Die Idee ist so einfach und genial, dass man sich die Frage stellt: Warum ist keiner früher darauf gekommen?
Warum nicht grüne Energie gewinnen, indem man Straßen mit Solarmodulen bepflastert?
Die Straßen sind doch sowieso da, überall. Sie sind meistens freie Flächen, die der Sonne ausgesetzt sind. Außerdem würde so ein futuristisches Straßennetz ziemlich cool aussehen. Es ist also eine Idee, die mitreißt.
Oder wie ihre Macher sagen: Es sind Straßen aus Solar, VERDAMMT!
Das Startup-Unternehmen Solar Roadways will aus der Idee Wirklichkeit machen. 2006 wurde das Unternehmen in Idaho gegründet. Es produziert sechseckige Paneele, die mit Solarzellen bestückt sind. Die Module können auf Straßen und Parkplätzen ausgelegt werden. Ihre Glasbeschichtung soll so stabil sein, dass sie auch die schwersten Gefährte tragen kann, wie das folgende Video zeigt:
Die Solar-Paneele sollen nicht nur saubere Energie produzieren. Die Module sind mit smarter Technik ausgerüstet, die vor Unfällen warnen. Weiterer Nebeneffekt: Sie bringen Eis und Schnee zum Schmelzen.
Die Solarstraße soll sich selbst finanzieren, indem sie Strom produziert.
Und Solar Roadways hat große Ambitionen: Ganz Amerika soll mit den Zellen bepflastert werden
Aber ganze Straßen in Solaranlagen umzurüsten, kostet Geld. Um zumindest einen Testlauf zu finanzieren, haben die Macher im April auf der Website Indiegogo ein Crowdfunding-Projekt gestartet.
Und das ging durch die Decke: Die Kampagne hat jetzt schon über 2 Millionen Dollar gesammelt. Angestrebt war „nur“ eine Million. Die Kampagne, die noch bis zum 20. Juni läuft, ist mit mehr als 42.000 Unterstützern das erfolgreichste Projekt, das jemals bei Indiegogo beworben wurde.
Das Vorhaben stößt aber auch auf Kritik, etwa von der Investoren-Community equities.com Es sei viel billiger und weniger aufwändig, Solaranlagen auf dem Dach zu installieren als ganze Straßen oder Parkplätze umzurüsten. Und es wäre produktiver, einzelne lokale Unternehmen zu fördern, anstatt gleich das ganze Land umzukrempeln.
Denn die ersten 2 Millionen durch eine clever gemachte Crowdfunding-Kampagne einzunehmen, ist einfach. Für die komplette Bepflasterung von Amerikas Straßen müsste man dagegen unvorstellbare Summen auftreiben.
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