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Tod nach Sturz: Vielseitigkeitsreiter Benjamin Winter ist tot

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Die deutsche Vielseitigkeitsreiterei trauert um Benjamin Winter. Der Dortmunder starb am Samstag nach einem Sturz beim Geländeritt in Luhmühlen. Der 25-Jährige sei seinen Kopfverletzungen erlegen, teilten die Veranstalter mit. "Bestürzt und in tiefer Traurigkeit haben wir von Benjamin Winters Tod erfahren", hieß es in der Erklärung.

Winter war auf der 6500 Meter langen Geländestrecke der Vier-Sterne-Prüfung an Hindernis 20 gestürzt. Beim Aufprall auf den Boden schien der Reiter unter sein Pferd Ispo gekommen zu sein. Während der zehn Jahre alte Wallach ohne größere Blessuren wieder aufstand, blieb Winter schwer verletzt liegen.

Er wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, doch konnte ihm nicht mehr geholfen werden.

Mit dem erfahrenen 16 Jahre alten Wallach Wild Thing hatte Winter den Geländeritt in der Lüneburger Heide kurz zuvor noch ohne Fehler absolviert.

Die Geländeprüfung in der Lüneburger Heide war von etlichen Zwischenfällen überschattet. Die Britin Georgie Spence zog sich beim Sturz mit ihrem Pferd Limbo einen Schlüsselbeinbruch zu. Das Pferd Liberal des Briten Tom Crisp starb nach einem Aortaabriss. Der 15 Jahre alte Wallach war auf der Strecke plötzlich zusammengebrochen. Zuvor hatten Crisp und Liberal noch ohne Probleme einen Sprung bewältigt.

Dass Doppel-Olympiasieger Michael Jung nach einem fehlerfreien Ritt die Führung mit seinem Nachwuchspferd Rocana übernahm, trat angesichts der Meldung von Winters Tod ganz in den Hintergrund.

Winter galt als großes Talent und war Mitglied im Perspektivkader des Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR). Nach seinem Abitur hatte er sich ganz auf das Reiten konzentriert, trainierte am DOKR-Sitz in Warendorf und schloss die Ausbildung zum Pferdewirt ab.

Erste Erfolge feierte er im Nachwuchsbereich mit Wild Thing. Winter wurde Mannschafts-Europameister 2006 bei den Junioren und holte zweimal Team-Silber bei der EM der Jungen Reiter 2008 und 2009. Bei der ersten EM im Erwachsenenbereich 2011 in Luhmühlen war er im Einzel 13. geworden, zwei Jahre später landete er beim kontinentalen Championat in Malmö mit Ispo auf dem 18. Platz.

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