„Ich brauche keinen Respekt. Ich brauche keine Ehre. Alles was ich möchte, sind drei Mahlzeiten am Tag!“
Das sind die Worte einer Prostituierten in Südkorea. Keiner gewöhnlichen Prostituierten. Es sind die Worte einer Seniorin, die von ihrer Rente nicht leben kann und ihr Geld deshalb mit Sex verdienen muss.
Die Rentnerarmut in Südkorea ist dramatisch.
Während die Armutsquote in den OECD-Ländern im Schnitt bei 13,5 Prozent liegt, leben in Südkorea 45,1 Prozent unter der Armutsgrenze. Das berichtet die südkoreanische Zeitung „Hankyoreh“.
Die Kinder können ihre Eltern nicht unterstützen
Viele Menschen in Südkorea hätten sich immer darauf verlassen, dass ihre Kinder ihnen im Alter helfen würden. Diese kämpften nun aber selbst mit Geldproblemen.
„Ich kann mich nicht auf die Familie meines Sohnes verlassen, denn sie hat selbst eine harte Zeit“, sagte die Rentnerin Masan gegenüber der Zeitung. Noch immer unterstütze die Regierung Frauen, die erwachsene Kinder haben, nicht.
Für viele Rentnerinnen bleibt deshalb nur ein Ausweg: Sie verkaufen ihren Körper an gleichaltrige Männer. Laut einem Bericht des Fernsehsenders „BBC“ ist das Zentrum der Rentnerprostitution der Jongmyo Park in Seoul. Hier würden die sogenannten „Bacchus-Ladies“ ihre Geschäfte machen.
14 Euro für Sex mit einer Seniorin
Um Männern zu signalisieren, dass sie käuflich sind, bieten sie ihnen dem Bericht zufolge den Energy-Drinks „Bacchus“ zum Kauf an und erklären dem potentiellen Kunden, dass sie Geld benötigen.
Zwischen 14 und 22 Euro koste der Sex mit einer Seniorin. „Aber manchmal bekommt man einen Rabatt, wenn sie einen schon kennen“, sagt ein 81-jähriger Kunde gegenüber der „BBC“.
Ältere Männer bevorzugen ältere Prostituierte
Die männlichen Rentner nehmen das Angebot der Seniorenprostituierten gerne in Anspruch. Ältere Frauen seinen weniger kurz angebunden, als ihre jüngeren Kolleginnen.
„Wir fühlen uns einsam, wenn wir allein sind, deshalb wollen wir viel mit den Frauen sprechen. Junge Mädchen wollen es schnell zu Ende bringen und wieder gehen“, sagte der 75-jährige Kim gegenüber „Hankyoreh“.
Gefahren für die Männer
Der Trend zur Seniorenprostitution birgt aber auch gesundheitliche Gefahren, schreibt die „BBC“. Viele Frauen würden ihren männlichen Kunden ein potenzsteigerndes Mittel injizieren. Dafür würden sie dieselbe Spritze zehn oder 20 Mal benutzen.
Die Folge: In einer örtlichen Untersuchung sei festgestellt worden, dass 40 Prozent der getesteten Männer an einer sexuell übertragbare Krankheit litten. Deshalb würden örtliche Behörden nun Aufklärungsunterricht speziell für Senioren anbieten.
400 Bacchus-Ladies im Jongmyo Park
Die Forscherin Lee-Ho Sun ist eine der wenigen, die die Seniorenprostitution in Südkorea genauer untersuchte. Eine Frau, die sie befragt habe, hätte ihr erzählt, dass etwa 400 Seniorinnen in dem Park arbeiten, sagte die Forscherin der „BBC“. Jede einzelne von ihnen habe als Kind gelernt, dass Respekt und Ehre wichtiger ist, als alles andere.
Das sind die Worte einer Prostituierten in Südkorea. Keiner gewöhnlichen Prostituierten. Es sind die Worte einer Seniorin, die von ihrer Rente nicht leben kann und ihr Geld deshalb mit Sex verdienen muss.
Die Rentnerarmut in Südkorea ist dramatisch.
Während die Armutsquote in den OECD-Ländern im Schnitt bei 13,5 Prozent liegt, leben in Südkorea 45,1 Prozent unter der Armutsgrenze. Das berichtet die südkoreanische Zeitung „Hankyoreh“.
Die Kinder können ihre Eltern nicht unterstützen
Viele Menschen in Südkorea hätten sich immer darauf verlassen, dass ihre Kinder ihnen im Alter helfen würden. Diese kämpften nun aber selbst mit Geldproblemen.
„Ich kann mich nicht auf die Familie meines Sohnes verlassen, denn sie hat selbst eine harte Zeit“, sagte die Rentnerin Masan gegenüber der Zeitung. Noch immer unterstütze die Regierung Frauen, die erwachsene Kinder haben, nicht.
Für viele Rentnerinnen bleibt deshalb nur ein Ausweg: Sie verkaufen ihren Körper an gleichaltrige Männer. Laut einem Bericht des Fernsehsenders „BBC“ ist das Zentrum der Rentnerprostitution der Jongmyo Park in Seoul. Hier würden die sogenannten „Bacchus-Ladies“ ihre Geschäfte machen.
14 Euro für Sex mit einer Seniorin
Um Männern zu signalisieren, dass sie käuflich sind, bieten sie ihnen dem Bericht zufolge den Energy-Drinks „Bacchus“ zum Kauf an und erklären dem potentiellen Kunden, dass sie Geld benötigen.
Zwischen 14 und 22 Euro koste der Sex mit einer Seniorin. „Aber manchmal bekommt man einen Rabatt, wenn sie einen schon kennen“, sagt ein 81-jähriger Kunde gegenüber der „BBC“.
Ältere Männer bevorzugen ältere Prostituierte
Die männlichen Rentner nehmen das Angebot der Seniorenprostituierten gerne in Anspruch. Ältere Frauen seinen weniger kurz angebunden, als ihre jüngeren Kolleginnen.
„Wir fühlen uns einsam, wenn wir allein sind, deshalb wollen wir viel mit den Frauen sprechen. Junge Mädchen wollen es schnell zu Ende bringen und wieder gehen“, sagte der 75-jährige Kim gegenüber „Hankyoreh“.
Gefahren für die Männer
Der Trend zur Seniorenprostitution birgt aber auch gesundheitliche Gefahren, schreibt die „BBC“. Viele Frauen würden ihren männlichen Kunden ein potenzsteigerndes Mittel injizieren. Dafür würden sie dieselbe Spritze zehn oder 20 Mal benutzen.
Die Folge: In einer örtlichen Untersuchung sei festgestellt worden, dass 40 Prozent der getesteten Männer an einer sexuell übertragbare Krankheit litten. Deshalb würden örtliche Behörden nun Aufklärungsunterricht speziell für Senioren anbieten.
400 Bacchus-Ladies im Jongmyo Park
Die Forscherin Lee-Ho Sun ist eine der wenigen, die die Seniorenprostitution in Südkorea genauer untersuchte. Eine Frau, die sie befragt habe, hätte ihr erzählt, dass etwa 400 Seniorinnen in dem Park arbeiten, sagte die Forscherin der „BBC“. Jede einzelne von ihnen habe als Kind gelernt, dass Respekt und Ehre wichtiger ist, als alles andere.
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