Wenn Ihnen die Nebenwirkungen herkömmlicher Allergie-Medikamente Probleme bereiten (Müdigkeit!) oder Nasenspray und Tabletten nicht zu Ihrer Der-Körper-soll-sich-selbst-heilen-Philosophie passen, dann sollten Sie diese natürlichen Alternativen ausprobieren.
Der Fruchtcocktail, von dem Sie noch nie gehört haben
Ausprobieren: Quercetin, ein Bioflavonoid, das in Grapefruits und Äpfeln, Rotwein, Zwiebeln und Schwarztee zu finden ist, und Bromelain, ein Enzymcocktail aus der Ananas.
Warum? Quercetin wirkt wie ein natürliches Antihistamin und verhindert allergische Reaktionen – zumindest in Laborversuchen. Bromelain wird schon seit langem als Entzündungshemmer eingesetzt und ist eine ideale Ergänzung zu Quercetin: Es trägt dazu bei, dass Quercetin schneller in den Blutkreislauf gelangt.
Wie funktioniert es? Die Einnahme von Quercetin und Bromelain hilft, die Immunreaktion des Körpers zu unterdrücken, die für juckende Augen, Niesen und laufende Nasen verantwortlich ist, erklärt Sezelle Gereau-Haddon, HNO-Expertin am Mount Sinai Beth Israel Center for Health and Healing. Sie rät zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel, da die für spürbare Ergebnisse erforderliche Menge dieser Enzyme allein durch Lebensmittel kaum gedeckt werden kann.
Der Strauch, der gegen Kopfschmerzen (und verstopfte Nasen) hilft
Ausprobieren: Pestwurz, ein Strauch, der auf feuchten, schlammigen Böden wächst.
Warum? Eine von der amerikanischen Regierung unterstützte klinische Studie mit 125 Teilnehmern zeigte, dass Pestwurz-Extrakt ebenso wirksam gegen Allergiesymptome sein kann wie orale Antihistaminika. Anderen Studien zufolge wirkt die Pflanze auch gegen allergiebedingte Kopfschmerzen und eine verstopfte Nase.
Wie funktioniert es? Pestwurz-Extrakte sind unter anderem als Kapseln erhältlich. Gereau-Haddon weist jedoch darauf hin, dass Pestwurz zur Ambrosia-Familie gehört. Leider reagieren rund 75 Prozent aller Pollenallergiker auch empfindlich auf Ambrosia (und Birken, Chrysanthemen, Ringelblumen und Gänseblümchen). Sprechen Sie also zunächst mit Ihrem Arzt, bevor Sie den Versuch wagen, und achten Sie darauf, dass Sie ein Extrakt wählen, aus dem die leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloide im Pestwurz entfernt wurden.
Vitamine für die Nebenhöhlen
Ausprobieren: Vitamin D
Warum? Vitamin D ist von entscheidender Bedeutung für ein gesundes, starkes Immunsystem. Verschiedene Laborstudien zeigen außerdem eine Verbindung zwischen Vitamin-D-Mangel und Atemwegserkrankungen wie Asthma und Allergien, so Gereau-Haddon. Die Studie legt nahe, dass das Vitamin die Produktion der allergieauslösenden Moleküle verhindert, die zu Entzündungen der Nebenhöhlen und in anderem Gewebe führen können.
Wie funktioniert es? Die Haut produziert selbst Vitamin D, wenn Sie Zeit in der Sonne verbringen.
Die Spülung, die wirklich hilft (wenn man es richtig macht)
Ausprobieren: Nasenspülungen mit Kochsalz – aber nicht so, wie Sie es wahrscheinlich machen.
Warum? Warmes Salzwasser entfernt nachweislich überschüssigen Schleim und spült zudem Allergene aus den Nebenhöhlen. Darum empfehlen Experten wie Gereau-Haddon Nasenspülungen. Es gibt Hinweise darauf, dass Totes Meersalz aufgrund seines höheren Mineralstoffgehalts sogar noch besser hilft als gewöhnliches Kochsalz, erklärt Gereau-Haddon. Sie empfiehlt deswegen Nasenspülungen und Sprays mit mineralstoffreichem Salz aus dem Toten Meer.
