Gibt es in Deutschland wesentlich weniger linksextreme Straftäter, als von Behörden behauptet wird? Diesen Verdacht legt ein aktueller Bericht des "Spiegel" nahe.
Das Bundesinnenministerium (BMI) geht von einer 40-prozentigen Zunahme der Bedrohung durch linksextreme Straftäter im vergangenen Jahr aus.
Laut dem Nachrichtenmagazin sind die tatsächlichen Straftaten aber weitaus geringer.
Der vom BDI propagierte Anstieg gehe im wesentlichen auf Sachbeschädigungen, vor allem aber "Verstöße gegen das Versammlungsgesetz" zurück. Dahinter würden sich auch Hunderte Fälle von Sitzblockaden verbergen, viele davon gegen Aufmärsche von Neonazis, schreibt der „Spiegel".
Die Zahl dieser Verstöße sei von 802 auf 1924 gestiegen. In Polizeikreisen wird die Statistik des Ministeriums dem Bericht zufolge deshalb als "abstrus" bewertet. "Wenn jemand aus dem bürgerlichen Lager an einer Sitzblockade teilnimmt, begeht er zwar eine Straftat. Aber man muss sich fragen, ob es Sinn macht, das als "politisch motivierte Kriminalität links" zu melden", sagte ein hochrangiger Ermittler dem Magazin.
Das Bundesinnenministerium (BMI) geht von einer 40-prozentigen Zunahme der Bedrohung durch linksextreme Straftäter im vergangenen Jahr aus.
Laut dem Nachrichtenmagazin sind die tatsächlichen Straftaten aber weitaus geringer.
Der vom BDI propagierte Anstieg gehe im wesentlichen auf Sachbeschädigungen, vor allem aber "Verstöße gegen das Versammlungsgesetz" zurück. Dahinter würden sich auch Hunderte Fälle von Sitzblockaden verbergen, viele davon gegen Aufmärsche von Neonazis, schreibt der „Spiegel".
Die Zahl dieser Verstöße sei von 802 auf 1924 gestiegen. In Polizeikreisen wird die Statistik des Ministeriums dem Bericht zufolge deshalb als "abstrus" bewertet. "Wenn jemand aus dem bürgerlichen Lager an einer Sitzblockade teilnimmt, begeht er zwar eine Straftat. Aber man muss sich fragen, ob es Sinn macht, das als "politisch motivierte Kriminalität links" zu melden", sagte ein hochrangiger Ermittler dem Magazin.
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