Die Versicherungsbranche beginnt zu bloggen. Sie schafft Planstellen, um in diesem Bereich aktiver werden zu können. Außerdem sucht sie Experten, die sich bereits im „Dschungel des Internets" bewegen und dort Erfahrungen gesammelt haben.
Der entscheidende Satz
Markus Walter beobachtet als Social Media Communicator der Allianz Deutschland AG viele interessante Blogs, die sich mit Versicherungsthemen auseinandersetzen. Meist gehe es dabei um Branchennews. Sehr stark seien auch Blogs zu Karrierethemen vertreten. Blogs könnten ein tolles Medium sein, um einen kontinuierlicheren Kontakt zum Kunden oder Interessenten aufzubauen, sagt Markus Walter.
Und nun der entscheidende Satz der Allianz: „Wir nehmen Blogger genauso ernst wie etablierte Journalisten." Wenn das Unternehmen die Anfrage eines Bloggers erreicht, wird diese nach den Worten von Markus Walter ebenso wichtig genommen wie die eines altgedienten Journalisten. Viele Blogger würden sich beispielsweise sehr professionell mit dem Schwerpunkt Personalmarketing auseinandersetzen und zahlreiche Anfragen schicken.
Umfrage bei Versicherungen
„Bloggen Sie bereits oder planen Sie die Aufnahme des Bloggens in absehbarer Zeit?" Das fragten wir auch einige andere Versicherungsunternehmen. Wissen wollten wir zudem, ob sie Blogger bereits mit Informationen bedienen.
„Für die Zukunft können wir uns gut vorstellen, als Ergo selbst zu bloggen", verrät Mareike Berkling von der Ergo Versicherungsgruppe. Das wäre dann auch der Zeitpunkt, stärker mit Bloggern in den Austausch zu treten.
Die Zahl der Kommentare steigt
Man betreibe ein eigenes Blog, sagt Thomas von Mallinckrodt von der HUK-Coburg. Für Unternehmen sei das Bloggen ein interessanter Social-Media-Kanal. Und für Kunden könnten die Blogs freier Blogger einen Mehrwert bedeuten.
„Unser Unternehmensblog ist im August 2010 online gegangen", betont Rita Jakli von der R+V Versicherung. Die Zahl der Leser wachse stetig, wie auch die Zahl der Kommentare.
Andere Geschichten sind gefragt
„Anlässlich der DKM-Messe 2013 haben wir unser neues Unternehmensblog vorgestellt", sagt Anja Schöne von der Lebensversicherung von 1871. Ein Blog sei mit seinen verschiedenen Features geradezu prädestiniert, die oft komplizierte und abstrakte Versicherungswelt anschaulich darzustellen. Generell stelle man fest: Blogger erzählen andere Geschichten als „klassische" Journalisten und erwarten andere Informationen.
Man habe eine aktive Beteiligung bei der Ratgebercommunity „gutefrage.net", mit der man eine neue und populäre Form offener und transparenter Kommunikation fördere, betont Stefan Göbel von der Cosmos Lebensversicherungs-AG. Die Resonanz bzw. die Userbewertungen würden dies verdeutlichen. Dadurch habe es das Unternehmen geschafft, intensiver Teil von Forendiskussionen zu sein.
Studie zeigt Markterfolg
Nach der Studie „Die besten 25 Versicherer im Web" der Hamburger Kommunikationsagentur Faktenkontor werde über CosmosDirekt mit am häufigsten und intensivsten in Sozialen Medien und Online-Nachrichten gesprochen.
„Ja, wir bloggen", sagt Christian Lübke, Leiter Onlineredaktion und Social Media im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Ganz exakt sei die Aussage, dass die Unfallforschung des Versicherungsverbandes seit etwa einem Jahr bloggen würde.
Auf diesem Blog schreibt Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, über aktuelle Entwicklungen rund um die Verkehrssicherheit in Deutschland. Neben Forschungsergebnissen würden Entwicklungen in Politik und Wirtschaft beleuchtet sowie aktuelle Nachrichtenartikel kommentiert. Nicht zuletzt solle dieses Blog als Plattform dienen, sich mit allen Anspruchsgruppen auszutauschen und gemeinsam nach praxistauglichen Lösungen zu suchen.