Wie funktioniert es? Eine Nasenspülung mit Salzlösung hilft nur, wenn die Kochsalzlösung auch wirklich in die Nasengänge gelangt. Mit den herkömmlichen Spülungen, bei denen die Lösung mit einer Art Kännchen in der Nase verteilt wird, ist dies nur möglich, wenn man eine ruhige Hand und einen flexiblen Nacken hat. Deswegen rät Gerau-Haddon ihren Patienten, stattdessen zu einer Spritzflasche. Für die Nasenspülung sollte nur destilliertes oder abgekochtes Wasser verwendet werden, da es keine Bakterien enthält. Um zu vermeiden, dass Ihnen die Lösung in den Rachen läuft, sollten Sie hecheln oder "aaaaaah" sagen.
Bakterien, die Augen, Nase und Rachen beruhigen
Ausprobieren: Probiotika
Warum? Joghurtfans leiden seltener unter Allergien, besagte eine im Journal of Nutrition veröffentlichte Studie. Genauer gesagt zeigten Menschen, die täglich etwa 200 g Joghurt aßen, weniger Allergiesymptome als Menschen, die keinen Joghurt aßen. Die probiotischen Bakterien im Joghurt helfen dem Körper also offenbar mit Allergenen wie zum Beispiel Pollen umzugehen.
Wie funktioniert es? Essen Sie Joghurt, Dickmilch oder andere fermentierte Milchprodukte.
Nadeln gegen Niesen
Ausprobieren: Akkupunktur
Warum? Verschiedene Studien, darunter auch eine deutsche Untersuchung mit über 300 Patienten, haben gezeigt, dass durch Akkupunktur bei allergischem Schnupfen die Symptome deutlich stärker reduziert werden als bei unbehandelten Patienten.
Wie funktioniert es? Wenn Sie die Wirkung von Akupunktur einmal ausprobieren möchten, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen – Fachleuten zufolge geben viele Menschen schon nach der ersten Sitzung wieder auf. Die Akupunkturgruppe in der deutschen Studie wurde jedoch mindestens vier Wochen lang dreimal wöchentlich behandelt. Zertifizierte Akupunktur-Therapeuten finden Sie zum Beispiel auf der Website der deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur.
Der Fruchtcocktail, von dem Sie noch nie gehört haben
Ausprobieren: Quercetin, ein Bioflavonoid, das in Grapefruits und Äpfeln, Rotwein, Zwiebeln und Schwarztee zu finden ist, und Bromelain, ein Enzymcocktail aus der Ananas.
Warum? Quercetin wirkt wie ein natürliches Antihistamin und verhindert allergische Reaktionen – zumindest in Laborversuchen. Bromelain wird schon seit langem als Entzündungshemmer eingesetzt und ist eine ideale Ergänzung zu Quercetin: Es trägt dazu bei, dass Quercetin schneller in den Blutkreislauf gelangt.
Wie funktioniert es? Die Einnahme von Quercetin und Bromelain hilft, die Immunreaktion des Körpers zu unterdrücken, die für juckende Augen, Niesen und laufende Nasen verantwortlich ist, erklärt Sezelle Gereau-Haddon, HNO-Expertin am Mount Sinai Beth Israel Center for Health and Healing. Sie rät zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel, da die für spürbare Ergebnisse erforderliche Menge dieser Enzyme allein durch Lebensmittel kaum gedeckt werden kann.
Der Strauch, der gegen Kopfschmerzen (und verstopfte Nasen) hilft
Ausprobieren: Pestwurz, ein Strauch, der auf feuchten, schlammigen Böden wächst.
Warum? Eine von der amerikanischen Regierung unterstützte klinische Studie mit 125 Teilnehmern zeigte, dass Pestwurz-Extrakt ebenso wirksam gegen Allergiesymptome sein kann wie orale Antihistaminika. Anderen Studien zufolge wirkt die Pflanze auch gegen allergiebedingte Kopfschmerzen und eine verstopfte Nase.
