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Gehalt von Aufsichtsräten um 87 Prozent gestiegen – "Grenze der Angemessenheit überschritten"

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Mäßigung? Warum denn? Im Gegenteil. Die Gehälter deutscher Aufsichtsräte steigen. Und steigen.

2004 bekamen die Aufsichtsräte der 30 deutschen Dax-Konzerne laut "Handelsblatt" zusammen rund 42 Millionen Euro im Jahr. 2013 waren es mehr als 78 Millionen.

Das entspräche einem Zuwachs von knapp 87 Prozent. Die Zeitung beruft sich auf eine Analyse des Gummersbacher Vergütungsexperten Heinz Evers.

"Grenze der Angemessenheit überschritten"

Reguläre Arbeitnehmer bekamen im vergangenen Jahr zwar auch mehr Geld als noch 2004. Deren Vergütungen sind dem "Handelsblatt" zufolge aber nur um etwa 21 Prozent gestiegen.

"Wenn schon einfache Aufsichtsratsmitglieder deutlich mehr verdienen als die Bundeskanzlerin, dürfte die Grenze der Angemessenheit überschritten sein", sagte Vergütungsexperte Evers der Zeitung. Angela Merkels Jahresgehalt liegt bei rund 250.000 Euro.

Hauptgrund für die so stark wachsenden Gehälter soll der wachsende Einfluss der Aufsichtsräte sein, sagte Manfred Genz dem "Handelsblatt", der Vorsitzende der Corporate Governance Kommission für gute Unternehmensführung.

Sie nehmen demnach auch immer mehr operative Aufgaben wahr. Eine Trennung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, wie es sie traditionell einmal gab, sei "faktisch überholt".

Top-Verdiener unter den Aufsichtsräten war im vergangenen Jahr dem Bericht zufolge VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch, er soll fast 1,2 Millionen Euro bekommen haben.

Paul Achleitner, der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank (646.000 Euro), und Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender von Siemens (617.000 Euro), liegen schon ein ganzes Stück zurück.

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