Seriosität wird geprüft
„Wendet sich ein Blogger an die Unfallforschung, wird dessen Blog angeschaut", berichtet Christian Lübke. Falls es sich um ein seriöses Produkt handele, werde er selbstverständlich mit Informationen versorgt.
„Die Allianz Deutschland betreibt einzelne Special Interest Blogs wie einen Karriere-Blog für Berufseinsteiger und einen Praktikanten-Blog", sagt Markus Walter. Einen übergreifenden Unternehmensblog habe man bislang nicht.
Man sei jedoch generell sehr aktiv im Web 2.0, unter anderem mit dem reichweitenstärksten Facebook-Auftritt der deutschen Versicherer, auf Twitter oder auch mit dem neuartigen Kundenservice-Tool „Allianz hilft". Damit habe man bereits vieles, was das Blogging von der klassischen Unternehmenskommunikation unterscheide, verinnerlicht.
Wer dahinter steckt
„Intern haben wir einen ‚Campus Blog' für die über 7.000 Mitarbeiter unserer Allianz Deutschland Hauptverwaltung in Unterföhring betrieben", berichtet Markus Walter. Dessen Inhalte und die Kommentarfunktionen seien mittlerweile im klassischen Intranet aufgegangen. Das sei ein Beispiel mehr, wie die Existenz des Web 2.0 bzw. von Blogs die klassischen Unternehmensmedien bzw. deren Art des Storytellings verändere. Und das in durchaus positiver Art und Weise.
Und wer steckt hinter solchen Blogs? Beim Beispiel Allianz ist es Markus Walter, 38 Jahre alt. Er kümmert sich seit über fünf Jahren um die Internetaktivitäten der Allianz Deutschland Unternehmenskommunikation. Seit mehreren Jahren auch mit dem Schwerpunkt Social Media. So betreibt er z.B. seit 2009 den Allianz Deutschland Twitter Account. Zuvor hat er mehrere Jahre - in der Anfangszeit der Blogs - ein privates Blog betrieben, das sich mit dem Stadtleben in München auseinandergesetzt hat.
Mehr für Verbraucher und Sparer auf www.finanz-blog-online.de und www.finanz-pressedienst.de
Der entscheidende Satz
Markus Walter beobachtet als Social Media Communicator der Allianz Deutschland AG viele interessante Blogs, die sich mit Versicherungsthemen auseinandersetzen. Meist gehe es dabei um Branchennews. Sehr stark seien auch Blogs zu Karrierethemen vertreten. Blogs könnten ein tolles Medium sein, um einen kontinuierlicheren Kontakt zum Kunden oder Interessenten aufzubauen, sagt Markus Walter.
Und nun der entscheidende Satz der Allianz: „Wir nehmen Blogger genauso ernst wie etablierte Journalisten." Wenn das Unternehmen die Anfrage eines Bloggers erreicht, wird diese nach den Worten von Markus Walter ebenso wichtig genommen wie die eines altgedienten Journalisten. Viele Blogger würden sich beispielsweise sehr professionell mit dem Schwerpunkt Personalmarketing auseinandersetzen und zahlreiche Anfragen schicken.
Umfrage bei Versicherungen
„Bloggen Sie bereits oder planen Sie die Aufnahme des Bloggens in absehbarer Zeit?" Das fragten wir auch einige andere Versicherungsunternehmen. Wissen wollten wir zudem, ob sie Blogger bereits mit Informationen bedienen.
„Für die Zukunft können wir uns gut vorstellen, als Ergo selbst zu bloggen", verrät Mareike Berkling von der Ergo Versicherungsgruppe. Das wäre dann auch der Zeitpunkt, stärker mit Bloggern in den Austausch zu treten.
Die Zahl der Kommentare steigt
Man betreibe ein eigenes Blog, sagt Thomas von Mallinckrodt von der HUK-Coburg. Für Unternehmen sei das Bloggen ein interessanter Social-Media-Kanal. Und für Kunden könnten die Blogs freier Blogger einen Mehrwert bedeuten.