Wie funktioniert es? Pestwurz-Extrakte sind unter anderem als Kapseln erhältlich. Gereau-Haddon weist jedoch darauf hin, dass Pestwurz zur Ambrosia-Familie gehört. Leider reagieren rund 75 Prozent aller Pollenallergiker auch empfindlich auf Ambrosia (und Birken, Chrysanthemen, Ringelblumen und Gänseblümchen). Sprechen Sie also zunächst mit Ihrem Arzt, bevor Sie den Versuch wagen, und achten Sie darauf, dass Sie ein Extrakt wählen, aus dem die leberschädigenden Pyrrolizidinalkaloide im Pestwurz entfernt wurden.
Vitamine für die Nebenhöhlen
Ausprobieren: Vitamin D
Warum? Vitamin D ist von entscheidender Bedeutung für ein gesundes, starkes Immunsystem. Verschiedene Laborstudien zeigen außerdem eine Verbindung zwischen Vitamin-D-Mangel und Atemwegserkrankungen wie Asthma und Allergien, so Gereau-Haddon. Die Studie legt nahe, dass das Vitamin die Produktion der allergieauslösenden Moleküle verhindert, die zu Entzündungen der Nebenhöhlen und in anderem Gewebe führen können.
Wie funktioniert es? Die Haut produziert selbst Vitamin D, wenn Sie Zeit in der Sonne verbringen.
Die Spülung, die wirklich hilft (wenn man es richtig macht)
Ausprobieren: Nasenspülungen mit Kochsalz – aber nicht so, wie Sie es wahrscheinlich machen.
Warum? Warmes Salzwasser entfernt nachweislich überschüssigen Schleim und spült zudem Allergene aus den Nebenhöhlen. Darum empfehlen Experten wie Gereau-Haddon Nasenspülungen. Es gibt Hinweise darauf, dass Totes Meersalz aufgrund seines höheren Mineralstoffgehalts sogar noch besser hilft als gewöhnliches Kochsalz, erklärt Gereau-Haddon. Sie empfiehlt deswegen Nasenspülungen und Sprays mit mineralstoffreichem Salz aus dem Toten Meer.
Wie funktioniert es? Eine Nasenspülung mit Salzlösung hilft nur, wenn die Kochsalzlösung auch wirklich in die Nasengänge gelangt. Mit den herkömmlichen Spülungen, bei denen die Lösung mit einer Art Kännchen in der Nase verteilt wird, ist dies nur möglich, wenn man eine ruhige Hand und einen flexiblen Nacken hat. Deswegen rät Gerau-Haddon ihren Patienten, stattdessen zu einer Spritzflasche. Für die Nasenspülung sollte nur destilliertes oder abgekochtes Wasser verwendet werden, da es keine Bakterien enthält. Um zu vermeiden, dass Ihnen die Lösung in den Rachen läuft, sollten Sie hecheln oder "aaaaaah" sagen.
Bakterien, die Augen, Nase und Rachen beruhigen
Ausprobieren: Probiotika
Warum? Joghurtfans leiden seltener unter Allergien, besagte eine im Journal of Nutrition veröffentlichte Studie. Genauer gesagt zeigten Menschen, die täglich etwa 200 g Joghurt aßen, weniger Allergiesymptome als Menschen, die keinen Joghurt aßen. Die probiotischen Bakterien im Joghurt helfen dem Körper also offenbar mit Allergenen wie zum Beispiel Pollen umzugehen.
Wie funktioniert es? Essen Sie Joghurt, Dickmilch oder andere fermentierte Milchprodukte.
Nadeln gegen Niesen
Ausprobieren: Akkupunktur
Warum? Verschiedene Studien, darunter auch eine deutsche Untersuchung mit über 300 Patienten, haben gezeigt, dass durch Akkupunktur bei allergischem Schnupfen die Symptome deutlich stärker reduziert werden als bei unbehandelten Patienten.
Wie funktioniert es? Wenn Sie die Wirkung von Akupunktur einmal ausprobieren möchten, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen – Fachleuten zufolge geben viele Menschen schon nach der ersten Sitzung wieder auf. Die Akupunkturgruppe in der deutschen Studie wurde jedoch mindestens vier Wochen lang dreimal wöchentlich behandelt. Zertifizierte Akupunktur-Therapeuten finden Sie zum Beispiel auf der Website der deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur.
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