In der Nacktbilder-Affäre um den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy (SPD) hat sich ein neuer Zeuge gemeldet. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Wenige Tage nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Februar wandte sich der IT-Experte Axel W.* an die Staatsanwaltschaft Hannover.
Er behauptete, er habe bereits im ersten Quartal 2004 Nacktbilder von Knaben auf dem Bundestagsrechner von Edathy gefunden. W. gab die Aussage in seinem Wohnort Berlin den Ermittlern zu Protokoll. Das wurde dem "Focus" aus Sicherheitskreisen in der Hauptstadt bestätigt.
W. sagte, er sei als Angestellter eines externen Unternehmens für den Bundestag tätig gewesen. Er will bei einer Datensicherung im Papierkorb von Edathys Rechner mehr als 20 Bilder entdeckt haben. Darauf seien thailändische oder indische Knaben zu sehen gewesen, die nackt für die Kamera posierten. Er habe die Daten auf einer CD gesichert. W. informierte demnach seinen Teamleiter im Unternehmen. Dieser Vorgesetzte soll später behauptet haben, er habe die Bundestagsverwaltung in Kenntnis gesetzt.
Er verlangte von W. Stillschweigen, so dessen Aussage, und die Vernichtung der CD. W. will aus Angst um seinen Job die Anweisungen befolgt haben.
Staatsanwaltschaft und Bundestag verweigerten wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens eine Stellungnahme. Der damalige Teamleiter wollte sich nicht äußern. Edathys Anwalt ließ eine "Focus"-Anfrage unbeantwortet.
Er behauptete, er habe bereits im ersten Quartal 2004 Nacktbilder von Knaben auf dem Bundestagsrechner von Edathy gefunden. W. gab die Aussage in seinem Wohnort Berlin den Ermittlern zu Protokoll. Das wurde dem "Focus" aus Sicherheitskreisen in der Hauptstadt bestätigt.
W. sagte, er sei als Angestellter eines externen Unternehmens für den Bundestag tätig gewesen. Er will bei einer Datensicherung im Papierkorb von Edathys Rechner mehr als 20 Bilder entdeckt haben. Darauf seien thailändische oder indische Knaben zu sehen gewesen, die nackt für die Kamera posierten. Er habe die Daten auf einer CD gesichert. W. informierte demnach seinen Teamleiter im Unternehmen. Dieser Vorgesetzte soll später behauptet haben, er habe die Bundestagsverwaltung in Kenntnis gesetzt.
Er verlangte von W. Stillschweigen, so dessen Aussage, und die Vernichtung der CD. W. will aus Angst um seinen Job die Anweisungen befolgt haben.
Staatsanwaltschaft und Bundestag verweigerten wegen des laufenden Ermittlungsverfahrens eine Stellungnahme. Der damalige Teamleiter wollte sich nicht äußern. Edathys Anwalt ließ eine "Focus"-Anfrage unbeantwortet.