Der Psychologe Robert Sternberg, der über 30 Jahre lang ausgiebig zu Intelligenz, Lebenserfahrung, Kreativität und Führungskompetenz geforscht hat, sagt, alle Kreativen, die er untersucht habe, hätten eines gemein: An irgendeinem Punkt hätten sie sich entschlossen, kreativ zu sein. Sie haben sich entschieden ...
»Wenn Psychologen Kreativität vermitteln wollen«, sagt Sternberg, »tun sie gut daran, die Menschen zu ermutigen, sich aktiv für die Kreativität zu entscheiden. Sie sollten vermitteln, wie viel Freude diese Entscheidung bereitet und sie auch gegen einige der Anfechtungen immunisieren, die mit ihr verbunden sind. Die Entscheidung für Kreativität ist nicht mit sofort sprudelnden Ideen gleichzusetzen. Sicher ist nur: Ohne diese Entscheidung werden sie nicht sprudeln!«
Kreativität folgt selten dem Weg des geringsten Widerstandes. Sie müssen sich bewusst für sie entscheiden. An Jill Levinsohn kann man sehen, welches Potenzial das freilegen kann. Jill kam in das Business-Development-Team von IDEO, nachdem sie sechs Jahre lang in der Werbung ge arbeitet hatte. Dort stellten »Kreative« eine genau definierte Gruppe dar - einen exklusiven Club, zu dem Jill nicht gehörte. »Sicher gab es auch kreative Seiten an meiner Arbeit«, erklärt sie, »doch es wurde strikt unterschieden zwischen den ›Kreativen‹ und denen, die ihnen zuarbeiteten.«
Kreativität folgt selten dem Weg des geringsten Widerstandes.
Eines Tages entschloss sich Jill, kreativ zu werden. Sie meldete sich bei Pinterest an, dem sozialen Netzwerk zum Sammeln und Teilen von Inhalten wie Modeideen, Rezepten und DIY-Projekten. Vor der Cinco-de-Mayo-Party eines Freundes »pinnte« sie ein Rezept für Piñata-Cookies. Die Follower waren von den farbenprächtigen, aus drei Schichten bestehenden Cookies, die in der Mitte Raum für ein geheimes Versteck mit M&Ms lassen, begeistert. Innerhalb einer Woche wurde ihre Idee über 500 weitere Male gepinnt. Jill machte weiter und zu ihrer Überraschung mochten die Leute ihren Stil sehr gerne. Als ihre Follower-Zahl über 100.000 anstieg, erregte sie die Aufmerksamkeit von Pinterest selbst . Sie wurde auf der Startseite gefeatured und gegen Ende 2012 hatte Jill eine Million Follower angelockt.
Sie sagt, diese Erfahrung habe ihr Vertrauen in die eigene Kreativität geweckt. Seiten wie Pinterest sieht sie als großartige Chance, sich kreativ auszuleben. Die Hemmschwelle sei so »unglaublich niedrig« und jeder erhalte die Gelegenheit, seine Kreativität auszuprobieren. »Selbst wenn das, was ich hier mache, nicht das Verrückteste oder Kreativste auf der Welt sein mag, kann es dennoch einen gewissen Wert haben.« Heute betrachtet Jill ihre Arbeit mit Kunden auch als kreative Tätigkeit. Sie hat erkannt, dass kreativ sein nicht bedeuten muss, ganz von vorne anzufangen oder etwas ganz alleine gemacht oder erfunden zu haben - sondern dass es darum geht, das beizutragen, was man kann.
Dieser Beitrag basiert auf Kreativität & Selbstvertrauen: Der Schlüssel zu Ihrem Kreativitätsbewusstsein
ISBN 978-3-87439-859-6
Verlag: Schmidt, H, Mainz
- Probleme anders zu formulieren, um zu Lösungen zu kommen.
- vernünftige Risiken einzugehen und Misserfolge als Teil des Innovationsprozesses zu akzeptieren.
- Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die auftreten, wenn sie den Status quo infrage stellen.
- Ambiguität zuzulassen, wenn sie nicht sicher sind, ob sie sich auf dem richtigen Weg befinden.
- geistigweiterzuwachsen,stattdieeigenenFertigkeiten und ihr Wissen stagnieren zu lassen.
»Wenn Psychologen Kreativität vermitteln wollen«, sagt Sternberg, »tun sie gut daran, die Menschen zu ermutigen, sich aktiv für die Kreativität zu entscheiden. Sie sollten vermitteln, wie viel Freude diese Entscheidung bereitet und sie auch gegen einige der Anfechtungen immunisieren, die mit ihr verbunden sind. Die Entscheidung für Kreativität ist nicht mit sofort sprudelnden Ideen gleichzusetzen. Sicher ist nur: Ohne diese Entscheidung werden sie nicht sprudeln!«
Kreativität folgt selten dem Weg des geringsten Widerstandes. Sie müssen sich bewusst für sie entscheiden. An Jill Levinsohn kann man sehen, welches Potenzial das freilegen kann. Jill kam in das Business-Development-Team von IDEO, nachdem sie sechs Jahre lang in der Werbung ge arbeitet hatte. Dort stellten »Kreative« eine genau definierte Gruppe dar - einen exklusiven Club, zu dem Jill nicht gehörte. »Sicher gab es auch kreative Seiten an meiner Arbeit«, erklärt sie, »doch es wurde strikt unterschieden zwischen den ›Kreativen‹ und denen, die ihnen zuarbeiteten.«
Kreativität folgt selten dem Weg des geringsten Widerstandes.
Eines Tages entschloss sich Jill, kreativ zu werden. Sie meldete sich bei Pinterest an, dem sozialen Netzwerk zum Sammeln und Teilen von Inhalten wie Modeideen, Rezepten und DIY-Projekten. Vor der Cinco-de-Mayo-Party eines Freundes »pinnte« sie ein Rezept für Piñata-Cookies. Die Follower waren von den farbenprächtigen, aus drei Schichten bestehenden Cookies, die in der Mitte Raum für ein geheimes Versteck mit M&Ms lassen, begeistert. Innerhalb einer Woche wurde ihre Idee über 500 weitere Male gepinnt. Jill machte weiter und zu ihrer Überraschung mochten die Leute ihren Stil sehr gerne. Als ihre Follower-Zahl über 100.000 anstieg, erregte sie die Aufmerksamkeit von Pinterest selbst . Sie wurde auf der Startseite gefeatured und gegen Ende 2012 hatte Jill eine Million Follower angelockt.
Sie sagt, diese Erfahrung habe ihr Vertrauen in die eigene Kreativität geweckt. Seiten wie Pinterest sieht sie als großartige Chance, sich kreativ auszuleben. Die Hemmschwelle sei so »unglaublich niedrig« und jeder erhalte die Gelegenheit, seine Kreativität auszuprobieren. »Selbst wenn das, was ich hier mache, nicht das Verrückteste oder Kreativste auf der Welt sein mag, kann es dennoch einen gewissen Wert haben.« Heute betrachtet Jill ihre Arbeit mit Kunden auch als kreative Tätigkeit. Sie hat erkannt, dass kreativ sein nicht bedeuten muss, ganz von vorne anzufangen oder etwas ganz alleine gemacht oder erfunden zu haben - sondern dass es darum geht, das beizutragen, was man kann.
Dieser Beitrag basiert auf Kreativität & Selbstvertrauen: Der Schlüssel zu Ihrem Kreativitätsbewusstsein
ISBN 978-3-87439-859-6
Verlag: Schmidt, H, Mainz