Heute erschien erstmals "Bilanz Deutschland". Siehe hier.
Es wird Springers "Welt" beigelegt und man kann es als ePaper direkt bestellen und lesen. So kann sich jeder ein Urteil bilden.
Herausgeber ist Dr. Arno Balzer, der frühere Chefredakteur des Manager Magazins, Chefredakteur ist Klaus Boldt, es berät der legendäre Winfried Wilhelm, auch er ein altgedientes mm-Gewächs.
Klaus Boldt ist für mich der beste Schreiber im Wirtschaftsjournalismus und einer der ganz wenigen, die mit eigenständiger Sprache echten Unterhaltungswert und Insiderwissen vermitteln.
Und das merkt man dem ganzen Heft an.
Der Kress Report hackt auf dem Layout herum, das zugegebenermaßen nicht so auffällig schön leuchtet wie Buttlars Capital: "Bilanz" ist da - und enttäuscht auf den ersten Blick. So trocken wie der Name des neuen Wirtschaftsmagazins von Axel Springer wirken leider auch Cover und Innenteil." Und später, nach einigen Nettigkeiten zur Themenmischung:
"Es ist am Ende das desolate optische Erscheinungsbild, das leider die Inhalte derart schlecht verpackt, dass jegliche Lust aufs Lesen vergeht." Man könnte sagen, hier kommen schöne Anzeigen erst richtig zur Geltung. Aber offen gesagt: Kress-Autor Jens Twiehaus, der diesen Verriss heute geschrieben hat, spinnt. Sehr oberflächlich, was er da schreibt.
Ich habe Bilanz Deutschland heute mit viel Genuss gelesen. Relevante Themen und spannende Themenmischung: Karstadt, Aldi, Lufthansa, BASF. Reitzle, Roland Berger. Die Erfolgsgeschichte des 1.FC Köln als Management-Thema. Startups, News, kein Geldteil (!!). Eigenständige, unterhaltsame Sprache, kompetenter Journalismus. Übrigens ohne Autorenangaben.
Endlich mal ein neuer Ansatz in der deutschen Wirtschaftspresse. Als Beilage der "Welt" hat Bilanz auf Anhieb die größte Reichweite unter allen Wirtschaftsmagazinen und damit gute Chancen auf Wahrnehmung und - Anzeigen(!). Die Druckkosten, die Döpfner hier in Kauf nimmt, zeigen die Investitionsbereitschaft in ein Langzeit-Projekt. Verrechnet mit den Erlösen der eigenen Druckerei sind sie sicherlich tragbar. Der Verkauf als ePaper wird Hinweise darauf geben, ob sich eines Tages auch der Gang an den Kiosk lohnt oder gar die Druckkosten ganz gespart werden können.
Das Team steht für echte Wirtschaftskompetenz. Ein ernstzunehmender Gegner für das Manager Magazin.
Boldt zum Online-Medienmagazin "Meedia": "Die Wirtschaftspresse ist kein Teil des Hochschulwesens, sondern der Informations- und wahrscheinlich mehr noch der Unterhaltungsindustrie."
Recht hat er. Layout ist für ihn wichtig, sagt er, aber nicht entscheidend. Auch das ist richtig. Die Bedeutung des Layouts wird in der ganzen Branche generell überschätzt. Die mit Optik überfluteten Leser freuen sich, wenn der Inhalt wieder wichtiger wird.
Ich bin gespannt auf die nächsten Ausgaben.
Es wird Springers "Welt" beigelegt und man kann es als ePaper direkt bestellen und lesen. So kann sich jeder ein Urteil bilden.
Herausgeber ist Dr. Arno Balzer, der frühere Chefredakteur des Manager Magazins, Chefredakteur ist Klaus Boldt, es berät der legendäre Winfried Wilhelm, auch er ein altgedientes mm-Gewächs.
Klaus Boldt ist für mich der beste Schreiber im Wirtschaftsjournalismus und einer der ganz wenigen, die mit eigenständiger Sprache echten Unterhaltungswert und Insiderwissen vermitteln.
Und das merkt man dem ganzen Heft an.
Der Kress Report hackt auf dem Layout herum, das zugegebenermaßen nicht so auffällig schön leuchtet wie Buttlars Capital: "Bilanz" ist da - und enttäuscht auf den ersten Blick. So trocken wie der Name des neuen Wirtschaftsmagazins von Axel Springer wirken leider auch Cover und Innenteil." Und später, nach einigen Nettigkeiten zur Themenmischung:
"Es ist am Ende das desolate optische Erscheinungsbild, das leider die Inhalte derart schlecht verpackt, dass jegliche Lust aufs Lesen vergeht." Man könnte sagen, hier kommen schöne Anzeigen erst richtig zur Geltung. Aber offen gesagt: Kress-Autor Jens Twiehaus, der diesen Verriss heute geschrieben hat, spinnt. Sehr oberflächlich, was er da schreibt.
Ich habe Bilanz Deutschland heute mit viel Genuss gelesen. Relevante Themen und spannende Themenmischung: Karstadt, Aldi, Lufthansa, BASF. Reitzle, Roland Berger. Die Erfolgsgeschichte des 1.FC Köln als Management-Thema. Startups, News, kein Geldteil (!!). Eigenständige, unterhaltsame Sprache, kompetenter Journalismus. Übrigens ohne Autorenangaben.
Endlich mal ein neuer Ansatz in der deutschen Wirtschaftspresse. Als Beilage der "Welt" hat Bilanz auf Anhieb die größte Reichweite unter allen Wirtschaftsmagazinen und damit gute Chancen auf Wahrnehmung und - Anzeigen(!). Die Druckkosten, die Döpfner hier in Kauf nimmt, zeigen die Investitionsbereitschaft in ein Langzeit-Projekt. Verrechnet mit den Erlösen der eigenen Druckerei sind sie sicherlich tragbar. Der Verkauf als ePaper wird Hinweise darauf geben, ob sich eines Tages auch der Gang an den Kiosk lohnt oder gar die Druckkosten ganz gespart werden können.
Das Team steht für echte Wirtschaftskompetenz. Ein ernstzunehmender Gegner für das Manager Magazin.
Boldt zum Online-Medienmagazin "Meedia": "Die Wirtschaftspresse ist kein Teil des Hochschulwesens, sondern der Informations- und wahrscheinlich mehr noch der Unterhaltungsindustrie."
Recht hat er. Layout ist für ihn wichtig, sagt er, aber nicht entscheidend. Auch das ist richtig. Die Bedeutung des Layouts wird in der ganzen Branche generell überschätzt. Die mit Optik überfluteten Leser freuen sich, wenn der Inhalt wieder wichtiger wird.
Ich bin gespannt auf die nächsten Ausgaben.