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Wie Mütter die deutsche Wirtschaft ankurbeln

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Kind und Karriere – das ist eine enorme Herausforderung. Und eine, der sich laut einer neuen Studie des Bundesfamilienministeriums von Jahr zu Jahr mehr Mütter stellen.

Seit 2006 stieg demnach die Zahl der berufstätigen Frauen mit minderjährigen Kindern deutlich: von 60 auf über 66 Prozent im Jahr 2012.

Das Bundesfamilienministerium wertet das als eine Folge des 2007 eingeführten Elterngeldes. Außerdem sei der Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter Dreijährige ein wichtiger Grund für diese Entwicklung.

Möglicherweise spielen dabei auch die Anstrengungen zumindest einiger Arbeitgeber eine Rolle. Vor Kurzem hatte eine Studie ergeben, dass wenigstens acht Prozent der Angestellten innerhalb des vergangenen Jahres Verbesserungen in der Familienfreundlichkeit in ihrem Unternehmen bemerkt haben. In 38 Prozent der Unternehmen gehöre Familienfreundlichkeit zum Standard.

Im Vergleich zu 2006 standen dem Arbeitsmarkt im Jahr 2012 daher 72.000 Mütter zusätzlich zur Verfügung. Allein dadurch wurde das Bruttoinlandsprodukt um 4,7 Milliarden Euro gesteigert. Mehr Erwerbstätige bedeuten darüber hinaus positive Effekte für die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme, wie der Rentenversicherung.

Und wer Geld verdient, gibt es auch wieder aus: Mehr erwerbstätige Mütter bedeuten auch direkte und indirekte Impulse für die Volkswirtschaft. Außerdem wirkt diese Entwicklung dem Fachkräftemangel entgegen.

„Mütter sind Trendsetterinnen“

Ob und wie viel eine Mutter arbeitet, hängt laut der Ministeriumsstudie meist mit dem Alter der Kinder zusammen.

Immerhin 41 Prozent der Frauen mit Kindern zwischen ein und zwei Jahren seien bereits ins Berufsleben zurückgekehrt. Ist der jüngste Sprössling über drei Jahre alt, liege die Zahl schon bei 54 Prozent.

Die meisten Wiedereinsteiger arbeiten in Teilzeit. Nur 29 Prozent fangen nach der Pause in Vollzeit wieder in ihrem Job an. Im Koalitionsvertrag ist vorgesehen, dass Eltern künftig ein Recht auf Rückkehr in die Vollzeit haben, wenn sie wegen der Kinder eine Zeit lang weniger Stunden gearbeitet haben.

"Die Mütter mit jungen Kindern sind die Trendsetterinnen“, sagt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig der Huffington Post. „Das ist gut für ihren beruflichen Erfolg, für die Chancen auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit und für das Einkommen der ganzen Familie."

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