Es gibt einige Dinge, die mich erstaunt haben am Erwachsen werden. Am wenigsten hätte ich gedacht dass ich so unglaublich schlecht darin bin. Ich glaube, dass andere Erwachsene, vor allem andere Eltern, bei diesem Thema nicht so überkritisch sind und sich ständig fühlen, als würden sie sich selbst betrügen. Natürlich schaffen wir es, unseren Haushalt zu machen und unsere Kinder nicht zu A***löchern zu erziehen. Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, das eigentliche Ziel verfehlt zu haben.
Wenn ich mich an meine ersten erwachsenen Vorbilder erinnere - also an meine Eltern - bin ich sicher dass sie das viel besser hinbekommen haben als ich. Eigentlich ist es ziemlich wahrscheinlich, das ich als Erwachsener eine ziemliche Niete bin. Und zwar aus folgenden Gründen:
10 Gründe, warum ich am Erwachsen werden gescheitert bin
1. Ich staube so gut wie nie ab. Und wenn ich es tue, mache ich es nur halbherzig. Ich verrücke nichts und staube nur da ab, wo man es auch sieht. Und das auch nur, damit es sauber aussieht wenn meine Eltern vorbei kommen.
2. Ich wechsle selten meine Bettbezüge (und auch die meiner Kinder nicht, wenn ihr es genau wissen wollt.) Eklig, ich weiß.
3. Da ist dieser Stapel mit den Essenslieferungen, der immerzu auf dem Boden unseres Esszimmers steht. Das liegt daran, dass wir keine Vorratskammer haben. Eines Tages werden wir jemand beauftragen, uns eine zu bauen. Aber momentan sind wir zu müde, um uns darüber Gedanken zu machen. Also ist es uns egal.
4. Ich überlege mir nicht ständig, welche gesunden Snacks meine Kinder am Nachmittag essen sollen. Eigentlich gebe ich ihnen gar keine Snacks. Bis mich meine 7-Jährige fragt, ob sie einen Müsliriegel haben kann. Dann sage ich ihr, dass sie sich einen aus dem Stapel mit den Essenslieferungen holen soll, der immer noch auf dem Fußboden unseres Esszimmers steht.
5. Ich kann keinen Reifen wechseln. Ich bin vollkommen untalentiert, was räumliches Denken und mechanisches Können betrifft. Das hat nichts mit meinem Alter oder meiner Reife zu tun, sondern einfach damit, dass ich mich nicht dafür interessiere.
6. Ich putze keine Fenster. So gut wie nie. Gleiches gilt für die Badezimmerspiegel.
7. Ich habe keine Vorhänge. Haben richtige Erwachsene nicht alle Vorhänge, sogar die billigen, die man bei KIK kaufen kann? Wir haben nur Rollos die schon eingebaut waren.
8. Den Kühlschrank miste ich nur selten aus. Was wahrscheinlich auch einem größeren Problem geschuldet ist, nämlich, dass ich mein Essen nicht vor dem Verfallsdatum konsumiere. Und dadurch Essen verschwende.
9. Ich vergesse oft, meinen Kindern die Fingernägel zu schneiden. Und die Fußnägel, bevor es zu spät ist
10. Ich denke nie daran den Ofen zu putzen. Oder die Mikrowelle.
Wenn ich mich an die effiziente, gut laufende Maschinerie meines Elternhauses erinnere, glaube ich nicht dass dort so viel Chaos und Unordnung herrschte. War dort ständig irgendjemand krank, so wie in meiner Familie? (Und trauen sie sich ja nicht, unsere schmutzigen Fenster oder die Mikrowelle mit den Suppenspritzern für unsere ständigen Erkältungen verantwortlich zu machen). Haben meine Eltern damals Schimpfwörter benutzt und zu viele TV-Shows geschaut? Ich kann mich nicht erinnern, dass mein Bruder oder ich jemals Finger- oder Zehennägel hatten, mit denen man bei „The Hunger Games" disqualifiziert werden würde.
Haben mein Mann und ich beim Erwachsen werden völlig versagt? Gibt es irgendwelche rehabilitierenden Maßnahmen für uns, die uns zu besseren Erwachsenen machen? Wenn es morgens mal wieder hektisch ist und unser Haus aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen und wir seit Tagen nicht mehr entspannt geschlafen haben, bin ich so frustriert dass wir nicht alles haben können. Ich lobe mich selbst dafür, dass meine Kinder den Schulbus nicht verpasst haben - und dann fällt mir ein, dass ich die Kacheln hinter der Küchenarmatur noch nicht geputzt habe. Noch nie geputzt habe!
Vielleicht waren die Kinderzimmer meines Bruders und ich voll mit Puzzle-Teilen und Spielzeugen aus dem Happy Meal. Vielleicht haben wir in einer Woche dreimal Hot Dogs gegessen. Vielleicht war der Müll zu voll. Und vielleicht, in 20 Jahren, werden sich meine Kinder daran erinnern dass die Spielzeuge im Bad nie aufgeräumt waren. Vielleicht haben sie vergessen, dass die Lehnen der Esszimmer-Stühle Joghurtstreifen hatten. Ich hoffe, dass sie sich daran erinnern, wie wir gekuschelt und gelacht haben. Und wie oft wir gesagt haben, dass wir sie sehr lieben.
