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Keine Zeit zum Lesen gehabt? Das war das Wichtigste der Woche

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Die Krise will kein Ende nehmen. Aufstände in verschiedenen Städten der Ostukraine, rollende Panzer - und Tote auf allen Seiten. Zwar haben sich Russland und die USA darauf geeinigt, die Milizen zu entwaffnen und Sanktionen zu lockern. Doch der verkrampfte Handschlag bewirkte wenig. "Wir werden hier nichts räumen", teilten die Kämpfer mit.

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Kein Wunder, dass sich die Nato auf einen noch lange schwelenden Konflikt und dauerhafte Spannungen mit Russland einstellt: Das Militärbündnis verlegt daher immer mehr Schiffe und Kampfflugzeuge in die Region. Der einzige, der diesen Konflikt schnell lösen könnte, wäre Wladimir Putin. Er könnte den Druck auf Kiew lockern. Doch der russische Präsident scheint gefallen zu finden an dem gefährlichen Spiel.

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Traurige Bilder derweil aus Südkorea. 20 Kilometer vor der Küste kentert eine Fähre mit Hunderten Schülern. Das Schiff sinkt, bis nur noch der Bug aus den grauen Wellen ragt. Nun verdichten sich die Hinweise auf eine ganze Serie von Fehlern der Crew: Das Schiff, gesteuert von einem Anfänger statt vom Kapitän, könnte durch ein zu schnell ausgeführtes Manöver in die Katastrophe geraten sein, außerdem kam der Befehl zur Evakuierung offenbar viel zu spät.

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Es ist vertrackt. Da strampelt sich die SPD ab, um es Gewerkschaftlern und linken Genossen recht zu machen: Mit der Rentenreform und dem Mindestlohn katapultiert sie das Land in eine sozialstaatliche Vormoderne. Doch weder sind die Gewerkschaften begeistert, noch kommt der Flirt mit den Gegnern der Modernisierung bei den Wählern an. Die SPD verharrt laut Umfragen bei unter 25 Prozent der Wählerstimmen. Wir erinnern uns: Die Zahl galt einmal als historisches Desaster.

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Vergangene Woche hat das EU-Parlament ein letztes Mal getagt. Dabei wurden - wieder einmal - Dutzende weitreichende Entscheidungen getroffen. Aber keiner hat es bemerkt. Lange war die EU nicht so weit weg wie dieser Tage. Kleine Erinnerung: Wir stecken mitten im Wahlkampf für das EU-Parlament.

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Es ist nicht lange her, da wähnte sich die Welt am Abgrund. Das Klima, so glaubten viele, stehe kurz vor dem Kollaps. Drastische Schritte seien die einzige Rettung. Einige Jahre später hat sich an den Problemen wenig geändert. Der Unterschied: Deutschland verbrennt so viel klimaschädliche Kohle wie lange nicht. Aber die Debatte beherrscht das schon lange nicht mehr. Die mediale Aufregungskarawane ist längst weitergezogen.

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Dagegen erhält die Datenschutzdebatte neues Futter. Google hat vergangene Woche die Datenbrille Google Glass auf den Markt gebracht. Zunächst nur in den USA. Doch die deutschen Digitalisierungsskeptiker hyperventilieren schon - und werden auch dieses Mal die Zukunft nicht verhindern können. Techniken wie diese sind der Beginn einer neuen, noch vernetzteren Welt.

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In diese Kategorie fällt auch die Entscheidung Googles, den Drohnenhersteller Titan Aerospace zu kaufen. Die Drohnen sollen die ärmsten Winkel unseres Planeten mit kabellosem Internet versorgen - und dem Internetkonzern ein gigantisches Wachstumsfeld eröffnen. Das ist aber nicht der einzige Vorteil: Die Drohnen liefern dem Konzern auch hochauflösende Bilder unserer Welt in Echtzeit. Mit den unbemannten Fliegern kauft sich Google daher auch unzählige neue Augen.

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In den USA tobt die Debatte spätestens, seit Colorado dieses Jahr den Anbau und Besitz von Marihuana legalisiert hat. Doch auch in Deutschland mehren sich unter Politikern, Wissenschaftlern und Ärzten die Stimmen, das weitgehende Verbot von Haschisch zu überdenken. Neun davon äußern sich in der Huffington Post.

In diesem Sinne, ein entspanntes Osterwochenende.

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