„Unser Unternehmensblog ist im August 2010 online gegangen", betont Rita Jakli von der R+V Versicherung. Die Zahl der Leser wachse stetig, wie auch die Zahl der Kommentare.
Andere Geschichten sind gefragt
„Anlässlich der DKM-Messe 2013 haben wir unser neues Unternehmensblog vorgestellt", sagt Anja Schöne von der Lebensversicherung von 1871. Ein Blog sei mit seinen verschiedenen Features geradezu prädestiniert, die oft komplizierte und abstrakte Versicherungswelt anschaulich darzustellen. Generell stelle man fest: Blogger erzählen andere Geschichten als „klassische" Journalisten und erwarten andere Informationen.
Man habe eine aktive Beteiligung bei der Ratgebercommunity „gutefrage.net", mit der man eine neue und populäre Form offener und transparenter Kommunikation fördere, betont Stefan Göbel von der Cosmos Lebensversicherungs-AG. Die Resonanz bzw. die Userbewertungen würden dies verdeutlichen. Dadurch habe es das Unternehmen geschafft, intensiver Teil von Forendiskussionen zu sein.
Studie zeigt Markterfolg
Nach der Studie „Die besten 25 Versicherer im Web" der Hamburger Kommunikationsagentur Faktenkontor werde über CosmosDirekt mit am häufigsten und intensivsten in Sozialen Medien und Online-Nachrichten gesprochen.
„Ja, wir bloggen", sagt Christian Lübke, Leiter Onlineredaktion und Social Media im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Ganz exakt sei die Aussage, dass die Unfallforschung des Versicherungsverbandes seit etwa einem Jahr bloggen würde.
Auf diesem Blog schreibt Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, über aktuelle Entwicklungen rund um die Verkehrssicherheit in Deutschland. Neben Forschungsergebnissen würden Entwicklungen in Politik und Wirtschaft beleuchtet sowie aktuelle Nachrichtenartikel kommentiert. Nicht zuletzt solle dieses Blog als Plattform dienen, sich mit allen Anspruchsgruppen auszutauschen und gemeinsam nach praxistauglichen Lösungen zu suchen.
Seriosität wird geprüft
„Wendet sich ein Blogger an die Unfallforschung, wird dessen Blog angeschaut", berichtet Christian Lübke. Falls es sich um ein seriöses Produkt handele, werde er selbstverständlich mit Informationen versorgt.
„Die Allianz Deutschland betreibt einzelne Special Interest Blogs wie einen Karriere-Blog für Berufseinsteiger und einen Praktikanten-Blog", sagt Markus Walter. Einen übergreifenden Unternehmensblog habe man bislang nicht.
Man sei jedoch generell sehr aktiv im Web 2.0, unter anderem mit dem reichweitenstärksten Facebook-Auftritt der deutschen Versicherer, auf Twitter oder auch mit dem neuartigen Kundenservice-Tool „Allianz hilft". Damit habe man bereits vieles, was das Blogging von der klassischen Unternehmenskommunikation unterscheide, verinnerlicht.
Wer dahinter steckt
„Intern haben wir einen ‚Campus Blog' für die über 7.000 Mitarbeiter unserer Allianz Deutschland Hauptverwaltung in Unterföhring betrieben", berichtet Markus Walter. Dessen Inhalte und die Kommentarfunktionen seien mittlerweile im klassischen Intranet aufgegangen. Das sei ein Beispiel mehr, wie die Existenz des Web 2.0 bzw. von Blogs die klassischen Unternehmensmedien bzw. deren Art des Storytellings verändere. Und das in durchaus positiver Art und Weise.
Und wer steckt hinter solchen Blogs? Beim Beispiel Allianz ist es Markus Walter, 38 Jahre alt. Er kümmert sich seit über fünf Jahren um die Internetaktivitäten der Allianz Deutschland Unternehmenskommunikation. Seit mehreren Jahren auch mit dem Schwerpunkt Social Media. So betreibt er z.B. seit 2009 den Allianz Deutschland Twitter Account. Zuvor hat er mehrere Jahre - in der Anfangszeit der Blogs - ein privates Blog betrieben, das sich mit dem Stadtleben in München auseinandergesetzt hat.
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