Dieser Gastbeitrag wurde zuvor auf Stephanies Blog, Mommy, for Real veröffentlicht. Bleiben Sie mit Stephanie in Verbindung auf Facebook.
Wenn ich mich an meine ersten erwachsenen Vorbilder erinnere - also an meine Eltern - bin ich sicher dass sie das viel besser hinbekommen haben als ich. Eigentlich ist es ziemlich wahrscheinlich, das ich als Erwachsener eine ziemliche Niete bin. Und zwar aus folgenden Gründen:
10 Gründe, warum ich am Erwachsen werden gescheitert bin
1. Ich staube so gut wie nie ab. Und wenn ich es tue, mache ich es nur halbherzig. Ich verrücke nichts und staube nur da ab, wo man es auch sieht. Und das auch nur, damit es sauber aussieht wenn meine Eltern vorbei kommen.
2. Ich wechsle selten meine Bettbezüge (und auch die meiner Kinder nicht, wenn ihr es genau wissen wollt.) Eklig, ich weiß.
3. Da ist dieser Stapel mit den Essenslieferungen, der immerzu auf dem Boden unseres Esszimmers steht. Das liegt daran, dass wir keine Vorratskammer haben. Eines Tages werden wir jemand beauftragen, uns eine zu bauen. Aber momentan sind wir zu müde, um uns darüber Gedanken zu machen. Also ist es uns egal.
4. Ich überlege mir nicht ständig, welche gesunden Snacks meine Kinder am Nachmittag essen sollen. Eigentlich gebe ich ihnen gar keine Snacks. Bis mich meine 7-Jährige fragt, ob sie einen Müsliriegel haben kann. Dann sage ich ihr, dass sie sich einen aus dem Stapel mit den Essenslieferungen holen soll, der immer noch auf dem Fußboden unseres Esszimmers steht.
5. Ich kann keinen Reifen wechseln. Ich bin vollkommen untalentiert, was räumliches Denken und mechanisches Können betrifft. Das hat nichts mit meinem Alter oder meiner Reife zu tun, sondern einfach damit, dass ich mich nicht dafür interessiere.
6. Ich putze keine Fenster. So gut wie nie. Gleiches gilt für die Badezimmerspiegel.
7. Ich habe keine Vorhänge. Haben richtige Erwachsene nicht alle Vorhänge, sogar die billigen, die man bei KIK kaufen kann? Wir haben nur Rollos die schon eingebaut waren.
8. Den Kühlschrank miste ich nur selten aus. Was wahrscheinlich auch einem größeren Problem geschuldet ist, nämlich, dass ich mein Essen nicht vor dem Verfallsdatum konsumiere. Und dadurch Essen verschwende.
9. Ich vergesse oft, meinen Kindern die Fingernägel zu schneiden. Und die Fußnägel, bevor es zu spät ist
10. Ich denke nie daran den Ofen zu putzen. Oder die Mikrowelle.
Wenn ich mich an die effiziente, gut laufende Maschinerie meines Elternhauses erinnere, glaube ich nicht dass dort so viel Chaos und Unordnung herrschte. War dort ständig irgendjemand krank, so wie in meiner Familie? (Und trauen sie sich ja nicht, unsere schmutzigen Fenster oder die Mikrowelle mit den Suppenspritzern für unsere ständigen Erkältungen verantwortlich zu machen). Haben meine Eltern damals Schimpfwörter benutzt und zu viele TV-Shows geschaut? Ich kann mich nicht erinnern, dass mein Bruder oder ich jemals Finger- oder Zehennägel hatten, mit denen man bei „The Hunger Games" disqualifiziert werden würde.
Haben mein Mann und ich beim Erwachsen werden völlig versagt? Gibt es irgendwelche rehabilitierenden Maßnahmen für uns, die uns zu besseren Erwachsenen machen? Wenn es morgens mal wieder hektisch ist und unser Haus aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen und wir seit Tagen nicht mehr entspannt geschlafen haben, bin ich so frustriert dass wir nicht alles haben können. Ich lobe mich selbst dafür, dass meine Kinder den Schulbus nicht verpasst haben - und dann fällt mir ein, dass ich die Kacheln hinter der Küchenarmatur noch nicht geputzt habe. Noch nie geputzt habe!
Vielleicht waren die Kinderzimmer meines Bruders und ich voll mit Puzzle-Teilen und Spielzeugen aus dem Happy Meal. Vielleicht haben wir in einer Woche dreimal Hot Dogs gegessen. Vielleicht war der Müll zu voll. Und vielleicht, in 20 Jahren, werden sich meine Kinder daran erinnern dass die Spielzeuge im Bad nie aufgeräumt waren. Vielleicht haben sie vergessen, dass die Lehnen der Esszimmer-Stühle Joghurtstreifen hatten. Ich hoffe, dass sie sich daran erinnern, wie wir gekuschelt und gelacht haben. Und wie oft wir gesagt haben, dass wir sie sehr lieben.
Dieser Gastbeitrag wurde zuvor auf Stephanies Blog, Mommy, for Real veröffentlicht. Bleiben Sie mit Stephanie in Verbindung auf Facebook.