Nach einer aktuellen Studie glaubt die Hälfte der Deutschen nicht, dass Männer und Frauen Freunde sein können. Aber das sind vor allem die, die es nie erlebt und probiert haben!
Es ist 25 Jahre her, da wurde in der Liebeskomödie "Harry & Sally" behauptet: weil "ihnen immer der Sex dazwischen kommt" ist eine enge Freundschaft zwischen Männern und Frauen nicht möglich. Viele denken, das sei richtig. Ist es aber nicht. Es ist Quatsch. Auch wenn in Deutschland mehr als die Hälfte ein Hollywood-Drehbuch für bare Münze hält. Oder vielleicht glauben möchte? Weshalb auch immer: ganz sicher hilft ausprobieren. Denn die, die es versuchten, hatten viel Spaß miteinander. Nicht nur als „friends with benefits"!
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Das Institut für Demoskopie Allensbach ist im Rahmen der diesjährigen Jacobs Studie dem Thema Freundschaft nachgegangen. Das wichtigste Ergebnis: die wenigsten Befragten hatten eigene Erfahrungen gemacht; sie bezogen sich auf Hörensagen und Vorbilder aus Film und Literatur. Deren Wahrheitsgehalt ist jedoch dramaturgischen Konventionen geschuldet: je unterschiedlicher die Partner umso spannender das Drehbuch. Dass sich in der Realität gänzlich verschiedene Menschen aufeinander einlassen, ist selten, denn deren Beziehungsdauer würde nur mit viel Glück den Abspann nach dem „Happy End" überstehen.
So klingt es auch anders, wenn jene gefragt werden, die in ihrem Leben über den Tellerrand einfältiger Venus/Mars-Astrologie hinausschauen: die sagen, sie haben selbst gegengeschlechtliche Freundschaften erlebt und gepflegt und als Bereicherung erlebt. Und als Ergänzung. Sogar als Hilfe, sich in den Beziehungspartner hineinzudenken.
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Natürlich kann es passieren, dass sich zur Freundschaft die Leidenschaft gesellt. Doch wer sich mit dem Phänomen der Kumpelfalle näher beschäftigt, weiß: je besser wir uns kennen, umso weniger sexuelle Neugier treibt uns an. Wie in einer dauerhaften Beziehung ist es wahrscheinlicher, dass irgendwann die Lust der Harmonie Platz macht - andersherum bedarf es eine Menge Anstrengung der Partner.
Es ist wohl doch eher Furcht, in einer Freundschaft auch Begehren und Gefühle zuzulassen. Denn das widerspricht dem romantischen Ideal, dass unser Beziehungspartner die eine Person für jede Lebenslage und das für immer sein müsse. (Noch so eine Hollywood-Idee, die sich größter Beliebtheit erfreut und vielen Singles eine sehr lange und frustrierende Partnersuche beschert.)
Deshalb der Tipp statt auf die Fantasien von Hollywood-Drehbuchautoren zu hören: gehen Sie lieber weiterhin respektvoll, liebevoll, neugierig und fürsorglich mit Frauen und Männern um, pflegen Sie enge Freundschaften und wenn Sie beide denn mögen: gehen Sie miteinander ins Bett! Sie werden sicher selbst herausfinden, was Ihnen gut tut.
Es ist 25 Jahre her, da wurde in der Liebeskomödie "Harry & Sally" behauptet: weil "ihnen immer der Sex dazwischen kommt" ist eine enge Freundschaft zwischen Männern und Frauen nicht möglich. Viele denken, das sei richtig. Ist es aber nicht. Es ist Quatsch. Auch wenn in Deutschland mehr als die Hälfte ein Hollywood-Drehbuch für bare Münze hält. Oder vielleicht glauben möchte? Weshalb auch immer: ganz sicher hilft ausprobieren. Denn die, die es versuchten, hatten viel Spaß miteinander. Nicht nur als „friends with benefits"!
Das Institut für Demoskopie Allensbach ist im Rahmen der diesjährigen Jacobs Studie dem Thema Freundschaft nachgegangen. Das wichtigste Ergebnis: die wenigsten Befragten hatten eigene Erfahrungen gemacht; sie bezogen sich auf Hörensagen und Vorbilder aus Film und Literatur. Deren Wahrheitsgehalt ist jedoch dramaturgischen Konventionen geschuldet: je unterschiedlicher die Partner umso spannender das Drehbuch. Dass sich in der Realität gänzlich verschiedene Menschen aufeinander einlassen, ist selten, denn deren Beziehungsdauer würde nur mit viel Glück den Abspann nach dem „Happy End" überstehen.
So klingt es auch anders, wenn jene gefragt werden, die in ihrem Leben über den Tellerrand einfältiger Venus/Mars-Astrologie hinausschauen: die sagen, sie haben selbst gegengeschlechtliche Freundschaften erlebt und gepflegt und als Bereicherung erlebt. Und als Ergänzung. Sogar als Hilfe, sich in den Beziehungspartner hineinzudenken.
Natürlich kann es passieren, dass sich zur Freundschaft die Leidenschaft gesellt. Doch wer sich mit dem Phänomen der Kumpelfalle näher beschäftigt, weiß: je besser wir uns kennen, umso weniger sexuelle Neugier treibt uns an. Wie in einer dauerhaften Beziehung ist es wahrscheinlicher, dass irgendwann die Lust der Harmonie Platz macht - andersherum bedarf es eine Menge Anstrengung der Partner.
Es ist wohl doch eher Furcht, in einer Freundschaft auch Begehren und Gefühle zuzulassen. Denn das widerspricht dem romantischen Ideal, dass unser Beziehungspartner die eine Person für jede Lebenslage und das für immer sein müsse. (Noch so eine Hollywood-Idee, die sich größter Beliebtheit erfreut und vielen Singles eine sehr lange und frustrierende Partnersuche beschert.)
Deshalb der Tipp statt auf die Fantasien von Hollywood-Drehbuchautoren zu hören: gehen Sie lieber weiterhin respektvoll, liebevoll, neugierig und fürsorglich mit Frauen und Männern um, pflegen Sie enge Freundschaften und wenn Sie beide denn mögen: gehen Sie miteinander ins Bett! Sie werden sicher selbst herausfinden, was Ihnen gut tut.