesh verursachen diese "Yos" schon 70 Prozent des mobilen Datenverkehrs. Und angeblich wurde der App-Erfinder bereits mit einer Million Dollar Risikokapital versorgt. Die Wege des Internets sind eben manchmal unergründlich.
Ihnen allen ein schönes Wochenende und ein fröhliches "Yo"!